DE1506484B1 - Notschaltung fuer einen Aufzug - Google Patents
Notschaltung fuer einen AufzugInfo
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Description
3 4
motor mit relativ geringer Leistung, wobei diese Lei- 10 zwischen die Seilscheibe 2 und den gekrümmten
stung von der Tragfähigkeit des Aufzuges weitgehend Arm 11 α tritt. Infolgedessen ist der andere Arm 11 b
unabhängig ist. Die Erfindung ist insbesondere auch des zweiarmigen Hebels so angeordnet, daß die Konauf
Aufzüge anwendbar, deren Gegengewicht nicht takte 14 a geschlossen sind und der Aufzug normal
der Tragfähigkeit des Aufzuges entspricht. 5 arbeiten kann. Gleichzeitig sind die Kontakte 13 a
Die Leistung des Notantriebs ist im allgemeinen so des Notstromkreises offen.
gewählt, daß die Kabine auf- oder abwärts bewegt Wenn die Auf- oder Abwärtsbewegung der Kabine
wird, je nachdem, für welche Richtung die geringste beginnt, verläßt der Nocken 10 den dem zweiarmigen
Kraft erforderlich ist. Hebel 11 zugeordneten Teil der Seilscheibe 2. Dabei
Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Er- io bleibt dieser Hebel 11 auf Grund der Wirkung des
findung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Elektromagneten 16 in der in F i g. 1 gezeigten Stel-
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis lung, der infolge seiner Parallelschaltung mit dem
auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel er- Elektromagneten zum Lüften der Bremse 37 der
läutert. Winde erregt ist.
In der Zeichnung zeigt 15 Wenn die Kabine 8 beim Stehenbleiben von einer
F i g. 1 die Notschaltung mit einigen schematischen Haltestelle in einem Abstand angeordnet ist, der minkörperlichen
Darstellungen im Ruhezustand, destens der Hälfte des dem gekrümmten Teil 11 α des
F i g. 2 die Schaltung nach F i g. 1 und die weiteren zweiarmigen Hebels 11 zugeordneten Bogens der
Details im Betriebszustand und Seilscheibe 2 entspricht, greift kein Nocken 10 an
F i g. 3 schematisch den Hauptantrieb und den 20 dem Hebel 11 an. Da die Kabine jetzt stillsteht
Notantrieb für die Kabine. und die Bremse 37 betätigt ist, ist der Elektromagnet
Gemäß F i g. 3 wird eine Aufzugskabine 8 eines 16 nicht mehr erregt, so daß der zweiarmige Hebel 11
Personen- oder Lastenaufzuges normalerweise mit unter der Wirkung der Feder 15 um seinen Dreh-Hilfe
einer Winde 35 bewegt, die in bekannter Weise punkt 12 in die Stellung nach F i g. 2 gedreht wird,
von einem Elektromotor 36 angetrieben wird. Eine 25 Die Zeit, in der dies erfolgt, ist von der Einstellung
Bremse 37 wird von einer Federeinrichtung 38 be- des Verzögerungsgliedes 17 abhängig. Durch diese
tätigt und kann mit Hilfe eines Elektromagneten 39 Drehung des zweiarmigen Hebels 11 werden die Kongelüftet
werden. F i g. 3 zeigt ferner ein Gegen- takte 13 α des Notstromkreises geschlossen und
gewicht 5 für die Aufzugskabine 8. Die Funktion gleichzeitig die Kontakte 14 a des Stromkreises für
dieser bekannten Steuerung für den Normalbetrieb 30 Normalbetrieb geöffnet.
wird hier jedoch nicht genauer beschrieben. Der Notstromkreis enthält eine Akkumulatoren-Gemäß
den beiden anderen Figuren läuft ein Seil 3 Batterie 18, die mit Hilfe einer Ladeeinrichtung 19
um eine Seilscheibe 2 herum, die auf einer Achse 1 in Pufferschaltung geladen werden kann, und einen
frei drehbar ist. Das eine Ende des Seils ist durch Elektromagneten 20' zum Lüften der Bremse 37
eine Feder 4 mit dem Gegengewicht 5 verbunden, 35 (F i g. 3). Ferner enthält der Stromkreis als Notantrieb
das andere Ende durch eine Feder 9 mit der Auf- einen Gleichstrom-Elektromotor 25, dessen Bürsten
zugskabine 8. An dem Seil 3 sind mehrere Nocken 10 mit 26 a und dessen Feldwicklung mit 26 bezeichnet
in solchen Abständen voneinander befestigt, daß sich sind. Die Bürsten 26 a sind an zwei Leiter 23, 24 des
jeweils ein Nocken 10 an einem vorherbestimmten Notstromkreises angeschlossen, an welche auch die
Teil der Seilscheibe 2 befindet, wenn die Aufzugs- 4° Feldwicklung 26 über ein Umsteuerrelais 27 ankabine
8 in einer der Haltestellen ist. geschlossen ist. Dieses Relais besitzt mehrere beweg-
Ein zweiarmiger Hebel 11 hat einen festen Dreh- liehe Kontakte, die dazu dienen, die Leiter 23, 24
punkt 12 und einen gekrümmten ersten Arm 11α, entweder mit einem ersten Satz von Wicklungskon-
der über einen Teil der Seilscheibe 2 liegen kann, takten 28, 29 oder einem zweiten Satz 28', 29' zu
und zwar über dem in den Zeichnungen rechts oben 45 verbinden. Beim Anschalten an die ersten Kontakte
liegenden Viertel. Der zweite Arm 11 b des zweiarmi- dreht sich der Motor 25 in einer Richtung und beim
gen Hebels 11 trägt zwei Kontaktbrücken 13, 14, die Anschalten an die anderen Kontakte im entgegen-
in je einer Wirkstellung des Hebels mit zwei Kontakt- gesetzten Sinne.
sätzen 13a, 14 a zusammenwirken, mit denen ein Das Relais 27 besitzt zwei Wicklungen 30 und 31.
Notstromkreis und der normale Arbeitsstromkreis 50 Die Wicklung 30 ist zwischen die Feldwicklung 26
des Aufzuges verbunden sind. Der zuletzt genannte und den Leiter 24 geschaltet. Die Wicklung 31 ist
Stromkreis weist die vorgenannte Steuerung für Nor- zwischen die eine Bürste 26 a und den Leiter 24 gemalbetrieb
auf. Der zweiarmige Hebel 11 ist so an- schaltet und wird im Ruhezustand vom Kontakt eines
geordnet, daß in einer Stellung des gekrümmten Ar- Thermorelais 32 überbrückt. Die Welle des Motors
mes 11« die Brücke 13 die Kontakte 13 a schließt 55 25 des Notantriebes ist mit der Winde 35 entweder
und in einer anderen Stellung die Brücke 14 die Kon- direkt oder gemäß F i g. 3 über eine Schaltkupplung
takte 14a schließt. Auf den zweiten Arm lift des 40 und geeignete Antriebselemente verbunden, so
zweiarmigen Hebels 11 wirkt eine Feder 15 ein, die daß sie die Kabine 8 auf- oder abwärtsbewegen kann,
den gekrümmten Arm 11 α zu der Seilscheibe 2 hin Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
vorspannt. Der gekrümmte Arm 11 b ist ferner mit 6° Wenn sich der zweiarmige Hebel 11 aus einem der Hilfe eines Elektromagneten 16 betätigbar. Dieser vorstehend beispielsweise angegebenen Gründe in die Elektromagnet, dem ein Verzögerungsglied 17 zu- in F i g. 2 gezeigte Stellung bewegt, schließt er die geordnet ist, wird in der nachstehend beschriebenen Kontakte 13 α, so daß die Akkumulatoren-Batterie Weise von dem normalen Stromkreis des Aufzuges 18 den Steuerwiderstand des Thermorelais 32, sowie betrieben. 65 die Widerstände eines ähnlichen Relais 21 speist. Die
vorspannt. Der gekrümmte Arm 11 b ist ferner mit 6° Wenn sich der zweiarmige Hebel 11 aus einem der Hilfe eines Elektromagneten 16 betätigbar. Dieser vorstehend beispielsweise angegebenen Gründe in die Elektromagnet, dem ein Verzögerungsglied 17 zu- in F i g. 2 gezeigte Stellung bewegt, schließt er die geordnet ist, wird in der nachstehend beschriebenen Kontakte 13 α, so daß die Akkumulatoren-Batterie Weise von dem normalen Stromkreis des Aufzuges 18 den Steuerwiderstand des Thermorelais 32, sowie betrieben. 65 die Widerstände eines ähnlichen Relais 21 speist. Die
Wenn sich die Aufzugskabine 8 an einer Halte- Batterie speist ferner den Notantriebsmotor 25 und
stelle befindet, nimmt der zweiarmige Hebel 11 die einen Elektromagneten 20, der die Windenbremse 37
in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, weil einer der Nocken in derselben Weise lüftet wie der Elektromagnet 39,
der jetzt natürlich stromlos sein kann. Nachdem der Elektromagnet 20 die Windenbremse 37 gelüftet hat,
schaltet das Thermorelais 21 aus bekannten Gründen einen Begrenzungswiderstand 22 ein.
Trotz der Drehung des Motors 25 bleibt das Umsteuerrelais 27 in der in F i g. 1 gezeigten Stellung.
Der jetzt fließende Ankerstrom würde zwar zum Umschalten des genannten Relais genügen, doch ist die
Relaiswicklung 31 durch den Bimetallstreifen des Thermorelais 32 kurzgeschlossen, so daß der Anker
des Motors Strom unter Umgehung dieser Wicklung erhält.
Wenn die Leistung des Motors 25 zum Antrieb der Winde 35 in der durch die Stellung des Relais 27 bestimmten
Richtung genügt, läuft der Motor und die Kabine 8 bewegt sich zur nächsten Haltestelle. Wenn
der Kontakt des Thermorelais 32 — wie in F i g. 2 gezeigt — geöffnet worden ist, fließt der Ankerstrom
für den Motor 25 zwar durch die Wicklung 31 des Schaltrelais, der Strom des laufenden Motors allein
genügt jedoch nicht zum Anziehen des Relais 27 und zum Umschalten dieses Relais.
Wenn die Leistung des Motors 25 zu klein ist, um die Kabine in der durch das Relais 27 bestimmten
Richtung zu bewegen, bleibt der Motor stehen und die Ankerstromstärke nimmt zu. Dadurch wird nach
dem Ansprechen des Thermorelais 32 die Relaiswicklung 31 so erregt, daß das Relais 27 betätigt wird und
dessen Kontakte in die in F i g. 2 gezeigte Stellung bewegt werden. Infolgedessen wird die Polarität der
Speisung der Feldwicklungen 26 des Motors 25 und damit auch dessen Drehsinn umgesteuert. Die Winde
35 wird daher im Gegensinn angetrieben, so daß sie die Kabine in der entgegengesetzten Richtung bewegt.
Dabei wird die Wicklung 30 des Relais 27 parallel zur Feldwicklung 26 des Motors 25 geschaltet und verstärkt
das von der Wicklung 31 erzeugte Magnetfeld, so daß gewährleistet ist, daß die Kontakte des Schaltrelais
27 trotz der nachfolgenden Verringerung des durch die Wicklung 31 fließenden Stroms zuverlässig
in ihrer eingenommenen Stellung bleiben.
Die Welle des Motors 25 ist mit einer nicht gezeigten Fliehkraftbremse versehen, die eine zu hohe Geschwindigkeit
der Kabine während des Notbetriebes verhindert.
Wenn sich die Kabine in solch einem Abstand von der nähergelegenen Haltestelle befindet, daß einer der
Nocken 10 des Seils 3 an dem Hebel 11 angreift.
öffnet der Kontakt 13 a den Notstromkreis und der Motor 25 bleibt stehen. Der Elektromagnet 20 der
Bremse 37 wird ausgeschaltet, so daß die Winde ebenfalls stehenbleibt. Der Kontakt 14 α wird gleichzeitig
geschlossen, so daß der Aufzug wieder für den Normalbetrieb geeignet ist. Wenn das Seil 3 reißt
oder die Sicherheitsbremse für die Kabine betätigt wird, kann die Notschaltung unabhängig von der
Stellung der Kabine nicht arbeiten. In beiden Fällen
ίο dreht die Feder 9 einen Auslösehebel 6, der an dem
Kabinendach um eine Achse 7 drehbar gelagert ist. Diese Drehung erfolgt in einem solchen Sinn, daß
eine geeignete Brücke auf dem Auslösehebel 6 ein Kontaktpaar 33 schließt. Dadurch wird ein elektromagnetischer
Schalter 34 eingeschaltet, der den Notstromkreis öffnet. Um eine Betätigung der Notschaltung
zu verhindern, wenn die Kabine über eine Endhaltestelle hinausfährt, kann man an dem Seil 3 mehrere
weitere Nocken befestigen, die den Nocken 10 folgen, die der ersten und letzten Haltestelle zugeordnet
sind. Dadurch wird gewährleistet, daß der zweiarmige Hebel 11 auch dann in der in F i g. 1 gezeigten
Stellung verbleibt, wenn sich die Kabine über mehr als das zulässige Maß unter die erste oder über
die letzte Haltestelle hinaus bewegt hat.
Die Batterie 18 kann auch zum Speisen von Alarmklingeln oder einer in der Kabine vorgesehenen Notbeleuchtungsanlage
dienen.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung gestattet eine Ausnutzung der Energie, die infolge des Gewichtsunterschiedes
zwischen der belasteten Kabine und dem Gegengewicht zur Verfügung steht. Der Motor 25 bewegt die Kabine in einer Richtung, in
der für diese Bewegung nur eine Leistung innerhalb der begrenzten Kapazität des Motors 25 erforderlich
ist. Dies ist in der Praxis natürlich die geringere Leistung, weil erreicht werden soll, ohne einen so
starken Hilfsmotor auszukommen, daß die Kabine in beiden Richtungen bewegt werden kann. Der Hilfsmotor
dient vor allem zum Überwinden des Trägheitswiderstandes und des Anfahrwiderstandes des
Aufzuges, so daß die Leistung des Motors klein sein kann und von der Größe, dem Gewicht und der
Tragfähigkeit der Aufzugsanlage unabhängig ist.
Es können auch zwei getrennte Hilfs-EIektromotoren
für die Aufwärts- bzw. Abwärtsfahrt im Notbetrieb vorgesehen sein. Der Motor bzw. die Motoren
brauchen keine Elektromotoren zu sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Notschaltung für einen Aufzug mit einem nen- und Lastenaufzügen und dergleichen bezeich-Notstromkreis
und einem relativ leistungsarmen net. Die erfindungsgemäße Einrichtung dient zum Be-Notantrieb
für die Betätigung einer Einrichtung wegen einer Aufzugskabine zum nächstgelegenen
zum Bewegen der Aufzugskabine, gekenn- 5 Stockwerk nach einem unbeabsichtigten Halt zwizeichnet
durch eine Schaltvorrichtung (11, sehen zwei Stockwerken. Derartige Halte können
13, 14, 15, 16), die den Notantrieb (25) selbst- durch einen Stromausfall. Fehler in der elektrischen
tätig bis zum Erreichen einer benachbarten Halte- Schaltung des Aufzuges oder örtliche Beschädigung
stelle einschaltet, wenn der Aufzug unbeabsich- verursacht werden.
tigt zwischen zwei Haltestellen anhält, und durch io Aus der französischen Patentschrift 1 164 563, der
eine Umsteuervorrichtung (27, 32), die die Dreh- schweizerischen Patentschrift 290 984 und der USA.-
richtung des Notantriebs umkehrt, wenn die auf- Patentschrift 3 144 917 sind derartige Notschaltungen
genommene Leistung in der zunächst eingeschal- mit einem relativ leistungsarmen Notantrieb bekannt,
teten Drehrichtung ein bestimmtes Maß übersteigt. welche bei einem unbeabsichtigten Halt zwischen
2. Notschaltung nach Ansprach 1, dadurch 15 zwei Haltestellen von einer Bedienungsperson oder
gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung einen vom Fahrgast eingeschaltet werden müssen. Dabei
zweiarmigen Hebel (11) umfaßt, dessen erster wird zwischen Motor und Winde eine Schaltkupp-Arm
(lla) gekrümmt ist und eine Seilscheibe lung angeordnet, die beim Schließen des Notstrom-(2)
teilweise umgibt, über die ein mit der Auf- kreises eingerückt wird. Als Notantrieb wird vorzugszugskabine
(8) und dem Gegengewicht (5) ver- 20 weise ein Gleichstrommotor verwendet, der von
bundenes Seil (3) geführt ist, welches mehrere Akkumulatoren-Batterien gespeist wird. Dieser Motor
den Haltestellen zugeordnete Nocken (10) trägt, dient zur Betätigung der Winde für den Aufzug, so
daß der zweite Arm (11 b) des Hebels zwei Kon- daß die Kabine zu der Tür des nächsten Stockwerks
taktbrücken (13, 14) trägt, die in der einen von bewegt wird, wenn die Kabine im Abstand von einem
zwei Wirkstellungen des Hebels den Notstrom- 25 Stockwerk stehenbleibt.
kreis und in der anderen Wirkstellung den nor- Diese bekannten Einrichtungen haben zwar eine
malen Arbeitsstromkreis des Aufzuges schließen, relativ einfache Konstruktion und können relativ
daß auf den zweiten Arm (11 b) des Hebels eine leicht eingebaut werden, haben aber den Nachteil,
Feder (15), die den Hebel in seine dem Schließen daß sie mindestens einen Hilfselektromotor und eine
des Notstromkreises zugeordnete Wirkstellung 30 Batterie mit der Leistung benötigen, die zum Heben
vorspannt, und ein Elektromagnet (16) einwir- einer vollbelasteten Kabine erforderlich ist. Eine
ken, der im normalen Betrieb des Aufzuges den automatische Betätigung des Notantriebs bei einem
Hebel (11) gegen die Wirkung der Feder (15) in unbeabsichtigten Halt ist bei den bekannten Einrichderjenigen
Wirkstellung hält, in welcher der nor- tungen nicht vorgesehen.
male Arbeitsstromkreis geschlossen ist, und daß 35 Aus der französischen Patentschrift 1 407 529 ist
die Nocken (10) am Seil (3) derart mit dem ge- ferner eine mechanisch betätigte Einrichtung bekrümmten
Hebelarm (Hfl) zusammenwirken, daß kannt, welche die Leistung ausnutzt, die von einem
bei in einer Haltestelle befindlicher Kabine (8) gehobenen Hilfsgegengewicht erhalten werden kann,
der zugeordnete Nocken den Hebel (11) in jener das imstande ist. die Winde des Aufzugs zu betätigen
Wirkstellung hält, in welcher der normale Arbeits- 40 und dadurch die Kabine zum nächsten Stockwerk zu
Stromkreis geschlossen ist. bewegen. Derartige Einrichtungen sind jedoch not-
3. Notschaltung nach Anspruch 1 und 2 mit wendigerweise ziemlich kompliziert und erfordern den
einem Gleichstrom-Nebenschlußmotor als Not- Einbau eines Hilfsgegengewichts von beträchtlicher
antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Um- Größe und beträchtlichem Gewicht. Ferner muß ein
steuervorrichtung ein Relais (27) mit zwei ge- 45 derartiges Gegengewicht nach jeder Verwendung in
trennten Wicklungen (30, 31) aufweist, von seine Ausgangsstellung zurückgebracht werden,
denen die eine (31) in den Ankerstrom (26 a) des Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zuMotors
(25) parallel zu einem Thermorelais (32) gründe, eine automatische Notschaltung zu schaffen,
geschaltet ist, das zu Beginn des Notbetriebes die die eine weitere Herabsetzung des Leistungsbedarfs
genannte Wicklung (31) kurzschließt, und die 50 für den Notantrieb ermöglicht. Die Lösung dieser
andere Wicklung (30) derart in den Stromkreis der Aufgabe ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
Feldwicklung (26) des Motors geschaltet ist, daß eine Schaltvorrichtung, die den Notantrieb selbsttätig
sie zunächst stromlos ist und nach dem Umpolen bis zum Erreichen einer benachbarten Haltestelle einder
Feldwicklung durch das Relais die Wirkung schaltet, wenn der Aufzug unbeabsichtigt zwischen
der erstgenannten Wicklung (31) unterstützt. 55 zwei Haltestellen anhält, und durch eine Umsteuer-
4. Notschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 3, vorrichtung, die die Drehrichtung des Notantriebs
gekennzeichnet durch einen Schalter (33), der von umkehrt, wenn die aufgenommene Leistung in der
einem mit dem Seil (3) verbundenen und auf dem zunächst eingeschalteten Drehrichtung ein bestimmtes
Dach der Kabine schwenkbar gelagerten Auslöse- Maß übersteigt.
hebel (6) betätigt wird und einen elektromagne- 60 Ist daher die Last in der Kabine zuzüglich des Getischen
Schalter (34) zum Unterbrechen des Not- wichts der Kabine geringer als das Gegengewicht, so
Stromkreises steuert. bewegt sich die Kabine automatisch nach oben, da für diese Richtung eine geringere Leistung erforderlich
ist als für die Richtung nach unten und um-
Die Erfindung betrifft eine Notschaltung für einen 65 gekehrt. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist einAufzug
mit einem Notstromkreis und einem relativ fach und billig herzustellen und zeichnet sich durch
leistungsarmen Notantrieb für die Betätigung einer einen zuverlässigen Betrieb aus. Der Notantrieb beEinrichtung
zum Bewegen der Aufzugskabine. steht in bekannter Weise aus einem Gleichstrom-
Applications Claiming Priority (1)
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DE3419443A1 (de) * | 1984-05-24 | 1985-11-28 | Schaltgerätebau Walter Nunn, 8130 Starnberg | Vorrichtung zum anheben oder absenken einer aufzugskabine aus einer lage, in der sie durch ausfall ihres normalantriebs stehengeblieben ist und unter der wirkung einer sie in ihrer lage festhaltenden festhaltevorrichtung steht |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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ES341092A1 (es) | 1968-06-16 |
BE698121A (de) | 1967-10-16 |
US3469657A (en) | 1969-09-30 |
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