DE415699C - Steuerung fuer Elektromotoren, insbesondere Fahrzeuge, bei welcher ein den automatischen Anlassvorgang ueberwachendes Fortschaltrelais und eine Umgehungsschaltung fuer dieses Fortschaltrelais angeordnet sind - Google Patents

Steuerung fuer Elektromotoren, insbesondere Fahrzeuge, bei welcher ein den automatischen Anlassvorgang ueberwachendes Fortschaltrelais und eine Umgehungsschaltung fuer dieses Fortschaltrelais angeordnet sind

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DE415699C
DE415699C DEA43467D DEA0043467D DE415699C DE 415699 C DE415699 C DE 415699C DE A43467 D DEA43467 D DE A43467D DE A0043467 D DEA0043467 D DE A0043467D DE 415699 C DE415699 C DE 415699C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Steuerung für Elektromotoren, insbesondere Fahrzeuge, bei welcher ein den automatischen Anlaßvorgang überwachendes Fortschaltrelais und eine Umgehungsschaltung für dieses Fortschaltrelais angeordnet sind. Es sind Steuerungen für Elektromotoren, insbesondere für Bahnmotoren, bekannt, bei denen eine von Hand bediente Meisterwalze so mit einer motorisch bewegten Hauptschaltwalze für die Hauptmotoren verbunden ist, daß diese automatisch allmählich beschleunigt werden, hierbei aber das Anlassen nur dann weiter fortschreiten kann, wenn der Strom auf jeder Stufe bis zu einem bestimmten Betrag gesunken ist. Es sind weiterhin Einrichtungen bekannt, durch welche das den Anlaßvorgang überwachende Fortscbaltrelais von Hand durch einen besonderen Schalter überbrückt wird, so daß es möglich ist, den 1 - k# otor auch dann zu beschleunigen, wenn die Motorstromstärke noch nicht auf das vorbestimmte Maß gesunken ist. Durch das Einlegen des Umgehungsschalters wird dann die Hauptschaltwalze um eine einzige Stufe weitergeschaltet und kann dann auch durch die automatische Fortschalteinrichtung erst dann weiterbewegt werden, wenn der Umgehungsschalter wieder geöffnet ist. Soll dann die Schaltwalze um einen weiteren Schritt bewegt werden, ehe die Stromstärke genügend gesunken ist, so muß der Umgehungsschalter wiederum von Hand eingelegt werden.
  • Dieser Umgehungsschalter muß häufig benutzt werden, wenn die von den Motoren angetriebenen Wagen oder Lokomotiven eine starke Steigung hinauffahren sollen. Hierbei ist es aber unangenehm, daß der Führer mit der einen Hand die :Meisterwalze und mit der andern Hand den Umgehungsschalter für das Fortschaltrelais betätigen muß.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Umgehungsschalter mit der Meisterwalze derart verbunden ist, daß auf bestimmten Stellungen der Meisterwalze der Klotor automatisch angelassen wird, auf anderen Stellungen dagegen das Fortschaltrelais umgangen und die Hauptschaltwalze um einen einzigen Schritt, allerdings unabhängig von der Motorstromstärke, weitergeschaltet wird.
  • Die Meisterwalze wird hierbei so geschaltet, daß in der Stellung für automatisches Anlassen der Motorstrom nicht unter einen bestimmten Wert fallen darf. Soll unabhängig von der Motorstromstärke die Schaltwalze um eine Stufe weitergeschaltet werden, so muß der Führer auf eine weitere Stellung überschalten. Geht er dann auf die anspringende Stellung wieder zurück, so schreitet das automatische Anlassen weiter fort, sofern der Strom unter den eingestellten Wert gesunken ist. Ist dies noch nicht der Fall, dann kann durch Bewegung der Meisterwalze in die weitere Stellung die Hauptschaltwalze um einen weiteren Schritt vorwärts bewegt werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ein Schaltungsschema für einen Mehrmotorenantrieb, bei dem die Motoren auf den ersten Anlaßstellungen in Serie, auf den weiteren Anlaßstellungen parallel geschaltet sind. Es sind im wesentlichen nur die erforderlichen Steuerleitungen dargestel:t. Von dem Motorstromkreis sind nur die für das Verständnis wesentlichen Teile mit etwas größerer Strichstärke eingezeichnet. T ist der Fahrdraht, von welchem der Stromabnehmer den Motorstrom abnimmt. Zwischen Fahrdraht und Erde E liegt über die Widerstände 9o, g i das Nullspannungsrelais P, welches die gesamte Steuerung abschaltet, sobald die Fahrdrahtspannung unter einen bestimmten Wert sinkt. Dadurch werden auch die Schützspulen B und D abgeschaltet, welche, nicht dargestellt, im Motorstromkreis liegende Schalter steuern, so daß bei Spannungsrückgang auch der Hauptstrom abgeschaltet wird. Die Schütze B, D sind mit den aus der Zeichnung ersichtlichen Hilfskontakten versehen, welche die Hauptschaltwalze Y und den diese bewegenden Steuermotor N schalten. Mit dem Steuermotor ist eine Bremse L verbunden, die durch den Bremslüfter 67 gesteuert wird. C ist das Fortschaltrelais, das in der aus der britischen Patentschrift 144612 bekannten Weise vier Wicklungen besitzt, eine vom Motorstrom durchflossene Hauptstromwicklung 72, eine Haltespule 78, eine hiermit in Serie geschaltete Hilfsspule 77 und eine Umgehungsspule 56. A ist der Fahrtwender, 12 sind die von diesen gesteuerten Fahrtwenderschütze. M ist die Meisterwalze. In der Stellung I derselben werden die Fahrtwenderschütze R je nach der Stellung des Fahrtwenders A eingeschaltet, gleichzeitig springen die Hauptschütze B, D an, und es wird auch das Feld des Hilfsmotors N und der Bremslüfter 67 erregt. Der Hilfsmotor kann aber noch nicht anlaufen, weil sein Anker durch das Relais S kurzgeschlossen ist. In der Stellung II der Meisterwalze wird der automatische Anlaßvorgang unter der Kontrolle des Fortschaltrelais C derart eingeleitet, daß auf dieser Stellung die Hauptschaltwalze zunächst bis zur Stellung VI fortschalten kann. In der Stellung III der Meisterwalze wird das Fortschaltrelais C umgangen, so daß die Hauptschaltwalze _ zwischen den Stellungen I und VI um je einen Schritt von Hand weitergeschaltet werden kann. Auf der Stellung IV der Meisterwalze kann dann die Hauptschaltwalze automatisch bis zur Stellung XI fortgeschaltet werden.
  • Die Stellung V der Meisterwalze dient dazu, auf den Stellungen VII bis XI der Hauptschaltwalze das Fortschaltrelais zu umgehen. O ist ein L`berstromrelais, welches zwei vom Hauptstrom durchflossene Ausschaltwicklungen besitzt. Außerdem ist auf den Relais eine Wicklung 57 vorgesehen, um das Relais wieder in seine Ruhestellung zurückzubringen, wenn es durch eine Cberlast angesprochen hat. Z ist die Steuerstromquelle, 58 ein Handschalter, der in seiner rechten Stellung die Spule 57 erregt und das L`berstromrelais O in seine Nullstellung zurückführt und der in seiner linken Stellung die Steuerstromquelle Z mit dem Kontaktfinger 59 der Meisterwalze verbindet.
  • Die Stellungen I bis VI der Hauptschaltwalze Y entsprechen den Serienschaltungen der Motoren, so daß in der Stellung VI sämtliche Motoren in Reihe liegen, aber der Anlaßwiderstand vollständig ausgeschaltet ist. In Stellung VII sind die Motoren unter Vorschaltung aller Anlaßwiderstände parallel geschaltet, in den folgenden Stellungen werden die Anlaßwiderstände allmäh_ich ausgeschaltet, bis in Stellung 1 der gesamte Anlaßwiderstand abgeschaltet und die Mooren in Parallelschaltung unmittelbar am Netz liegen. In Stellung XI kann das Feld der Motoren geschwächt werden. F ist ein Stromwächter, der das Fortschalten der Hauptschaltwalze Y von Stellung X auf die Stellung NI derart überwacht, daß die Feldschwächung nur eingeschaltet werden kann, wenn der durch die Spule des Relais F fließende Hauptstrom unter einen bestimmten Wert gesunken ist. U ist ein Relais, welches den Steuermotor N in der Weise erregt, daß die Hauptschaltwalze in die Stellung I zurückkehrt, wenn die Hauptschütze B, D in die Nullstel:ung zurückgebracht sind. W ist ein Hilfskontakt am Hauptschalterschütz, der geöffnet wird, wenn entweder ein Motor oder mehrere Motoren abgeschaltet werden. Durch das Öffnen des Kontaktes W wird verhindert, daß die Hauptschaltwalze über VI hinaus fortbewegt und die Parallelschaltung der Motoren eingeleitet wird.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei zunächst angenommen, daß der Schalter 58, der Fahrtwender A und die Meisterwalze M sich in der Nullstellung befinden, daß aber der Stromabnehmer am Fahrdraht T anliegt. Dann wird, wenn sich der Hauptschalter Y in der Stellung I befindet, das Nullspannungsrelais P ansprechen, da seine Spule vom Fahrdraht über den Widerstand 9o, die Kontakte P, und P. der Hauptschaltwalze mit Erde verbunden ist. Hat das Relais P angesprochen, so bleibt es in seiner angezogenen Stellung stehen, auch wenn die Hauptschaltwalze aus der Stel:ung I fortbewegt ist, da der durch den Widerstand 9 z geschwächte Erregerstrom imstande ist, das Relais P in der Einschaltstellung festzuhalten. Dieser geschwächte Erregerstrom ist aber nicht imstande, das Relais P zum Ansprechen zu bringen, so daß die Einleitung des Steuervorganges unmöglich ist, solange nicht bei Beginn des Anlaßvorganges die Walze Y in ihre Anfangsstellung 1 gebracht ist. Schaltet man nun den Handschalter 58 zunächst nach rechts, so wird die Steuerleitung 7 erregt. Somit erhält die Spule 57 Strom und bringt das Relais O in seine Ruhelage. Legt man dann den Schalter 58 nach links und schaltet man ferner den Fahrtwender A beispielsweise derart ein, daß die Steuerleitung ¢ mit der Steuerstromquelle Z verbunden wird, und befindet sich die Meisterwalze in Stellung I, so wird, wenn die Hauptschaltwalze Y auf Stellung I steht und das Nullspannungsrelais P angezogen hat, zunächst der Steuerstromkreis für das Fahrtwenderschütz R geschlossen, und zwar verläuft der Strom von dem positiven Pol der Steuerstromquelle Z über den linken Kontakt des Handschalters 58, die Kontakte 59 am Nullspannungsrelais P und an der Meisterwalze M über die oberen Kontakte des Fahrtwenders A, die Steuerleitung 4., die linke Fahrtwenderschützspule R, den Widerstand 61, die Kontakte 55, 53, 54 an den geschlossenen Hauptschützen B, D, die Kontakte 5¢, 8 der Hauptschaltwalze Y, die Steuerleitung 8, die Meisterwalze M, Steuerleitung to zum negativen Strom der Stromquelle Z. Das Fahrtwenderschütz springt derart an, daß die beiden unten gezeichneten Hilfskontakte sich nach rechts verschieben. Der Strom fließt dann von der Steuerstromleitung q., die linke Fahrtwenderschützspule R, den Kontaktfinger q" am Fahrtwenderschütz R die Spulen der Hauptschütze B, D, die Kontakte 6o am Nullspannungsrelais P, die Kontakte des überstromrelais O zu dem Hilfskontakt 5 5 des Schützes B und dann von dort auf demselben Wege, wie vorher beschrieben, zur Steuerleitung io und von dort zur Steuerstromquelle zurück.
  • Gleichzeitig wird die Steuerleitung 2 über die Meisterwalze M erregt, und es fließt daher ein Strom von der Steuerleitung 2 über das Relais 65, die in geschlossenem Zustand des Schützes B überbrückten Hilfskontakte 20, 12 die Hauptschaltwalze Y zur Steuerleitung i o und von dort zur Steuerstromquelle zurück. Das Relais 65 springt an und verbindet dadurch die über die Meisterwalze erregte Steuerleitung 2 über die bei geschlossenem Hauptschütz D überbrückten Hilfskontakte 13, 17, 1¢, den Widerstand 7o, die Kontakte des Relais S, die Hilfskontakte 16, 15 des Schützes D, das Feld des Steuermotors N, die Bremslüfterspule 67, die Kontakte des Relais 65 und den Widerstand 68 mit der Steuerleitung i o. Der Bremslüfter löst die Bremse L, und auch das Feld des Motors N ist erregt. Der Motor selbst aber kann noch nicht anlaufen, da der Anker durch das Relais S kurzgeschlossen ist.
  • Wird nun die Meisterwalze in die Stellung II weitergeschaltet, so wird auch die Steuerleitung i erregt. Unter der Voraussetzung, daß der Kontakt i" an dem Fortschaltrelais C geschlossen ist, ist die Steuerleitung i über die Kontakte i, i, an der Hauptschaltwalze Y, den Kontakt i" am Fortschaltrelais C, den Anker 71 des Relais, die Leitung 92, die Relaisspule S mit der Steuerleitung i o verbunden. Das Relais S springt daher an und öffnet den Kurzschtuß des Steuermotorankers N, so daß dieser anläuft und die Hauptschaltwalze Y in Umdrehung versetzt. Ist nun in einem bestimmten Augenblick der Hauptmotorstrom zu hoch, so wird die Spule 72 den Anker 71 des Fortschaltrelais C anziehen und hierdurch die Kontakte i" öffnen. Dadurch wird der Stromkreis des Relais S unterbrochen und der Anker des Steuermotors N kurzgeschlossen; jedoch wird, wenn beim Öffnen des Kontaktes i" eines der Kontaktsegmente G an der Hauptschaltwalze Y die Kontakte 2" 2b, überbrückt, ein Strom von der Steuerleitung 2 über die Kontakte 2" 21" die Spulen 78, 77 zur Leitung 92 fließen, so daß auf diesem Wege die Erregung des Relais S aufrechterhalten wird, unabhängig von dem Strom in der Spule 72. Infolgedessen wird die Hauptschaltwalze so weit ihre Drehung vollenden, bis das entsprechende G von den Kontakten 2a, 2t, abgleitet, bis also die Hauptschaltwalze eine der Stellungen II bis VI vollkommen erreicht hat; es ist also nicht möglich, daß die Hauptschaltwalze in einer Zwischenstellung stehenbleibt.
  • Auf diese Weise wird allmählich die Hauptschaltwalze bis in die Stellung VI fortgeschaltet. Auf dieser Stellung bleibt sie jedoch in jedem Falle stehen, da hier die Steuerleitung i durch eine entsprechende Aussparung an dem Kontaktsegment H von der Leitung 92 abgetrennt wird. Auf den Zwischenstellungen zwischen I und VI kann man nun die Schaltwalze unabhängig von der Stellung des Ankers 71 am Fortschaltrelais C bzw. unabhängig von der Motorstromstärke um einen Schritt weiterschalten, indem man die Meisterwalze in die Stellung III bringt. Dadurch wird die Steuerleitung 6 erregt, und die Umgehungsspule 56 am Fortschaltrelais erhält über die Kontaktbelege J der Hauptschaltwalze Strom. Dadurch wird der Anker 79 des Relais C angezogen und macht mit dem unteren Ende des Ankers 71 Kontakt. Infolgedessen wird der Kontakt i" durch einen Stromkreis umgangen, welcher den Anker 71, den Halten am Anker 79, den Anker -79, den Anker 8o und die Kontakte 81 enthält. Dadurch ist das Relais S wieder erregt, und der Steuermotor kann die Hauptschaltwalze um einen einzigen Schritt vorwärts bewegen. Eine weitere Bewegung ist jedoch unmöglich gemacht, da gleich nach Beginn der Bewegung die beiden in Serie geschalteten Spulen 77, 78 über die Kontakte 2a, 2L erregt und infolgedessen die Kontakte 81 geöffnet werden, und da auch nach der Trennung der Kontakte 2a, 2v der Anker 8o infolge der eigenartigen in der britischen Patentschrift 1¢q.612 beschriebenen Bauart des Relais angezogen bleibt, solange die Spule 56 erregt ist. Will man also weiterschalten, so muß man die Meisterwalze in die Stellung II zurückführen, dann kann, wenn inzwischen der Strom in der Spule 72 genügend gesunken ist, ein weiteres automatisches Anlassen bis zur Stellung VI erfolgen. Es kann aber durch Wiederzurückführen auf die Stellung III ein einziger weiterer Schritt der Hauptschaltwalze unabhängig von dem Strom in der Hauptstromspule 72 erreicht werden.
  • Um ein Fortschalten der Hauptschaltwalze über die Stellung VI hinaus zu erreichen, muß die Meisterwalze M in die Stellung IV übergeführt werden, in der die Steuerleitung 3 erregt ist und infolgedessen über den KontaktbelagH und den Kontakt i" der vorerwähnte Stromkreis für das Relais S geschlossen ist. Der weitere automatische Anlaßvorgang geht nun unter der Kontrolle de Fortschaltrelais C ebenfalls in der oben beschriebenen Weise weiter, bis die Stellung bzw. KI erreicht ist. Inzwischen kann man durch Bewegen der Meisterwalze von der Stellung IV auf die Stellung V erreichen, daß die Hauptschaltwalze Y um einen einzigen Schritt weiterbewegt wird unter Umgehung des Fortschaltrelais und ohne Rücksicht auf die Stärke des Motorstromes.
  • Diese Anordnung gestattet dem Fahrer, jeden einzelnen Schaltschritt in sehr einfacher Weise zu bewirken, indem er die Meisterwalze von der Stellung I zur Stellung III überführt, ohne auf der Stellung II anzuhalten. Hierbei kann er immer nur einen Schaltschritt machen, und wenn er die Meisterwalze fortlaufend weiterbewegen will, muß er die Meisterwalze in die Stellung Il zurückführen und dann wieder auf die Stellung III bringen. Dies gilt aber nur für die Stellungen I bis VI der Meisterwalze. Er kann ."aber auch in ähnlicher Weise ein allmähliches weiteres Fortschreiten der Hauptschaltwalze erreichen, indem er die Meisterwalze abwechselnd zwischen den Stellungen IV und V verstellt.
  • Werden die Hauptschütze B und D, ausgeschaltet, so wird die Hauptschaltwalze, sofern sie nicht bereits in Stellung I steht, in diese Stellung zurückkehren. Das Relais U ist nämlich über die Kontakte i i der Hauptschaltwalze erregt und verbindet infolgedessen unabhängig von der Stellung der Meisterwalze die Steuerleitungen i und 2 mit der Steuerstromquelle. Es fließt dann ein Strom von der Steuerleitung 2 über das Relais 65, die Kontaktfinger 2o und i i des Schützes B und die Kontaktfinger i i und io an der Hauptschaltwalze zur Stromquelle zurück. Das Relais 65 wird infolgedessen erregt; ein weiterer Strom fließt von der Steuerleitung i über den Kontakt i," am Fortschaltrelais, der bei ausgeschaltetem Motorstrom stets geschlossen ist, die Leitung 92, das Relais S zur Leitung io zurück. Die Relais 65 und S werden also erregt, und der Steuermotor N erhält auf folgendem Wege Strom: von der Stellung II der Meisterwalze über die Kontakte 13, 16 am Schütz D, Anker N, Kontakte i q., 15, das Feld des Steuermotors N, Bremslüfter 67, Kontakte des Relais 65 zur Steuerleitung io. Da dieser Strom im Anker die umgekehrte Richtung, im Feld aber die gleiche Richtung besitzt wie der vorher betrachtete Strom, wird der Steuermotor umgekehrt laufen, bis in Stellung I der entsprechende Kontaktbelag der Hauptwalze von dem Kontaktfinger i i abgleitet. Die Meisterwalze M kann naturgemäß auch in beliebig anderer Weise ausgebildet werden; ohne daß eine Änderung der sonstigen Schaltung notwendig ist. Beispielsweise können die Stellungen III und V, die die Umgehungsspule 56 speisen, zu einer einzigen Stellung zusammengezogen werden, die entweder vor der Vollaststellung IV oder hinter derselben angeordnet sein kann. Besonders die letztgenannte Anordnung hat den Vorteil, daß auch bei Bewegung der Meisterwalze in die V ollaststellung die Steuerleitung 6 nicht erregt wird und so die Möglichkeit ausgeschaltet wird, daß gegen den Willen des Führers unter Umgehung des Fortschaltrelais die Hauptschaltwalze weiterbewegt wird, wie dies bei der Anordnung nach dem Schaltungsschema möglich ist, wenn der Fahrer auf die Stellung IV übergeht.
  • Zweckmäßig wird, insbesondere wenn die Umgehungsstellung am Ende der Meisterwalze angeordnet ist, eine Feder vorgesehen, die die Meisterwalze von der Umgehungsstellung in die Vollaststellung zurückzubewegen bestrebt ist. Diese Feder bewirkt gleichzeitig, daß der Übergang von der Vollaststellung in die Umgehungsstellung eine besondere Kraftanstrengung erfordert. Der Führer kann daher ohne weiteres von der ersten Stellung in die Vollaststellung überschalten, ohne Gefahr zu laufen, die Umgehungsschaltung für das Fortschaltrelais unbeabsichtigt herzustellen. Ein weiterer Vorteil dieser Feder besteht darin, daß der Fahrer die Meisterwalze nicht länger in der Umgehungsstellung stehenlassen wird als es unbedingt notwendig ist.
  • Im übrigen können auch die Umgehungsstellungen in beliebig anderer Weise auf die Meisterwalze verteilt werden.
  • Statt der dargestellten rein elektrischen Steuerung der Hauptschaltwalze kann natürlich auch jede andere, beispielsweise eine elektropneumatische Steuerung o. dgl., verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steuerung für Elektromotoren, insbesondere Fahrzeuge, bei welcher ein den automatischen Anlaßvorgang überwachendes Fortschaltrelais und eine Umgehungsschaltung für dieses Fortschaltrelais angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Meisterwalze besondere Stellungen für die Umgehungsschaltung vorgesehen sind, so daß sich ein besonderer Schalter hierfür erübrigt.
DEA43467D Steuerung fuer Elektromotoren, insbesondere Fahrzeuge, bei welcher ein den automatischen Anlassvorgang ueberwachendes Fortschaltrelais und eine Umgehungsschaltung fuer dieses Fortschaltrelais angeordnet sind Expired DE415699C (de)

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