DE402099C - Steuereinrichtung fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Steuereinrichtung fuer elektrische Maschinen

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DE402099C
DE402099C DES51653D DES0051653D DE402099C DE 402099 C DE402099 C DE 402099C DE S51653 D DES51653 D DE S51653D DE S0051653 D DES0051653 D DE S0051653D DE 402099 C DE402099 C DE 402099C
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DE
Germany
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control
control device
braking
control lever
motor
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DES51653D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Deutschmann
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/08Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor
    • H02P3/12Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor by short-circuit or resistive braking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für elektrische Maschinen. Bei elektrischen Maschinen, deren Tourenzahl entweder bei konstanter Spannung durch Änderung des Feldes oder bei konstantem Feld durch Veränderung der Spannung geregelt wird, bedarf es nur einer geringen Bewegung des Steuerorgans, um von der Anlaßperiode in die Bremsperiode überzugehen. Hierin liegt ein großer Vorteil derartiger Steuereinrichtungen. Die bekannteste Art ist die Leonardschaltung. Bewegt der Maschinist den Steuerhebel von der Nullstellung nach einer der Endlagen hin, so wird der Motor beschleunigt; er befindet sich in der Anlaßperiode. Hält der Maschinist den Steuerhebel still, so fährt der Motor mit konstanter oder annähernd konstanter Geschwindigkeit. Zieht der Maschinist aus einer solchen Auslagestellung den Steuerhebel um einen nur geringen Betrag zurück, so tritt augenblickliche Bremsung des Motors ein, er befindet sich in der Bremsperiode. Anlaßperiode und Bremsperiode sind also bei Umkehr der Steuerhebelbewegung unmittelbar aneinandergereiht.
  • Ganz anders liegen die Verhältnisse, wenn der Motor mit Widerständen im Hauptstromkreis geregelt wird. Bei Auslage des Steuerhebels aus der Nullstellung findet auch hier die Beschleunigung des Motors statt entsprechend der Ausschaltung der Widerstände. Wird der Bremshebel in einer Auslagestellung festgehalten, so läuft der Motor im allgemeinen nicht mit konstanter Tourenzahl weiter, sondern stellt sich auf eine Tourenzahl ein, die von der Größe der Last und den noch eingeschalteten Anläßwiderständen abhängig ist. Zieht der Maschinist den Steuerhebel jetzt zurück und schaltet dadurch wieder mehr Widerstände ein, so entsteht noch keine Bremswirkung. Die Tourenzahl des Motors kann abnehmen, sie braucht es aber nicht. Sie kann vielmehr noch weiter anwachsen, insbesondere wenn die Last negativ geworden ist, also den Motor antreibt. Eine Bremsung wird erst dann erzwungen, wenn der Steuerhebel ganz auf Null zurückgezogen und über die Nullage hinaus in die Anlaßstellung für die umgekehrte Drehrichtung zurückgeführt wird, also mit Gegenstrom gebremst wird. Anlaßperiode des Motors und Bremsperiode sind also nicht unmittelbar bei Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Steuerhebels aneinandergereiht, sie sind vielmehr durch einen Zwischenraum getrennt, der gegeben ist durch die Größe des Ausschlages des Steuerhebels von der Nullstellung aus, bei der die Rückführung des Steuerhebels beginnt.
  • In diesem Zwischenraum hat der Maschinist den Motor nicht mit Hilfe der Steuerung in der Gewalt. Dies ist ein großer Nachteil. Die Zeit, die verfließt, bis der Steuerhebel über die Nullstellung hinaus in die Bremslage umgelegt ist, kann genügen, z. B. bei Fördermaschinen, eine unzulässige Tourenerhöhung oder ein Übertreiben und damit Unglücksfälle herbeizuführen.
  • Gemäß der Erfindung soll auch für elektrische Maschinen mit Widerstandsschaltung im Hauptstromkreis eine unmittelbare Aneinanderreihung der Anfahrperiode und Bremsperiode so erfolgen, daß bei Zurückziehen des Steuerhebels unmittelbar die Bremsperiode einsetzt. 7_u diesem Zweck wird die an sich bekannte Bremsschaltung verwendet, bei. der der Motor vom Netz abgrtrennt und auf besondere Bremswiderstände geschaltet wird. Die Umschaltung auf die Bremswiderstände erfolgt durch Schalterorgane, die für sich oder in Abhängigkeit von d(r Bewegung des Steuerhebels betätigt werden und die Umschaltung vornehmen. Erfindungsgemäß werden dabei die Bremswiderstände für jede Auslagestellung des Steuerhebels durch diesen gleich miteingestellt, so daß sie beim Umschalten sofort die richtige oder annähernd richtige Größe besitzen, so daß auch bis zu einem gewissen Grade eine Eindeutigkeit der Steuerung bzw. der Abhängigkeit der Motorgeschwindigkeit von der Steuerhebelausschaltung erzielt wird. Diese Einstellung geschieht erfindungsgemäß in der Weise, daß vom Steuerhebel nicht nur die Regelorgane für die Anlaßwiderstände, sondern gleichzeitig, aber im entgegengesetzten Sinne, die Regelorgane für die Bremswiderstände eingestellt werden. Dabei können die Anlaßwiderstände und Bremswiderstände getrennt ausgeführt sein, es kann aber auch der Anlaßwiderstand selbst als Bremswiderstand benutzt iderden. Auch ist die Steuereinrichtung sowohl für direkte Betätigung der Widerstände wie für indirekte Betätigung mit Hilfe von Schützen anwendbar.
  • In den Abbildungen sind Beispiele der Erfindung dargestellt, und zwar beziehen sich die Abb. i bis 3 auf Gleichstrommaschinen, während die Abb. 4 ein Ausführungsbeispiel für einen asynchronen Wechselstrommotor darstellt.
  • In Abb. i ist i der Anker des Motors, der mit Hilfe des Widerstandes 2 geregelt werden soll. Der Widerstand wird sowohl in der Anlaßperiode wie in der Bremsperiode benutzt. In der Anlaßperiode ist der doppelpolige Umschalter 3 nach oben gelegt und dadurch der Regelkontakt 4 am Anlaßwiderstand an die Netzleitung 5 angeschlossen. Beim Bremsen «ird der Umschalter 3 nach unten gelegt, wie in der Abbildung strichpunktiert dargestellt ist. Dadurch wird der Regelkontakt 4 aus- und der Regelkontakt 6 eingeschaltet. In beiden Fahrperioden ist die Erregung 7 des Motors dauernd an die Netzleitungen 5 und 8 angeschlossen. Erfindungsgemäß werden die beiden Regelkontakte 4 und 6 durch den Steuerhebel gleichzeitig, aber in entgegengesetzter Richtung bewegt, beim Anlassen, wie es die ausgezogenen Pfeile, beim Bremsen, wie es die punktierten Pfeile angeben. Befindet sich also der Anlaßkontakt 4 in der äußersten Rechtsstellung, so befindet sich der Regelkontakt 6 in der äußersten Linksstellung. Dies ist die Stellung der Kontakte beim Beginn einer Fahrt. Ist der Motor vollständig ange:assen, so befindet sich der Kontakt 4 in der äußersten Linksstellung, der Kontakt 6 in der äußersten Rechtsstellung. Wird jetzt der Schalter 3 von oben nach unten umgelegt, so setzt unmittelbar die Bremsperiode des Motors ein, wobei zunächst der gesamte Widerstandswert des Widerstandes 2 in den Bremsstromkreis eingeschaltet ist. Wird jetzt der Steuerhebel zurückgelegt, so bewegt sich der Kontakt 6 in Richtung des gestrichelten Pfeiles und schaltet allmählich den Bremsm@iderstand aus, der Motor bremst sich also auf den Widerstand ab und kommt zum Stillstand, wenn der Kontakt 6 in die äußerste Linksstellung gebracht ist. Die Bremsenergie wird hierbei im Widerstande verzehrt.
  • Die Betätigung der beiden Regelkontakte 4 und 6 durch den Steuerhebel io ist aus Abb. 2 ersichtlich. Der eine Kontakt ist oberhalb, der andere unterhalb des Drehpunktes angeschlossen, so daß ihre Bewegungen entgegengesetzt sind. Die Abb. 2 entspricht im übrigen der Abb. i mit dem Unterschiede, daß zum Anlassen und Bremsen getrennte Widerstände, nämlich der Anlaßwiderstand 2 und der Bremswiderstand 9, benutzt werden. Der Schalter 3 ist dementsprechend dreipolig ausgebildet. Bei r i sind die Umschalter für den Ankerstromkreis des Motors angedeutet, die in an sich bekannter Weise mit dem Steuerhebel verbunden sein können.
  • Abb. 3 zeigt eine Schützensteuerung, bei der ebenfalls Ein gemeinsamer Anlaß- und Bremswiderstand 2 verwendet wird.- Die Schützen 12 werden durch die Kontakte 15 und 4 zum Ansprechen gebracht. Beide Kontakte werden in entgegengesetztem Sinne von einem Hebel i3 betätigt, den die Kurbel 14 mit dem Steuerhebel io in an sich bekannter "'eise verbindet. Die Umschaltung auf Bremsen oder Anfahren geschieht durch den Umschalter 3, der sowohl die beiden Kontakte 15 und 4 ein- und ausschaltet, wie auch den Ankerstromkreis des Motors entweder ans Netz legt oder an sich kurzschließt. Da in der Abbildung ein Hauptstrommotor angenommen ist, so bedeutet das Insichkurzschließen des Motors die Einleitung der Bremsperiode. Mit ii ist wieder der Drehrichtungsschalter und mit 7 das Feld des Motors bezeichnet. Der Schalter 3 ist also das Schaltorgan zum Umschalten von Anfahren auf Bremsen. Soll er vom Steuerhebel betätigt werden, so kann das in an sich bekannter Weise, z. B. durch eine Schleppbremse, geschehen, die bei Bewegungsumkehr des Steuerhebels den Schalter umlegt.
  • Abb. 4 zeigt die Erfindung in Anwendung auf einen asynchronen Drehstrommotor i, der durch einen Flüssigkeitsanlasser mit feststehenden Elektroden und bewegtem Elektrolyt, wie sie für größere Anlagen fast ausschließlich in Frage kommen, gesteuert wird. 2 sind die Elektroden zum Anlassen, 9 die Elektroden zum Bremsen. Diese sind in dem Rücklaufgefäß 16 des Anlaßwiderstandes untergebracht, während das Hauptgefäß mit 17 bezeichnet ist. Die Bewegung des Elektrolyten zwischen den beiden Gefäßen besorgt eine Pumpe 35, die durch einen Motor 34 angetrieben wird. ' Mit 36 ist ein Ventil bezeichnet, das über das Gestänge 37 und das Zahnrad 1q. vom Steuerhebel io aus verstellt wird. Der Übergang von Brems- auf Anfahrperiode wird bei diesem Beispiel durch besondere Ausbildung des Steuerhebels erreicht. Dabei ist der Handgriff 25 des Steuerhebels um eine Achse drehbar in der Weise, daß heim Auslegen des Steuerhebels in der einen oder anderen Richtung durch den Druck der Hand auf den Handgriff dieser uni seine Achse 46 geknickt wird, ehe eine Bewegung des Steuerhebels io stattfinden kann. In der Ruhestellung ist der Handgriff 25 nach beiden Seiten hin umzulegen, beim Zurücklegen aus einer Knickstellung wird er jedoch in der Mittellage festgehalten, so daß nicht etwa ein Umknicken von einer Endlage durch die Mittelstellung in die andere Endlage möglich ist. Durch die einer Bewegung des Steuerhebels io zwangläufig in der gleichen Bewegungsrichtung vorausgehende Drehbewegung des Handgriffes bis zu einem Anschlag werden die verschiedenen Steuerkreise derartig geschaltet, daß beim Schließen des Statorschalters 47, was erst durch eine Bewegung des Steuerhebels io selbst erfolgt, alle Umschaltungen in der Strombahn des Fördermotors bereits ausgeführt vorliegen. Zu diesem Zwecke schließt je nach der Auslage des Handgriffes dessen über den Drehzapfen hinausgehende Verlängerung verschiedene Kontakte (26, 27, 28) für die Steuerstromkreise. In der Mittelstellung (28) ist die Einschaltung des Schützes 42 für Rotorumschaltung auf die Gleichstrombatterie ioo vorbereitet. In den Endlagen 26 und 27 ist der Kontakt 28 unterbrochen, dagegen i. der Steuerkreis für das Minimalrelais 29 des Fahrtrichtungsumschalters 47 (Statorhauptschalter oder Netzschalter) eingeschaltet, 2. das Schütz 41 für Rotorumschaltung auf Anfahrwiderstände eingeschaltet und 3. der Drehrichtungsumschalter33 des Pumpenmotors 34 geschlossen. Es entspricht also die Mittelstellung 28 des Handgriffes 25 einer Einschaltung der Steuerkreise für elektrische Verzögerungsbremsung, dagegen jede Knickstellung in gleicher Weise einer Einschaltung der Steuerkreise für Fahren. Hierbei wird aber die Verzögerungsbremsung nur dann wirksam, wenn der Steuerhebel nicht in der Nullage, sondern in einer Ausschlagstellung sich befindet, da nur dann der mit Kontakt 28 in Reihe liegende Kontakt 30 geschlossen ist, so daß nur in solchem Falle das Schütz 42 anspringt und die Gleichstrombatterie ioo auf den Motor schaltet. `'rill man also zu einem beliebigen Zeitpunkt dei Anfahr- oder Fahrperiode die Fördcrmascliine stillsetzen, so hat man nur nötig, den Steuerhebel wieder langsam nach der Nullstellung zurückzuführen. Sobald die Rückführung eingeleitet wird, muß - ehe eine Widerstandsänderung durch Bewegung des Steuerherels io eintreten kann -zunächst der Handgriff 25 des Steuerhebels aus der Knickstellung in die Strecklage gebracht werden. Damit wird der Steuerkreis für das Minimalreleis 29 unterbrochen, d. h. der Stator wird vom Netz abgeschaltet und durch den Fahrtrichtungsumschalter47 in dessen Nullstellung an die Bremswiderstände 9 gelegt, weiter wird das Schütz ,1i (Rotorumschalter auf Anfahrwiderstände) unterbrochen und der Umschalter 33 für den Pumpenmotor umgeschaltet, so daß jetzt die Pumpe das Anlassergefäß wieder zu entleeren beginnt. Beim Erreichen der Strecklage wird Kontakt 28 geschlossen und damit der Rotor an Gleichstrom gelegt. Sobald also der Handgriff in die Strecklage gebracht worden ist, setzt die elektrische Verzögerungsbremsung ein. Das Maß der Verzögerung wird durch Änderung der Steuerhebelauslage geändert. Alle Starkstromumschalter haben zweckmäßig Vorkontakte mit passend bemessenen Widerständen, so daß auch während des Umschaltens keine Unterbrechung der Stromkreise eintritt. Bewegt man bei der Bremsung den Steuerhebel, der sich ja beim Zurückziehen in der Strecklage befindet, weiter rückwärts über die Mittelstellung hinaus, so knickt dabei der Handgriff von selbst um, d. h. man erhält Gegenstrombremsung, ohne irgendwelche besondere Schaltungen vornehmen zu müssen.
  • Für Revisionsfahrten oder beim lzngsamen Einhängebetrieb sperriger Güter wäre es also möglich, mit Gegenstrom zu fahren. Statt dessen ist es aber viel empfehlenswerter, mit Rotorerregung und Widerständen im Statorkreis zu arbeiten, man kann dabei jede Senkgeschwindigkeit sehr genau innehalten, braucht keine zusätzlichen Bremswiderstände und vergeudet keinerlei Energie aus dein Netz. Um das in einfacher Weise vom Steuerhebel durch die genau gleichen Handgriffe wie beim Fördern oder Einhängen vom Netz aus zu ermöglichen, wird vor einem solchen Zuge nur der Steuerkreisumschalter 5o umgelegt. Infolgedessen kann kein Steuerstrom zum Minimalrelais 29 des Statorumschalters oder in das Rotorschütz 41 für Anfahrwiderstände gelangen, dagegen wird bereits in der Nullstellung des Steuerhebels beim Umknicken des Handgriffes dieses Hebels der Rotor an Gleichstrom gelegt. Auch beim Auslegen des Steuerhebels bleibt der Anschluß des Rotors an Gleichstrom bestehen. Er wird in der Knicklage des Handgriffes durch den Schalter 5o erhalten, in der gestreckten Lage des Griffes wie bisher durch den Kontakt 30 vermittelt. Je mehr ausgelegt wird, um so größer wird der Bremswiderstand, d. h. um so größer wird die Senkgeschwindigkeit. Zum Stillsetzen ist auch hier der Steuerhebel einfach zurückzuziehen. In der Fahrtstellung bleibt auch in Strecklage die Rotorerregung eingeschaltet, so daß man durch Zurückziehen des Steuerhebels den Bremswiderstand wieder verringert, d. h. die Bremsung verstärkt, die Senkgeschwindigkeit erniedrigt. Bei Heißwasseranlagen mit Pumpenmotor ist dasselbe Verhalten vorhanden, da beim Übergang in die Strecklage der Pumpenmotor stets umgesteuert wird. Die Einschaltung des Pumpenmotors 34 erfolgt bei Auslage des Steuerhebels io und der Mittelstellung über die Kontakte 31 und das Relais 32. Der Motor ist in Abb. q. beim Bremsen auf eine Gleichstrombatterie ioo geschaltet. Es kann statt einer Gleichstromquelle aber auch eine Wechselstromquelle verwendet werden, beispielsweise indem der Motor beim Bremsen über einen Frequenzwandler erregt wird.
  • Die neue Steuerung ist auch in Verbindung mit Sicherheitsvorrichtungen, insbesondere Retardierapparaten, verwendbar. Es wird dann die Einrichtung so getroffen, daß beim Einsetzen der Retardierung die Schaltorgane (Umschalter 3 in den Abb. i bis 3 oder ein dem Handgriff 25 in Verbindung mit den Kontakten 26, 27, 28 in Abb. q. entsprechendes Schaltorgan) durch die Retardiervorrichtung auf die Bremsstellung selbständig umgestellt werden vor oder bei Rückführung der Steuereinrichtung durch die Retardiervorrichtung. Die Mittel hierzu können als bekannt vorausgesetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Steuereinrichtung für elektrische Maschinen, bei denen die Geschwindigkeit nicht praktisch eindeutig von der Stellung des Steuerhebels abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch jede Änderung der Bewegungsrichtung des Steuerorgans sofort die Maschine von der Kraftzufuhr abgeschaltet und die Bremsung eingeleitet wird oder umgekehrt.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch i mit Widerstandsschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine in der Anlaß-Periode ans Netz gelegt ist und in der Bremsperiode auf Widerstände abgebremst wird.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel gleichzeitig, aber in entgegengesetztem Sinne, zwei Regelorgane (q. und 6) für die Widerstände beeinflußt und ein Schaltorgan (3 bzw. 26, 27, 28) vorgesehen ist, das bei Umkehr der Bewegungsrichtung das eine oder andere Regelorgan (q. und 6) wirksam macht. .1.
  4. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (3 bzw. 25, 26, 27, 28) durch den Steuerhebel (io) oder einen Teil desselben (25) bei Umkehr der Bewegungsrichtung zur Wirksamkeit gebracht wird.
  5. 5. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch die Verwendung eines einzigen Widerstandes (2) für Anfahren und Bremsen.
  6. 6. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Regelorgane (2 und q.) für die den Steuerwiderstand (2) regelnde Schütze (12) vorgesehen sind.
  7. 7. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis 6 unter Verwendung eines Flüssigkeitsanlassers, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anfahr- und Bremsperiode Elektroden (2 und g) in getrennten Gefäßen (17 und 16) vorgesehen sind, von denen das eine als Rücklaufgefäß für das andere dient. B. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (3 bzw. 26, 27, 28) durch eine Knickbewegung des Steuergriffs (25) betätigt wird. g. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Antrieb des Motors durch eine äußere Kraft (z. B. Einhängen von Lasten bei Fördermaschinen) durch Umlegen eines Schalters (5o) der Anschluß des Motors an das Netz unmöglich gemacht und lediglich die Bremsschaltung unabhängig von Auslagerichtung und Stellung des Steuerhebels (io) und seiner Teile (25) ermöglicht wird. io. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis g, gekennzeichnet durch Verwendung einer Sicherheits- oder Retardiervorrichtung zum Zurücklegen des Steuerhebels (io) und zum selbsttätigen Umlegen des Schaltorgans (3 bzw. 25, 26, 27, 28).
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