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Steueranlage für Aufzüge Die Erfindung richtet sich auf eine Aufzugsteueranlage,
besonders zum Steuern sowohl des Fahrkorblaufs als auch des Ganges der Schließvorrichtungen,
welche den Zutritt zum Fahrkorb regeln.
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Bereits in den Anfangszeiten des Aufzugbaues erkannte man gewisse
Vorteile in einer solchen Anordnung, däß bei gewissen Gattungen von Anlagen ein
Bedienungsmann im Fahrkorb die Steuerung in Händen hat. Für andere Gattungen von
Anlagen wurde es als vorteilhaft erkannt, daß sich der Fahrkorb von den Insassen
und von wartenden Fahrgästen selbst steuern läßt. Bei Anlagen der letzten Art sind
für verschiedene Steuervorgänge gewöhnlich Druckknöpfe vorgesehen. Als erwünscht
ergab sich bei Druckknopfanlagen auch ein kraftbedientes Getriebe zum Bedienen der
Schachttüren und der Fahrkorbtür. In manchen Fällen sind die Anlagen derart eingerichtet,
daß das Getriebe zum Bedienen der Türen unter dem Einfluß der Druckknöpfe selbst
oder sonstiger, für diesen Zweck besonders vorgesehener Schalter steht. Unter den
verschiedenen Gattungen von Druckknopfsteueranlagen, bei denen es sich als wünschenswert
ergeben hat, die Schacht-und Fahrkorbtüren selbsttätig bedienen zu lassen, befinden
sich auch Arten, die besonders für Lastenaufzüge geeignet sind, die sogenannten
druckknopfgesteuerten Lastenaufzüge. Für diese Gattung von Aufzugänlagen ist die
Erfindung besonders geeignet, doch können gewisse ihrer Merkmale auch auf verschiedene
andere Aufzuggattungen einschließlich Personenaufzüge Anwendung finden.
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Die Erfindung soll an einer Lastaufzuganlage beschrieben werden, bei
welcher der Fahrkorb dazu dient, Gepäckwagen o. dgl., besonders Kraftfahrzeuge,
die von einem Fahrer bedient werden, aus einem Stockwerk in ein anderes zu bringen,
beispielsweise für Bahnsteige. Bei solchen Anlagen ist es erwünscht, daß die Schachttüren
in den verschiedenen Stockwerken selbsttätig bedient werden, weil ihre Bedienung
von Hand häufig unbequem wäre. Ebenso soll sowohl das öffnen als auch das Schließen
der Schachttüren und das Rufen des Fahrkorbs nach einem Stockwerk selbsttätig durch
das Gepäckfahrzeug bewirkt werden, so daß der Fahrer nicht nötig hat, das Fahrzeug
zur Ausführung - der Steuergriffe zu verlassen. Weiter ist es erwünscht, Druckknöpfe
oder sonstige Handsteuerungen für die Bedienung sowohl des Zuggetriebes für den
Fahrkorb als auch des Schachttürschließgetriebes zu , schaffen, derart, daß sich
die Steuerung des Fahrkorbs und auch der Schachttüren im Bedarfsfalle
von
Hand vornehmen läßt. In dieser Beziehung erscheint es vorteilhaft, daß sich der
Fahrkorb zum Verbleiben in einem beliebigen Stockwerk bringen läßt, indem man eine
dort befindliche Handsteuerung bedient, so daß der Fahrkorb in diesem Stockwerk
zu gewissen Zeiten, beispielsweise wenn Züge an dem Bahnsteig ankommen, sicher zur
Verfügung steht.
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In diesem Sinne kennzeichnet sich die Erfindung wesentlich dadurch,
daß eine auf eine Ladung am Stockwerkabsatz ansprechende Einrichtung die Vorrichtung
zum Bewegen und Stillsetzen des Fahrkorbs dazu bringt, den Fahrkorb in diesem Stockwerk
.anzuhalten.
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Der Hauptvorteil liegt in der dargebotenen Bequemlichkeit und Zeitersparnis.
Handelt es sich z. B. um einen Lastenaufzug und wird ein Fahrzeug im Stockwerkabsatz
an den Aufzug herangefahren, so wird der Fahrzeugwärter von der Notwendigkeit befreit,
das Fahrzeug loszulassen, denn er braucht die Aufzugsteuerung nicht besonders zu
bedienen. Ähnlich ist es bei Personenaufzügen, indem erfindungsgemäß der Fahrkorb
im Ansprechen auf die Anwesenheit eines Fahrgastes am Stockwerkabsatz hier zum Halten
kommt. Dies ist besonders in solchen Fällen wichtig, wo der Fahrgast gerade eben
vor dem Durchlaufen des Fahrkorbs vor der Aufzugtür ankommt und keine Zeit hat,
einen Druckknopf zu erreichen und zu bedienen, ehe der Fahrkorb vorbei ist.
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Häufig ist es zweckmäßig, daß die auf eine Ladung in einem Stockwerk
ansprechende Einrichtung, die das Anhalten des Fahrkorbs in diesem Stockwerk hervorbringt,
auch fähig ist, die Einrichtung zum Bewegen und Anhalten des Fahrkorbs dazu zu veranlassen,
daß sie den Fahrkorb'von einem der übrigen Stockwerke wegführt.
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Ferner soll erfindungsgemäß die Schachttür eines Stockwerks selbsttätig
durch eine am Absatz befindliche Ladung für den Fahrkorb geöffnet werden, sobald
der Fahrkorb in dem Stockwerk ankommt, für den Fall, daß er durch die Ladung nach
diesem Stockwerk gerufen worden ist.
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Ein weiteres. Merkmal liegt darin, daß sich die Schachttür in einem
Stockwerk, wo der Fahrkorb steht, selbsttätig öffnet, sobald eine Ladung für den
Fahrkorb an die Tür gelangt.
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Ein viertes Merkmal der Erfindung besteht im Wirksammachen von Handsteuerungen
zum Schließen der Schachttür in einem Stockwerk, wo der Fahrkorb steht, lind zum
Verschicken des Fahrkorbs nach einem andern Stockwerk, sobald er beladen ist.
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Ein fünftes Merkmal geht dahin, daß die Schachttür nach Ankunft des
beladenen Fahrkorbs in einem Stockwerk selbsttätig geöffnet wird.
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Ein sechstes Merkmal liegt darin, daß die Schachttür in dem Stockwerk,
wo der Fahrkorb steht, selbsttätig geschlossen wird, sobald eine Ladung für den
Fahrkorb oder aus dem Fahrkorb fort die Schachttür verläßt, vorausgesetzt, daß sich
nicht noch weitere Ladungen an der Tür oder im Fahrkorb befinden.
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Ein siebentes Merkmal ist darin zu erblicken, daß Ladungen für den
Fahrkorb und Handsteuerungen in andern Stockwerken als demjenigen, wo der Fahrkorb
steht, ohne Einfluß auf den Fahr-korbgang bleiben, falls er beladen ist.
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Ein achtes Merkmal ist eine handbediente Steuerung in einem oder mehreren
Stockwerken, die den Fahrkorb nach dem betreffenden Stockwerk zu rufen vermag und
Ladungen für den Fahrkorb sowie Handsteuerungen an andern Stockwerken zur Steuerung
des Fahrkorbs unfähig macht.
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Ein neuntes Merkmal liegt darin, daß die Schachttür eines Stockwerks
durch die von Hand bedienbare Rufsteuerung geöffnet und offen gehalten wird, sobald
der Fahrkorb in dem betreffenden Stockwerk steht.
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Ein zehntes Merkmal bildet eine Anordnung, vermöge deren der Fahrkorb
an mehreren Seiten zugänglich ist, im Verein mit vor den Schachttüren jedes Stockwerks
an den betreffenden Stellen angeordneten beweglichen Zugängen zum Steuern der Bewegung
der Schachttüren und des Fahrkorbgangs.
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Weitere Merkmale und Vorzüge ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
nebst Ansprüchen.
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Zur Durchführung der Erfindung verwendet man bei dem gewählten Ausführungsbeispiel
eine Fahrkorbanördnung mit Ein-und Ausgang an gegenüberliegenden Seiten und entsprechenden
Ein- und #Ausgängen für jedes Stockwerk. Für jede Ein- und Ausgangsöffnung in den
Stockwerken ist eine Schachttür vorgesehen nebst einem Getriebe zu ihrem öffnen
und Schließen. An jedem Absatz eines Stockwerks ist vor jeder Schachttür eine bewegliche
Plattform angeordnet, die von einem Fahrzeug, das auf einer beliebigen Seite des
Schachts sich dem Fahrkorb nähert oder ihn verläßt, niedergedrückt wird. Diese Plattformen
steuern beim Niederdrücken das Bedienungsgetriebe für die Schachttüren und das Hubgetriebe
für den Fahrkorb. Wird eine Plattform in einem Stockwerk, wo der Fahrkorb steht,
niedergedrückt, so öffnen sich in diesem Stockwerk dieSchachttüren. Befindet sich
aber der Fahrkorb in einem anderen Stockwerk, so führt das Niederdrücken dazu, daß
der
Fahrkorb nach dem betreffenden Stockwerk kommt, und daß sich
die Türen bei seiner Ankunft öffnen.
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Einer oder mehrere Druckknopfsätze im Fahrkorb weisen je einen Knopf
für jedes Stockwerk auf; in jedem Stockwerk befinden sich einer oder mehrere Druckknopfsätze
mit je einem Knopf für jedes der übrigen Stockwerke. Diese Knöpfe dienen zum Verschicken
des Fahrkorbs nach den den gedrückten Knöpfen entsprechenden Stockwerken.
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Auch im Fahrkorb gibt es eine bewegliche Plattform; wird sie niedergedrückt,
so werden dadurch die Sendeknöpfe in den Stockwerken, wo der Fahrkorb steht, ferner
die Fahrkorbhnöpfe wirksam und führen zum Schließen der Schachttüren des Stockwerks
und zum Verschicken des Fahrkorbs nach einem andern Stockwerk. Bei Ankunft des Fahrkorbs
in dem andern Stockwerk öffnen sich hier selbsttätig die Schachttüren. Verläßt das
Fahrzeug den Fahrkorb, so wird die Plattform in diesem Stockwerk niedergedrückt,
und die Türen bleiben offen, bis sie sich beim Emporgehen der Stockwerkplattform
wieder selbsttätig schließen.
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Einer oder mehrere Rufknöpfe in jedem der Stockwerke oder auch nur
in gewissen Stockwerken veranlassen bei Bedienung das Hubgetriebe dazu, den Fahrkorb
nach dem Stockwerk zu bringen, in dem der Rufknopf gedrückt ist, während das Türbedienungsgetriebe
die Schachttür bei Ankunft des Fahrkorbs in diesem Stockwerk öffnet; dies gilt,
falls sich der Fahrkorb beim Drücken des Rufknopfs in einem andern Stockwerk befunden
hat. Falls sich aber der Fahrkorb beim Drücken des Knopfs in einem Stockwerk schon
hier befindet, öffnen sich einfach die Türen. Stehen die Türen im Ansprechen auf
die Bedienung eines Rufknopfs offen, so bleiben sie es, selbst wenn sich keine Ladung
auf der Fahrkorbplattform oder auf den Stockwerkplattformen dieses Stockwerks befindet.
Es sind einer oder mehrere Türschließknöpfe in jedem Stockwerk, wo sich ein Rufknopf
befindet, vorgesehen. Sollten sich die Schachttüren in einem Stockwerk infolge Drückens
eines Rufknopfs dieses Stockwerks geöffnet haben, so kann man sie durch Drücken
eines 'solchen Schließknopfs wieder schließen. Die Türen können auch geschlossen
werden, nachdem eine Ladung in den Fahrkorb gelangt ist, und zwar durch Bedienen
des Fahrkorbknopfs oder eines Sendeknopfs im Stockwerk, der den Fahrkorb nach einem
anderen Stockwerk verschickt. In gewissen oder in sämtlichen Stockwerken sind Lampen
vorgesehen, die leuchten, sobald der Fahrkorb unter dem Einfluß eines Flurknopfs
steht, um anzuzeigen, daß er benutzt wird. Wird eine Stockwerkplattform oder die
Fahrkorbplattform niedergedrückt, so werden die Stockwerkplattformen sowie die Rufknöpfe
der übrigen Stockwerke unfähig, die Fahrkorbsteuerung oder die Bedienung der Schachttüren
zu beeinflussen. Ähnlich werden, wenn ein Rufknopf bedient ist und die Verfügung
über den Fahrkorb behält, die Stockwerkplattformen und die Flurknöpfe in den anderen
Stockwerken unfähig, die Bedienung des Fahrkorbs und der Schachttüren zu beeinflussen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es sind Fig, i Ansicht einer Aufzuganlage zur schematischen Darstellung von Einrichtungen,
die zur Durchführung der Erfindung geeignet sind, Fig. 2 schematische Darstellung
der Schachttüren und ihres Bedienungsgetriebes, entsprechend Fig. i für die eine
Schachtseite, wobei die Türen vom Schachtinnern aus gesehen sind, Fig. 3 vereinfachter
Schaltplan der Kraft-und Steuerstromkreise.
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Für ein allgemeines Verständnis der Erfindung sei auf Fig. i Bezug
genommen. Es ist das Beispiel einer Anlage für zwei Stockwerke gewählt, doch läßt
sich die Erfindung für beliebig viele Stockwerke verwenden.
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Der Fahrkorb 25o wird durch einen Hubmotor i i im Schacht gehoben
und gesenkt. Der Motor treibt die Hubscheibe 25i, über welche die Hubseile 252 laufen;
die :Seile sind an den Enden einerseits mit dem Fahrkorb, anderseits mit dem Gegengewicht
253 verbunden. Der Aufzugmotor wird durch verschiedene elektromagnetische Schalter
auf einer Steuertafel25q. gesteuert. Die Bremse 22 für den Hubmotor besitzt Bremsschuhe,
die durch einen Hilfsmotor 2i zu lösen sind.
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Ein als Ganzes mit 255 bezeichnetes Einfluchtgetriebe bringt beim
Anhalten den Fahrkorb -genau in Absatzhöhe. Das Getriebe sitzt am Fahrkorb und wird
durch Einfluchthubkurven 256 und 257 bedient, die für jedes Stockwerk im Schacht
vorgesehen sind und mit den Bedienungsrollen des Einfluchtgetriebes zusammenwirken.
Das Einfluchtgetriebe arbeitet über elektromagnetische Schalter an der Schalttafel--54
und steuert das Aufzuggetriebe beim Einfluchten, beispielsweise vermöge eines Hilfsmotors
26, der zum Kuppeln mit der Hubscheibe 25i eingerichtet ist. Dieses Kuppeln läßt
sich bewirken, indem man die Bremse 22 beim Anziehen als Kupplung zum Verbinden
des Hilfsmotors mit dem Hauptmotor i i benutzt, wie es im Aufzugbau bereits bekannt
ist. Eine Bremse 33 für den Hilfsmotor bringt
den Fahrkorb zum Halten,
sobald genaue Absatzhöhe erreicht ist. Die Lösespule für Bremse 33 ist mit 32 bezeichnet.
Motor i i sei zum Unterschied vom Hilfsmotor 26 als Hauptmotor bezeichnet.
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Im Schacht sind für jedes Stockwerk einander gegenüberliegende Schachttüren
258 vorgesehen, um Zu- und Abgang nach beiden Seiten zu schaffen. Sämtliche Schachttüren
auf der einen Schachtseite werden durch einen Motor 36, alle Schachttüren auf der
andern Schachtseite in gleicher Weise von einem Motor 3g bedient. Für jede Tür ist
eine Sperre 26o vorgesehen; die Sperren werden durch Hubkurven 26i am Fahrkorb dahin
bedient, die Türen zu entriegeln. Vor jeder Schachttür befindet sich in jedem Stockwerk
eine bewegliche Plattform mit Schaltern zum Steuern des Fahrkorblaufs und der Schachttürbewegung.
Auch im Fahrkorb' selbst liegt eine bewegliche Plattform mit entsprechenden Schaltern.
Die Fahrkorbplattform mag aus Abschnitten bestehen (Fig. i), besonders wenn es sich
um große Fährkörbe für mehrere Gepäckfahrzeuge handelt. Ist die Plattform in Abschnitte
geteilt, so sind die Abschnitte derart angeordnet, daß, wenn eine Ladung in den
Fahrkorb gelangt, dadurch wenigstens einer der Abschnitte niedergedrückt wird. Federn,
wie man sie an den Stockwerkplattformen und auch an der Fahrkorbplattform erkennt,
drängen die Plattformen empor.
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Zwei Sätze von Druckknöpfen im Fahrkorb dienen zum Steuern seines
Laufs. Die Knöpfe iio und iii jedes Satzes, im folgenden als Fahrkorbknöpfe bezeichnet,
steuern das Abfahren des Fahrkorbs nach den Stockwerken, während die Druckknöpfe
118 jedes Satzes Haltknöpfe sind, die beispielsweise in Notfällen das Anhalten des
Fahrkorbs ermöglichen. Die beiden Druckknopfsätze sind zur Bequemlichkeit der Insassen
an gegenüberliegenden Seiten des Fahrkorbs angeordnet.
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In jedem Stockwerk befindet sich auf jeder Seite des Schachtes gleichfalls
ein Satz Druckknöpfe. Die Druckknöpfe 112 jedes Satzes im unteren Stockwerk und
die Druckknöpfe 113- jedes Satzes im oberen Stockwerk steuern den Fahrkorblauf in
der Weise, daß der Fahrkorb vom unteren Stockwerk nach dem oberen bzw. umgekehrt
verschickt wird. Die Druckknöpfe 114 jedes Satzes im oberen Stockwerk und die Knöpfe
i15 jedes Satzes im unteren dienen als Rufknöpfe und steuern zugleich das Öffnen
der Schachttüren in dem betreffenden Stockwerk selbst. Die Druckknöpfe 117 jedes
Satzes im unteren Stockwerk und die Knöpfe 116 jedes Satzes im oberen dienen zum
Schließen der Schachttüren für den Fall, daß sich der Fahrkorb im gleichen Stockwerk
befindet.
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Laternen 224 auf jeder Schachtseite im unteren Stockwerk und Laternen
234, gleichfalls auf beiden Schachtseiten, im oberen Stockwerk zeigen an, ob der
Fahrkorb benutzt wird.
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Eine Gruppe von Steuerschaltern, die allgemein mit LU und LD bezeichnet
sind, befindet sich in jedem Stockwerk an der Schachtwand und wird durch ein am
Fahrkorb sitzendes Hubstück 262 dahin bedient, den Fahrkorblauf und den Gang der
Schachttürmotoren zu steuern, wie im folgenden genauer beschrieben ist.
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Die Schachttüren (Fig. 2) bestehen aus zwei beim Öffnen und Schließen
gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung bewegten Abschnitten, die in der gleichen
senkrechten Ebene liegen. Jede Tür umfaßt einen oberen Abschnitt z63 und einen unteren
264, die beispielsweise durch über Scheiben a66 laufende Kabel 265 miteinander verbunden
sind und in nicht dargestellten Führungen laufen.
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Jeder Abschnitt 264 ist mit einer Hängeschiene 267 versehen, die nach
beiden Seiten vorsteht Lind an der ein Ende des Kabels 265 befestigt ist, während
das andere Ende des Kabels mit dem entsprechenden Abschnitt 263 verbünden ist. Jeder
untere Abschnitt 264 gleicht das Gewicht des entsprechenden oberen Abschnitts 263
mehr als aus, so daß der untere Abschnitt, sobald er losgelassen wird, unter dem
Einfluß der Schwerkraft in die Offenstellung niedergeht und über das Kabel 265 auch
den oberen Abschnitt in die Offenstellung emporhebt. Geht der untere Abschnitt 264
nieder und ist er voll geöffnet, so liegt seine obere Kante etwa bündig mit den
Stockwerkplattformen und der Fahrkorbplattform, so daß kein nennenswerter Spalt
dazwischen bleibt.
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Die Türen werden durch ihre Sperren 26o in Schließlage verriegelt.
Jede Sperre umfaßt zwei Klinkvorrichtungen beiderseits der Tür, wovon mit Rücksicht
auf den gleichen Aufbau nur eine beschrieben sei. Sie besteht aus einem an der Schachtwand
seitlich der Tür angelenkten Hebel 268, dessen Ende 27o normalerweise unter
die Hängeschiene 267 greift, um - das Niedergehen des Abschnitts 264 zu verhindern.
Der Hebel 268 ist mit einem gleichfalls an der Schachtwand drehbaren Hebel271 verbunden,
und dieser weist ein. Stoßstück 272 auf, das durch eine Feder 273 gewöhnlich in
eine Lage gedrängt wird, in welcher es mit den Hubstücken 26z am Fahrkorb in Eingriff
kommt.
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Zwei Bedienungskabel 274 für die Schachttüren auf beiden Seiten des
Schachts erstrecken sich über die ganze Schachthöhe und
stehen durch
Klötze 275 unterhalb der Hängeschienen mit den Türen in Verbindung. Die Kabel 2,74
für die Türen der einen Schachtseite laufen oben über Scheiben 276 und sind durch
ein an einem weiteren Kabel 278 sitzendes Kuppelstück 277 miteinander verbunden.
Die Kabel 274 werden durch Gewichte 28o an ihren freien Enden straff gehalten. Das
Kabel 278 läuft um die Trommel 281 einer Winde 282, die durch den Motor 36
in beiden Richtungen drehbar ist. Von der Winde aus läuft das Kabel 278 über
Scheiben 283 zu einem in Führungen 285 gleitenden Gewicht 28q.. Das Kuppelstück
277 besitzt einen Fortsatz 286, der bei geschlossenen Türen gegen den Hebel eines
sich unter Federwirkung schließenden Schalters 167 zur Begrenzung der Türbewegung
anliegt, um die Kontaktbrücke des Schalters von den Kontakten abzuhalten. Der Fortsatz
z86 vermag sich ferner auch gegen den Arm eines weiteren, gewöhnlich durch eine
Feder geschlossenen Schalters 16o, ebenfalls zur Begrenzung der Türbewegung, zu
legen, um die Kontaktbrücke dieses Schalters von den Kontakten abzuhalten, wenn
die Türen geöffnet sind. Die Grenzschalter 16o und 167 liegen in Stromkreisen zum
Steuern des Türmotors 36 in noch zu schildernder Weise. Das Gewicht 28q. hat nicht
nur ein Schlaffwerden des Kabels 278 unter der Wirkung der Windentromme128i zu verhindern,
sondern dient auch dazu, einen Schalter g2 zu bewegen. Sind die Türen 258 vollkommen
geschlossen, so befindet sich das Gewicht 28q. in seiner tiefsten Stellung und verursacht
die überbrückung der Kontakte des Schalters 92. Schalter g2 liegt in einem Stromkreis
zum Steuern des Fahrkorblaufs, so daß der Fahrkorb nicht anzufahren vermag, wenn
die Kontakte nicht überbrückt sind. Der Motor 36 treibt über ein Zahnradvorgelege
die Trommel 281 an, und zum Stillsetzen des Motors nach Stromloswerden dient eine
elektromagnetische Bremse 43.
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Die Anordnung des Türbedienungsgetriebes nebst Zubehör auf der andern
Schachtseite ist die gleiche und braucht daher nicht beschrieben zu werden.
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Geöffnet und geschlossen werden die Schachttüren in folgender Weise:
Kommt der Fahrkorb in den Türbedienungsbereich eines Stoclwverks, so treffen die
Hubstücke 26i gegen die Stoßstücke 272 an den Fahrkorbtüren des Stockwerks und schwenken
die Hebel 271, um so die Enden 27o der Hebel 268 unter den Hängeschienen
267 wegzuschieben. Die Abschnitte 264 der Türen werden dann nur noch durch die gegen
die Unterseite der Hängeschienen 267 anliegenden Klötze 275 geschlossen gehalten.
Die Stromkreise für die Motoren 36 und 39 werden in noch zu beschreibender Weise
geschlossen, und die Motoren drehen die Windetrommeln in solcher Richtung, so daß
die an den Kupplungen 277 befindlichen Enden der Kabel 278 nachgeben. Infolgedessen
wickeln sich die Kabel 274 ab. Dabei verhindern die Gewichte 28o jedes Schlaffwerden
dieser Kabel und ebenso der Kabel 278 zwischen den Kupplungen 277 und den
Windetrommeln 2.8z, wenn die Winden die Gewichte 28q. in den Führungen 285 hochnehmen.
Beim Hochgehen der Gewichte 2,84 heben sich die Brücken von den Kontakten der Schalter
g2 ab und öffnen die Steuerstromkreise für den Fahrkorb. Laufen die Winden an, um
die Kabel 278 abzuwickeln, so entfernen sich die Fortsätze 286 von den Armen der
Grenzschalter 167 und führen die Überbrückung der Kontakte dieser Schalter herbei.
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Wenn die Kabel 274 niedergehen, bewegen sich die Klötze 275 für sämtliche
Türen mit. Die Hängeschienen 267 und die Abschnitte 264 der entriegelten Türen folgen
und nehmen beim Niedergehen über die Kabel 265 die entsprechenden Abschnitte 263
empor. Da die Klinkenhebel 268 lediglich in demjenigen Stockwerk abgezogen
werden, wo der Fahrkorb steht, bleiben die Abschnitte 263 und 264 der Türen in den
übrigen Stockwerken gesperrt, und die Klötze 275, die zunächst die Hängeschienen
267 dieser Türen abgestützt hatten, bewegen sich ohne Wirkung von den Schienen fort.
Die Kabel 274 werden abgewickelt, bis sie die Fortsätze 286 gegen die Arme der Schalter
16o treffen, dadurch die Stromkreise der Motoren 36 und 39 unterbrechen und so unter
Anziehen der Bremsen 43 zum Stillstand der Motoren führen. Die Türen desjenigen
Stockwerks, wo der Fahrkorb steht, sind zu dieser Zeit offen.
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Werden die Stromkreise für die Motoren 36 und 39 zum Antrieb
in umgekehrter Richtung geschlossen, wie es weiter unten geschildert ist, so drehen
sich die Winden in solcher Richtung, daß sie die Kabel 27q. einholen. Die Gewichte
284 sinken in den Führungen 285 nieder, um das Schlaffwerden der Kabel 278 zu verhindern,
und die Vorsprünge 286 verlassen die Hebel der Türgrenzschalter 16o, deren Kontakte
nun überbrückt werden. Die Kabel 2,78 ziehen über die Kupplungen 277 und
die Kabel 274 empor; dadurch werden die Klötze 275 an den Kabeln gehoben und nehmen
die Hängeschienen 267 und die Abschnitte 264 der offenen Türen mit nach oben. Die
Abschnitte 263 der offenen Türen sinken unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes nieder
und halten die Kabel 265 straff. So bewegen sich die Abschnitte 263 und 264
der
bisher offenen Türen aufeinander zu in Schließlage. Sobald die Fortsätze 286 auf
die Hebel der Türgrenzschalter 167 treffen, werden die Kontaktbrücken der Schalter
abgehoben und unterbrechen den Strom der Motoren 36 und 39; worauf die Bremsen 43
angezogen werden und die Motoren zum Halten kommen. Die Türen befinden sich zu dieser
Zeit in Schließstellung. Die Gewichte 284 sind in ihre tiefste Lage gesunken, wo
die Kontakte der Schalter 92 überbrückt sind.
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Verläßt der Fahrkorb das Stockwerk, so verriegeln die Sperren die
Schachttüren in der Schließlage.
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Die Anordnung der Türen, ihres Bedienungsgetriebes und der zugehörigen
Teile sind nur zur leichteren Beschreibung in der geschilderten Weise gewählt; es
versteht sich, daß andere Anordnungen von Türen, Türbedienungsgetrieben und zugehörigen
Teilen nach Bedarf genommen werden können.
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Fig. 3 stellt schematisch die verschiedenen Steuer- und Kraftstromkreise
dar. Ein Dreiphasenwechselstromnetz ist zugrunde gelegt, doch können die Gedanken
der Erfindung ebenso auch bei Gleichstromanlagen Anwendung finden. An die Netzleiter
5, 6 und 7 sind durch einen Betriebsschalter 8 die Kraftstromkreise sowie die Primärwicklung
eines Transformators io angeschlossen.
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Der Hauptmotor i i ist ein Dreiphasen-Induktionsmotor mit Widerständen
zum Regeln der an die Statorwicklungen gelegten Spannungen. Der Rotor des Hauptmotors
ist mit i2, seine Statorwicklungen sind mit 13, 14, und 15 bezeichnet, die Widerstände
zum Regeln der an die Statorwicklungen gelegten Spannungen mit 16, 17 und
18. 2o ist der Rotor des Motors 2 1 zum Lösen der Bremse 22 für den Hauptmotor i
i, während 23, 24 und 25 die Statorwicklungen des Bremslösemotors bezeichnen. Der
Rotor des Hilfsmotors 26 ist mit 27, dessen Statorwicklungen mit 28, 30 und
31 bezeichnet, während 32 die Lösespule der Bremse 33 für den Hilfsmotor ist. Die
Einfluchtschalter 34 und 35 werden durch das erwähnte Einfluchtgetriebe bedient.
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Zur Vereinfachung des Schaltplans ist nur einer von den Türbedienungsmotoren
dargestellt, nämlich Motor 36; die Steuerung des Türbedienungsmotors 39 geschieht
in der gleichen Weise. 37 bezeichnet den Rotor des Motors 36; während 38, 40 und
41 dessen Statorwicklungen bedeuten. Die Lösespule der Bremse 43 für den Motor
36 ist mit 42 bezeichnet.
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Die beweglichen Absatzplattformen des unteren Stockwerks sind 44 und
45, diejenigen des oberen Stockwerks 46 und 47. Die Kontakte eines Schalters 48
werden überbrückt, wenn die Plattform 44 niedergedrückt wird, während umgekehrt
die Kontakte eines weiteren Schalters 5o überbrückt werden, wenn die Plattform 44
in ihrer oberen Lage steht. Gleiche Schalter 51 und 52, 53 und 54 bzw. 55 und 56
sind für die Plattformen 45, 46 und 47 vorgesehen. Die bewegliche Fahrkorbplattform
57 veranlaßt beim Niederdrücken, daß die Kontakte eines Schalters 6o überbrückt
werden, während die Kontakte eines Schalters 61 überbrückt sind, wenn die Fahrkorbplattform
57 in ihrer oberen Lage steht. Für die Fahrkorbplattformen 58 sind entsprechende
Schalter 62 und 63 vorgesehen.
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Die verschiedenen Sicherheitseinrichtungen, z. B. Endgrenzschalter,
der von der Fahrkorbsicherheitsbremse bediente Schalter, der vom Regler bediente
Schalter, Umkehr-, Phasen- und überlastrelais sind fortgelassen. Gewisse dieser
Schalter sind allgemein bei 64 angedeutet, damit ihre Lage in den Steuerstromkreisen
erkennbar wird.
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Die verschiedenen elektromagnetischen Schalter und Relais sitzen auf
der Schalttafel 254 und sind- folgendermaßen bezeichnet.
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A - Hauptmotor - Richtungsschalter für Aufwärts, B - Hauptmotor -
Richtungsschalter für Abwärts, C - erster Beschleunigungsschalter, K - zweiter Beschleunigungsschalter,
Y - Hauptmotor-Spannungsschalter, 1VIA = Hilfsmotor - Richtungsschalter für Aufwärts,
111B - Hilfsmotor - Richtungsschalter für Abwärts, R Hilfsmotor-Verzögerungsschalter,
AA - Hauptmotor - Richtungshilfsschalter für Aufwärts, BB - Hauptmotor -
Richtungshilfsschalter für Abwärts, U - Hauptmotor-Richtungsrelais fürAufwärts,
D - Hauptmotor-Richtungsrelais für Abwärts, T - Störbeseitigungsschalter, X - Türöffnungsschalter,
Y - Türschließschalter, Z - Türsteuerhilfsschalter, F - Türhalteschalter im oberen
Stockwerk, G - Türhalteschälter im unteren Stockwerk, E - Türfreigaberelais.
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Im Lauf der Beschreibung sind diese Buchstaben verschiedenen Bezugsziffern
beigesetzt, um die zu den entsprechenden Schaltern und Relais gehörenden Teile zu
kennzeichnen. Beispielsweise bedeutet A 93 die Kontakte
des Hauptmotor-Richtungsschalters
für Aufwärts, während P 103 die Bedienunsspule des Spannungsschalters bezeichnet.
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Angenommen, der Fahrkorb sei unbeladen und stehe im unteren Stockwerk;
alle Schachttüren 258 seien geschlossen. Auch auf keiner der beweglichen Absatzplattform
befindet sich eine Ladung. Wird nun der Betriebsschalter 8 geschlossen, so fließt
Strom durch die Hauptwicklung ' des Transformators i o. Der in der Sekundärwicklung
induzierte Strom erregt die Bedienungsspule Z 65 des Türstenerhilfsschalters. Der
Strom für die Spule Z 65 fließt vom linken Ende der Sekundärwicklung des Transformators
über Haltknöpfe 118, Leitungen 66 und 67, Spule Z 65, Leitung 68, den Grenzschalter
LD 7o, der geschlossen ist, wenn sich der Fahrkorb im unteren Stockwerk befindet,
weiter über die Absatzplattformschalter 5o und 52, die Kontakte G 71 des Türhalteschalters
im unteren Stockwerk, die Fahrkorbplattformschalter 61 und 63 sowie über Leitung
72 zum andern Ende der Transformator-Sekundärwicklung. Stromfluß durch Spule Z 65
führt zur Trennung der Kontakte Z 73 und zur Berührung der Kontakte Z. 74. Die Kontakte
Z 74 bereiten dabei den Stromkreis für die Bedienungsspule Y 7 5 des Türschließschalters
Y vor, während die Trennung der Kontakte 73 den Stromkreis für die Bedienungsspule
X 76 des Türöffnungsschalters unterbricht.
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Angenommen nun, es werde eine Ladung, z. B. ein Gepäckwagen, auf die
Plattform 46 im oberen Stockwerk geschoben. Das Gewicht des Fahrzeugs drückt die
Absatzplattform 46 nieder und führt zum Öffnen des Schalters 54 und zum Schließen
des Schalters 53. Der Zweck des Schalters 54 wird weiter unten ersichtlich. Das
Schließen des Schalters 53 schließt einen Strom aus Leitung 66 über Kontakte
T 77 des Störbeseitigungsschalters, Leitungen 78 und 79, Spule
AA 8o des Richtungshilfsschalters für Aufwärts des Hauptmotors, Absatzplattformschalter
53, den Grenzschalter LD 8i, der geschlossen ist, da der Fahrkorb im unteren Stockwerk
steht und die Kontakte G82 nach Leitung 72. Stromfluß durch Spule
AA 8o führt zur Berührung der Kontakte AA 83 und erregt daher die
Bedienungsspule A 84 des Hauptmotor-Richtungsschalters für Aufwärts. Der Strom für
die Spule A 84 fließt von der linken Seite der Transformator-Sekundärwicklung über
Haltknöpfe 118, Kontakte 11!1A 85 des Hilfsmotor-Richtungsschalters für Aufwärts,
Kontakte NIB 86 des Hilfsmotor-Richtungsschalters für Abwärts, Leitung 87, Kontakte
B 88 des Hauptmotor-Richtungsschalters für Abwärts, die Grenzschalterkontakte
ZU 9o für das obere Stockwerk, die in Eingriff stehen, da sich der Fahrkorb
im unteren Stockwerk befindet, weiter über Kontakte AA 83, Spule
A 84, Leitung 9i, Türschalter 92 und Sicherungen 64 nach Leitung 72. Stromfluß
durch Spule A 84 führt zur Trennung der Kontakte A 93 und A 94 und
zur Berührung der Kontakte A 95, A 96, A 9@7, A 98 und
A 99.
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Die Trennung der Kontakte A 93 unterbricht weiter den Stromkreis für
die Bedienungsspule B ioo des Hauptmotor-Richtungsschalters für Abwärts. Die Trennung
der Kontakte A 94 unterbricht den Stromkreis für die Bedienungsspulen der Hilfsmotor-Richtungsschalter
und auch den Strömkreis für die Spulen der Schalter X und Y fürden Türbedienungsmotor
36, um so einen Stromfluß durch den Hilfsmotor 26 und den Türmotor 36 zu verhindern.
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Die Kontakte A 95 schaffen beim Schließen einen Haltestrom über Leitung
ioi für Spule A 84. Die Kontakte A 97 bereiten beim Schließen den
Stromkreis für den Bremslösemotor 21 vor, die Kontakte A 98 einen Stromkreis für
die Bedienungsspule R' io8 des Verzögerungsschalters für den Hilfsmotor 26. Die
Kontakte A 98 und A 99 bereiten bei Berührung Stromkreise für den Hauptmotor i i
im Sinne des Aufwärtsfahrens des Fahrkorbs vor. Die Kontakte A 96 erregen bei ihrer
Berührung die Bedienungsspule T io2 des Stör-. beseitigungsschalters und die Bedienungsspule
P 103 des Hauptmotor-Spannungsschalters. Die Ströme für Spulen T Tot und
P 103 fließen von der Sekundärwicklung des Transformators io über die Kontakte der
Haltknöpfe 118, Kontakte IYIA 85 und MB 86,
Leitungen 104 und Tos, Kontakte
A 96, Leitung io6, Spulen P 103 und T 1o2, Leitung 9i, über die Kontakte
der Türschalter 92 und die Sicherungen 64 zur Leitung 72.
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Erhält die Spule T io2 Strom, so berühren sich Kontakte T io7, während
sich Kontakte T 77 trennen. Die Berührung der Kontakte T 107 schafft einen Haltestrom
für Spulen T io2 und P 103, während die Trennung der Kontakte T 77 die Stromkreise
für die Spulen AA 8o und BB i 56 der Hauptmotor-Richtungshilfsschalter
für Aufwärts. bzw. für Abwärts unterbricht, damit der Lauf des Fahrkorbs nach dem
oberen Stockwerk nicht gestört wird. Beim Stromloswerden der Spule AA 8o
trennen sich die Kontakte AA 83. Die Kontakte A 95 des Hauptmotor-Richtungsschalters
für Aufwärtshalten die Spule A 84 unter Strom, damit sich der Richtungsschalter
für Aufwärts nicht öffnet.
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Stromfluß durch Spule P 103 schließt die Kontakte P 122 und P 123.
Die Berührung der Kontakte P 123 im Verein mit derjenigen der Kontakte A 98 schließt
den Strom für die
Bedienungsspule R i o8 -des Hilfsmotor-Verzögerungsschalters.
Dieser Strom fließt von Netzleiter 5 über die linke Klinge des Betriebsschalters
8, Leitung 124, Kontakte P 123, Leitungen 125 und 127, Spule R io8, Leitung 128
und die Mittelklinge des Schalters 8 nach dem Netzleiter 6. Stromfluß durch Spule
R io8 führt zur Trennung der Kontakte R 13o, die noch weiter die Stromkreise für
die Bedienungsspulen der Richtungsschalter für den Hilfsmotor 26 unterbrechen, damit
dieser nicht arbeiten kann, solange der Hauptmotor i i läuft. Die Berührung der
Kontakte P 123 im Verein mit derjenigen der Kontakte A 98 verbindet die Statorwicklung
13 des Hauptmotors i i mit der Leitung 124 der Kraftstromkreise. Der Strom für die
Wicklung 13 fließt aus Leitung 124 über Kontakte P 123, Leitungen 125 und 126, Kontakte
A 98, Anlaßwiderstand 16 und Statorwicklung 13 zum Nullpunkt der Sternschaltung.
Die Berührung der Kontakte P 122 verbindet die Statorwicklung 14 des Motors i i
mit der Leitung 128 der Kraftstromkreise. Dieser Strom fließt aus Leitung 128 über
Kontakte P 122, Leitungen 132 und 134 Widerstand 17 und Wicklung 14 zum Nullpunkt.
Der Strom für Wicklung 15 fließt aus dem Netzleiter 7 über die rechte Klinge des
Betriebschalters 8, Leitung 133, -Kontakte A 99, Anlaßwiderstand 18 und Statorwicklung
15 zum Nullpunkt. Die Berührung der Kontakte P 123 verbindet die Statorwicklung23
des Bremslösemotors 2i mit Leitung 124 des Kraftstromkreises. Der Strom für Wicklung
23 fließt aus Leitung 124 über KontakteP 123, Leitung 12,5 und Statorwicklung 23
zum Nullpunkt. Die Berührung der Kontakte P 122 verbindet die Statorwicklung 24
mit Leitung 128 des Kraftstromkreises. Der Strom für Wicklung 24 fließt aus Leitung
128 über Kontakte P 122, Leitung 132 und Statorwicklung 24 zum Nullpunkt. Die Statorwicklung
25 des Bremsmotors 21 ist durch die Kontakte A 97 und A 99 mit der zum Netz führenden
Leitung 133 verbunden. Der Strom für Wicklung 25 fließt aus Leitung 133 über Kontakte
A 99, Leitung 134, Kontakte A 97 und Statorwicklung 25 zum Nullpunkt.
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Stromfluß durch die Statorwicklungen 23, 24 und 25 bringt den Bremsmotor
21 in Lauf, so daß die Bremse 22 gelöst und die mechanische Kupplung des Hilfsmotors
2,6 mit der Hubscheibe 241 unterbrochen werden. Stromfluß durch die Statorwicklungen
13, 14 und 15 läßt den Hauptmotor anlaufen, der nun den Fahrkorb nach oben nimmt.
Die Bedienungsspule C 135 des ersten Beschleunigungsschalters liegt zu den Statorwicklungen
13 und 15 des Hauptmotors i i parallel und empfängt auf diese Weise Strom, der aus
Leitung 124 über Kontakte P 123, Leitungen 125 und 126, Kontakte A 98, Leitungen
136 und 137, Spule C i35, Leitungen 138, 134 und 140, Anlaßwiderstand 18, Statorwicklungen
14 und 15, Anlaßwiderstand 17; Leitungen 131 und 132 sowie Kontakte P 122
nach Leitung 128 fließt. Die Beschleunigungsschalter C 144 C 142, C 143 und C 144
fallen jedoch nicht sofort ein, da die der Bedienungsspule C 135 aufgedrückte Spannung
wegen des hohen Spannungsabfalls in den Widerständen 17 und 18 beim Anlassen des
Motors nur geringen Wert besitzt. Mit rascherem Lauf des Motors i i sinkt der Strom
in den Statorwicklungen 13, 14 und 15, und die dadurch steigende Spannung an Spule
C 135 führt nunmehr zum Einfallen der Kontakte C 141 bis C 14q.. Die Berührung der
Kontakte C 144 C 142 und C 143 schließt einen Teil der Anlaßwiderstände 16,
17 bzw. 18 kurz, während die Berührung der Kontakte C 144 den Stromkreis für eine
Bedienungsspule K 145 des zweiten Beschleunigungsschalters schließt. Der Strom für
Spule K 145 fließt, ebenso wie für Spule C 135, aus der Leitung 137, 'dann über
Leitung 149, Spule K 145, Kontakte C 144 und Leitung 134 nach Leitung 128. Stromfluß
durch Spule K 145 führt zur Berührung der Kontakte K 146, K 147 und K 148
und damit zum Kurzschließen des übrigen Teils der Anlaßwiderstände 16, 17 und 18,
so daß - nunmehr der Stator des Motors i i: unmittelbar im Kraftstromkreis liegt
und somit volle Spannung erhält.
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Verläßt der Fahrkorb das Stockwerk, so verriegeln die Klinkengesperre
die Schachttüren in ihrer Schließlage. ° Verläßt der Fahrkorb das untere Stockwerk,
so läßt das Hubstück 262 am Fahrkorb die Bedienungsarme der Grenzschalter LD i 5o,
LD 151, LD 70 und LD 81 des unteren Stockwerks nacheinander los. Die Grenzschalter
LD 81, LD 70 und LD 151 öffnen, LD 150 schließt sich und bereitet
dadurch den Stromkreis für die Bedienungsspule B i oo des Hauptmotor-Richtungsschalters
für Abwärts vor. Spule B ioo erhält allerdings noch keinen Strom, da die Kontakte
A 93 beim Arbeiten des Richtungsschalters für Aufwärts geöffnet wurden. Die Grenzschalter
LD 7o und LD i 51 werden auf einmal bedient. Beim Öffnen des Schalters LD 7o wird
der Strom durch Leitung 68 für die Bedienungsspule Z 65 des Türsteuerhilfsschalters
unterbrochen und die Spule Z65 daher stromlos. Infolgedessen berühren sich die Kontakte
Z 73 und trennen sich die Kontakte Z 74. Die Berührung der Kontakte Z 73 bereitet
den Stromkreis für die Bedienungsspule X 76 des Türöffnungsschalters vor. Die Trennung
der Kontakte Z 74
öffnet den Stromkreis für die Bedienungsspule
Y 75 des Türschließschalters. Die Trennung der Kontakte LD 15 t öffnet weiter
den Stromkreis für Spule Y 75 und auch denjenigen für die Bedienungsspule X 76 des
Türöffnungsschalters. Der Stromkreis für die Spulen X 76 und Y 75 ist auch in der
Leitung 152 unterbrochen, weil die Kontakte A 94 des Richtungsschalters fürAufwärts
getrennt sind. Die Kontakte LD 8 1 halten, sobald sie sich trennen,
den Stromkreis für Spule AA 8o des Richtungshilfsschalters für Aufwärts unterbrochen.
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Bei Annäherung an das obere Stockwerk bringt das Hubstück 262 am Fahrkorb
die Schalter LU 153, LU 154 und LU 155 zum Schließen, den Schalter
ZU go zum Öffnen, und zwar alle nacheinander. Das Schließen des Schalters
ZU 153 bereitet den Stromkreis für die Bedienungsspule BB 156 des
Richtungshilfsschalters für Abwärts vor, das Schließen des Schalters LU 154 den
Stromkreis durch Leitung 59 für Spule Z 65; doch wird dieser Stromkreis für
den offen stehenden Plattformschalter 54 offen gehalten. Das Schließen des Schalters
LU z55 bereitet den Stromkreis für die Bedienungsspule X 76 des Türöffnungsschalters
vor, doch bleibt dieser Stromkreis noch unterbrochen, da die Kontakte A 94 des Richtungsschalters
für Aufwärts getrennt sind. Das Öffnen des Schalters ZU go macht die Bedienungsspule
A 84 des Richtungsschalters für Aufwärts stromlos.
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Infolgedessen berühren sich die Kontakte A 93 und A 94, während sich
die Kontakte A 95, A 96,A 97,A 98 und A 99 trennen.
Die Trennung der Kontakte A 95 geschieht zur Vorbereitung eines nachfolgenden Arbeitsgangs.
Die Berührung der Kontakte A 93 bereitet weiter den Stromkreis für die Bedienungsspule
B zoo des Richtungsschalters für Abwärts vor.
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Die Trennung der Kontakte A 98 und A 99 unterbricht die Stromkreise
für die Statorwicklungen des Hauptmotors z r und für die Spulen C 135 und K 145
des Beschleunigungsschalters. Die Trennung der Kontakte A 9; und A 98 öffnet die
Stromkreise für die Statorwicklungen des Bremslösemotors 2r und führt zum Anziehen
der Bremse 22, so daß der Hauptmotor anhält und der Fahrkorb im oberen Stockwerk
zum Stillstand gelangt. Beim Anziehen der Bremse 22 wird der Hilfsmotor 26 durch
den Hauptmotor r t mechanisch angeschlössen, um die Zugscheibe 25r anzutreiben,
wie es für Aufzüge bekannt ist.
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Das Stromloswerden der Spule A 84, das zum Anhalten des Fahrkorbs
führt, könnte auch durch Mittel hervorgerufen werden, die noch unmittelbarer von
einer Ladung am Stockwerkabsatz abhängig sind. Hierfür bieten sich dem Fachmann
verschiedene Wege dar. Beispielsweise könnte der Schalter LU go in eine Lage gebracht
werden, in der er mittels des Hubstücks 262 unter die Einwirkung einer am Absatz
befindlichen Ladung kommt. Auch könnte der Schalter durch das Hubstück 262 statt
geöffnet vielmehr geschlossen werden und in einem besonderen Stromkreise in Reihe
mit einem Schalter liegen, der durch die bewegliche Plattform geschlossen wird,
sobald sich eine Ladung darauf befindet. Würde ein solcher Stromkreis beispielsweise
durch die vereinigte Wirkung einer Ladung auf der Plattform und der Bedienung des
Schalters LI 9o geschlossen, so wäre er fähig, Kontakte in Leitung 87 zu öffnen.
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Obwohl sich die Kontakte A 96 bei Stromloswerden der Spule A 84 trennen,
bleiben die SpulenTzo2 und P 103 dennoch unter Strom, da die Kontakte T
107 einen Haltestrom für diese Spule aufrechterhalten: Gelangt der Fahrkorb
in den Bereich für die Bedienung derTür des oberen Stockwerks, so erfassen die Hubkurven
261 am Fahrkorb die Stoßstücke 272 der Klinkenhebel 271 und entriegeln die
Schachttüren des oberen Stockwerks. Die Türen werden aber noch durch die gegen die
Hängeschienen 267 anliegenden Klötze ä75 geschlossen gehalten. Die Berührung der
Kontakte A 94 bereitet Stromkreise für die Bedienungsspulen der Richtungsschalter
des Hilfsmotors 26 vor und schließt außerdem den Stromkreis für die Bedienungsspule
X 76 des Türöffnungsschalters. Der Strom für Spule X 76 fließt aus Leitung 66 über
Leitung 158, Spule X 76, die Kontakte Z 73, die wegen der Stromlosigkeit
von Spule Z 65 in Berührung miteinander stehen, ferner über die Kontakte 16o, die
sich gleichfalls berühren, da die Schachttüren in Schließlage stehen, weiter über
die Kontakte LU r55, die sich bei der Annäherung des Fahrkorbs an das obere Stockwerk
schließen, dann über Leitungen r6 r und r52, Kontakte A 94 und
B z62 nach Leitung 72. Spule X 7 6 bringt, sobald sie Strom erhält, die Kontakte
X 163 und X 16.4 in Eingriff, um die Statorwicklungen des Türbedienungsmotors
36 an den Kraftstromkreis anzuschließen. Strom für die Statorwicklung 38 fließt
aus Leitung 124 über Leitung i65, Kontakt X 163 und Wicklung 38 zum Nullpunkt, während
der Strom für Statorwicklung 4o aus Leitung 133 über Leitung 166 und Kontakte X
164 fließt. Die Statorwicklung 41 ist unmittelbar an Leitung i28 angeschlossen.
Die Bremslösespule 42 liegt parallel zu den Statorwicklungen 38 und 4o. Beim Lösen
der Bremse 43 und bei Stromfluß durch die Statorwicklungen des Türbedienungsmotors
36 fängt der Motor an zu läufen und gestattet
den Schachttüren
258, sich zu öffnen, wie bereits geschildert ist. Verlassen die Türen ihre Schließlage,
so öffnet sich der Türschalter 92, während sich der Türschalter 167 schließt.
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Das Offnen des Türschalters 92, zugleich mit dem Öffnen des Türschalters
92 für die Schachttür auf der anderen Schachtseite, macht die Spulen T io2 und P
103 stromlos. Beim Stromloswerden der Spule Tio2 trennen sich die Kontakte T 107,
während sich die Kontakte T,77 berühren. Die Trennung der Kontakte T
107 geschieht zur Vorbereitung eines nachfolgenden Arbeitsganges. Die Berührung
der KontakteT77 bereitet die Stromkreise für die Bedienungsspulen AA 8o -und
BB 156 der Hilfsrichtungsschalter für den Hauptmotor vor. Das Stromloswerden der
Spule P 103 führt zur Trennumg der Kontakte P 122 und P 123, welche die Stromkreise
für den Hauptmotor ii und den Bremslösemotor 21 beeinflussen; die Stromkreise sind
infolge der Trennung der Kontakte A 97, A 98 und A 99 bereits unterbrochen. Das
Öffnen der Schalter 92 unterbricht auch die Steuerstromkreise, damit ein Stromfluß
durch die Bedienungsspulen A 84 und B ioo der Richtungsschalter des
Hauptmotors i i verhindert wird. Stehen also die Schachttüren nicht in Schließ-Lage,
so vermag der Hauptmotor i i den Fahrkorb nicht anzulassen.
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Das Schließen des Türschalters 167 bereitet den Stromkreis für die
Bedienungsspule Y 75 des Türschließschalters vor. ]erreichen - die Schachttürabschnitte
ihre Offenlage, so wird der Schalter i6o geöffnet, wie bereits geschildert, und
macht die Spule X 76- stromlos. Daher trennen sich die Kontakte X 163 und 164 und
machen ihrerseits die Bremslösespule 42 sowie den Türbedienungsmotor 36 stromlos,
so daß der Motor beim Anziehen der Bremse 43 anhält. Liegt beim Unterbrechen der
Stromkreise des Hauptmotors i z und beim Anziehen der Bremse 22 die Fahrkorbplattform
unterhalb des oberen Stockwerkabsatzes, so wird durch die Einfluchthubkurve 257
im Schacht das Einfluchtgetriebe 255 am Fahrkorb bedient, um den Einflußschalter
34 zu schließen. Das Schließen der Schalter 34 im Verein mit demjenigen der Kontakte
A 94 bereitet den Stromkreis für die BedienungsspuleMA 17o, des Richtungsschalters
für Aufwärts für den Hilfsmotor 26 vor.
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Beim Stromloswerden der Bedienungsspule A 84 des Richtungsschalters
für Aufwärts für den Hauptmotor i i bewirkt die Trennung der Kontakte A 98 ein Stromloswerden
der Bedienungsspule R io8 des Verzögerungsschalters für den Hilfsmotor 26. Beim
Stromloswerden der Spule R i o8 beginnen die Kontakte R 1 30 in Eingriff
zu kommen. Der Eingriff wird aber durch eine Flüssigkeitsbremse z57 an Verzögerungsschalter
um eine gewisse Zeitspanne hinausgeschoben, damit sich die Stromkreise für den Hilfsmotor
26 erst schließen können, nachdem seit der Unterbrechung der Stromkreise für den
Hauptmotor i i eine vorbestimmte Zeit verflossen ist. Bei Berührung der Kontakte
R 13o am Ende der durch die Flüssigkeitsbremse 157 bestimmten Zeit wird der Stromkreis
für die Bedienungsspule des einen der Richtungsschalter für den Hilfsmotor 26 geschlossen.
Da das Schließen des Einfluchtschalters 34 und die Berührung der Kontakte
A 94 den Stromkreis für Spule MA
170 vorbereitet haben, hat
die Berührung der Kontakte R130 Stromfluß durch Spule MA
i7o zur Folge. Der
Strom für Spule MA i7o fließt aus Leitung 66, über Leitung 171, Kontakte
R 130, Spule 11,12 17o, Kontakt MB 172,
Einfluchtschalter 34, Leitung i 52,
Kontakte A 94 und Kontakte B 162 nach Leitung 72. Stromfluß durch
Spule 1.7A 170 führt zur Berührung der Kontakte 111A 173 und MA 174,
dagegen
zur Trennung der Kontakte MA 175
und MA 85. Die Trennung der Kontakte
MA 175 öffnet den Stromkreis für die Bedienungsspule MB 176 des Richtungsschalters
für Abwärts für den Hilfsmotor. Die Trennung der Kontakte MA 85 öffnet weiter den
Stromkreis für die Bedienungsspulen A 84 und B ioo der Richtungsschalter des Hauptmotors
i i, damit er nicht während des Einfluchtens Strom erhalten kann. Die Berührung
der Kontakte 111A 173 und 11A 174
schließt die Ströme für die Statorwicklungen
28, 30 und 31 des Hilfsmotors und die Lösespule 32 für dessen Bremse 33.
Der Strom für die Statorwicklung 28 fließt aus Leitung 124 über Leitungen 177 und
178, Kontakte MA 173 und Statorwicklung 28 zum Nullpunkt. Der Strom für die Statorwicklung
30 fließt aus Leitung 133 über Leitung 166 und i8o, Kontakte MA 174 und Statorwicklung
30 zum Nullpunkt, während endlich der Strom für die Statorwicklung 31 aus
Leitung 128 kommt. Die Bremslösespule 32 liegt parallel zu den Statorwicklungen
28 und 3a. Stromfluß durch Spule 32 löst die Bremse 33 und gestattet, daß der Fahrkorb
durch den Hilfsmotor 26 angetrieben wird.
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Wie bereits geschildert, wird der Hilfsmotor 26 zum Antreiben der
Hubscheibe 25.1 mit dem Hauptmotor i i gekuppelt, um den Fahrkorb bei angezogener
Hauptmotorbremse 22 zu bewegen. Daher hat das Lösen der Bremse 33 für den Hilfsmotor
26 und der Stromfluß durch dessen Statorwicklungen zur Folge, daß die Scheibe 251
durch den Hilfsmotor 26 angetrieben wird und den Fahrkorb genau in Stockwerkhöhe
bringt. Sobald dies geschehen ist, wird die Einfluchthubkurve 2g7 den Einfluchtschalter
23 nicht länger geschlossen
halten, und so wird der Strom für
Spule 111A i7o unterbrochen. Das Stromloswerden dieser Spule führt zur Berührung
der Kontakte 117A 85 und MA 175 sowie zurTrennung der Kontakte MA 173 und
MA 174. Die Berührung der Kontakte MA 175 bereitet den Stromkreis für Spule
1VIB 176, diejenige. der Kontakte MA 85 den Stromkreis für die Spulen A 84
und B ioo vor. Die Trennung der Kontakte 111A 173 und MA 174 unterbricht
den Stromkreis für die Statorwicklungen des Hilfsmotors und die Bremslösespule 32,
und der Motor kommt beim Anziehen der Bremse 33 zum Halten.
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Hätte andererseits der Fahrkorb oberhalb des oberen Stockwerkabsatzes
angehalten, so würde die Einfluchthubkurve 256 das Einfluchtgetriebe 255 in dem
Sinne bedient haben, daß der andere Einfluchtschalter 35 geschlossen wird, um den
Stromkreis für die Bedienungsspule igB i 76 des Hilfsmotor-Richtungsschalters für
Abwärts vorzubereiten. Sobald Spule MB 176 beim Schließen der Kontakte R
130 in der geschilderten Weise Strom erhält, schließen sich die Kontakte
MB
182 und MB 183, während sich die Kontakte @1<IB 86 und 1VIB 172
trennen. Die Trennung der Kontakte 11IIB 172 unterbricht den Stromkreis der Bedienungsspule
M<4 i7o des Hilfsmotor-Richtungsschalters für Aufwärts, während die Trennung
der Kontakte MB 86 den Strom für die Richtungsschalterspulen A 84 und B ioo
des Hauptmotors ii unterbricht. Die Berührung der Kontakte MB 182 und
111B
183 schließt den Strom für die Statorwicklungen des Hilfsmotors und die
Bremslösespule 32. Der Strom für die Statorwicklung 28 fließt aus Leitung 133 über
Leitungen 166 und 184, Kontakte MB 182 und die Statorwicklung 28 zum Nullpunkt,
während der Strom für die Statorwicklung 3o aus Leitung 124 über Leitungen 177 und
185 sowie die Kontakte MB 183 fließt. Die Wicklung 31 endlich ist unmittelbar
an Leitung 128 angeschlossen. Die Bremslösespule 32 liegt, wie bereits geschildert,
zu den Statorwicklungen 28 und 30 parallel. Stromfluß durch Spule 32 führt zum Lösen
der Bremse 33, so daß der Hilfsmotor den Fahrkorb abwärts genau einzufluchten vermag.
Ist dies geschehen, so hält die Einfluchtkurve 256 den Einfluchtschalter 35 nicht
länger geschlossen, und der Stromkreis für die Bedienungsspule 111B 172 des Richtungsschalters
für Abwärts für den Hilfsmotor 26 wird unterbrochen. Infolgedessen berühren sich
die Kontakte MB 86 und MB 172, während sich die Kontakte
MB 182 und MB 183 trennen. Die Berührung der Kontakte MB 172 bereitet
den Stromkreis für Spule 111A 170,
diejenige der Kontakte 111B 86 die Stromkreise
für Spulen A 84 und B ioo vor. Die Trennung der Kontakte MB z82 und MB
i83
macht die Statorwicklungen des Hilfsmotors und die Bremslösespule 32 stromlos, und
die Bremse 33 wird angezogen, um den Hilfsmotor 26 anzuhalten und den Fahrkorb in
Höhe des oberen Stockwerkabsatzes stillzusetzen.
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Der Fahrkorb steht jetzt im oberen Stockwerk, und die Schachttür 258
ist geöffnet. Das Fahrzeug auf der Plattform 46 kann nun in den Fahrkorb hineingeschoben
werden. Verläßt es die Plattform 46, so kehrt sie in ihre obere Lage zurück; ihr
Schalter 43 öffnet, ihr Schalter 54 schließt sich. Das Öffnen des Schalters 53 öffnet
weiter den Stromkreis für Spulen AA 8o des Richtungshilfsschalters für Aufwärts,
während das Schließen des Schalters 54 den Stromkreis für Spule Z 65 des Türsteuerhilfsschalters
vorbereitet. Spule Z 65 erhält jedoch keinen Strom, da die Vorderräder des Fahrzeugs,
noch ehe die Hinterräder die Absatzplattform 46 ganz verlassen haben, auf die zunächstliegende
bewegliche Plattform im Fahrkorb 57 hinauffahren und dadurch Schalter 61 öffnen,
Schalter 6o schließen. Schalter 61 hält daher den Strom für Spule Z 65 unterbrochen.
Das Schließen des Schalters 6o bereitet einen Stromkreis vor, der die Beeinflussung
des Fahrkorbs durch die Fahrkorbknöpfe i i i oder durch den Sendeknopf 113 im oberen
Stockwerk ermöglicht. Es sei angenommen, daß das Fahrzeug nicht auf Plattform 58
lastet. Sollte dies aber geschehen und die Plattform daher niedergedrückt werden,
so ändern sich die Stromläufe nicht, da ein Plattformschalter 63 in Reihe mit Plattformschalter
61 liegt, während Plattformschalter 62 parallel zum Plattformschalter 6o geschaltpt
ist. Man sieht also, daß es belanglos ist, ob nur eine oder ob beide Plattformschalter
niedergedrückt werden.
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Man kann nun den Fahrkorb nach dem unteren Stockwerk bringen, indem
man entweder einen der Fahrkorbknöpfe i i i für Abwärts oder einen der Sendeknöpfe
i 13 im Oberen Stockwerk drückt. Angenommen, es werde einer der Fahrkorbknöpfe i
i i gedrückt, dann schließt sich der Stromkreis für die Bedienungsspule D 186 des
Richtungsrelais für Abwärts. Der Strom für Spule D 186 fließt aus Leitung 66 über
KontakteT77, Leitungen 78 und 187, Spule D 186, Druckknopf iii, Leitung 188
und Plattformschalter 6o nach Leitung 72. Erhält die Spule D 186 Strom, so berühren
sich die Kontakte D igo, D 1g1 und D 192.
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Berühren sich die Kontakte D igi, so wird der Strom für die Bedienungsspule
BB 156 des Richtungshilfsschalters für Abwärts geschlossen. Der Strom für Spule
BB i56 fließt aus Leitung 66 über Kontakte T77 und F Zoo,
den Grenzschalter
ZU r53, der, da der Fahrkorb im obersten Stockwerk steht, geschlossen ist,
weiter über Kontakte D igi und Spule BB 156 nach Leitung 72. Stromfluß durch Spule
BB 156 führt zur Berührung der Kontakte BB 2oi zum Vorbereiten des Stromkreises
für die Bedienungsspule B ioo des Richtungsschalters fürAbwärts für denHauptmotor
i i. Die Berührung der Kontakte D 192 schließt den Strom für die Bedienungsspule
E 2o2 des Türfreigabeschalters. Der Strom für Spule E 2o2 fließt aus Leitung 66
über Kontakte T 77, Leitung 78, Spule E 2o2 und Kontakte D 192 nach Leitung
72. Stromfluß durch Spule E 2o2 führt zur Trennung der Kontakte E 203 für
einen noch zu schildernden Zweck.
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Bei Berührung der Kontakte D igo wird ein Strom für die Bedienungsspule
Y 75 des Türschließschalters geschlossen. Der Strom fließt aus Leitung 66 über Leitung
158, Spule Y 75, Leitung 193, Kontakte D igo, Leitung 194,
den Türschalter 167, der geschlossen ist, da die Tür offen steht, weiter über Leitung
195, Grenzschalter ZU 155, Leitungen 161 und 152, Kontakte A 94 und B i62
nach Leitung 72. Bei Stromfluß durch Spule Y 65 berühren sich die Kontakte
Y 196 und Y 197 des Türschließschalters und schließen den Strom für
die Statorwicklungen des Türbedienungsmotors 36 und der Bremslösespule 42. Die Schaltung
für die Statorwicklungen des Türmotors ist umgekehrt wie nach der vorausgehenden
Darstellung diejenige für das Öffnen der Tür. Die Statorwicklung 38 ist durch Kontakte
Y 196 an Leitung 133 und die Statorwicklung 4o durch Leitung 177 und Kontakte Y
197 an Leitung 124 angeschlossen. Die Bremslösespule 42. liegt, wie früher geschildert,
parallel zu den Statorwicklungen 38 und 4o. Der Türbedienungsmotor 36 läuft an,
um die Schalttür in die Schließlage zu bringen.
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Verläßt die Schachttür die Offenlage, so schließt sich der Schalter
16o, um den Stromkreis für Spule X 76 des Türöffnungsschalters vorzubereiten. Ist
die Tür voll geschlossen, so öffnet sich Türschalter 167 und schließt sich Türschalter
92. Das Öffnen des Schalters 167 unterbricht den Stromkreis der SpuleY75, so daß
sich die Kontakte Y 196 und Y 197 des Türschließschalters trennen.
Infolgedessen werden die Stromkreise für den Türmotor 36 und seine Bremslösespule
42 unterbrochen, und der Motor steht still, sobald die Bremse 43 angezogen wird;
es versteht sich, daß mechanische und bzw. oder elektrische Sperren angeordnet sind,
die ein gleichzeitiges Schließen des Türschließschalters Y und des Türöffnungsschalters
X verhindern.
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Beim Schließen des Türschalters g2, zugleich mit demjenigen des Schalters
92 für die andere Schachttür des betreffenden Stockwerks, wird der Strom für die
Bedienungsspule B ioo des Richtungsschalters für Abwärts geschlossen. Der Strom
fließt über Haltknöpfe i i8, Kontakte 111A 85, Kontakte IYIB 86, Spule
B ioo, Leitung 2o4, Kontakte BB 2oi, Grenzschalter LD i 5o, KontakteA
93,
Leitung gi, Türschalter g2 und Sicherungen 64 nach Leitung 72. Bei Stromfluß
durch Spule B ioo trennen sich die Kontakte B <g8 und
B 162, während sich die Kontakte B 2,05,
B 2o6, .B
207, B 2o8 und B Zog berühren; diese Kontakte entsprechen den
Kontakten A 93,
A 94 A 95, A 98, A 99,
A 97 und A 96 des Hauptmotor-Richtungsschalters für Aufwärts. Daher werden
der Verzögerungsschalter R für den Hilfsmotor, der Störbeseitigungsschalter T und
der Spannungsschalter P bedient und die Statorwicklungen des Hauptmotors ii und
des Bremslösemotors 2i ans Netz angeschlossen, so daß der Fahrkorb anläuft. Die
Schaltung für die Statorwicklung des Hauptmotors ist umgekehrt, so daß der Fahrkorb
jetzt nach unten anläuft, indem die Statorwicklung 13 durch die Kontakte B 2o6 mit
Leitung 133 und die Statorwicklung 15 durch die Kontakte B 207 mit Leitung
124 verbunden sind. Bei Stromfluß durch den Bremslösemotor 21 werden die Bremse
22 gelöst und der Hilfsmotor von der Hubscheibe abgekuppelt, und wenn nun der Hauptmotor
Strom erhält, läuft der Fahrkorb abwärts an. Die Beschleunigungsschalter C und K
schließen wie vorher die Anlaßwiderstände kurz, so daß schließlich an den Statorwicklungen
des Hauptmotors volle Netzspannung liegt.
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Verläßt der Fahrkorb das obere Stockwerk, so gestattet Hubstück 262
das Schließen des Grenzschalters LU go und das Öffnen der Grenzschalter
ZU 155, ZU 154 und LU 153
nacheinander, wobei diese Schalter,
wenn der Fahrkorb das obere Stockwerk verläßt, ebenso wirken wie die Schalter LD
i 5o, LD 15T, LD 70 und LD 81, wenn der Fahrkorb das untere Stockwerk verläßt.
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Nähert sich der Fahrkorb dem unteren Stockwerk, so schließt das Hubstück
262 die Grenzschalter LD 8i, LD 70 und LD 151 und öffnet den Grenzschalter
LD i5o, alles nacheinander. Das Schließen des Schalters LD 81 bereitet den Stromkreis
für. die Spule AA 8o des Richtungshilfsschalters ür Aufwärts vor. Das Schließen
des Schalters LD 7o bereitet einen Stromkreis für Spule Z 65 vor, die jedoch stromlos
bleibt, weil die Ladung auf der Fahrkorbplattform den Schalter 61 offen hält. Das
Schließen des Schalters LD 151 bereitet einen Stromkreis für die Spule X 76 des
Türöffnungsschalters vor, doch bleibt der
Stromkreis für Spule
X 76 an den Kontakten B 162 des Richtungsschalters für Abwärts geöffnet.
Das öffnen des Schalters LD i 5o unterbricht den Strom für Spule B ioo des Richtungsschalters
für Abwärts. Sobald Spule B ioo stromlos wird, trennen sich die Kontakte
B 205, B 2o6, B 2o7, B 2o8 und B 209, während sich die Kontakte
B 88 und B 162 berühren. Infolgedessen wird die Bremse 22 angezogen und bringt den
Hauptmotor zum Stillstand, so daß der Fahrkorb im unteren Stockwerk zur Ruhe kommt.
Sollte dies nicht genau in Absatzhöhe geschehen, so arbeitet nach Ablauf einer bestimmten
Zeitspanne das Einfluchtgetriebe und fluchtet den Fahrkorb genau auf Absatzhöhe
ein. Obwohl sich die Kontakte B 2o9 bei Stromloswerden der Spule B ioo trennen,
wird der Stromkreis für die Bedienungsspulen T :2o2 und P 103 des Störbeseitigungsschalters
und des Spannungsschalters durch die Kontakte T 107 geschlossen gehalten.
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Erreicht der Fahrkorb den Bereich für die Türbedienung im unteren
Stockwerk, so trifft die Hubkurve 26i am Fahrkorb auf die Stoßstücke 272 der Klinkenhebel
271 und entriegelt die Schachttür im unteren Stockwerk. Die Berührung der Kontakte
B 16z beim Herausfallen des Richtungsschalters für Abwärts hat einen Ström für Spule
X 76 des Türöffnungsschalters geschlossen; der Strom fließt über die Kontakte Z
73, die sich berühren, da der Fahrkorbplattformschalter 61 offen steht, und durch
den Grenzschalter LD 151. Bei Stromfluß durch Spule X 76 berühren sich die TüröffnungsschalterkontakteX
163 und X 164, und der Türbedienungsmotor 36 öffnet die Schachttür im unteren Stockwerk
in derselben Weise, wie es für das öffnen der Schachttüren im oberen Stockwerk geschildert
ist.
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Der Fahrkorb steht jetzt im unteren Stockwerk, und die Schachttüren
sind offen. Man kann jetzt das Fahrzeug aus dem Fahrkorb heraus und auf den Absatz
fahren. Angenommen, das Fahrzeug verlasse den Fahrkorb und gelange auf die Absatzplattform
44. Sobald die Fahrkorbplattform 57 frei wird, öffnet sich der Plattformschalter
6o, während sich Schalter 61 schließt. Das Öffnen des Schalters 6o unterbricht den
Stromkreis für Spule U:235 und verhindert so ein Verschicken des Fahrkorbs durch
die Sendeknöpfe 112 oder die Fahrkorbknöpfe iio. Das Schließen des Schalters 6.1
führt aber nicht zu einem Stromfluß durch Spule Z 65, denn bevor das Fahrzeug die
Fahrkorbplattform vollständig verläßt, gelangen seine Vorderräder auf die Absatzplattform
44 und öffnen den Schalter 5o, schließen den Schalter 48. Das öffnen des Schalters
5o hält den Stromkreis für Spule Z 65 unterbrochen. Das Schließen des Schalters
48 führt einen Stromfluß durch die Spule BB 156 des Richtungshilfsschalters für
Abwärts nicht herbei, denn sobald der Fahrkorb im unteren Stockwerk steht, ist der
Grenzschalter LU 153 im oberen Stockwerk offen, um den Strom für diese Spule unterbrochen
zu halten. Verläßt nun das Fahrzeug auch die Absatzplattform 44, so öffnet sich
wieder Schalter 48, während sich Schalter 5o schließt. Das öffnen des Schalters
48 unterbricht weiter den Stromkreis für Spule BB 156. Das Schließen des Plattformschalters
5o schließt den Stromkreis über Leitung 68 für die Bedienungsspule Z 65 des Türsteuerhilfsschalters.
In der geschilderten Weise schließt sich daher die untere Schachttür, wobei der
Strom für Spule Y 75 des Türschließschalters aus Leitung 66 über Leitungen 158 und
282, Spule Y 75, Leitung 288, Kontakte Z 74, Leitung 195, die Kontakte 167, die
sich, da die Tür offen steht, berühren, ferner über Kontakte LD 61 nach Leitung
72 fließt, wie vorher.
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Man erkennt aus der Beschreibung der Arbeitsweise, daß der Fahrkorb,
sobald eine Ladung auf eine Absatzplattform eines der Stockwerke gelangt, während
sich der Fahrkorb in einem anderen Stockwerk befindet, nach demjenigen Stockwerk
gerufen wird; wo die Plattform niedergedrückt wird, und daß sich bei Ankunft des
Fahrkorbs in diesem Stockwerk die Schachttür selbsttätig öffnet. Die Schachttür
bleibt auch offen, bis die Ladung von der Absatzplattform entfernt oder bis, falls
sie in den Fahrkorb geschoben wird, ein Sendeknopf oder ein Fahrkorbknopf gedrückt
wird, der den Fahrkorb in Gang setzt, worauf sich die Schachttür selbsttätig schließt.
Damit der Fahrkorb nach einem Stockwerk gerufen werden kann und damit sich bei Ankunft
des Fahrkorbs die Schachttür selbsttätig öffnet, ohne daß es nötig ist, eine Ladung
auf die bewegliche Plattform zu bringen und sie davon zu .entfernen, sind Druckknöpfe
114 und 115 im oberen bzw. unteren Stockwerk vorgesehen. Diese Knöpfe beeinflussen
auch Türhalteschalter, welche die Stromkreise für die Bedienungsspule Z 65 der Türsteuerhilfsschalter
beeinflussen, so daß bei Ankunft des Fahrkorbs die Schachttür offen bleibt. Infolgedessen
wird bei Bedienung eines dieser Rufknöpfe der Fahrkorb nach dem Stockwerk des gedrückten
Rufknopfs geholt; die Schachttür wird sich öffnen und offen bleiben und dadurch
verhindern, daß der Fahrkorb durch Bedienen anderer Steuerungen, z. B. der Plattformschalter,
weggeholt wird. Diese Rufknöpfe sind besonders br?.uchbar, wenn man in einem Stockwerk,
wo alsbald die Ankunft von Gepäck zu erwarten ist, die ausschließliche Verfügung
über den Fahrkorb erlangen will.
Angenommen, es werde nach Ankunft
des Fahrkorbs im unteren Stockwerk, Entladen des Fahrkorbs und Schließen der Schachttür
ein Rufknopf 114 im oberen Stockwerk gedrückt, dann bekommt die Bedienungsspule
F 212 des Türhalteschalters Strom. Der Strom fließt aus Leitung 66 über Leitung
213, Kontakte E:203, Spule F 212, Druckknopf 114, Leitung2i4, Türfreigabeknöpfe
116 im oberen Stockwerk und Kontakte G 215 nach Leitung 72. Stromfluß durch Spule
F 212 führt zur Trennung der Kontakte F Zoo, F 217 und F 2i8 sowie zur Berührung
der Kontakte F.220, F 221 und F 222. Die Trennung der Kontakte F Zoo öffnet
weiter den Stromkreis für die Spule BB 156 des Hilfsrichtungsschalters für Abwärts.
Die Trennung der Kontakte F 218 öffnet den Stromkreis für die Bedienungsspule G
216 des Türhalteschalters, der durch die Druckknöpfe 115 im oberen Stockwerk gesteuert
wird. Die Berührung der Kontakte F 22o schafft einen Haltestrom durch Leitung 223
für Spule F 212. Die Berührung der Kontakte F 221 schließt einen Strom für die Signallaternen
224 im unteren Stockwerk, so daß die Benutzung des Fahrkorbs erkennbar ist. Der
Strom für die Laternen 224 fließt aus der Leitung 225, die an eine Stromquelle angeschlossen
ist, durch Laternen 22q., Kontakte F 221 und Leitung 226 nach dem anderen Pol. Die
Berührung der Kontakte F 222 schließt einen Strom für die Bedienungsspule
AA 8o des Richtungshilfsschalters für Aufwärts. Der Strom fließt aus Leitung
66 über Kontakte T 77, Leitungen 78 und 79, Spule AA 8o, Leitung 287, Kontakte
F 222, Leitung 227, den unteren Grenzschalter LD 81 und die Kontakte G 82 nach Leitung
72. Die Spule AA 8o bringt bei Stromfluß die Kontakte AA 83 zur Berührung, so daß
die Spule A 84 des Hauptmotor-Richtungsschalters für Aufwärts Strom erhält. Wird
daher der Richtungsschalter für Aufwärts bedient, so läuft, wie schon früher geschildert
ist, der Fahrkorb nach dem oberen Stockwerk hin an.
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Falls Rufknopf 114 bedient ist, bevor die Schachttür im unteren
Stockwerk geschlossen, aber nachdem ein Fahrkorbknopf zum Verschicken des Fahikorbs
nach dem unteren Stockwerk gedrückt ist, so bleibt der Ruf wirksam, und der Fahrkorb
setzt sich nach dem oberen Stockwerk hin in Bewegung, sobald er im unteren Stockwerk
entladen und die Schachttür hier geschlossen ist. Dies beruht darauf, daß der Türhalteschalter
F des oberen Stockwerks einen eigenen Haltestrom hervorruft und dadurch die Wirkstellung
gehalten wird, sobald einmal der Rufknopf gedrückt ist. Dasselbe gilt für einen
Rufknopf i 15 im unteren Stockwerk, da auch der Türhalteschalter G im unteren Stockwerk
einen eigenen Haltestrom hervorruft.
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Trennen sich die Kontakte-F:217, so wird der Strom durch Leitung 69
für Spule Z 65 unterbrochen. Sobald der Fahrkorb das untere Stockwerk verläßt, öffnet
sich der Grenzschalter LD 70 und unterbricht den Strom durch Leitung
68 für Spule Z 65. Da der Stromkreis für Spule Z 65 nun in beiden Leitungen 68 und
69 unterbrochen ist, wird die Spule stromlos und erlaubt den Kontakten Z 73 sich
zu berühren, damit so der Stromkreis für die Spule X 76 des Türöffnungsschalters
vorbereitet wird. Nähert sich der Fahrkorb dem oberen Stockwerk, so schließt sich
der Grenzschalter ZU 155, um weiter den Stromkreis für Spule X 76
vorzubereiten. Bei Ankunft des Fahrkorbs im oberen Stockwerk berühren sich die Kontakte
A 94, wenn sich der Richtungsschalter für Aufwärts öffnet, so daß der Strom für
Spule X 76 geschlossen wird, um in der geschilderten Weise die Schachttür zu öffnen.
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Nach dem Öffnen bleibt die Schachttür in der Offenstellung, weil die
Spule Z 65 des Türsteuerhilfsschalters wegen der Trennung der Kontakte F 2I7, und
da auch der Grenzschalter LD 70 geöffnet ist, stromlos bleibt. Die Kontakte
F:217 ihrerseits werden getrennt gehalten, weil Spule F :2i2 über Kontakte F 22o
weiter Strom bekommt. Werden also die Kontakte Z 74 getrennt gehalten, so bleibt
der Strom für den Türschließschalter Y 75 unterbrochen, und die Spule kann keinen
Strom erhalten, daher die Tür nicht schließen. Der Fahrkorb steht jetzt im oberen
Stockwerk, und die Schachttür ist und bleibt offen, solange Spule F 212 Strom bekommt.
Daher kann der Fahrkorb durch Bedienen eines Rufknopfs 115 oder durch Verbringen
einer Ladung auf die Absatzplattform 44 oder 45 nicht nach dem unteren Stockwerk
gerufen werden, sondern bleibt zur Verfügung desjenigen, welcher ihn nach dem oberen
Stockwerk gerufen hat.
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Angenommen, es werde ein Fahrzeug auf die Plattform 47 rechts im oberen
Stockwerk gebracht, so daß sich Schalter.55 schließt. Schalter 56 öffnet. Das Schließen
des Schalters 55 sucht einen Strom durch die Spule AA 8.o des Richtungshilfsschalters.
für Aufwärts zu schließen, aber die Spule erhält keinen Strom, denn wenn der Fahrkorb
im oberen Stockwerk steht, ist der untere Grenzschalter LD 81 offen. Das Öffnen
des Schalters 56 unterbricht weiter den Strom durch Leitung 69 für Spule Z 65. Wird
das Fahrzeug von Plattform 47 in den Fahrkorb geschoben, so öffnet sich Schalter
55, während sich Schalter 56 schließt. Das Öffnen des Schalters 55 unterbricht weiter
den Strom für
Spule AA 8o. Das Schließen des Schalters 56
bereitet den Stromkreis durch Leitung 69 .für Spule Z 65 vor. Beim Hinaufschieben
des Fahrzeugs auf die Plattform 58 des Fahrkorbs öffnet sich Schalter 63 und schließt
sich Schalter 62. Das Öffnen des Schalters 63 unterbricht weiter die Stromkreise
für Spule Z65. Das Schließen des Schalters 62 bereitet einen Stromkreis für Spule
D 186 des Richtungsrelais für Abwärts vor, damit der Fahrkorb durch Drücken
des Abwärtsknopfs i i i im Fahrkorb oder eines Sendeknopfs 113 im oberen Stockwerk
nach dem unteren Stockwerk verschickt werden kann. Es sei z. B. -ein Sendeknopf
im oberen Stockwerk gedrückt, weil der Fahrkorb nach unten gehen soll. Dadurch wird
ein Strom für die Bedienungsspule D 186 des Richtungsrelais für Abwärts geschlossen.
Der Strom fließt aus Leitung 66 über Kontakte T 77, Leitungen 78 und 187,
Spule D 186, Knopf 113, Leitung 188 und den Fahrkorbplattformschalter
62, der wegen der im Fahrkorb vorhandenen Ladung geschlossen ist, nach Leitung 72.
Sobald Spule D 186 Strom erhält, schließen sich die Kontakte D igo,
D igi und D 192. Bei Berührung der Kontakte D igi wird ein Stromkreis für
Spule BB 156 des Richtungshilfsschalters für Abwärts vorbereitet.
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Bei Berührung der Kontakte D i92 wird ein Strom für die Bedienungsspule
E 2o2 des Türfreigabeschalters geschlossen, der in der früher geschilderten Weise
fließt. Bei Stromfluß durch Spule E 2o2 trennen sich die Kontakte E 203,
so daß die Spule F 212 des Türhalteschalters im oberen Stockwerk stromlos wird.
Geschieht dies, so werden die Kontakte F Zoo, F :2i7 und F 218 geschlossen, die
Kontakte F 22o, F :22i und F222 dagegen getrennt. Die Trennung der Kontakte F 22o
geschieht zur Vorbereitung eines nachfolgenden Arbeitsgangs. - Die Trennung der
Kontakte F 221 macht die Laternen 22q. stromlos, und die Benutzungssignale
im unteren Stockwerk sind nicht länger sichtbar. Die Trennung der Kontakte F 222
unterbricht weiter den Strom für Spule AA 8o. Die Berührung der Kontakte
F 2i8 bereitet einen Stromkreis für Spule G 2i6 des von den Rufknöpfen i i5 im unteren
Stockwerk gesteuerten Türhalteschalters vor. Die Berührung der Kontakte F 200 im
Verein mit derjenigen der Kontakte D igi schließt einen in schon geschilderter Weise
fließenden Strom für die Bedienungsspule BB 156 des Richtungshilfsschalters
für Abwärts für den Hauptmotor. Bekommt Spule BB 156
Strom, so schließen sich
die Kontakte BB 201,
um einen Stromkreis für die Bedienungsspule B ioo des
Hauptmotor-Richtungsschalters für Abwärts vorzubereiten. Die Berührung der Kontakte
F 217 bereitet weiter einen Stromkreis durch Leitung 69 für Spule Z 65 vor.
Spule Z 65 erhält jedoch noch keinen Strom, da der Stromkreis am Fahrkorbplattformschalter
63 unterbrochen bleibt. Dieser Schalter steht infolge Anwesenheit eines Fahrzeugs
im Fahrkorb offen.
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Bei Berührung der Kontakte D igo bekommt die Bedienungsspule Y 75
-des Türschließschalters Strom, der in der schon geschilderten Weise fließt. Bei
Stromfluß durch Spule Y 75 berühren sich die Kontakte Y 196 und Y
197 des Türschließschalters und schließen die Schachttür. Beim Schließen der Türschalter
92, nämlich sobald beide Türen im oberen Stockwerk die Schließstellung erreichen,
wird ein Strom für die Bedienungsspule B zoo des Richtungsschalters für Abwärts
geschlossen. Schließt sich der Richtungsschalter für Abwärts, so wird der Fahrkorb
nach unten angelassen, und sobald er im unteren Stockwerk ankommt, öffnen sich in
der geschilderten Weise hier die Schachttüren selbsttätig.
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Angenommen, das Fahrzeug verlasse die Fahrkorbplattform 58 und werde
auf die bewegliche Plattform 45 im unteren Stockwerk geschoben. Infolgedessen öffnet
sich der Schalter 62 und schließt sich der Schalter 63. Das Öffnen des Schalters
62 unterbricht die durch die Sendeknöpfe ii2, 113 im unteren und oberen Stockwerk
sowie die Richtungsknöpfe i io und i i i im Fahrkorb für Aufwärts und Abwärts beeinflußten
Stromkreise. Das Schließen des Schalters 63 sucht die Spule Z 65 zu erregen, doch
fließt noch kein Strom, da beim- Verschieben des Fahrzeugs auf die Plattform 45
der Plattformschalter 52 geöffnet wird, um die Spule Z 65 stromlos zu halten. Der
Plattformschalter 51 schließt sich, wenn sich der Schalter 52 öffnet, ist aber unfähig,
die Spule BB 156 des Richtungshilfsschalters für Abwärts zu erregen. da der
Fährkorb im unteren Stockwerk steht und daher der GrenzschalterLU 153 für
das obere Stockwerk offen steht. Wird das Fahrzeug völlig von der Plattform 45 heruntergeschoben,
so öffnet sich Schalter 51, während sich Schalter 52 schließt: Das Öffnen des Schalters
51 unterbricht weiter den Stromkreis für Spule BB 156. Das Schließen des Schalters
52 im Verein mit demjenigen des Schalters 63 schließt den Strom durch Leitung 68
für Spule Z 65. Daher trennen sich die Kontakte Z 73, während sich die Kontakte
Z 74 berühren. Die Trennung der Kontakte Z 73 unterbricht weiter den Strom für die
Spule X 76 des Türöffnungsschalters, während die Berührung der Kontakte Z 74 zur
Erregung der Spule Y 75 und zum Anlaufen des Motors 36 führt, damit so die Schachttür
in
der früher geschilderten Weise geschlossen wird.
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Angenommen nun, es gelangt ein Fahrzeug nach dem oberen Stockwerkabsatz,
aber obwohl die Verfügung über den Fahrkorb sofort erwünscht wäre, sei der Fahrkorb
noch nicht für die Fahrt bereit. Damit nun der Fahrkorb zur Verfügung steht, wenn
er gebraucht wird, wird der Rufknopf 115 im unteren Stockwerk gedrückt. Dann erhält
die Bedienungsspule G 216 des Türhalteschalters Strom. Der Strom fließt aus Leitung
66 über Leitung 213, Kontakte E 2o3, Leitung 228, Kontakte F 218 und Türfreigabeknöpfe
117 im unteren Stockwerk, ferner über Rufknöpfe 115, Spule G 216 und Leitung 214
nach Leitung 72. Stromfluß durch Spule G 216 führt zur Trennung der Kontakte G 71,
G 215 und G 82 und zur Berührung der Kontakte G :23o, G 231 und G 232. Die
Berührung der Kontakte G 231 schafft einen Haltestrom durch Leitung 233 für
Spule G216. Die Berührung der Kontakte G 2,3o -schließt einen. Strom für die die
Benutzung anzeigenden Laternen 234 im oberen Stockwerk. Der Strom fließt aus Leitung
225 durch die Laternen 234, dann über Kontakte G 230
nach Leitung G
226. Die Berührung der Kontakte G232 sucht einen Strom für SpuleBB 156 des Richtungshilfsschalters
für Abwärts zu schließen. Da jedoch der Fahrkorb bereits im unteren Stockwerk steht,
ist der Grenzschalter ZU 153 offen, und die Spule BB 153 bekommt keinen Strom.
Die Trennung der Kontakte G8?, öffnet den Stromkreis für Spule AA 8o des Richtungshilfsschalters
für Aufwärts; die Trennung der Kontakte G 215 unterbricht den Stromkreis für Spule
F :2i2 des Türhalteschalters, der von den Rufknöpfen 114 im oberen Stockwerk gesteuert
wird.
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Die Trennung der Kontakte G 71 macht die Spule Z 65 des Türhilfsschalters
stromlos. Daher trennen sich die Kontakte Z 74 und unterbrechen den Strom für die
Spule Y 75 des Türschließschalters, während sich die Kontakte Z 73 berühren und
einen Strom für die Spüle X 76 des Türöffnungsschalters schließen. Bei Berührung
der Kontakte X 163 und .X 164 des Türöffnungsschalters öffnet sich in der geschilderten
Weise die untere Schachttür. Das Öffnen der Schalter 92 verhindert, da beide Türen
des unteren Stockwerks offen stehen, das Schließen der Ströme für die Richtungsschalterspulen
des Hauptmotors 11.
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Nach dem Öffnen bleiben die Schachttüren in Offenstellung, da die
Kontakte Z 74, welche die Spule Y 75 des Türschließschalters beeinflussen, getrennt
sind, weil Spule Z 65 stromlos bleibt: Dies geschieht, weil Schalter ZU 154
des oberen Stockwerks offen steht, da sich der Farbkorb im unteren Stockwerk befindet
und die Kontakte G 71 getrennt sind. Die Kontakte G 71 ihrerseits bleiben getrennt,
da der Haltestrom für Spule G°216 durch die Kontakte G:231 offen gehalten wird.
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Soll der Fahrkorb wieder in Betrieb kommen, so muß die Spule G:216
stromlos gemacht werden, damit sich die Schachttüren im unteren Stockwerk schließen
können, denn solange sie offen stehen, vermag der Fahrkorb weder im Ansprechen auf
eine Ladung auf der beweglichen Plattform des oberen Stockwerks noch im Ansprechen
auf die Bedienung der Rufknöpfe 114 im oberen Stockwerk nach oben zu fahren. Angenommen,
der Fahrkorb sei im unteren Stockwerk überflüssig. Man kann ihn dann, ohne ihn nach
dem oberen. Stockwerk fahren zu lassen, durch Bedienen eines Türschließknopfes 117
im unteren Stockwerk wieder betriebsfähig machen. Drücken des Knopfes 117 unterbricht
,den Strom für Spule G 216; dann trennen sich die Kontakte G 23o, G 231 und G 232
und schließen sich die Kontakte G 71, G 215 und G 82. Die Trennung der Kontakte
G 231 geschieht zur Vorbereitung für einen nachfolgenden Arbeitsgang. Die Trennung
der Kontakte G 230 unterbricht die Ströme für die die Benutzung anzeigenden
Laternen 234 im oberen Stockwerk. Bei Trennung der Kontakte G 232 wird der Stromkreis
für Spule BB 156 des Richtungshilfsschalters für Abwärts weiter unterbrochen. Bei
Berührung der Kontakte G 82 wird der Stromkreis für Spule AA 8o des Richtungshilfsschalters
für Aufwärts vorbereitet. Bei Berührung der Kontakte G 215 wird der Stromkreis für
die Spule F 212 des Türhalteschalters vorbereitet, der unter dem-Einfluß der Rufknöpfe
114 des oberen Stockwerks steht. Bei Berührung -der Kontakte G 71 endlich wird ein
Strom für Spule Z 65 geschlossen, der aus Leitung 66 über Leitung 67, Spule Z 65,
, Leitung 68, Plattformschalter 50 und 52 des unteren Stockwerks, Kontakte
G 71 und Fahrkorbplattformschalterkontakte 61 und 63 nach Leitung 72 fließt. Stromfluß
durch Spule 7. 65 trennt die Kontakte Z 73 und vereinigt die Kontakte Z 74. Die
Trennung der Kontakte Z 73 unterbricht weiter den Strom für die Spule
X 76 des Türöffnungsschalters. Die Berührung der Kontakte Z 74 schließt einen
Strom für die Spule X 75 desTürschließschalters. Arbeitet der Türschließschalter,
so gehen die Schachttüren in der geschilderten Weise in ihre Schließstellung. Schließen
sich, sobald die Türen ihre Schließstellung erreichen, die Türschalter 92, so werden
dadurch die Stromkreise für die Spulen A84 und B Zoo der Richtungsschalter für Aufwärts
bzw. für Abwärts vorbereitet.
-
Angenommen nun, der Fahrkorb stehe unbeladen im unteren Stockwerk
und die Schachttüren
seien geschlossen. Auch befinde sich keine
Ladung auf einer der Absatzplattformen. Nun können die Schachttüren des unteren
Stockwerks dadurch geöffnet werden, daß man ein Fahrzeug auf die bewegliche Absatzplattform
44 des unteren Stockwerks schiebt. Dann öffnet sich der Plattformschalter 5o, während
sich Schalter 48 schließt. Schließen des Schalters 48 sucht einen Strom für die
Spule BB 156 des Richtungshilfsschalters für Abwärts zu schaffen. Da sich
aber der Fahrkorb im unteren Stockwerk befindet, steht der Grenzschalter LU
153 für das obere Stockwerk offen, und die Spule BB 156 kann Strom nicht
erhalten. Das Öffnen des Schalters 5o unterbricht den Strom für Spule X 65. Die
Kontakte Z 74 trennen, die Kontakte Z 73 berühren sich. Die Trennung der Kontakte
Z 74 unterbricht weiter den Strom für Spule Y75. Die Berührung der Kontakte Z 73
schließt einen Strom für die Spule X 76- des Türöffnungsschalters, und die Schachttür
im unteren Stockwerk öffnet sich in der geschilderten Weise. Das Öffnen der Schalter
92, sobald beide Schachttüren des unteren Stocl@verks ihre Schließstellung verlassen,
unterbricht den Strom für die Spulen A 84 und B ioo des Hauptmotor-Richtungsschalters
und verhindert dadurch das Anlaufen des Fahrkorbs unter der Wirkung von Steuerungen
des oberen Stockwerks.
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Angenommen, das Fahrzeug werde von der Plattform 44 in den Fahrkorb
geschoben, dann öffnet sich Schalter 44 und unterbricht weiter den Stromkreis für
Spule BB 1.56, während sich Schalter 50 schließt und den Ström für Spule
Z 65 herzustellen sucht. Spule Z 65 erhält Strom jedoch nicht, denn bevor die Fahrzeughinterräder
die Absatzplattform 44 verlassen, gelangen die Vorderräder auf die anstoßende- Fahrkorbplattform
57, öffnen daher den Schalter 61 und schließen den Schalter 6ö. Schalter 61 hält
somit den Stromkreis für Spule Z 65 unterbrochen, während das Schließen des Schalters
6o den Stromkreis für die Bedienungsspule U235 des Richtungsrelais für Aufwärts
vorbereitet, damit diese Spule Strom erhalten kann und fähig ist, für Anlaufen des
Fahrkorbs nach oben zu sorgen, sobald ein Fahrkorbknopf iio für Aufwärts oder ein
Sendeknopf zig für Aufwärts im unteren Stock-,verk gedrückt wird.
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Angenommen, ein Sendeknopf 112 für Aufwärts im unteren Stockwerk werde
gedrückt, während sich die unteren Stockwerkplattformen beide in ihrer oberen Lage
befinden. Dann schließt sich der Strom für Spule U:235 und bringt die Kontakte U2-36,
U237 und U238 zum Schließen. Die Berührung der Kontakte U:238 erregt die
Spule E :2o2 des Türfreigabeschalters und bringt die Kontakte E203 zur Trennung.
Der Strom für Spule E 2o2 fließt aus Leitung 66 über Kontakte T77, Leitung 78, Spule
E 2o2 und Kontakte U 238 nach Leitung 72. Die Trennung der Kontakte E
203 unterbricht weiter die Stromkreise für die Bedienungsspulen F
2z2 und G 216 der Türhalteschalter. Die Berührung der Kontakte U237 schließt einen
Strom für Spule AA 8o des Richtungshilfsschalters für Aufwärts. Der Strom
fließt aus Leitung 66 über Kontakt 77, Leitungen 78 und 79, Spule AA 8o,
Kontakt U:237, Leitung 227, den unteren Grenzschalter LD 81 und die Kontakte G 82
nach Leitung 72. Stromfluß durch Spule AABo führt zurBerührung derKontakteAA83 zur
Vorbereitung eines Stromkreises für Spule A 84 des Richtungsschalters für Aufwärts.
Die Berührung der Kontakte U:236 schließt einen Strom für Spule Y75 des Türschließschalters.
Der Strom fließt aus Leitung 66 über Leitung 158, Spule Y 75, Leitungen 288
und 239, Kontakte U 236, Leitung 194, Schalter 167, Grenzschalter LD 151 und Leitung
161 nach Leitung 72, wie schon früher. Schalter Y bringt bei seiner Bedienung die
Schachttür im unteren Stockwerk in die Schließlage, wie es bereits geschildert ist.
Das Schließen der Schalter 92, sobald die beiden unteren Türen die Schließlage erreichen,
schließt den Strom für die Bedienungsspule A 84 des Richtungsschalters für Aufwärts,
so daß in der beschriebenen Weise der Fahrkorb nach oben fährt. Kommt er im oberen
Stockwerk an, so öffnen sich die Schachttüren selbsttätig und schließen sich auch
selbsttätig, sobald das Fahrzeug aus dem Fahrkorb und von den Absatzplattformen
46 oder 47 heruntergeschoben wird. Die Schalter der Fahrkorbplattform und der Absatzplattformen
im oberen Stockwerk wirken in gleicher Weise, wie es für das untere Stockwerk beschrieben
ist.
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Der Fahrkorb kann von innen her, etwa in Notfällen, an jedem Punkt
zum Halten gebracht werden, indem man einen Haltknopf 118 bedient und so sämtliche
Steuerstromkreise außer Wirkung setzt. Die Haltknöpfe können zum Anhalten des Fahrkorbs
auchdann verwendet werden, wenn man das Fahrtziel nachträglich zu ändern wünscht.
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An der Schalttafel 254 befinden sich Druckknöpfe 242 und 243, welche
die Bedienungsspulen der Hauptmotor-Richtungsschalter A und B beeinflussen und im
Bedarfsfalle eine Steuerung des Fahrkorbs vom Steuerraum aus gestatten. Diese Knöpfe
können aber, falls sie bei einer Anlage nicht nötig sind, auch fortgelassen werden.
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Aus der bisherigen Schilderung der Arbeitsweise der Steueranlage dürften
auch die übrigen Vorgänge genügend ersichtlich sein, wie z. B. das Rufen des Fahrkorbs
nach dem
unteren Stockwerk infolge Anwesenheit einer Ladung auf
den Absatzplattformen 44 oder 45 des unteren Stockwerks oder das Öffnen der Schachttüren
im oberen Stockwerk durch Aufschieben einer Ladung auf die Absatzplattform 46 oder
47 für den Fall, daß der Fahrkorb im oberen Stockwerk steht.
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Man ersieht, daß, sobald eine Ladung auf eine Absatzplattform in ein
anderes Stockwerk gelangt als demjenigen, wo der Fahrkorb zur Zeit steht, das Niederdrücken
der Absatzplattformen den Fahrkorb nach dem Stockwerk ruft und zum Öffnen der Schachttüren
führt, damit der Fahrkorb zugänglich wird. Gelangt die Ladung auf eine Absatzplattform
desjenigen StOClcYerkS, wo der Fahrkorb gerade steht, so bewirkt das Niederdrücken
der Plattform lediglich das Öffnen der Schachttüren dieses Stockwerks.
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Die Anwesenheit einer Ladung auf der oder den Fahrli:orbplattformen
macht die Fahrkorbknöpfe und die Sendeknöpfe wirksam, so daß sie das Schließen der
Schachttüren und das Verschicken des Fahrkorbs nach dem anderen Stockwerk hervorrufen
können. Die Anwesenheit einer Ladung auf der Fahrkorbplattform bewirkt auch das
Öffnen der Schachttüren in dem anderen Stockwerk, sobald der Fahrkorb hier angelangt
ist. .
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Die Schachttüren bleiben, sobald sie infolge Anwesenheit einer Last
auf einer Absatzplattform oder auf einer Fahrkorbplattform geöffnet werden, so lange
offen, wie die Plattform niedergedrückt ist. Die Anwesenheit einer Last auf der
Absatzplattform eines Stockwerks oder auf einer Fahrkorbplattform setzt auch die
Absatzplattformen und die Rufknöpfe der anderen Stockwerke außer Wirkung, so daß
sie den Gang des Fahrkorbs oder der Schachttüren nicht zu beeinflussen vermögen.
Die Rückstellung der niedergedrückten Absatzplattform desjenigen Stockwerks, wo
der Fahrkorb steht, in ihre obere Lage führt zum Schließen der Schachttüren, vorausgesetzt,
daß die andere Stockwerkplattform dieses Stockwerks und beide Fahrkorbplattformen
in ihrer oberen Lage stehen.
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Der Fahrkorb läßt sich durch Bedienen eines Rufknopfs in einem Stockwerk
nach diesem Stockwerk rufen. Sobald er hier ankommt, öffnen sich die Schachttüren
und bleiben offen. Die Rufknöpfe des Stockwerks, wo der Fahrkorb steht, führen bei
ihrer Bedienung zum Öffnen und Offenhalten der Schachttüren dieses Stockwerks. Haben
sich die Schachttüren infolge Bedienung eines Rufknopfs geöffnet, so lassen sie
sich durch Bedienung eines Türschließknopfs in diesem Stockwerk wieder schließen.
Sie schließen sich auch, wenn ein Fahrkorbknopf oder ein Sendeknopf zum Verschicken
des Fahrkorbs nach einem andern Stockwerk gedrückt wird. Steht der Fahrkorb unter
dem Einfluß eines Rufknopfs in irgendeinem Stockwerk, so leuchten Lampen im andern
Stockwerk auf, um anzuzeigen, daß der Fahrkorb in Benutzung ist, und es werden die
bewegliche Plattform, die Ruf- und die Sendeknöpfe des andern Stockwerks unwirksam,
so daß sie die Schachttüren oder den Fahrkorb nicht beeinflussen können.
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Vorzugsweise sichert man die Sendeknöpfe iiz und 113 und die Rufknöpfe
114 und 115 derart, daß sie sich lediglich mittels besondererVorrichtungen zumAufheben
der Sperre, z. B. Schlüssel, bedienen lassen, die man gewissen Leuten im Gebäude
anvertraut. Die Türschließknöpfe ii6und i i7 können gleichfalls für Bedienung durch
Schlüssel eingerichtet werden, beispielsweise indem man diese Knöpfe und die zugehörigen
Rufknöpfe als Einheit ausbildet, die durch einen einzigen Schlüssel bedienbar ist.
Man kann die überwachung durch Schlüssel auf gewisse Knöpfe beschränken oder überhaupt
fortlassen, je nach den Anforderungen der einzelnen Anlage.
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Wie erwähnt, beschränkt sich die Steueranlage nicht auf solche mit
nur zwei Stockwerken. Handelt es sich um mehr als zwei Stockwerke, so sind vollständige
Sätze von Fahrkorbknöpfen im Fahrkorb vorgesehen, und zwar ein Knopf in jedem Satz
zum Verschicken des Fahrkorbs nach je einem der Stockwerke. Ferner sind in jedem
Stockwerk Sätze von Sendeknöpfen derart angeordnet, daß sich der Fahrkorb von jedem
Stockwerk nach einem beliebigen andern Stockwerk verschicken läßt. Auch sind in
jedem Stockwerk Rufknöpfe und Türschließknöpfe vorgesehen, falls man nicht wünscht,
sie nur in gewissen Stockwerken zu haben. Im Falle einer Zwei-" stockwerkanlage
braucht man Rufknöpfe und Türschließknöpfe unter Umständen nur in einem der Stockwerke.
Auf diese Weise kann das Rufen des Fahrkorbs und danach das Schließen der Schachttüren
auf diejenigen Stockwerke beschränkt werden, für welche diese Wirkung erwünscht
erscheint. Sind Rufknöpfe lediglich in einem einzigen Stockwerk vorhanden, so braucht
man in diesem Stockwerk keine Lampen zum Anzeigen der Benutzung. Doch können solche
Lampen gleichwohl in sämtlichen Stockwerken vorhanden und derart angeordnet sein,
daß sie beim Drücken eines .beliebigen Rufknopfs leuchten.
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Bei Anlagen für mehr als zwei Stockwerke sind in. jedem bedienten
Stockwerk bewegliche Absatzplattformen vorhanden. Sowohl die Absatzplattformen als
auch die Fahrkorbplattformen können außer zum Steuern der Schachttüren auch zum
Steuern von Fahrkorbtüren
oder sonstigen Verschlüssen eingerichtet
sein.
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Damit der Fahrkorb oder die ihm zugänglich machenden Verschlüsse durch
die Absatzplattformen nicht unversehens bedient werden können, kann man einen durch
eine Flüssigkeitsbremse überwachten Schalter oder eine sonstige Verzögerungsvorrichtung
anordnen, welche die Vorrichtungen zum Schließen der Türen und zum Ingangsetzen
des Fahrkorbs beeinflußt, damit nicht Bewegung der Plattformen unter vorüberlaufenden
Ladungen die Türen oder den Fahrkorb in Betrieb setzen. Dieses Ziel kann man auch
erreichen, indem man zwei bewegliche Plattformen auf jeder Schachtseite eines jeden
Stockwerks anbringt und ihnen einen solchen Abstand voneinander gibt, daß sie durch
die Vorder- und durch die Hinterräder des Gepäckfahrzeuges niedergedrückt werden.
In diesem Falle sind Steuerungen vorgesehen, welche durch die Plattformen bedient
werden und im Verein mit einer Steuervorrichtung derart wirken, daß das Niederdrücken
der einen Plattform des Paares allein nicht das Ingangsetzen, sei es des Aufzuggetriebes,
sei es des Türbedienungsgetriebes, zu bewirken vermag. Dann wirkt also nur das gemeinsame
Niederdrücken beider Plattformen eines Paars in dieser Weise, während das Niederdrücken
nur einer der beiden Plattformen zur Folge hat, daß das Türbedienungsgetriebe die
Schachttüren offen hält.
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Nur beispielsweise sind gerade niederdrückbare Plattformen an den
Absätzen und im Fahrkorb zum Steuern des Fahrkorbs und der Schachttüren gewählt.
Es versteht sich, daß auch andere Gattungen beweglicher Plattformen Verwendung finden
können. Auch können andere bewegliche Zugänge als gerade Plattformen. genommen «erden,
beispielsweise Bleche oder Hebelgetriebe. Allgemein kann jede Vorrichtung, die auf
die Anwesenheit einer Ladung für den Fahrkorb im Stockwerk anspricht oder auch auf
eine Ladung im Fahrkorb, Verwendung finden; dazu gehören auch photoelektrische Zellen,
Elektronenröhren und magnetische Vorrichtungen. Alles dies fällt in den Bereich
der Erfindung.
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Die Erfindung ist nicht nur für Lastenaufzüge, sondern auch für Personenaufzüge
verwendbar. In diesem Falle werden der Fahrkorb und die Schachttüren durch die Anwesenheit
eines wartenden Fahrgastes an einem Absatz oder eines Fahrgastes im Fahrkorb gesteuert,
ganz wie es vorher für ein Fahrzeug im Stockwerk oder im Fahrkorb geschildert wurde.
Bei gewissen Gattungen von Personenaufzügen, bei denen das Anfahren und Anhalten
des Fahrkorbs durch die wartenden Fahrgäste selbst gesteuert wird, sowie bei andern
Gattungen von Personenaufzügen, wo die wartenden Fahrgäste lediglich das Anhalten
des Fahrkorbs steuern, können die Steuervorgänge durch die Anwesenheit der wartenden
Fahrgäste an den Absätzen gemäß den Grundsätzen der Erfindung bewirkt werden. Derartige
Anlagen umfassen solche, bei welchen ein Fahrgast oder ein wartender Fahrgast die
ausschließliche Verfügung über den Fahrkorb erhalten kann, aber auch solche, bei
denen ein derartiger Vorrang nicht vorhanden ist, beispielsweise Anlagen, bei denen
der Fahrkorb von wartenden Fahrgästen im Stockwerk abgefangen werden kann oder bei
denen Sammelbedienung vorgesehen ist. Es versteht sich, daß bei Anwendung der Erfindung
auf Personenaufzüge gewisse Merkmale fehlen können, beispielsweise bezüglich des
Zu- und Abgangs für die eine Fahrkorbseite, des Abhängigmachens der Wirkung von
der Anwesenheit einer Ladung im Fahrkorb, des Vorhandenseins von Sendeknöpfen in
den Stockwerken oder des Vorhandenseins von Rufknöpfen und Türschließknöpfen in
den Stockwerken.