DE561110C - Elektrische Steuereinrichtung - Google Patents

Elektrische Steuereinrichtung

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DE561110C
DE561110C DES91485D DES0091485D DE561110C DE 561110 C DE561110 C DE 561110C DE S91485 D DES91485 D DE S91485D DE S0091485 D DES0091485 D DE S0091485D DE 561110 C DE561110 C DE 561110C
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contactor
relay
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control
switch
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
    • B66B1/28Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Elektrische Steuereinrichtung Es sind Steuereinrichtungen für Maschinen, die in Hüben arbeiten, bekannt, bei denen der Motor durch Steuerschütze ein-und ausgeschaltet wird. Auch hat man bereits bei Aufzügen, die sowohl vom Fahrkorb als auch von den einzelnen Stockwerken aus gesteuert werden, mechanische Sperreinrichtungen an den zur Steuerung dienenden Druckknöpfen vorgesehen, so daß der Motor erst dann von einer zweiten Stelle aus gesteuert werden kann, wenn der durch den vorhergehenden Steuervorgang eingeleitete Hub beendet ist. Bei diesen Einrichtungen hebt der Fahrkorb selbst die Verriegelung der Steuerung auf, sobald das gewünschte Stockwerk erreicht ist. Zu diesem Zweck sind im Schacht Schaltglieder vorgesehen, die vom Fahrkorb verstellt werden. Die bekannten Einrichtungen lassen sich bei Förderanlagen nicht verwenden, da bei ihnen keine Führer und infolgedessen auch keine Steuerung im Fahrkorb vorhanden ist. Hierzu kommt, daß bei den bekannten Einrichtungen Steuerleitungen am Fahrkorb angebracht werden müssen, die bei den großen Teufen im Förderbetrieb und den hohen Geschwindigkeiten unbrauchbar sind. Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, die die Möglichkeit von Bedienungsfehlern ausschließt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die mechanische Verriegelung der die Umkehrschütze steuernden Relais durch mit den Verriegelungen mechanisch verbundene Relais zu Beginn jedes neuen Förderhubes zwangsläufig aufgehoben wird. Bei der Anordnung nach der Erfindung wird beim Einleiten des neuen Förderhubes, beispielsweise beim Betätigen eines Druckknopfes gleichzeitig ein Relais zum Entriegeln des Steuerschützes für den vorhergehenden Förderzug unter Spannung gesetzt und das Steuerschütz für den unmittelbar folgenden Förderzug zum Ansprechen gebracht. Die Stromkreise für die Relais sind hierbei über Schalter geführt, die bei Anlagen geringerer Teufe in einem Kopierapparat, bei größeren Anlagen zweckmäßig im Schacht angeordnet werden. Der Hauptzweck der Erfindung ist, einen unbedingt zuverlässigen Betrieb sicherzustellen und insbesondere dafür zu sorgen, daß eine vorbestimmte Bewegung in einer bestimmten Richtung ohne Rücksicht auf Unterbrechungen in der Kraftversorgung oder Stillstand des Motors zu Ende geführt wird, wenn die Maschine, z. B. nach einer Störung, wieder in Gang gesetzt wird. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind aus dem folgenden Beispiel ersichtlich, das ein Schaltbild für eine Gefäßförderanlage darstellt.
  • In der Abbildung ist als Fördermotor io ein Gleichstrommotor mit einem Anker i i, einer Nebenschlußwicklung 12 und einem Hauptstromfeld 13 dargestellt.
  • Zum Ein- und Ausschalten des Motors und für die Drehrichtungsumkehr sind zwei Umkehrschütze 16 und. 17 und ein Hauptschütz 18 vorgesehen. Die beiden Umkehrschütze tragen je drei Arbeitskontakte i9, 2o 21 und 24, 25, 26 sowie je zwei Ruhekontakte 22, 23 und 27, 28.
  • Der Anlaßstrom des Motors io wird in bekannter Weise mit einem keihenschlußwiderstand 29 gesteuert, der in bestimmten Abschnitten zwecks Vergrößerung der Motorgeschwindigkeit überbrückt werden kann. Diesem Zweck dienen die Beschleunigungsschützen 30 und 31. Sie sind mit Schaltspulen 32 und 33 ausgerüstet und tragen ferner Stromhaltespulen 34 und 35, die zur Begrenzung des Beschleunigungsstromes dienen. Die Beschleunigungsschützen bleiben auch nach Einschaltung ihrer Schaltspulen 32 und 33 so lange geöffnet, bis sich der Motorstrom, der durch die Spulen 34 und 35 fließt, auf einen bestimmten Wert vermindert hat.
  • Bei Fördereinrichtungen, insbesondere bei Gefäßförderung, wird im allgemeinen die Last nur in der Aufwärtsrichtung gehoben; für das Senken ist daher kein großer Kraftaufwand notwendig. Wenn nun eine beladene Förderschale oder ein Gefäß während der Aufwärtsbewegung stillgesetzt wird, z. B. dadurch, daß die Spannung ausbleibt, so muß beim Wiedererscheinen der Spannung der Motor wieder im Aufwärtssinne angelassen werden, sonst würde das Gefäß abwärts gehen und, wenn die Aufzugsvorrichtung nicht für Hängen von großen Lasten vorgesehen ist, könnte die Fördermaschine oder die Fördereinrichtung beschädigt werden, da die Geschwindigkeit zu groß würde.
  • Um nun zu erreichen, daß ein einmal begonnener Förderzug stets in der richtigen Greise bis zu Ende durchgeführt wird, werden nach der Erfindung besondere Relais verwendet, die in Übereinstimmung mit der Stellung des Gefäßes geschaltet werden und die dafür sorgen, daß, selbst wenn die Spannung ausgeblieben war, stets die richtigen Motorsteuerschalter wieder geschlossen werden.
  • Diesem Zweck dienen die mechanisch verriegelten Relais 36 und 37. Das Relais 36 steuert den Schaltkreis des Aufwärtsschützes 16 und das Relais 37 den Schaltkreis des Abwär tsschützes 17. Im folgenden werden die Relais daher als Aufwärtsrelais 36 und Abwärtsrelais 37 bezeichnet.
  • Zum Anlassen der Maschine dient der Druckknopfschalter 39, zum Stillsetzen der Druckknopfschalter 38. Wenn die Einrichtung einmal in Betrieb gesetzt ist, vollzieht sich die Bewegung und -die Steuerung der Fördermaschine selbsttätig, wobei die End-oder Streckenschalter 4o bis 45 einschließlich die weitere Steuerung übernehmen. Diese Schalter sind zum Zweck der Erregung der verschiedenen Schaltkreise der Steuerschütze in Übereinstimmung mit der vorbestimmten Bewegung der Maschine oder des Gefäße vorgesehen.
  • Die Schalter 4o bis 45 sind in der Zeichnung schematisch als einfache Hebelschalter gezeichnet, die z. B. den Schacht entlang angeordnet sind und die betätigt werden, wenn das Fördergefäß bestimmte Punkte erreicht. An Stelle der Hebelschalter können auch Walzenschalter verwendet werden, die durch ein Zahnradgetriebe oder durch einen Kettenantrieb vom Motor oder der Winde aus betätigt werden.
  • Die Schalter 40 und 41 sind dazu bestimmt, die Schaltkreise für das Aufwärtsrelais 36 und das Abwärtsrelais 37 zu schalten, wobei der Schalter 4ö geschlossen und der Schalter 41 offen ist, wenn das Gefäß in der Füllstellung steht. Die Schalter 42 und 43 dienen zur Betätigung der Umkehrschützen 16 und 17 und des Hauptschützes 18 in Abhängigkeit von der Stellung des Gefäßes, wobei der Schalter 43 geschlossen und der Schalter 42 geöffnet ist, wenn sich das Gefäß in der Füllstellung befindet. Die Schalter 44 und 45 endlich dienen zur Betätigung der Motorbeschleunigungsschützen 30 und 31, wobei der Schalter 45 offen und der Schalter 44 geschlossen ist, wenn sich das Gefäß in der Füllstellung befindet.
  • Zweck und Wirkungsweise der bisher beschriebenen Einrichtungen und weitere Einzelheiten werden am besten durch Beschreibung eines vollständigen Arbeitsspieles erläutert. Dabei wird angenommen, daß sich das Gefäß in seiner tiefsten Stellung befindet. Die Schalter 40, 43 und 44 sind daher geschlossen. Wird jetzt der Knopf 39 gedrückt, so fließt ein Strom von der Sammelschiene 14 durch den Leiter 48, die Übertreibschalter 47 und 46, den Leiter 48a, den Haltdruckknopf 38 und den Anlaßdruckknopf 39, den Leiter 49, die Schaltspule 5o des Hilfsschützes 51 durch die Leiter 52 und 53 zurück zur Sammelschiene 15. Das Hilfsschütz 51 springt an und hält sich über den Leiter 54 selbst. Durch das Ansprechen des Hilfsschützes 51 wird ein Schaltstromkreis für das Aufwärtsrelais 36 hergestellt, der von dem unter Spannung stehenden Leiter 54 ausgeht und über den Leiter 55, die Schaltspule des Aufwärtsrelais 36, den Leiter 56, den Schalter 4o und die Leiter 57, 58, 76, 52 und 53 zur Sammelschiene 15 zurückgeht. Das Aufwärtsrelais 36 ist mit einer Verriegelungseinrichtung 59 ausgerüstet, die aus einem Kern 6o und einer Druckfeder 61 besteht, die den Kern 6o in die Verriegelungsstellung zu drücken sucht, wobei er in den Schlitz 62 des Ankerkerns des Aufwärtsrelais 36 eingreift, wenn dieses angezogen hat. Die Verriegelungseinrichtung 59 ist noch mit einer Auslösespule 63 versehen, die, wenn sie Spannung erhält, den Anker des Schalters 36 entriegelt und den Ankerkern zum Abfallen freigibt, wenn dessen Schaltspule spannungslos wird. In gleicher Weise ist auch das Abwärtsrelais 37 mit einer Verriegelungseinrichtung 64 ausgerüstet, die aus einer Druckfeder 65 und der Auslösespule 66 besteht.
  • In dem Augenblick, wo die Schaltspule des Aufwärtsrelais 36 Spannung erhält, wird gleichzeitig der Erregerkreis für die Auslösespule 66 der Verriegelungseinrichtung 64 geschlossen, wodurch der Ankerkern des Abwärtsrelais 37 freigegeben wird. Die Verriegelung am Relais 36 sorgt dafür, daß der von dem Relais geschlossene Stromkreis während der ganzen Aufwärtsfahrt aufrechterhalten wird, selbst wenn der Strom ausbleiben sollte. Wenn das Gefäß oben angekommen ist, werden die eigentlichen Streckenendschalter betätigt, um die Abwärtsbewegung des Gefäßes einzuleiten.
  • Nach dem Schließen des Aufwärtsrelais 36 wird ein Betätigungsstromkreis für das Aufwärtsumkehrschütz 16 und das Hauptschütz 18 hergestellt. Dieser geht von dem unter Spannung stehenden Leiter 54 aus und durchfließt die Kontakte des Hilfsschützes 51, die Leiter 49 und 67, die Schaltspule des Hauptschützes 18, die Leiter 68 und 69, die Kontakte des Relais 70, den Leiter 71, die unteren Kontakte 28 des Umkehrschützes 17, den Leiter 72, die Kontakte des Aufwärtsrelais 36, den Leiter 73, die Schaltspule des Aufwärtsschützes 16, den Leiter 74, den Schalter 43 und geht über die Leiter 75, 76, 52 und 53 zur Sammelschiene 15 zurück. Das Umkehrschütz 16 hält sich dann über die Kontakte 21 selbst.
  • Beim Schließen der Schützen 16 und 18 wird der Stromkreis für den Motor io geschlossen, der von der Sammelschiene 14 durch die Leiter 48 und 77, Kontakte i9 des Schützes 16, Leiter 78, Anker i i, Leiter 79 und 8o, Kontakte 2o am Schütz 16, Leiter 81, 82 und 83 geht und weiter durch die Hauptstromerregerwicklung 13, Leiter 84, Anlaßwiderstand 29, Stromhaltespule 34 des' Beschleunigungsschützes 3o, Leiter 85, Kontakte des Hauptschützes 18 und Leiter 53 zurück zur Sammelschiene 15 fließt.
  • Gleichzeitig wird der Bremsmagnet 86, 87, 88 gelüftet. Parallel zum Anker i i liegt, wenn beide Umkehrschütze 16 und 17 abgefallen sind, der Bremswiderstand 89, und zwar über die Kontakte 22 am Schütz 16 und 27 am Schütz 17. Sobald eines der Umkehrschütze anspringt. steht der Ankerkurzschlußbremsstromkreis unter Spannung. Wie das Beispiel zeigt, geht der Strom für den Bremslüftmagneten über die Kontakte 27, den Brernswiderstand 89, den Leiter 9o, die Bremslüfterspule 88 und die Leiter 9i, 92 und 93 über das Hauptschütz zurück zur Sammelschiene 15. In gleicher Weise wird, wenn das Abwärtsumkehrschütz 17 geschlossen wird, ein Bremslüfterstromkreis über die Ruhekontakte 22 des Schützes 16 hergestellt.
  • Zur Verminderung der Motorgeschwindigkeit ist ein Widerstand 94 vorgesehen, der während der Beschleunigung oder Verzögerung des Motors parallel zum Anker i i gelegt wird. Er wird durch das Schütz 97 gesteuert, dessen Stromkreis über Ruhekontakte 96 am Schaltschütz 95 geführt ist. Die Schaltspule dieses Schützes ist mit den Streckenschaltern .4.4 und 45 in Reihe geschaltet. Beim Fahrtbeginn ist der Schalter 44 geschlossen, der Schalter 45 geöffnet. Das Schütz 95 ist daher abgefallen und das Schütz 97 erregt, und zwar vom Bremswiderstand 89 über den Leiter 98, den Kontakt 96 des Schaltschützes 95, den Leiter 99 und weiter über die Leiter ioo und ioi zum Hauptschütz 18 und von da zurück zur Sammelschiene 15. Das Schütz 97 stellt einen Parallelstromkreis zum Anker i i her, der über den Leiter io2, den Widerstand 94 und den Leiter 103 geht. Der Motor läuft also beim Fahrtbeginn mit verminderter Geschwindigkeit.
  • Wenn das Gefäß einen bestimmten Abschnitt der Aufwärtsbewegung zurückgelegt hat, wird der Streckenschalter 45 geschlossen. Dadurch wird das Schaltschütz 95 erregt, und zwar ausgehend von dem unter Spannung stehenden Bremswiderstand 89, über den Leiter io4, die Schaltspule des Schaltschützes 95, die Streckenschalter 44 und 45 und die Leiter 76, 52 und 53 zur Sammelschiene 15. Das Schütz 95 öffnet seine Ruhekontakte 96, bringt damit das Schütz 97 zum Abfallen, und. der Parallelwiderstand 94 zum Anker i i wird ausgeschaltet. Darauf werden die Kontakte io5 am Schaltschütz 95 geschlossen, wodurch das Beschleunigungsschütz 30 Spannung erhält. Der Stromkreis geht wieder vom Bremswiderstand 89 aus durch den Leiter 98, Kontakte Ios, Leiter 1o6 und 107, die Schaltspule 32 des Beschleunigungsschützes 3o, die Leiter 92 und 93 und das Hauptschütz 18 zurück zur Sammelschiene 15.
  • Da der Aniaßstrom des Motors durch die Stromhaltespule 34 des Beschleunigungsschützes 30 fließt, so wird dieses offen gehalten bis zu dem Augenblick, wo sich der Motorstrom auf einen bestimmten Wert vermindert hat. Das Beschleunigungsschütz 30 spricht dann an und überbrückt den ersten Abschnitt des Widerstandes 29 durch einen Kreis, bestehend aus den Kontakten 1o8 des Beschleunigungsschützes 30 und der Stromhaltespule 35 des Beschleunigungsschützes 31. Gleichzeitig wird: ein Erregerkreis für die Schaltspule 33 des Beschleunigungsschützes 31 eingeschaltet, und zwar ausgehend vom Leiter 1o7 durch die Kontakte iog am Schütz 3o, die Spule 33 und die Leiter 92 und 93 über das Hauptschütz zurück zur Sammelschiene i.q. Nachdem der Motorstrom sich wiederum auf einen bestimmten Wert vermindert hat, wird der zweite Abschnitt des Widerstandes 29 durch Schließen des Beschleunigungsschützes 31 überbrückt.
  • Um den Motor 1o mit Höchstgeschwindigkeit arbeiten zu lassen, wird dann das Hauptstromfeld 13 kurzgeschlossen, wodurch der Motor dann nur noch als Nebenschlußmotor arbeitet. Zur Überbrückung der Hauptstromwicklung 13 ist ein Schütz iio vorgesehen. Das Beschleunigungsschütz 31 trat Kontakte I I I, die den Erregerstromkreis für das Schütz iio schließen. Der Kurzschluß für das Hauptstromfeld 13 geht dann vom Verbindungspunkt der Leiter 81 und 82 durch den Leiter 112, die Kontakte des Schützes i i o und den Leiter 85 unmittelbar zum Hauptschütz 18. Diese Überbrückungsleitung schließt auch gleichzeitig den Anlaßwiderstand 29 vollständig kurz. Die Geschwindigkeit des Motors hängt jetzt lediglich von der Stärke des Nebenschlußfeldes 1a ab, das unmittelbar an den Sammelschienen 14 und 15 liegt. Zum Nebenschlußfeld liegt noch ein Widerstand 113 parallel, der zur Einstellung des Erregerstromes für das Nebenschlußfeld benutzt werden kann.
  • Da es wünschenswert ist, die Geschwindigkeit des Gefäßes herabzusetzen, wenn es sich dem Ende seines Förderweges nähert, so wird der Streckenschalter 44., der bisher geschlossen war, geöffnet. Dieser Schalter 4.4 ist ungefähr ebensoweit vom oberen Ende des Förderweges entfernt wie der Streckenschalter 45 vom unteren Ende.
  • Beim Öffnen des Schalters 44 wird das Schaltschütz 95 abgeschaltet, wodurch, wie vorher beschrieben, der Widerstand 94 über das Schütz 97 parallel zum Anker gelegt wird.
  • Wenn das Gefäß zum Ende seines Förderweges gelangt, wird der Schalter 43 geöffnet. Hierdurch wird der Schaltstromkreis des Aufwärtsumkehrschützes 16 und des Hauptschützes 18 unterbrochen. Durch Öffnen der Kontakte 19 am Umkehrschütz 16 wird der Stromkreis für die Bremslüfterspule 88 abgeschaltet, so daß die Bremse einfällt. Gleichzeitig wird der Motor 1o auch elektrisch gebremst, da der Widerstand 89 nun parallel zum Anker liegt.
  • Beim Betrieb von Fördereinrichtungen der beschriebenen Art darf die Maschine erst nach einer bestimmten Zeit umgesteuert werden, deren Größe von der Dauer des Entladevorganges abhängt.
  • Wenn sich das Gefäß in der höchsten Stellung befindet, ist der Schalter 42 geschlossen und der Schalter 43 geöffnet. Das Schließen des Schalters 42 bereitet einen Erregerstromkreis für das Abwärtsumkehrschütz 17 und das Hauptschütz 18 vor, der erst durch das Abwärtsrelais 37 und das Relais 70, das als Zeitrelais ausgebildet ist, völlig geschlossen wird. Im Beispiel ist das Zeitrelais 70 mit einer Dämpfungseinrichtung 115 ausgerüstet, die auf beliebige Zeiten eingestellt werden kann.
  • Da der Schalter 40 geschlossen war, bis das Gefäß seine höchste Stellung erreicht, wird das Aufwärtsrelais 36 sowohl magnetisch wie mechanisch in geschlossener Stellung gehalten. Der Schalter 41 schließt erst, wenn das Gefäß seine höchste Stellung erreicht. Der Schalter 41 löst die Verriegelungsvorrichtung 59 durch einen Stromkreis, der von der Sammelschiene 14 über das Hilfsschütz 51, den Leiter 55, den Widerstand 116, die Spule 63, die Leiter 117 und 118, den Schalter 41 und die Leiter 58, 76, 52 und 53 zur Sammelschiene 15 geht. Gleichzeitig wird ein Erregerkreis für das Abwärtsrelais 37 hergestellt, der von dem unter Spannung gesetzten Leiter 118 ausgehend durch den Leiter i 19, die Schaltspule des Relais 37 zu dem unter Spannung stehenden Leiter 55 fließt.
  • Das Zeitrelais 70 war geschlossen, als zu Anfang der Einschaltknopf 39 betätigt wurde. Nach Schließen des Umkehrschützes 16 und des Hauptschützes 18 wurde jedoch die Schaltspule des Zeitrelais 7o an Spannung gelegt durch einen Stromkreis, ausgehend von der Sammelschiene 14 durch dieLeiter 48 und 77, die Kontakte 19 und 27, den Widerstand 89, den Leiter 98, die Schaltspule des Zeitre-Iais 70, den Leiter 1o1, das Hauptschütz 18 und den Leiter 53 zur Sammelschiene 15. Mit dem Abschalten des Motors durch Abfallen des Umkehrschützes 16 wurde das Zeitrelais 7o spannungslos; es schließt seine Kontakte jedoch erst nach einiger Zeit. Erst dann vollendet der von ihm geschlossene Kontakt den Erregerstromkreis für das Umkehrschütz 17 und das Hauptschütz 18, der durch das Abwärtsrelais 37 bereits vorbereitet ist. Der Strom geht dann von der Sammelschiene 15 durch die Leiter 53, 52 und 76, den Endschalter 4.2, den Leiter i2o, die Schaltspule des Schützes 17, Kontakte am Abwärtsrelais 37, untere Kontakte 23 des Schützes 16, Leiter 71, Kontakte des Zeitrelais 7o, Leiter 69 und 68 über die Schaltspule des Hauptschützes 18, die Leiter 67 und 49, das Schütz 51, den Leiter 54 und den Druckknopfschalter 38 zu dem an der Sammelschiene 14. liegenden Leiter 48a. Die Schützen 17 und 18 sprechen dann an und «erden über die Kontakte 26 am Schütz 17 gehalten.
  • Wenn sich das Gefäß in der oberen Endstellung befindet, ist der Streckenschalter 44 offen und das Schaltschütz 95 abgefallen. Die Kontakte 96 sind geschlossen und das Schütz 97 hat, wie vorher beschrieben, den Geschwindigkeitsverminderungswiderstand 94. parallel zum Anker i i gelegt. Nach Zurücklegung eines bestimmten Weges wird der Streckenschalter 44 geschlossen und damit die Beschleunigung des Motors in der gleichen `reise eingeleitet, wie es für die Aufwärtsfahrt beschrieben wurde.
  • Vor Erreichen der unteren Endstellung wird der Streckenschalter 45 geöffnet und damit die Verzögerung der Maschine eingeleitet. Beim Erreichen der unteren Endstellung werden die Endschalter .41 und 42 geöffnet und die Endschalter 4o und 4.3 geschlossen. Dadurch wird die Anlage zunächst stillgesetzt, zugleich aber auch die neue Aufwärtsbewegung vorbereitet, die endgültig durch das Zeitrelais ; o wieder eingeleitet wird.
  • Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, kann ein Stillsetzen der Anlage während des Betriebes, sei es gewollt oder ungewollt, das einmal vorgeschriebene Bewegungsgesetz nicht stören, vor allem dank der mechanisch verriegelten Steuerrelais für die Umkehrschütze. Dadurch wird unbedingte Sicherheit und Zuverlässigkeit beim Arbeiten der Anlage gewährleistet. Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, man kann sie auch sinngemäß bei anderen Einrichtungen als Gefäßförderanlagen benutzen, wo es darauf ankommt, einen einmal eingeleiteten Hub unbedingt im richtigen Sinne zu Ende zu führen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Steuereinrichtung für Maschinen, die in Hüben arbeiten, insbesondere für Gefäßförderanlagen, unter Verwendung von Steuerschützen, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verriegelung der die Umkehrschütze (16, 17) steuernden Relais (36, 37) durch mit den Verriegelungen mechanisch verbundene Relais (63, 66) zu Beginn jedes neuen Förderhubes zwangsläufig aufgehoben wird.
  2. 2. Steuereinrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise der Steuerspulen der Umkehrschütze (16, 17) sowohl über Arbeitskontakte der mechanisch verriegelbaren Relais (36, 37) wie auch über mechanisch betätigte Endschalter (42, 43) geführt sind.
  3. 3. Steuereinrichtung nach dem Anspruch i oder 2, bei der ein Wiedereinschalten der Maschine nach vollendetem Hub erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wiedereinschaltung erlaubende oder bewirkende Zeitrelais (7o) an den Ankerkurzschlußbremsstromkreis (89) des Motors angeschlossen ist.
  4. 4. Steuereinrichtung nach dem Anspruch i oder folgenden für Maschinen mit selbsttätiger Beschleunigung und Verzögerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsänderungen durch Wegschalter (44, 4.5) eingeleitet werden, die die an' sich bekannten Beschleunigungs- oder Verzögerungseinrichtungen über ein Schütz (95) steuern.
DES91485D 1928-05-11 1929-05-02 Elektrische Steuereinrichtung Expired DE561110C (de)

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