DE105486C - - Google Patents
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- DE105486C DE105486C DENDAT105486D DE105486DA DE105486C DE 105486 C DE105486 C DE 105486C DE NDAT105486 D DENDAT105486 D DE NDAT105486D DE 105486D A DE105486D A DE 105486DA DE 105486 C DE105486 C DE 105486C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
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- Elevator Door Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
i/
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Regelungsvorrichtung für elektrisch betriebene
Fahrstühle mit zweckmäfsig in Form von Druckknöpfen ausgebildeten Einzelstromschliefsern an
den Zugängen oder Haltestellen. Zweck der Erfindung ist, eine selbsttätige Bewegung der
Fahrkammer von einer beliebigen Stelle aus nach einem beliebigen Zugang durch Einschaltung
des entsprechenden Stromschliefsers herbeizuführen und eine Störung dieser Bewegung
zu verhindern, falls während derselben der sie veranlassende Stromschliefser ausgeschaltet
oder ein anderer Stromschliefser eingeschaltet wird, so dafs der einzuschaltende
Druckknopf nach einmaligem kurzen Niederdrücken wieder losgelassen werden kann, ohne
eine Beeinträchtigung der Bewegung der Fahrkammer durch eine etwa an einer anderen Stelle
erfolgende Einschaltung eines zweiten Stromschliefsers zu befürchten zu brauchen. Dieser
Zweck soll gemäfs vorliegender Erfindung dadurch erreicht werden, dafs beim Niederdrücken
eines Druckknopfes ein mit dem Motor gekuppelter und mit einem in den Arbeitsstromkreis eingeschalteten Stromwender verbundener
Stromregler mit einer Nebenschlufsleitung verbunden wird, welche die Stromkreise sämmtlicher
Druckknöpfe umgeht und bis zur Beendigung der Wirksamkeit des Stromreglers geschlossen bleibt, wodurch sämmtliche Druckknöpfe
während der Bewegung der Fahrkammer unwirksam werden. Durch Kurzschliefsung des Stromreglers wird ein elektrischer
Strom in einer der Spulen des Stromwenders erregt und dadurch die Fahrkammer
in der einen oder anderen Richtung bewegt, wobei gleichzeitig durch den Umlauf des
Motors der mit diesem gekuppelte Stromregler gedreht wird.
Die Einschaltung der Nebenschlufsleitung erfolgt zweckmäfsig durch Schaltmagnete oder
sonst geeignete selbsttätige Umschalter, von denen je einer für jeden Druckknopf vorgesehen
und mit einer auf dem Stromregler schleifenden Bürste verbunden ist. Letztere
ist derart eingestellt, dafs sie mit einer Isolirstelle des Stromreglers dann zusammentrifft,
wenn die Fahrkammer an demjenigen Zugang sich befindet, welcher dem niedergedrückten
Druckknopf entspricht, so dafs Stromunterbrechung und dadurch Stillstand der Fahrkammer
erfolgt.
Um die F'ahrkammer nach bereits eingeleiteter
Bewegung auch nach einer anderen als der dem niedergedrückten Druckknopf entsprechenden
Haltestelle leiten zu können, können an der Fahrkammer selbst gleichartige Stromschliefser bezw. Druckknöpfe vorgesehen
werden. Um eine Stillsetzung der Fahrkammern auch zwischen den üblichen Haltestellen zu
ermöglichen, was bei etwa eintretender Gefahr wichtig ist, kann an der Fahrkamrner ein besonderer,
von den übrigen unabhängiger Slromschliefser bezw. Druckknopf angebracht werden,
welcher ein augenblickliches Anhalten der Fahrkammer ermöglicht. Es erscheint ferner
zweckmäfsig, an den Thüren Sicherungen anzubringen, welche eine Bewegung der Fahrkammer
nur dann gestatten, wenn sämmtliche Thüren geschlossen sind.
Fig. ι ist eine Uebersichtsdarstellung der
Vorrichtung,
Fig. 2 eine ähnliche Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform.
Fig. 3 und 4 zeigen die Anordnung des Stromreglers in Seitenansicht und Schnitt,
Fig. 5 und 6 sind Seiten- und Endansicht des Stromwenders und
Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer geänderten Ausführungsform des Stromreglers.
A bezeichnet die Welle des Ankers A1 eines
Elektromotors zum Antrieb der Fahrkammer; die Kammer und die Verbindungen zwischen
dem Anker und dem Motor zur Bethätigung desselben sind fortgelassen, dieselben können
jede geeignete Construction erhalten. A'2 bezeichnet die Feldmagnet - Nebenschlufswickelungen
des Elektromotors und A3 einen Bremsmagneten, der zweckmäfsig zu dem Motor
parallel geschaltet ist und die übliche mechanische Bremse des Aufzuges bethätigt. Die
Bremse ist in der Regel angezogen, so dafs die Maschine nur dann arbeitet , wenn ein
Strom durch den Magneten A3 fliefst, wodurch
die Bremse gelöst wird, während ein selbstthätiges Anziehen der Bremse erfolgt, wenn
der Strom unterbrochen wird, α al «2 α3 bezeichnen
Klemmen an dem Motor, an welche die Enden des Motorstromkreises anschliefsen und mit denen auch die Stromkreise verbunden
sind, welche nach und von dem Motor führen.
Um die Stromkreise des Motors zu regeln, wird ein Stromwender B angeordnet. Der als
Beispiel dargestellte Stromwender (Fig. 5 und 6) besteht im Wesentlichen aus zwei Magneten
B1B'2, die einander gegenüber angeordnet sind
und zwischen denen der Anker B3 aufgehängt ist. In dem Anker ist eine Anzahl von doppelflächigen
Stromschlufsstücken b b1 b'2 b3 zweckmäfsig
aus Kohle angebracht; jedes Stück ist durch einen Leiter mit einer entsprechenden
Klemme verbunden, die oben an dem Anker verschraubt oder sonstwie angebracht ist. Die
doppelflächigen Contacte des Ankers wirken mit ähnlichen Contacten zusammen, welche zu
beiden Seiten des Ankers, und zwar zweckmäfsig unter den Magneten angebracht sind;
diese Contacte sind mit b* bb ba b7 b8 b% b10 bu
in der Uebersichtsdarstellung (Fig. 1) bezeichnet. Die Contacte b* bis bl\ sind nach Fig. 5 und 6
in Hülsen oder Haltern B* mit Schäften oder Spindeln B5 angebracht, welche durch die
Haltearme B6 hindurchtreten und unter der Wirkung von Federn B7 stehen. J38 bezeichnet
einen mechanisch unter Druck stehenden Stift an dem Magneten, welcher die Stromschlufsstücke
zu trennen sucht und nach erfolgter Stromunterbrechung jede elektrische Adhäsion
bezw. ein Aneinanderhaften der Stromschlufsstücke aufhebt.
Um den elektrischen Stromwender selbsttha'tig zu erregen, wenn ein Druckknopf an
einer bestimmten Haltestelle niedergedrückt wird, dient ein Stromregler C, welcher mit
dem Motor oder der Aufzugsmaschine gekuppelt ist. Nach Fig. 3 trägt die Welle A
des Motors ein Kettenrad y44, von welchem
eine Kette nach dem Kettenrade C1 des Stromreglers führt. Letzterer besteht nach der Darstellung
aus einem Cylinder oder einer Trommel C2, auf dessen Fläche zwei schraubenförmige
Leiter C3 C4 bezw. ein einziger Leiter mit elektrischer Unterbrechung zwischen den
beiden Theilen vorgesehen sind. Die schraubenförmige Anordnung der Leiter erscheint deshalb
zweckmäfsig, weil infolge derselben eine Trommel von geringem Durchmesser gewählt
werden kann, welche hierbei zweckmäfsig während ihres Umlaufes gleichzeitig in Längsrichtung
verschoben wird. Bei dem dargestellten Beispiel erfolgt diese Verschiebung durch eine
Schneckenwelle C5 mit Scheibe C", an der Arme angebracht sind, welche die auf den
Leitern C3 C4 schleifenden Bürsten tragen; der Deutlichkeit wegen ist in Fig. 4 nur eine
derartige Bürste dargestellt. Die Nabe der Trommel C2 ist mit Gewinde versehen, welches
auf die Schneckenwelle C5 pafst, und wird auf derselben durch irgend eine geeignete Vorrichtung
gedreht, z. B. durch den Kreuzkopf C", welcher von dem Kettenrade C1 bewegt wird.
Während sich die Trommel C2 in der einen oder anderen Richtung dreht, wird sie auch
auf der Schneckenwelle C5 in Längsrichtung verschoben. Die Steigung der schraubenförmigen
Leiter Cs C4 wird derart gewählt, dafs sie mit der Steigung der Schnecke übereinstimmt,
infolge dessen liegen die Bürsten auf diesen Leitern ständig auf und laufen bei der Drehung der Trommel auf denselben.
Auf dem Leiter C3 schleift eine Bürste c (Fig. 1), welche mit einer der Wickelungen B0
eines der Magnete B1 B2 des Stromwenders B
in Verbindung steht, eine andere Bürste c1,
welche auf dem Leiter C4 schleift, ist mit der Wickelung B i0 des anderen Magneten B1B'2
des Stromwenders verbunden. Beide Magnete B1 B'2 sind unmittelbar mit der negativen Stromzuleitung
verbunden; sobald ein Strom durch die eine oder die andere der Wickelungen B9 B10
fliefst, wird der entsprechende Magnet B1 oder B'2 erregt, der Anker B3 nach der einen oder der
anderen Seite bewegt und dadurch der Motorstromkreis in der entsprechenden Richtung geschlossen.
Auf dem Stromregler schleifen ferner eine Reihe von Bürsten Jrif2f3/if5f6, von denen
je eine für jeden Zugang oder für jede Haltestelle F1 F2 F3 F* F5 F6 der Fahrkammer vorgesehen
ist. Mit jeder Bürste fl bis/8 ist je
ein Leiter d1 d'2 ds J4 d5 d6 verbunden, von denen
jeder je einen Sfromschlufsmagneten D ein-
schliefst und an dem Druckknopf oder eimer sonst geeigneten Stromschlufsvorrichtung der
zugehörigen Haltestelle endigt. Der Anker D1
jedes der Stromschlufsmagnete D ist mit einem Leiter e verbunden, welcher nach der Mitte
der Wickelung eines Stromschlufsmagneten E mit Doppelwickelung führt, von dessen Anker £"'
eine Leitung e° mit Abzweigungen e1 e2 e3 e4 e5 e6
nach den Druckknöpfen g1 g2 g3 gi gs g6 der
Zugänge oder Haltestellen führt.
Von dem Stromschlufsmagneten E führt ferner eine Leitung H nach den Schaltern
h1 h'2 h3 Λ4 h° ft6, welche durch die Thüren des
Fahrstuhlschachtes entsprechend den verschiedenen Zugängen geregelt werden. Diese Leitung
H ist mit der positiven Hauptstromzuführung verbunden und kann einen Widerstand
H1 (der beispielsweise die Form von elektrischen Lampen zeigen, indessen auch ein
gewöhnlicher Widerstand nach Fig 2. sein kann)
einschliefsen, durch welchen die Stromstärke geregelt werden kann.
Die Arbeitsweise des vorbeschriebenen Apparates ist folgende:
Unter der Annahme, dafs die Thüren des Fahrstuhlschachtes sämmtlich geschlossen sind
und die Contacte h1 bis ft6 dadurch ebenfalls
geschlossen sind, wird, wenn z. B. der Fahrstuhl sich am unteren Ende des Fahrstuhlschachtes
befindet und bis zur Höhe der Haltestelle Fe gehoben werden soll, der Knopf g-6
für einen Augenblick niedergedrückt; hierdurch wird ein Stromkreis geschlossen, welcher
durch die Leitung H, die Conlacte hl bis ft6,
durch den Stromschlufsmagneten E, dessen Wickelungen entgegengesetzt gerichtet sind,
und weiter durch den Anker El und den
Leiter e6 nach dem Leiter d®, die Wickelung
des entsprechenden Stromschlufsmagneten D nach der Bürste f® des Leiters C4 des Stromreglers
C führt. Von hier geht der Strom nach der Bürste c1 und durch die Wickelung B I0
des Stromwenders B nach der negativen Hauptstromzuleitung. Hierdurch wird einer der
Magnete des Stromwenders erregt, wobei der Anker B3 desselben in der entsprechenden
Richtung bewegt wird, indem seine doppelflächigen Contacte b bl b*2 b3 mit den Contacten
Z)4 b'a be b1 Stromschlufs herstellen, so dafs hierdurch
der Stromkreis des Motors geschlossen wird. - .
Der Arbeitsstromkreis fliefst alsdann von der positiven Haupizuleitung durch'die Contacte b* b
nach der Klemme a, von welcher eine Abzweigung abgeht, welche den Bremsmagneten A3
einschliefst. Von der Klemme α führt ein Leiter zu den Feldmagnetwickelungen A'2; von
hier fliefst der Strom durch die Klemme α.3,, die Contacte blbbb10, die Klemme'α2, durch
den Anker nach der Klemme al, die Contacte Z>9 b% b'2 P b1, so dafs der Motor in einer Richtung
umläuft, welche das Heben der Fahrkammer veranlafst. Hiedurch wird die Trommel
des Stromreglers in der Pfeilrichtung gedreht, bis die Bürste /e mit dem isolirten Theil C10
zwischen den Contacten C3 C4 zusammentrifft,
wodurch der Stromkreis des Magneten B10 unterbrochen, der Anker , des Stromwenders
ausgelöst und der Motor abgestellt wird.
Um die Nothwendigkeit zu vermeiden, den Druckknopf gß in Contactlage zu erhalten und
um eine Störung des Fahrstuhles zu verhindern, wenn derselbe einmal im Gange ist, sind die
Stromkreise derart angeordnet, dafs unmittelbar beim Schlufs des Stromkreises, welcher durch
den Druckknopf g ° geschlossen wird, der Stromkreismagnet D seinen Anker D1 anzieht;
hierdurch wird ein paralleler und kürzerer Stromschlufs durch die Conlacte ft1 bis ft6, den
Leiter H, nur durch eine Wickelung des Stromschlufsmagneten E,. den Anker und die Wickelungen
der-Stromschlufsmagnete D, sowie durch die Bürste/6 hergestellt und der Strom wie vorher
weitergeführt. Eine der Wickelungen des Stromschlufsmagneten E ist deshalb kurz geschlossen
und der Kern wird magnetisirt, wodurch sein Anker E1 angezogen und der Stromkreis e°
unterbrochen wird, welcher nach den Druckknöplen führt. Sobald dies geschehen ist, kann
der niedergedrückte Knopf freigegeben werden. Der Motor wird alsdann weiterlaufen und die
Fahrstuhltrommel in entsprechender Richtung antreiben, sowie den Stromregler drehen, bisdie
Bürste f6 an dem isolirten Theil C10 anlangt,
welcher den erregenden Stromkreis, des elektrischen Stromwenders B unterbricht und
seinen Anker auslöst, wodurch die Fahrkammer stillgesetzt wird.
Wenn inzwischen irgend ein anderer Druckknopf, wie z. B. g- g3, bethätigt wird, so kann
der Stromkreis nicht eher geschlossen werden, als bis die Fahrkammer ihren Bestimmungsort
erreicht hat, da die Stromkreise sämmtlicher Druckknöpfe durch den Kurzschlufs D D1 e E
wirkungslos gemacht sind.
Beim Oetfnen der Thür des Fahrstuhlschachtes wird der Contact Λ° unterbrochen,
so dafs es unmöglich ist, die Fahrkammer anzulassen, bevor dieser Contact geschlossen ist.
Es können ferner Vorrichtungen bekannter Art angebracht werden, um ein Oeffnen der Thür
während der Bewegung der Fahrkammer zu verhindern.
In Fig. 2 ist eine besonders für Personenfahrstühle geeignete Abänderung dargestellt.
Der Motor ist in diesem Falle als Nebenschlufsmotor ausgebildet, bei welchem die
Wickelung A'2 sich in dem Nebenschluss befindet;
in dem Ankerstromkreise ist ferner eine Wickelung Äs, sowie ein Schalter S angeordnet,
welcher in bekannter Weise mit einer selbsttätigen Abstellvorrichtung üblicher Art
zusammenwirkt, sobald die Fahrkammer einen Endpunkt ihrer Bahn erreicht hat.
In der Fahrkammer ist ein Satz I von Druckknöpfen angeordnet, der Stromkreis H ist in
die Fahrkammer hineingelegt und schliefst einen Thürcontact h 7 ein; in diesem Stromkreis ist
ferner ein Druckknopf g 7 eingeschaltet, durch
den der Stromkreis jederzeit in der Fahrkammer unterbrochen werden kann, so dafs
im Nothfalle oder .wenn die Fahrkammer an einer anderen Stelle, als zuerst beabsichtigt,
halten soll, die Kammer in jeder Stellung stillgesetzt werden kann. Beim Anhalten der
Fahrkammer kann eine allmähliche Verzögerung der Fahrgeschwindigkeit in folgender Weise
erzielt werden:
An Stelle der in Fig. 4 dargestellten Trommel wird eine Trommel C2 benutzt (Fig. 7), bei
welcher aufser den Leitern C3 C4 zwei weitere
schraubenförmige Leiter C8 C9 vorgesehen sind, die zwischen den ersteren angeordnet werden.
Die Unterbrechung C 10 zwischen den Leitern
C3 C* ist gröfser als die Unterbrechung zwischen den Leitern C8 C9, welche mit seitlichen Ansätzen
c8c9 versehen sind, die in die Unterbrechung C10
hineintreten. Auf diesen zusätzlichen Leitern liegen die Bürsten c2 cs auf, welche mit Windungen
JJ1 eines Magneten verbunden sind, dessen Anker J'2 an die Leiter k k1 angeschlossen
ist, von denen ersterer mit der Klemme α in Verbindung steht und letzterer
durch die zusätzliche Nebenschlufsspule K an die Klemme a3 angeschlossen ist.
Falls bei dieser Einrichtung irgend einer der Druckknöpfe gl bis g-6 bethätigt wird, so kreist
der Strom durch die entsprechenden Bürsten f1 bis/6 durch die Contacte C3 C*, je nach der
vorhergehenden Stellung des Fahrstuhles, und der Motor wird, wie vorher beschrieben, in
Bewegung gesetzt. Sobald eine der Bürsten fl bis y6 sich der Unterbrechung oder der
Lücke C10 nähert, so tritt dieselbe mit den
Leitern C3 bezw. C4 aufser Berührung und gelangt auf einen der zusätzlichen Leiter C8
oder C9. Hierdurch wird der zusätzliche Nebenschlufsmotorstromkreis geschlossen und
durch die hierbei erfolgende Einschaltung von Widerständen die Geschwindigkeit des Motors
vermindert. Bei der weiteren Drehung des Stromreglers tritt die Bürste auf die Lücke
oder Unterbrechung C10, wodurch der Stromkreis des Motors und des Stromwenders unterbrochen
und die Fahrkammer stillgesetzt wird. Es ist ersichtlich, dafs je nach der Richtung
der Fahrkammerbewegung entweder die Wickelung J oder J1 des Magneten erregt wird,
wodurch der Anker J2 angezogen wird, um den Stromkreis der Leiter k k1 zu schliefsen.
An den Zugängen oder Haltestellen sind Druckknöpfe und Thürsicherungen in gleicher Weise
angebracht, wie bei der Darstellung nach Fig. 1. Während die Darstellung nach Fig. 2 den
Druckknopfstromkreis und die Magnete zur Bethätigung des Stromwenders als eine Nebenschaltung
des Hauptstromkreises behandelt, was als zweckmäfsige Ausführungsfonn angesehen
wird, kann natürlich die Stromzuführung auch aus einer besonderen Stromquelle erfolgen,
ohne dafs die Arbeitsweise der Vorrichtung eine wesentliche Aenderung erfährt. Dies kann
beispielsweise, wie in Fig. 1 dargestellt, durch eine galvanische Batterie M erfolgen, an Stelle
welcher auch ein Accumulator oder eine sonst geeignete Stromquelle verwendet werden kann.
Claims (2)
1. Regelungsvorrichtung für die Bewegung
elektrisch betriebener Fahrstühle mit Einzelstromschliefsern an den Zugängen oder
Haltestellen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch die Einschaltung eines Stromschliefsers
(gl bis gej ein mit dem Motor
(A) gekuppelter und mit einem in den Arbeitsstromkreis eingeschalteten Stromwender
(B) verbundener Stromregler (C) durch eine die Stromkreise (el bis e°) sämmtlicher
Stroinschliefser (gl bis ga) umgehende
Nebenschlufsleitung (DD1 e E) angeschlossen
wird, so dafs in einer der Spulen (B9B10) des Stromwenders (B) ein elektrischer
Strom erregt und dadurch der Arbeitsstromkreis geschlossen und die Fahrkammer
in der einen oder anderen Richtung bewegt wird, bis bei der durch den Motor (A) veranlafsten Drehung des Stromreglers
(C) eine Isolirstelle (Clv) desselben
mit einem der Lage des zugehörigen Stromschliefsers (g1 bis g''') entsprechend eingestellten
Stromabnehmer (fl bis f&) zusammentrifft
und dadurch infolge Stromunterbrechung Stillstand der Fahrkammer erfolgt, zum Zweck, die,Fahrkammer selbstthatig
bis zu der dem jeweils berührten Stromschliefser (gl bis gK) entsprechenden
Stelle zu führen und eine Störung dieser Bewegung nach Auslösung des Stromschliefsers
oder bei gleichzeitiger Einschaltung eines anderen Stromschliefsers zu verhindern.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs
aufser den Einzelstromschliefsern an den Zugängen oder Haltestellen gleichartige
Einzelstromschliefser (7, Fig. 2) an der Fahrkammer selbst vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105486C true DE105486C (de) |
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ID=375776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105486D Active DE105486C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105486C (de) |
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- DE DENDAT105486D patent/DE105486C/de active Active
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