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Aufzug o. dgl. mit Bruckknopfsteuerung. Die Erfindung betrifft einen
für mehrstöckige Gebäude bestimmten Aufzug mit Druckknopfsteuerung.
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Aufzüge mit Druckknopfsteuerung oder mit selbsttätiger Steuerung sind
bisher nur in verhältnismäßig niedrigen Gebäuden angebracht worden, weil man fand,
daß in den Fällen, in denen mehrere Stockwerke zu bedienen sind, eine größere Leistungsfähigkeit
bei Steuerung des Aufzuges durch einen Führer erhalten werden kann, der im Laufe
einer bestimmten Fahrt den Aufzug in zwischengelegenen Stockwerken anhalten kann,
um Fahrgäste aufzunehmen oder aussteigen zu lassen, die sonst auf eine spätere Fahrt
warten müßten.
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Bei den bis jetzt gebräuchlichen Aufzügen mit Druckknopfsteuerung
erhält die Person, welche den Aufzug durch Drücken auf den Knopf zuerst beansprucht
hat, die Führung des Fahrzeuges, bis das Fahrzeug am Ende der Fahrt angekommen ist.
Dabei sind Einrichtungen vorgesehen, um eine Störung einer eingeleiteten Fahrt zu
verhindern, so daß also andere Personen, die den Aufzug zu benutzen wünschen, die
Beendigung der Fahrt abwarten müssen, selbst wenn sie in derselben Richtung fahren
wollen, in welcher der Aufzug gerade fährt. Bei Gebäuden mit sehr vielen Stockwerken,
sogenannten Wolkenkratzern, entsteht daher, da die Fahrgeschwindigkeit bestimmte
Grenzen nicht überschreiten darf, eine erhebliche Verzögerung, insbesondere während
der Geschäftsstunden, und bei der selbsttätigen Druckknopfsteuerung kann ein zufriedenstellender
Betrieb nur erreicht werden, wenn die Anzahl der Aufzüge vermehrt wird, was aber
mit gewaltigen Kosten verbunden ist.
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Die Erfindung bezweckt nun, einen Aufzug mit Druckknopfsteuerung derart
auszugestalten, daß er selbsttätig mit der gleichen Leistungsfähigkeit betrieben
werden kann, wie sie bei Aufzügen zu erreichen ist, die durch einen erfahrenen Führer
bedient werden, so daß also damit die Druckknopfsteuerung auch für Gebäude mit einer
sehr großen Anzahl von Stockwerken geeignet wird.
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Gemäß der Erfindung wird der Aufzug o. dgl. mit einer Druckknopfsteuerung
derart angeordnet, daß er beim Anruf von zwei oder mehr Stockwerken seine Fahrt
im Sinne des zuerst empfangenen Anrufes beginnt und auf zwischenliegenden Stockwerken,
von denen Anrufe aufgenommen sind, selbsttätig zum Halten gebracht wird, worauf
er seine Fahrt nach der ursprünglichen Bestimmungsstelle fortsetzt.
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Es ist öfter gefunden worden, daß die Fahrgäste beim Halten des Aufzuges
nur langsam ein- und aussteigen. Die dadurch verlorengehende Zeit soll durch die
Erfindung verringert und so das Zurücklegen der ursprünglichen Fahrt beschleunigt
werden. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß ein bestimmter Zeitraum
für den Aufenthalt des Fahrkorbes auf einem Stockwerke festgelegt wird und der Fahrkorb
seine Fahrt selbsttätig fortsetzt, wenn die Tür des Fahrkorbes für das Ein- oder
Aussteigen eines Fahrgastes nicht innerhalb dieses Zeitraumes geöffnet wird.
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Die Erfindung sieht ferner Mittel vor, um die selbsttätige Umkehr
des Aufzuges an eine
bestimmte Ausgangsstelle zu veranlassen, wenn
alle Anrufe ausgeführt sind. Zum Beispiel kann der Fahrstuhl so angeordnet werden,
daß er in Stunden, wo er am meisten für aufwärts fahrende Gäste benutzt wird, nach
Beendigung jeder Fahrt in das unterste Stockwerk zurückkehrt. Zu anderen Tageszeiten,
wo der Aufzug die Fahrgäste hauptsächlich nach unten fahren soll, kehrt er nach
einem oberen oder dem höchsten Stockwerk zurück, so daß die Anrufe aus den oberen
Stockwerken schneller erledigt werden können.
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Die Zeichnung zeigt das Schaltungsschema für einen Aufzug für fünf
Stockwerke mit Antrieb durch einen Drehstrommotor.
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31 ist ein Drehstromaufzugsmotor, a b und c sind die
Hauptzuleitungen, aus welchen Wechselstrom dem Motor und der Steuerungsvorrichtung
zugeführt wird. B ist eine elektromagnetisch beeinflußte Bremse, U und
D sind Umkehrschalter, r und F sind elektromagnetische Schalter für die Sperrung
der Einschaltung der Umkehrschalter U und D, während P ein elektromagnetischer
Spannungsschalter ist. Die Steuerungseinrichtung enthält ferner elektromagnetische
Stockwerksschalter G, H, I, J und K, von denen jeder zwei Wicklungen besitzt
und zwei Gruppen von Kontakten beeinflußt, weiter ein elektromagnetisches Relais
oder einen Zeitschalter A mit einem Bremszylinder 24 zum Dämpfen der Schließbewegung
des Schalters, einen Stockwerkskontroller Q und einen Stockwerkswähler N, welcher
z. B. zwei Gruppen von Kontakten umfaßt, die in Reihen übereinander angeordnet sind
und mit beweglichen Kontakten 40, 41 in Berührung gelangen.
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Die Haltestellen L auf den verschiedenen Stockwerken sind mit Druckknöpfen
1, 2, 3, 4 und 5 versehen, um den Fahrkorb C herbeizurufen. An jeder Tür 0 einer
Haltestelle L ist ein Riegel 6 angebracht, der aus einem feststehenden und einem
damit zusammenwirkenden Kontakt an dem einen Ende eines Hebelarmes 172 besteht,
der an der Tür angelenkt ist und an seinem anderen Ende eine Rolle 173 trägt, die
in den Aufzugsschacht hineinragt.
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Der Fahrkorb C besitzt vorzugsweise einen beweglichen Boden 7, der
unter dem Gewicht eines Fahrgastes sich senkt und dabei den Schalter 8 unterhalb
des Aufzuges öffnet. Besitzt der Aufzug einen solchen Boden, so muß, bevor ein Fahrgast
die Steuerung des Aufzuges beeinflussen kann, die Aufzugstür zunächst geschlossen
werden. Dabei wird in dem Fahrkorb ein Schalter g geschlossen, der im Steuerstromkreis
des Aufzugsmotors liegt und parallel zum Schalter 8 liegt. In dem Fahrkorb lsf ein
Notdruckknopf io angeordnet, mittels dessen eine in dem Fahrkorb befindliche Person
den letzteren an irgendeiner Stelle seiner Fahrt zum Halten bringen kann. Die Druckknöpfe
1', 2', 3', 4' und 5' in dem Fahrkorb dienen in der üblichen Weise zur Steuerung
des Aufzuges vom Fahrkorb aus.
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Auf dem Fahrkorb befindet sich ein Elektromagnet 12, welcher auf den
Schalter 13 einwirkt, und zwar in folgender Weise Hat der Fahrkorb einen bestimmten
Abstand von der Haltestelle, an welcher er halten soll, erreicht, so wird der Elektromagnet
12 durch den entsprechenden Stockwerksmagneten und den Stockwerkswähler N erregt,
worauf er seinen mit dem Arm 17 verbundenen Kern anzieht. Der Arm 17 ist durch eine
Feder mit dem einen Arm 2o eines Hebels 15, 2o verbunden, der um dieselbe Achse
wie der Arm 17 schwingt. Die Bewegung des Armes 17 nach innen hat eine Bewegung
des mit einer Rolle versehenen Armes 15 des Hebels 15, 2o nach außen in die Bahn
einer vorstehenden Leiste ig zur Folge, von denen je eine für jede Haltestelle an
der Wand des Aufzugschachtes vorgesehen ist. Trifft die Rolle auf eine Leiste ig,
so wird der Arm 15 nach innen und der Arm 2o nach außen bewegt, während ein elektrischer
Kontakt zwischen den Armen 2o und 17 unterbrochen wird. Der Aufzug wird daher an
dieser Haltestelle anhalten. Der Elektromagnet 12 wird nun, wie später erläutert
wird, durch Öffnen des Stockwerksschalters stromlos gemacht und gibt daher seinen
Kern frei, der durch die Feder zurückgezogen wird, welche zwischen den Armen 17
und 2o angebracht ist. Dadurch wird die Berührung zwischen den an diesen Armen angebrachten
elektrischen Kontakten wiederhergestellt, so daß der Aufzug von der Haltestelle
aus wieder in Fahrt gesetzt werden kann.
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Auf dem Fahrkorb ist weiter eine Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung
175 angebracht, die aus einem Elektromagneten 174 mit einem beweglichen Magnetkern
besteht, der an dem einen Ende eines in der Mitte schwingbar gelagerten Hebels
177 befestigt ist, dessen anderes Ende an eine an dem Fahrkorb durch Lenker
beweglich befestigte Schrägfläche 179 angeschlossen ist. Eine Feder sucht die Schrägfläche
in ihrer auf der Zeichnung angedeuteten äußeren Stellung zu halten. Befindet sich
die Schrägfläche in dieser Lage, so berührt sie bei der Einfahrt des Fahrkorbes
in die Haltestelle die Rolle 173 an dem Hebel 172, wodurch die Tür entriegelt
und ein Stromkreis unterbrochen wird, der die Kontakte i7o und 171 und alle die
anderen Kontakte für die Türverriegelung in Reihe geschaltet enthält. Wird der Elektromagnet
174 erregt, so wird der Eisenkern eingezogen und hebt dabei die Schrägfläche 179
entgegen der Wirkung der Feder an, so daß sie sich gegen die Seite des Fahrkorbs
legt und aus dem Bereich der Rollen 173 entfernt wird.
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Die Stockwerksschalter G, H, I, J, K enthalten je zwei Wicklungen,
und zwar eine obere Wicklung
45 zum Schließen und eine untere Wicklung
50 zum Öffnen des Schalters, und ferner zwei Gruppen von Kontakten. Auf der
Zeichnung sind alle Stockwerksschalter in der Stellung gezeigt, die sie einnehmen,
während der Aufzug sich in Ruhe befindet. Die oberen Eisenkerne befinden sich in
ihren gesenkten Lagen und werden von Führungen gestützt, während die unteren Kerne
angehoben sind, um ihre Schalterkontakte zu öffnen. In dieser Stellung hängt jeder
der unteren Kerne an dem entsprechenden oberen Kern durch eine federnde Fangvorrichtung.
Beim Einschalten des oberen Elektromagneten 45 jedes Schalters wird zunächst sein
Eisenkern hochgezogen und trennt sich von dem Kern des unteren Elektromagneten,
indem ein an seinem Kern befestigter Knopf 47 sich von den Schenkeln einer Feder
48 löst, die an dem Kern des unteren Elektromagneten 50 befestigt ist. Der untere
Kern fällt dann nach unten, so daß die mit ihm verbundenen Kontakte sich mit den
zugehörigen feststehenden Kontakten berühren. Um das Öffnen der Schalterkontakte
zu bewirken, wird der Elektromagnet 5o erregt, so daß dessen Eisenkern hochgezogen
wird. Unterdessen ist der obere Eisenkern in seine ursprüngliche Lage zurückgefallen,
wobei er auf seinen Führungen ruht, so daß bei der Aufwärtsbewegung des unteren
Eisenkernes die Feder 48 den Knopf 47 erfaßt und festhält, wodurch also die Kontakte
in ihre auf der Zeichnung veranschaulichte Stellung zurückgeführt werden.
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Der Stockwerkskontröller Q umfaßt eine Anzahl von Schaltern 25 bis
34, von denen jeder einen Kontaktbügel enthält, welcher mit feststeienden Kontakten
zur Berührung kommen kann. Dieser Kontroller wird in der üblichen (nicht dargestellten)
Weise gesteuert, und zwar derart, daß er synchron mit dem Aufzugsmotor M läuft.
Die Schalter 26, 28, 3 0 und 32 dienen als Steuermittel für die Stromkreise
nach dem Aufwärtsumkehrschalter U und die Schalter 27, 29, 31 und 33 als Steuermittel
für die Stromkreise nach dem Abwärtsumkehrschalter D. Der Schalter 25 öffnet am
Ende der Aufwärtsfahrt des Fahrstuhles den Stromkreis nach der Elektromagnetwicklung
99 des Schalters E zur Sperrung der Einschaltung des Abwärtsumkehrschalters D, um
die Kontakte des Schalters E zu schließen und einen Stromkreis für die Bewegung
des Aufzuges in der Abwärtsrichtung herzustellen. Der Schalter 34 wirkt im umgekehrten
Sinne am Ende der Abwärtsfahrt des Aufzuges, um die Bewegung des Aufzuges in der
Aufwärtsrichtung zu ermöglichen.
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Der Stockwerkswähler N wird in zwangläufiger Abhängigkeit von dem
Aufzugsmotor M durch einen Kettentrieb 35 zwischen den Wellen 36 und 37 gesteuert.
Auf der Welle 37 befindet sich ein Schraubengewinde 38, durch welches ein Kontakthalter
39 nach rechts oder links bewegt werden kann. An dem Halter 39 sind Finger 40 und
4i befestigt, welche über die Oberfläche der beiden Kontaktgruppen 151,
152
gleiten, die den verschiedenen Stockwerken entsprechen.
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In dem Fahrkorb ist ferner ein Doppehmesserschalter 42 vorgesehen,
dessen beide Einschaltstellungen für die Auf- und Abwärtsfahrt des Aufzuges bestimmt
sind. Befindet sich der Schalter in einer der beiden Einschaltstellungen, so kehrt
der Fahrkorb nach der Vollendung einer Fahrt selbsttätig nach dem unteren oder oberen
Stockwerk zurück, vorausgesetzt, daß keine anderen Druckknöpfe gedrückt worden sind.
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Bei der auf der Zeichnung dargestellten Anordnung ist angenommen,
daß der Fahrkorb auf dem dritten Stockwerk hält. Soll er z. B. nach der Haltestelle
auf dem fünften Stockwerk gebracht werden, so wird zunächst durch Ausübung eines
Druckes auf den Druckknopf 5 ein Stromkreis für die Wicklung 45 des elektromagnetischen
Stockwerksschalters K von der Hauptleitung a nach der Hauptleitung
b geschlossen. Die Wicklung 45 wird nur so lange erregt, als auf den Knopf
5 gedrückt wird. Aber dabei wird der obere Eisenkern angehoben und trennt sich von
dem unteren Eisenkern, der herabfällt und durch Verbindung der Kontakte 68 und 69
einen Stromkreis für die Magnetwicklung 7o des Aufwärtsumkehrschalters U herstellt,
und zwar von der Hauptleitung a aus durch den Kontakt 74 des Stockwerksschalters
G, über die jetzt geschlossenen Kontakte 68 und 69 des Stockwerksschalters K, über
den geschlossenen Stockwerkskontrollerschalter 28, über die geschlossenen Kontakte
86 des Sperrschalters F für den Aufwärtsumkehrschalter U, über die Wicklung 7o des
Aufwärtsumkehrschalters U; über die geschlossenen Kontakte 9z des Zeitschalters
A, über die geschlossenen Kontakte 2i, 22 des Haltschalters 13 am Fahrkorb, durch
die Kontakte 97 des Abwärtsumkehrschalters D nach der Hauptleitung
b zurück. Die Wicklung 7o des Aufwärtsumkehrschalters U wird daher erregt
und der Schalter geschlossen.
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BeimSchließen desStockwerksschaltersKwird ferner durch dessen Kontakte
68 und 69 ein Stromkreis geschlossen von dem Kontakt 86 durch die Magnetwicklung
99 des Schalters E zur Sperrung des Abwärtsumkehrschalters D und und durch den geschlossenen
Stockwerkskontrollerschalter 25 nach der Hauptleitung b. Die Wicklung 99 des Schalters
E wird also erregt, und durch dieTrennung seiner Kontakte io6 wird der Stromkreis
nach den Magnetwicklungen des Abwärtsumkehrschalters D und des Schalters F geöffnet.
Wenn die Kontakte io6 des Schalters E offen bleiben, bis der Aufzug seine Fahrt
nach oben entsprechend dem gedrückten Knopf ausgeführt hat, so kann der a
aufwärts
fahrende Aufzug nicht eher umkehren, als bis er seine einmal begonnene Fahrt in
der Richtung nach oben vollendet hat.
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Der durch die Magnetwicklung 7o beeinflußte Aufwärtsumkehrschalter
U schließt seine Kontakte io7 und io8. Dadurch wird ein Stromkreis nach der Magnetwicklung
174 der Bewegungsvorrichtung 175 für die Schrägfläche am Fahrkorb hergestellt, und
zwar von der Haupt-Leitung c durch den Kontakt iii des Spannungsschalters P über
die Wicklung 174, durch den Kontakt i22 des Abwärtsumkehrschalters D über die geschlossenen
Kontakte io8 und 107
des Aufwärtsumkehrschalters U, den Kontakt
97 des Schalters D nach der Hauptleitung b.
Der Elektromagnet
174 der Bewegungsvorrichtung 175 wird also erregt und die Schrägfläche 179 in der
vorher beschriebenen Weise gegen den Fahrkorb gezogen. Die Rolle 173 ist nun frei
und ihr Hebel 172 schwingt nach unten, um die geschlossene Tür zu verriegeln. Gleichzeitig
werden die Kontakte 170 und 171 an der Verriegelungsvorrichtung geschlossen,
und dadurch wird ein Stromkreis für den Spannungsschalter P hergestellt, und zwar
von der Hauptleitung c durch den Kontakt iii über die Wicklung iog des Schalters
P, über den für gewöhnlich geschlossenen Notdruckknopf io und über den bei unbelastetem
Fahrkorb geschlossenen Schalter 8 am Fußboden des Fahrkorbes über die Türkontakte
6 aller Stockwerkshaltestellen durch den Kontakt i22 des Abwärtsumkehrschalters
D, über die geschlossenen Kontakte io8 und 107 des Aufwärtsumkehrschalters
U und den Kontakt 97 des Schalters D
nach der Hauptleitung b.
Ist der Fahrkorb belastet und dadurch Schalter 8 geöffnet, so wird der Schalter
8 durch den Fahrkorbtürsehalter g überbrückt.
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Die Wicklung iog des Schalters P wird also erregt und der Schalter
geschlossen, während seine Hilfskontakte 127 geöffnet werden. Die geschlossenen
Kontakte io7 und io8 des Umkehrschalters U stellen ferner einen Stromkreis für den
Zeitschalter A her, und zwar von der Hauptleitung c durch den Kontakt iii über die
Wicklung 128, über die geschlossenen Kontakte 1o8 und 107, und den Kontakt
97 nach der Hauptleitung b. Die Wicklung 128 des Zeitschalters A wird also
erregt und der Schalter geöffnet, um einen Widerstand 131 in den den Wicklungen
der beiden Umkehrschalter gemeinsamen Stromkreis einzuschalten und den Strom in
diesem Stromkreise nach dem Schließen i des Umkehrschalters soweit zu verringern,
daß er zum Geschlossenhalten des Umkehrschalters U genügt, zum Schließen dieses
Schalters aber zu schwach ist. Wenn die Schalter U und P geschlossen sind, erhält
der Aufzugsmotor M Strom. Gleichzeitig erhalten die Spulen des Elektromagneten der
Bremse B Strom, wodurch das Bremsband gelüftet wird, so daß sich also der Aufzug
in Bewegung setzen kann.
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Es werde nun angenommen, daß ein Zwischenruf erfolgt ist, um den Fahrstuhl
auf dem vierten Stockwerk halten zu lassen. Durch Drücken auf den Druckknopf 4 oder
q.' wird ein Stromkreis für die augenblickliche Erregung der Wicklung 45 des Stockwerksschalters
J geschlossen, so daß der untere Eisenkern dieses Schalters nach unten fällt und
seine Kontakte schließt. Damit wird ein Stromkreis für die Magnetwicklung 7o des
Aufwärtsumkehrschalters U geschlossen, und zwar parallel zu dem Stromkreis, der
bereits durch den Stockwerksschalter K geschlossen ist. Eine andere Änderung findet
nicht statt, bis der Fahrstuhl sich der Haltestelle auf dem vierten Stockwerk nähert
und eine vorher bestimmte Stelle erreicht. Dann treten die Kontaktfinger 40 und
41 des Wählers N mit den zum vierten Stockwerk gehörigen Kontakten 151 und 152 in
Berührung. Dabei schließt der Finger 41 und der Kontakt 152 einen Stromkreis für
die Magnetwicklung 12 des Haltschalters 13 am Fahrkorb von der Hauptleitung a aus
über die Wicklung 12, den Kontakt 157 des StockwerksschaltersK, über die geschlossenen
Kontakte 161 und 162 des Stockwerksschalters j, den zumvierten Stockwerkgehörigen
Kpntakt 152 und den Finger 41 nach der Hauptleitung b. Der Elektromagnet 12 wird
also erregt und zieht seinen Eisenkern an,
wodurch der Arm 15 von dem Fahrkorb
wegbewegt wird. Nähert sich der Fahrkorb der Haltestelle auf dem vierten Stockwerk,
so trifft die Rolle des Armes 15 gegen die Schrägfläche ia dieses Stockwerkes und
öffnet die Kontakte 21, 22 des Haltschalters 13. Das Öffnen dieser Kontakte hat
das Öffnen des Stromkreises nach der Wicklung 7o des Aufwärtsumkehrschalters U zur
Folge, dessen Wicklung also stromlos wird, so daß der Schalter den Stromkreis nach
dem Aufzugsmotor M unterbricht. Trotzdem bleibt die Magnetwicklung 99 des
Schalters E durch den geschlossenenStockwerksschalterK und den Stockwerkskontroller
Q erregt, so daß es also unmöglich gemacht ist, den Fahrkorb nach unten zu bringen,
ehe er nicht auf dem fünften Stockwerk gewesen ist.
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Beim Öffnen der Kontakte 1o7 und io8 des Schalters U wird auch der
Stromkreis nach der Wicklung iog des Schalters P geöffnet, dessen Wicklung dadurch
stromlos wird, so daß der Schalter seine Hauptkontakte öffnet und seine anderen
Kontakte i27 schließt. Durch das Schließen der Hilfskontakte 127 wird ein Stromkreis
von der Hauptleitung c über diese Kontakte nach der Wicklung 5o des Stockwerksschalters
J und durch den Kontakt 151 des vierten Stockwerks am Wähler N und den Finger 4o
nach der Hauptleitung b geschlossen. Dadurch wird die Spule 5o des Stockwerksden
Zeitschalter
A, den Haltschalter 13 und den Kontakt 97 nach der Hauptleitung b. Der Aufzug
kann daher allen Anrufen in der Abwärtsrichtung entsprechen, und sind solche nicht
erfolgt, so setzt er seine durch den Abwärtsumkehrschalter D eingeleitete Abwärtsfahrt
fort, bis er die Haltestelle des untersten Stockwerkes erreicht, worauf der Schalter
33 selbsttätig sich öffnet und den Stromkreis des selbsttätigen Umkehrschalters
42 unterbricht, wodurch der Umkehr- und der Sperrschalter in Offenstellung gebracht
werden.
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Soll die selbsttätige Umkehr in der Aufwärtsrichtung erfolgen, so
wird der Schalter 49, nach oben gelegt, so daß der Stromkreis über den Schalter
26 des Stockwerkskontrollers Q zu dem Aufwärtsumkehrschalter U und dem Sperrschalter
E verläuft.
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Das beschriebene System erfüllt also die folgenden Bedingungen: z.
Jeder Anruf von einer Haltestelle bereitet die Fahrt des Aufzugs zu dieser Stelle
vor, und der Aufzug fährt nach jeder Haltestelle, an welcher er verlangt wird.
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2. Während der Fahrkorb unterwegs ist, um einem Anruf Folge zu leisten,
kann er angehalten werden, indem man auf den Anrufknopf in einem Zwischenstockwerk
voraus der Fahrtrichtung des Fahrkorbes drückt, um Fahrgäste aufzunehmen, welche
in derselben Richtung fahren wollen.
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3. Die Fahrtrichtung des Aufzuges kann nicht geändert werden, bis
der Aufzug allen Anrufen in der Richtung voraus entsprochen hat. Alsdann kehrt der
Aufzug selbsttätig um, um die Anrufe in der entgegengesetzten Richtung zu befriedigen.
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4.. Öffnet eine Person, welche ein- oder aussteigen will, die Aufzugstür
nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, nachdem der Aufzug auf einem Zwischenstockwerk
gehalten hat, so setzt sich der Aufzug wieder in Bewegung, um dem nächsten Anruf
zu entsprechen.
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5. Gegebenenfalls kann ein Schalter vorgesehen sein, um den Aufzug,
wenn er nicht in Benutzung ist, nach einem bestimmten Stockwerk zurückkehren zu
lassen.