DE471554C - Elektrisch betriebener Aufzug - Google Patents

Elektrisch betriebener Aufzug

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DE471554C
DE471554C DEO15229D DEO0015229D DE471554C DE 471554 C DE471554 C DE 471554C DE O15229 D DEO15229 D DE O15229D DE O0015229 D DEO0015229 D DE O0015229D DE 471554 C DE471554 C DE 471554C
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contacts
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floor
elevator
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DEO15229D
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English (en)
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Otis Aufzugswerke GmbH
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Otis Aufzugswerke GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/14Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. push-buttons, for indirect control of movements
    • B66B1/18Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. push-buttons, for indirect control of movements with means for storing pulses controlling the movements of several cars or cages

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  • Automation & Control Theory (AREA)
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Description

  • Elektrisch betriebener Aufzug Die Erfindung betrifft elektrische Aufzüge und bezweckt, in erster Linie die größte Förderleistung sowohl einzelner Aufzüge als auch von Gruppen von solchen zu erzielen unter gleichzeitiger Erhöhung des Wirkungsgrades des Betriebes.
  • Bei einem elektrischen Aufzug gemäß der Erfindung wird das Anfahren des Aufzuges oder eines jeden Aufzuges einer Gruppe durch einen Bedienungsmann eingesteuert, der sich im Fahrkorb befindet, während die Fahrtrichtung und das Anhalten des Aufzuges zur Aufnahme von Fahrgästen in der Regel selbsttätig von außen bestimmt wird. Vorzugsweise wird die Fahrtrichtung selbsttätig an jedem Ende der Aufzugsbahn umgesteuert mittels eines Fahrtrichtungsschalters, der am Fahrkorb angeordnet ist und mit Leitbahnen im Aufzugsschacht zusammenwirkt. Außerdem kann der Fahrtrichtungsschalter auch vom Fahrkorb aus beeinflußt werden, um zwischen den gewöhnlichen, von einem bis zum andern Ende des Fahrtweges in derselben Richtung sich erstreckenden Fahrten Teilfahrten, auch über die regelmäßigen Enden des Fahrtweges hinaus Zusatzfahrten einschalten zu können.
  • Das Anfahren des Aufzuges in beiden Richtungen wird durch dieselbe Bewegung eines Anlaßschalters herbeigeführt. Vorzugsweise führt der Anlaßschalter das Schließen der Fahrkorbtür und der Schachttür herbei, bevor der Aufzug anfährt, und ebenso kann er das Öffnen dieser Türen bei Beendigung einer Fahrt herbeiführen.
  • Das Anhalten des Aufzuges an den verschiedenen Haltestellen wird in der Regel durch eine Wählermaschine herbeigeführt, die feste Kontakte enthält, von denen je einer den verschiedenen Stockwerken zugeordnet ist, die durch den Aufzug bedient werden, und die ferner Kontaktbürsten enthält, die sich über diese feststehenden Kontakte mit einer Geschwindigkeit, die der des Fahrkorbes entspricht, bewegen. Der Stromkreis der feststehenden Kontakte wird durch das Eindrücken von Druckknöpfen o. dgl. von dein Stockwerk aus, in dem ein Anhalten des Aufzuges gewünscht wird, vorbereitet und durch die Kontaktbürste geschlossen, sobald diese über den betreffenden festen Kontakt gleitet und der Fahrkorb somit vor dem betreffenden Stockwerk, in dem der Druckknopf benutzt worden war, eintrifft. Hierdurch wird 'der Aufzug in dem betreffenden Stockwerk zum Stehen gebracht. Die festen Haltkontakte der Auswählmaschine können in drei Reihen angeordnet sein, von denen eine die Haltkontakte für Auf- und Abwärtsfahrt enthält, die durch zugeordnete Druckknöpfe im Fahrkorb gesteuert werden, während eine andere Kontakte zum Anhalten bei Aufwärtsfahrt und eine dritte die Haltkontakte für Abwärtsfahrt enthält. Die Kontakte der letztgenannten beiden Reihen werden durch Druckknöpfe an den verschiedenen Haltestellen gesteuert. An der obersten und untersten Haltestelle braucht natürlich nur ein von Druckknöpfen an diesen Haltestellen gesteuerter Kontakt vorgesehen zu werden, der entweder für Aufwärtsfahrt oder für Abwärtsfahrt bestimmt ist.
  • Die Auswählmaschine kann ferner mit Kontakten versehen sein, welche die Annäherung des Fahrkorbes an eine Haltestelle an dieser zuizeigen, ferner mit solchen, die die Stellung des Fahrkorbes im Aufzugschacht 2@nzeigen, und schließlich mit solchen, die die Betriebsweise des Aufzuges zu ändern gestatten.
  • Die Auswählmaschine umfaßt auch Reihen von Anschlägen für Auf- und Abwärtsfahrt, die an verstellbaren Trägern befestigt und geeignet sind, mit Sperrklinken in Eingriff zu gelangen, die sich entlang dieser Anschläge entsprechend der Bewegung des Fahrkorbes bewegen und während der Fahrt außer Eingriff mit den Anschlägen gehalten werden, bis ein Stromkreis zum Anhalten des Aufzuges geschlossen wird. Dann gelangen sie in die Bahn der Anschläge und nehmen diese mit ihrem Träger mit, wodurch Schalter geöffnet werden, die das Anhalten des Aufzuges herbeiführen.
  • Fernerhin umfaßt die Erfindung die Bauart und Arbeitsweise dieser Auswählmaschine, wie sie später auseinandergesetzt werden soll.
  • Außerdem umfaßt die Erfindung die Steuerung einer Mehrzahl von Aufzügen, die zu einer Gruppe gehören, in der Art, daß bei Benutzung eines Druckknopfes o. dgl. zum Heranholen eines Fahrkorbes zu irgendeiner Haltestelle bewirkt wird, daß der Fahrkorb desjenigen Aufzuges, der zuerst von allen Fahrkörben der im Betrieb befindlichen Aufzüge eine vorbestinimbare Entfernung von dieser Haltestelle erreicht und in der gewünschten Richtung fährt, an dieser Haltestelle zum Halten gebracht wird.
  • Zu diesem Zweck sind die Steuervorrichtungen zum Anhalten der Aufzüge so zusaminengeschaltet, daß die Anhalteschaltungen sämtlicher, in gleicher Richtung auf die rufende Haltestelle zu fahrender Aufzüge vorbereitet werden; sobald aber eine Steuervorrichtung bei Einfahrt des zugehörigen Fahrkorbes zu wirken begonnen hat, werden die übrigen vorbereiteten Anhalteschaltungen selbsttätig wieder aufgelöst.
  • Ein Heranruf von einer Haltestelle bringt die entsprechenden feststehenden Kontakte aller Auswählmaschinen in den Anhaltestromkreis; von den beweglichen Kontaktbürsten der Auswählmaschinen wird aber diejenige, die zuerst einen dieser feststehenden Kontakte berührt, das Halten des Fahrkorbes des zugeordneten Aufzuges in der betreffenden Haltestelle herbeiführen und gleichzeitig den Anhaltestromkreis zu den feststehenden Kontakten der übrigen Auswählmaschinen der anderen Aufzüge unterbrechen.
  • Die Steuerung gemäß der Erfindung umfaßt auch Schalter in den Fahrkörben, die zur Ermöglichung der Durchfahrt von Haltestellen bestimmt sind, sowie weitere Schalter, welche diese' Durchfahrtsschalter wiederum unwirksam machen und nach deren Benutzung die Fahrkörbe wiederum durch Heranrufe von den früher abgeschalteten Haltestellen herangeholt werden können.
  • Ferner umfaßt die Erfindung auch Mittel, um einen oder mehrere Aufzüge innerhalb gewünschter Teile des ganzen Fahrtweges -entweder als Durchfahrtsaufzüge oder als solche zu steuern, die iri jeder Haltestelle anhalten. Diese Schalter zusammen mit Vorrichtungen zum Anzeigen der augenblicklichen Stellung des Aufzuges im Schacht. sowie weitere Schalter und Vorrichtungen können auf einem gemeinsamen Schaltbrett vereinigt werden, so daß es für einen Aufsichtsbeamten möglich ist, gleichzeitig den Betrieb einer ganzen Giuppe von Aufzügen in der geeigneten Weise zu leiten.
  • Ferner kann ein Anhalte- und Signalschaltbrett vorgesehen sein, an dem ein Aufsichtsbeamter die selbsttätigen, durch Heranrufe von irgendeiner der Haltestellen in irgendeiner Fahrtrichtung beeinflußten Schalter außer Wirkung setzen oder die Betriebsweise der Aufzüge ändern kann.
  • Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. i stellt zwei Aufzüge einer Aufzugsgruppe in auf das wesentlichste beschränkter Ausführung dar; Abb. 2 ist eine Stirnansicht der Steuervorrichtung im Fahrkorbe; Abb. 3 ist eine Stirnansicht der Steuervorrichtung nach Abb. 2 nach abgenommener Abdeckplatte; Abb. 4. ist ein senkrechter Querschnitt durch die Steuervorrichtung entlang der Linien q.-q. der Abb. 2; Abb. 5 ist ein wagerechter Querschnitt längs der Linie 5-5 der Abb. 2; Abb.6 ist eine Seitenansicht der Steuerdruckknöpfe, teilweise im Schnitt; Abb. 7 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, entlang der Linie 7-7 der. Abb. 6; Abb. 8 ist eine Stirnansicht des Fahrtrichtungsschalters bei abgenommener Deckplatte; Abb. 9 ist eine Teilansicht, zum -Teil im Schnitt, längs der Linie 9-9 der Abb. 8; Abb. io ist ein wagerechter Schnitt längs der Linie io-io der Abb. 8; Abb. 11 ist eine Seitenansicht der Auswählinaschine mit teilweise weggebrochenen Teilen; Abb. 12 ist eine Draufsicht auf die Atiswählmaschine; Abb. 13 ist eine Stirnansicht der Auswählinaschine, wobei einige Teile weggelassen sind, und aus der insbesondere die Vorrichtungen zur Verzögerung und zum Anhalten des Aufzuges ersichtlich sind; Abb. 14 ist ein wagerechter Schnitt längs der Linie 14-i4 der Abb. i i; Abb. 15 ist eine Einzelheit des Bürsteninagneten und der Anhaltebürsten, gesehen längs der Linie 15-i5 der Abb. 14, die die Stellung der Bürsten gegenüber deren Kontakten bei aber regtem Bürstenmagneten zeigt; Abb. 16 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 15, zeigt jedoch die Stellung der Bürsten bei erregtem Bürstenmagneten; Abb. 17 zeigt im einzelnen die Signalbürsten und deren Kontakte in einer Ansicht längs der Linie 17-i7 der Abb. 14; Abb.18 ist eine Stirnansicht der feststehenden Kontakte der Auswahlmaschine; Abb. 1g zeigt in einem Schnitt längs der Linie ig-ig der Abb. 18 die festen Anhaltekontakte; Abb. 2o zeigt die festen Anhaltekontakte in einem Schnitt längs der Linie 2o-2o der Abb. 18; Abb. 21 zeigt eine Ausführungsform einer bei der Auswählinaschine verwendeten Bürste in Ansicht; Abb.22 ist ein Schnitt durch die Bürste längs der Linie 22-22 der Abb. 21; Abb. 23 ist eine Rückansicht der Bürste; Abb. 24 zeigt die Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Bürste; Abb.25 ist ein Schnitt längs der Linie 25-25 der Abb. 24; Abb. 26 ist eine Stirnansicht eines Stock-«-erkhalteschalters; Abb. 27 ist eine Seitenansicht des Schalters gemäß Abb.26; Abb. 28 ist eine Stirnansicht eines Stockwerksignalschalters; Abb. 29 ist eine Seitenansicht eines Schalters gemäß Abb. 28; Abb. 30 ist eine schematische Darstellung einer Anordnung der Schalter auf dem Halte-und Signalschaltbrett; Abb. 31 ist eine schematische -Darstellung des Steuerschaltbrettes, die insbesondere die Anordnung der Erregerspulen und Kontakte eher verschiedenen Schalter zeigt; Abb. 32 ist eine vereinfachte Darstellung der Motorsteuerung für einen Aufzug; Abb. 33 ist eine vereinfachte Darstellung der Steuerungsanordnung zum Anhalten und Anzeigen für zwei zu einer Gruppe gehörige Aufzüge, die sich an die Darstellung nach Abb.32 anschließt; Abb. 34 ist eine vereinfachte Darstellung einer Anordnung, welche Durchfahrbetrieb oder Betrieb von Stockwerk zu Stockwerk einzustellen gestattet; Abb. 35 ist eine Darstellung eines Schmelzsicherungsrelais und seiner Stromkreise; Abb. 36 ist eine Teildarstellung der mechanischen Sperrung der Beschleunigungsschalter gegeneinander bei geöffneten Schaltern; Abb. 37 zeigt die Sperrung der geschlossenen Beschleunigungsschalter; Abb.38 ist eine vereinfachte Darstellung eines Einfahrschalters und seiner Antriebsvorrichtung; Abb. 39 ist eine Teildarstellung eines von der Bremse beeinflußten Schalters.
  • Zum allgemeinen Verständnis der Erfindung möge zunächst Abb. 1 erläutert werden. Insbesondere soll zunächst der linke Teil der Abbildung behandelt werden, auf dem alle Teile für einen Aufzug dargestellt sind.
  • Der Aufzug ist durch einen Hauptmotor N1 angetrieben, der durch--verschiedene Schütze gesteuert ist, die auf einem Schaltbrett 998 angeordnet sind.
  • Das Anfahren des Aufzuges wird durch einen Bedienungsmann im Fahrkorb eingesteuert, und es ist zu diesem Zweck ein -Anlaßschalter 61o am Schaltkasten 6oo angeordnet. Dieser Anlaßschalter bestimmt nicht die Fahrtrichtung des Aufzuges. Diesem Zweck dient vielmehr ein besonderer Richtungsschalter 55, der durch einen Arm 737 umgesteuert wird, wenn an diesem angeordnete Rollen mit Führungsbahnen im Aufzugsschacht in dem obersten und untersten Stockwerk in Berührung kommen. Ein Handrad oder ein Hebel 688 sind außerdem im Fahrkorb vorgesehen, mit dem man den Richtungsschalter 55 auch von Hand umsteuern kann.
  • Regelmäßig wird der Aufzug nach dem Anfahren ununterbrochen weiterfahren, bis er durch eine Auswahlmaschine (Kopierwerk) 755 angehalten wird, die beispielsweise durch zwei Stahlbänder angetrieben wird, von denen einer am Fahrkorb befestigt ist, während an dem anderen ein Gewicht angebracht ist. Diese Auswahlmaschine 755 umfaßt feststehende Kontakte entsprechend den verschiedenen Stockwerken, welche durch den Aufzug bedient werden, und ferner Kontaktbürsten, die sich über diese feststehenden Kontakte bewegen in Übereinstimmung mit der Fahrt des Fahrkorbes; diese Kontakte arbeiten derart, daß sie einen Stromkreis zum Anhalten des Aufzuges in dem gewünschten Stockwerk schließe:. Druckknöpfe 652 sind im Fahrkorb vorzugsweise am Steuerungskasten angeordnet, mit denen die Auswählmaschine (Kopierwerk) 755 so gesteuert werden kann, daß sie den Fahrkorb an dem gewünschten Stockwerk zum Halten bringt. Diese Druckknöpfe wirken auf Schaltelemente ein, die in ihrer Schließstellung gehalten werden, bis eine Umkehr der Fahrtrichtung durch den Richtungsschalter 55 eingesteuert wird.
  • Ein Einfahrtschalter 30 und Einfahrtleitbahnen 560, 561 können vorgesehen werden, um den Fahrkorb genau vor der Haltestelle zum Stehen zu bringen, entweder durch einen Hilfsmotor m oder durch den Hauptmotor M.
  • Die übrigen Aufzüge in einer Gruppe, wie dies auf der rechten Seite der Abbildung für einen zweiten Aufzug dargestellt ist, sind in gleicher Weise eingerichtet. Druckknöpfe 299 zum Heranrufen des Fahrkorbes für Auf- und Abwärtsfahrt. sind in allen Zwischenstockwerken gemeinsam für sämtliche Aufzüge einer Gruppe angeordnet. Im obersten Stockwerk L ro ist nur ein Rufdruckknopf 299i für Abwärtsfahrt und im untersten Stockwerk ebenso nur ein Rufdruckknopf für Aufwärtsfahrt angeordnet. Die Benutzung dieser Druckknöpfe, die gewöhnlich Heranrufdruckknöpfe genannt werden, bewirkt, daß die Auswählmaschine 755 (Kopierwerk) das Annähern der herangerufenen Fahrkörbe anzeigt und deren Halten an den Haltestellen herbeiführt. --Dabei wirken Stockwerkshalteschalter und Stockwerkssignalschalter am Halte- und Anzeigeschaltbrett 937 mit.
  • Jeder Fahrkorb kann mit einer Anzeigevorrichtung ausgerüstet sein, welche die verschiedenen Rufe dem Bedienungsmann anzeigt.
  • Ein besonderer Anzeiger (für Herbeirufe der Fahrkörbe) und eine Anzeigevorrichtung für die jeweilige Stellung der Fahrkörbe können an der Schalttafel angeordnet werden, die unten in Abb. z gezeigt ist, und die an einer Stelle aufgestellt ist, an der der Betrieb der Aufzüge (das Verschieben der Fahrkörbe in verschiedener Richtung) geregelt wird. Signalschalter 503 können an dieser Schalttafel angeordnet sein, um Signale (Glocken) 5o5 in den verschiedenen Fahrkörben in Tätigkeit zu setzen.
  • Die Fahrkörbe können auch mit Schaltern ausgerüstet sein, die das Durchfahren von Stockwerken auch dann ermöglichen, wenn von diesen ein Herbeiruf ausging. Dieses Durchfahren von Stockwerken kann beispielsweise dann nötig werden, wenn der Fahrkorb voll besetzt ist; ebenso können Schalter an der Schalttafel des Aufsichtsbeamten angeordnet werden, die ihrerseits die Durchfahrtschalter in den Fahrkörben abzuschalten ermöglichen, so daß der Äufsichtsbeamte jederzeit in der Lage ist, dafür zu sorgen, daß die einzelnen Fahrkörbe den Herbeirufen aus den verschiedenen Stockwerken folgen.
  • 'Die Erfindung soll beschrieben werden in Anwendung auf einen Aufzug für zehn regelmäßig zu bedienende Durchfahrtstockwerke und ein oberes und ein unteres Sonderstockwerk, die nur ausnahmsweise bedient werden müssen. Abb. z zeigt die beiden obersten Durchfahrtstockwerke L 9 und L to, ferner das obere Sonderstockwerk L X, letzteres jedoch nur für einen der Aufzüge. Selbstverständlich kann aber die Erfindung für jede beliebige Stockwerksanzahl benutzt werden. Der Schaltkasten im Fahrkorb, der Fahrtrichtungsschalter, die Auswählmaschine (Kopierwerk) und die Stockverkschaiter sollen nur für den ersten Aufzug beschrieben -,ierden; sie sind selbstverständlich in gleicher Weise für jeden der übrigen Aufzüge der Gruppe vorgesehen.
  • An Hand - der- Abb. 2 bis 7 sollen die Einzelheiten einer Ausführungsform des Schaltkastens im Fahrkorb beschrieben werden. Dieser Kasten 6oo ist in einen oberen und unteren Raum unterteilt. Der obere Raum dient zur Unterbringung der durch Druckknöpfe gesteuerten Schütze, der untere Raum dient zur Aufnahme verschiedener Steuerschalter, wie -sie für die Durchführung der Erfindung erforderlich sind.
  • Der untere Räum besteht aus einem Gehäuse 603 mit Deckplatte 60¢ (Abb. ¢ und 3), in dem die Steuerschalter eingeschlossen sind. Zu diesen Steuerschaltern gehört ein Sicherheitsschalter 4q., ein Schalter für nieclrige Geschwindigkeit I22, ein Schalter für Durchfahrt 6o5, ein Schalter 6o6 für den Hilfsmotor, ein Notschalter 526 zur Ermöglichung des Anfahrens bei geöffneten Schachttüren, ein Schalter 6o8 für die Beleuchtung und ein Schalter 61o zum Anfahren. Der Sicherheitsschalter sowie die Schalter für langsame Fahrt und Durchfahrt sind zu einer Gruppe zusammengefaßt und in einem isolierten Kasten 611 untergebracht, der innerhalb des Kastens 603 angeordnet ist; die einzelnen Schalter sind voneinander durch Isolierplatten getrennt. Ebenso sind die Schalter für den Hilfsmotor, für das Anfahren bei nicht geschlossenen Schachttüren und für das Licht in einem isolierten Kasten 613 angeordnet.
  • Der Sicherheitsschalter 4q., der Schalter 122 für langsame Fahrt, der Schalter 605 für Durchfahrt und der Schalter 6o8 für die Beleuchtung können jede geeignete Ausbildung aufweisen.
  • Da es regelmäßig erwünscht ist, daß die Herbeirufe von den verschiedenen Stockwerken ihren Zweck erfüllen, wird der Schalter für Durchfahrt dauernd durch eine Federbelastung in seiner Schließstellung gehalten, so daß die Herbeirufknöpfe ihre Wirkung ausüben können. Die beiden Schaltmesser dieses Schalters sind nicht miteinander verbunden und ergeben also zwei voneinander getrennte Schalter 281 und 323 für die Heranrufdruckkiiöpfe einerseits und die Signalstromkreise andererseits.
  • Der Schalter 6o6 für den Hilfsmotor ist ein Umschalter, der aus den zwei Schaltern 518 und 51g besteht und durch Federbelastung in seiner Offenstellung ,gehalten wird.
  • Der Notschalter ;26 ist ein doppelpoligor Druckknopfschalter, der durch Federn in seiner Offenstellung gehalten wird und hinter einer Glasplatte 6t6 (Abb. 4.) in der Deckplatte 604 eingebaut ist. Die Glasplatte muß zerschlagen werden, bevor man diesen Schalter in seine Schließstellung bringen kann.
  • Paare von Anfahrtschaltkontakten 77, 88, 92 und 138 sind an einer Schalttafel 621 (Abb.3) angeordnet, die im Gehäuse 603 vorgesehen ist. Kontaktbrücken 624 und 625 zum Überbrücken je eines Paares dieser Kontakte sind an einem Segment 622 aus Isolierstoff befestigt, das auf einer drehbaren Spindel 626 befestigt ist. Eine Walze 629 ist drehbar zwischen den Seitenplatten des Trägers 623 gelagert und so angeordnet, daß sie mit federbelasteten Armen 630 und 631 zusammenarbeitet, welche den Anlaßschalter in seine Offenstellung zurückzuführen suchen. Wenn sich der Anlaßhebel 637 in dieser Ofenstellung befindet, springt ein federbelasteter -Zapfen 638 am Hebel in eine öfnung in der Deckplatte 604 vor. Dieser Feststellzapfen 638 kann aus dieser Öffnung zurückgezogen werden, dadurch, daß man die .Handhabe 641 nach außen zieht, wie dies bei solchen Anlassern bekannt ist. Eine vorspringende, gebogene Führung 6d.2 ist an der Deckplatte 604 unter dem Ende des Anlaßhebels -ausgebildet mit Begrenzungsanschlägen 643 an beiden Enden sowie einer schrägen Fläche in einer Zwischenstellung. Drei Arbeitsstellungen sind an' der Deckplatte kenntlich gemacht, nämlich: - I »Türenschließen« (Zwischenstellung links), II »Anfahrt« (Endstellung links), III »Türeilöffnen:< (Endstellung rechts). Die Art, in der diese drei Tätigkeiten durchgeführt- werden, soll später im Zusammenhang mit der Arbeitsweise der ganzen Einrichtung beschrieben werden. Der obere Raum des Schaltkastens enthält ein Gehäuse 645 mit Deckplatte 646 (Abb. -1) in welchem Druckknöpfe eingebaut sind, die elektromagnetisch in der Einschaltstellung festgehalten werden. Der Magnet zum Zurückhalten eines Fahrkorbdruckknopfes besteht aus einer Spule 67 von rechteckigem Querschnitt zwischen den Schenkeln vo#l [)-Eisen 648 und 649 (Abb. 3 und 7), die auf einer Isolierplatte 65o befestigt sind. Die Druckknopfschalter 652, 654, 656 und 658, für das zweite, vierte, sechste -und achte Stockwerk sind drehbar auf einer feststehenden Welle 66o derart befestigt, daß sich ihre Anker 661 über das [)-Eisen 649 erstrecken. In gleicher Weise sind die Druckknopfschalter 653, 655, 657 und 659 für das dritte, fünfte, siebente und neunte Stock-,verk auf der Welle 66o drehbar befestigt, jedoch gegen die Druckknopfschalter 652, 65<I, 656 und 658 versetzt, und ihre Anker 661 erstrecken sich über das [)-Eisen 648. Die Druckknöpfe 655 für diese Schalter trete-.i durch Öffnungen in der Deckplatte 646 nach außen hindurch. -In Abb. 6 sind zwei derartige Schalter dargestellt, von denen der eine in Offenstellung und der andere in Schließstellung sich befindet. Das @ drehbare Ende des Ankers 661 ist mit Ansätzen 667 (Abb. 7) versehen, die mit einem Anschlag 670 zusammenarbeite können, und ein ähnlicher Anschlag 668 ist für den Druckknopfschalter der zweiten Reihe zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Ankers vorgesehen (Abb. 5), Der mittlere Teil des Ankers ist mit einer Ofnung 67r ausgerüstet, durch welche ein Zapfen 672 hindurchtritt, der eine Drehachse für den Knopf 655 sowie den Schalthebel 673 ergibt. Der Schalthebel 673 tritt durch einen Schlitz im Knopf 655 hindurch und wird durch eine Druckfeder 675 beeinflußt, die zwischen dem Anschlag 670 und dem imier._ii Ende des Hebels 673 angeordnet ist. Wenn dieser Schalter offen ist (Abb.7), bewirkt die Feder 675, daß der Kontakthebel 673 den Anker 661 in einer Stellung erhält, in der die Ansätze 667 am Anschlag 67o anliegen. Eine bestimmte Lage wird zwischen dem Hebel 673 und dein Anker 661 so lange aufrecht erhalten, als der Schalter offen ist, indem ein Vorsprung 676 am Hebel 673 am äußeren oberen Ende des Ankers aufliegt. Die Feder 675 drückt also das linke Ende des Hebels 673 (Abb.7) nach oben, wodurch sich der Hebel um den Zapfen 672 so lange dreht, bis der Vorsprung 676 am Ende des Ankers 661 aufliegt. Sodann hebt die Feder 675 den Hebel 673 und mit -ihm den Anker 661 weiter an, wobei sich dieser um die Welle 66o dreht, so lange, bis die Ansätze 667 am Anschlag 67o anliegen. Ein feststehender Kontakt 67; ist auf der Isolierplatte 65o befestigt, und auf ihn trifft das rechte, äußere Ende des Hebels 673 (Abb. 7), wenn der Druckknopf 655 eingedrückt wird.
  • Bei Benutzung des Druckknopfes 655 nimmt dieser durch den Zapfen 672 den Anker 661, ferner aber auch den Hebel 673 nach unten mit, entgegen der Kraft der Feder 675, bis der Hebel 673 mit seinem oberen Ende auf den feststehenden Kontakt 677 aufruht. Bei weiterem Eindrücken des Druckknopfes bewegt sich der Anker 661 allein nach unten weiter, bis sein äußeres Ende auf einem Schenkel des U-Eisens 649 aufruht, wobei die Feder 675 den Kontakthebel 673 dauernd auf dem feststehenden Kontakt 677 aufdrückt. Wenn die Spule 67 erregt ist, wirkt dieser Flansch als ein Pol eines U-förmigen Magneten und erhält den Schalter in der Schließstellung. Sobald aber die Magnetspule aberregt wird', drückt die Feder 675 den Anker in der früher beschriebenen Weise in die Anfangsausschaltlage zurück, bis die Ansätze (i67 am Anschlag 67o anliegen, und während dieser Bewegung trifft auch der Anker auf die Vorsprünge 676 am Hebel 673, so daß der Schalter geöffnet wird.
  • Das Gehäuse 645 kann an seinem oberen Ende die Einrichtung zur Bewegung des Fahrtrichtungsschalters vom Fahrkorb austragen. Sie besteht aus einem Lager 686, in dem eine Welle mit einem Handrad 688 gelagert ist. Die Welle erstreckt sich durch die Rückseite des Gehäuses 645 aus dem Fahrkorb hinaus und trägt ein Kettenrad 69o.
  • In den Abb. 8, 9 und io sind Einzelheiten einer Ausführungsform des Fahrtrichtungsschalters dargestellt. Dieser Schalter, der als Ganzes mit 55 bezeichget ist, ist in einem geeigneten Gehäuse 691 eingeschlossen, mittels dessen er am Fahrkorb befestigt ist. Innerhalb des Gehäuses und durch Bolzen 695 gehalten, ist ein ringförmiger Kontaktträger 697 angeordnet, der zwei bogenförmige Schlitze 698 und 7oo enthält, in denen eine Mehrzahl isolierter Kontakträger 7oi einstellbar befestigt ist. Geeignete federnde Kontakte sind an diesen Kontaktträgern befestigt, von denen die Kontakte 72 und 702, die Stromkreise für die Spule der Hauptschalter für Auf- und Abwärtsfahrt steuern, während die Kontakte 172, 118, 703 und 5o8 die Spulen für die Hauptbeschleunigungsschalter steuern. Zwei Speisekontakte 71 und 291, ähnlich in ihrer Konstruktion derjenigen der Steuerkontakte, sind von einem Träger 704 aus Isolierstoff gehalten und an einem Segnlentstück 7o6 befestigt. Ein Segmentstück 7o, zum überbrücken der eben beschriebenen Kontakte, besteht - aus einem äußeren und einem inneren Segment, die miteinander verbunden sind. Es besitzt einen Tragarm.
  • Das äußere Segment hat den Zweck, entweder den Satz von Steuerkontakten 72, 1722 und 118, oder den anderen Satz von Steuerkontakten 702, 703 und Soß zu überbrücken, während das innere Segment den Zweck hat, entweder den Speisekontakt 71 oder 29i zu berühren, so daß ein Stromkreis von einem der beiden Speisekontakte 71 oder 291 zu dem entsprechenden Satz von Steuerkontakten jeweils geschlossen werden kann. Der Tragarm des Segments 70 ist auf einer Welle 714 zwischen zwei Isolierplatten 715 und 716 befestigt; die Platte 716 -ist mit einem Ansatzring versehen, der durch den Tragarm hindurchtritt in eine Aussparung in der Platte 7i 5. Die Welle 714 tritt durch die Öffnungen beider Platten hindurch. Zwei diametral gegenüberliegende Vorsprünge an der Platte 716 treten durch Öffnungen im Tragarm des Segments 7o hindurch und in Aussparungen der Platte 715 ein. Eine Nabe 722 auf der Welle 714 ist mit einem Flansch 723 versehen, der an der Platte 7i5 anliegt. Diese Platte 7i5 und die Vorsprünge in der Platte 716 besitzen Öffnungen zur Aufnahme von Schrauben 7a4 zum Festklemmen des Tragarmes und der Platten 715 und 716 gegen den Flansch 723. Das Segment 7o ist also vollständig isoliert vom Flansch 7a3 und der Welle 714. Ein Zahnrad 727 ist auf der Welle 71q. befestigt und stützt sich gegen das Ende der Nabe 72a. Dieses Zahnrad, die Nabe und der Tragarm des Segmentstückes 7o werden mittels einer Schraubenmutter 730 gegen eine Schulter an der Welle 714 angepreßt. .
  • Ein Keil 732 in einer Nut an der Welle714 verbindet das Zahnrad 727 und die Nabe 722 mit der Welle 714, während der Flansch 723 und Schrauben 724 eine wirksame Verbindung zwischen der Nabe 722 und dem Segment 70 schaffen.
  • Das Zahnrad 727 wird durch ein gezahntes Segment 733 angetrieben, das am inneren Ende einer Antriebswelle 734 befestigt ist, welch letztere durch das Traglager 736 aus dem Gehäuse heraustritt. Ein Antriebshebel 737 ist außen an der Welle 734 befestigt und trägt eine Rolle 738, welch letztere mit den Leitbahnen im Aufzugsschacht zur Beeinflussung des Fahrtrichtungsschalters in Eingriff gelangt.
  • Die Welle 714 tritt gleichfalls durch das Lager 74o aus dem Gehäuse heraus. Auf ihr ist ein Kettenrad 741 befestigt, das mittels einer Kette mit dem Kettenrad-69o (Abb. 4) verbunden ist, so daß der Fahrtrichtungsschalter auch vom Fahrkorb aus bewegt werden kann. Zwei Reibplatten 743 und 744 sind auf der Nabe 722 befestigt, die Nabe ist an der Verbindungsstelle als Vierkant ausgebildet, so daß hierdurch eine Verbindung auf Drehung geschaffen wird. Diese Reibplatten arbeiten mit einer feststehenden ringförmigen Scheibe 745 zusammen und halten den Fahrtrichtungsschalter in jener Stellung, in die er gebracht worden ist.
  • Schrauben 75o an den Seiten des Gehäuses 691 dienen zur Begrenzung der Bewegung des gezahntell Segments 733 und verhindern, daß die Kontakte und das Brückensegment 70 außer Eingriff gelangen durch unzulässige Bewegungen des gezahnten Segments in der einen oder anderen Richtung.
  • Zurückkehrend zu Abb. i kann nun bemerkt werden, daßi die Leitbahnen im Aufzugsschacht vom obersten Stockwerk sich nach unten erstrecken, derart, daß die mit dem Fahrtrichtungsschalter verbundene Rolle auf diese Leitbahn treffen muß, wenn der Fahrkorb über das neunte Stockwerk hinausfährt. Der erste Eingriff der Rolle in die Leitbahn während der Aufwärtsfahrt des Fahrkorbes bewirkt, daß der Fahrtrichtungsschalter in eine Stellung für halbe Geschwindigkeit zurückgeführt wird. Von dem Punkt an, an dem die erste Berührung stattfindet, geht die Gleitbahn allmählich nach links, bis zu einem Punkt, an dem sie den Fahrtrichtungsschalter in seine Mittellage überführt, in welcher der Steuerstromkreis unterbrochen ist. Hieran anschließend ist die Neigung der Gleitbahn nach links vergrößert, um den Fahrtrichtungsschalter schnell in die Stellung für entgegengesetzte Fahrtrichtung überzuführen. Die Anordnung der Leitbahnen kann jedoch geändert werden entsprechend den verschiedenen Verhältnissen.
  • Wenn im Betriebe der Fahrtrichtungsschalter sich in einer Stellung für Aufwärtsfahrt befindet, wie dies in Abb. 8 durch die gestrichelt eingezeichnete Lage der Rolle 738, rechts, angedeutet ist, überbrückt der äußere Flansch des Segments 7o die Steuerkontakte 702, 703 und 5o8, während der innere Flansch den Speisekontakt 291 berührt. Sobald sich der Fahrkorb dem obersten Stockwerk L io nähert, wird die Rolle 738 durch die Gleitbahn allmählich nach links hinüber bewegt. Das Ergebnis dieser Bewegung ist, :daß das gezahnte Segment 733 das Segment 70 in Richtung der Uhrzeigerbewegung verdreht und daß die Stromkreise, welche durch die Kontakte 5o8, 703, und 7o2 beherrscht sind, geöffnet werden in der Reihenfolge, wie diese Kontakte hier aufgezählt sind. Sobald der mit der Rolle verbundene Arm 737 in seine Mittelstellung zurückgeführt ist, läuft das Segmentstück 7o auch vom Speisekontakt 291 ab. Sobald die Rolle in eine Lage übergeführt ist. welche der Abwärtsfahrt entspricht, nämlich in die linke, gestrichelt in Abb.8 eingezeichnete Lage, wird das Segment 70 mit den Kontakten 71, 72, z72 und i18 in Berührung gebracht, wodurch Steuerstromkreise für die Abwärtsfahrt des Aufzuges vorbereitet werden. Die Reibplatten 743 und 744 sowie die Scheibe 745 lassen diese Bewegung des Segments 7o zu und halten es in seiner Stellung für Abwärtsfahrt fest. Im gewöhnlichen Betriebe, d. h. wenn der Fahrkorb vom zehnten Stockwerk wieder abwärts fährt, wird daher das Segment 70 in der Stellung für Abwärtsfahrt verbleiben, bis es in ähnlicher Weise durch die Gleitbahn im Aufzugsschacht am untersten Stockwerk wieder umgesteuert wird.
  • Soll der Fahrkorb aber außergewöhnlich in das Sonderstockwerk LX fahren, so muß der Fahrtrichtungsschalter durch das Handrad 688 aus der Stellung für Abwärtsfahrt, in die er durch die Gleitbahn übergeführt war, zunächst in die Stellung für Aufwärtsfahrt gebracht werden. Aus dieser wird er durch die verlängerte Gleitbahn dann wieder in die Stellung für Abwärtsfahrt bewegt. Die Gleitbahn für die Fahrt zum Stockwerk LX wird in der Regel so gestaltet, daß sie eine Bewegung des Fahrtrichtungsschalters durch das Handrad nur in der Weise zuläßt, daß er in eine Stellung für halbe Geschwindigkeit gebracht wird.
  • Die Auswählmasehine (Kopierwerk) 755 (Abb. i i bis 25) umfaßt einen Rahmen mit der Grundplatte 756, vier Tragsäulen 757, 758, 759 und 76o (Abb 14) und einen Kopfteil 761 (Abb. i i) ; =die Säulen sind in Sockeln an der Grundplatte und im Kopfteil befestigt: Wie in den Abb. 12 und 13 gezeigt ist, sind die Wählerschalter für Verzögerung und Anhalten bei Aufwärtsfahrt 135 und 133 an einem Träger 764 aufgebaut, der am Oberteil761 befestigt ist. Jeder dieser Schalter umfaßt ein Paar feststehender Kontakte 765 und ein Paar beweglicher Kontakte 766. Beide Paare feststehender Kontakte sind auf einer isolierenden Kontaktplatte 767 aufgebaut, die von dem Träger 764 gehalten wird. Jedes Paar der beweglichen Kontakte ist in einem gegabelten Arm eines Kontakthebels eingebaut. Der Kontakthebel 770 ist dem Schalter 135 für Verzögerung der Aufwärtsfahrt und der Hebel 771 dem Schalter 133 zum Anhalten bei Aufwärtsfahrt zugeordnet. Wenn sich die Schalter in ihrer Schließstellung befinden, wird jeder bewegliche Kontakt auf die zugeordneten feststehenden Kontakte durch eine --Feder 773 aufgedrückt. Beide Hebel 770 und 771 sind drehbar auf einer Achse 774 befestigt, welch letztere von einem Arm gehalten wird, der vom Träger 764 ausgeht, und das untere Ende eines jeden dieser Hebel ist verlängert und zu einem Gewicht ausgebildet, das den zugeordneten Schalter in seine Schließstellung zu bringen sucht. Auf der gleichen Achse 774, vorzugsweise zwischen den Kontakthebeln 770 und 774 ist ein Winkelhebel 777 (Abb. i i) drehbar gelagert, dessen senkrechter Arm in zwei auseinanderlaufende Teile 778 und 779 übergeht, welche in den Weg der Kontakthebel 770, 771 reichen. Schrauben 781 und 782 sind einstellbar in den oberen Armen der Kontakthebel 770 und 771 angebracht und wirken als Anschläge, welche auf den Armteilen 778 und 779 während der Arbeit der Schalter aufliegen. Diese Anschlagschrauben sind so eingestellt, daß der Schalter 135 für Verzögerung der Aufwärtsfahrt geöffnet wird, bevor der Schalter 133 für das Anhalten seinerseits geöffnet wird. Ein Sockel 783 ist drehbar am wagerechten Arm des Winkelhebels 777 befestigt, und ein senkrechtes Rohr 785 ist in dem Sockel 783 befestigt und erstreckt sich nach unten zu einem anderen Sockel 787, mit dem es verbunden ist, und der am wagerechten Arm eines Winkelhebels 790 gelagert ist, welcher zwischen zwei Trägern 791 an der Grundplatte 756 drehbar gelagert ist.
  • Die Schalter 134 für Verzögerung der Abwärtsfahrt und 132 zum Anhalten bei Abwärtsfahrt sind in ihrer Bauart gleich den Schaltern 135' und 133, die eben beschrieben «wurden, und sind in ähnlicher Weise an einem Träger 792 befestigt. Der wagerechte Arm des oberen Winkelhebels 794 und der wagerechte-Arm des unteren Winkelhebels 796 erstrecken sich jedoch nach links (Abb. 13) anstatt nach rechts, wie- dies die entsprechenden Arme der Winkelhebel 777 und 79o tun. Sollen daher die Schalter 135 und 133 geöffnet werden, so muß das Rohr 785 nach oben bewegt werden, während zum Öffnen der Schalter 134 und 132 das Rohr 797, das die Verbindung zwischen den Hebeln 794 und 796 bildet, nach unten bewegt werden muß. Die Arme der unteren Winkelhebel 790 und 796 sind durch eine Querstange 8oo miteinander verbunden, so daß das Gewicht des einen Rohres durch dasjenige des anderen aufgehoben wird. Ein einstellbarer Schraubenanschlag 8oi tritt durch ein Verbindungsstück zwischen den Trägern 791 hindurch und dient als Anschlag zur Bewegungsbegrenzung der Querstange 8oo. Ein Gewicht 8o4 ist am unteren Ende des-Rohres 785 angeordnet und dient dazu, die Rohre in einer Stellung zu erhalten, in der keine Einwirkung auf die Schalter 133, 133, 132, 134 stattfindet und in der die Querstange 8oo an dem Anschlag 8oi anliegt. Der letzter(' ist so eingestellt, daß die Wählerschalter 133, 135, I32, 134 nach ihrer Freigabe frei in ihre Schließstellung zurückkehren können.
  • Zur Bewegung der Schalter dient folgende Einrichtung: Auf der Grundplatte 756 ist ungefähr in der Mitte ein .Ständer 8o5 (Abb, 13) ausgebildet; dieser Ständer 805 und der Träger 762 (Abb. 13) für die Säule 757 ergeben Lager für die Welle 8o8, welche die Wählermaschine antreibt; am äußeren Ende dieser Welle sind die früher erwähnten Antriebsscheiben befestigt. Der Ständer 805 dient ferner dazu, ein Spurlager 8ro für die senkrecht angeordnete Schraubenwelle 812 aufzunehmen, die oben von einem Lager im Kopfteil 761 gehalten wird. Ein Kegelrad 814 ist mit dem unteren Ende der Schraube 812 und ein anderes Kegelrad 816, das mit dem Kegelrad 814 kämmt, ist mit der Antriebswelle 8o8 verbunden.
  • Eine geteilte Schraubenmutter 821 mit einem seitwärts ausladenden Arme 8:2 (Abb. 12, 14) mit gegabeltem Ende 82o ist auf der angetriebenen Schraube 812 angeordnet. Das gegabelte Ende 82o umfaßt eine senkrechte Stange 823, die eine Führung für die Spindelmutter 82i ergibt und durch Augen mit der Grundplatte 756 und dem Oberteil 761 verbunden ist. Andererseits wird ein Rahmen 826 (Abb. i i) durch die Spindelmutter 821 getragen, der den aus einer Spule 114 und mittleren Kern 828 bestehenden Sperrmagneten 827 aufnimmt. Unmagnetische Platten 829 sind an beiden Enden des Sperrmagneten angeordnet und am Rahmen 826 befestigt; sie bilden Halteglieder für den Sperrmagneten und besitzen mittlere üftnungen, durch die der Kern 828 hindurchtritt. Die Anker 832 und 833 (Abb. 13) des Sperrmagneten sind mittels Zapfens 834 drehbar an Armen 835 befestigt, welche nach außen- in entgegengesetzter Richtung vom Rahmen 826 vortreten; die ummagnetischen Platten 829 dienen auch dazu, zu verhindern, daß die Anker 83;2 und 833 durch remanenten '.Magnetismus festgehalten werden. Der Anker 832 ist durch einen in einem Winkel abgebogenen Fortsatz 836 über seinen Drehzapfen hinaus verlängert. Das Ende dieses Fortsatzes umfaßt einen Bolzen 837, der im Rahmen 82,6 eingeschraubt ist; eine Feder 838 ist am Bolzen 837 in solcher Weise angeordnet, daß sie durch den Arm 836 zusammengedrückt wird, wenn der Anker durch den Sperrmagneten 827- nach innen gezogen wird. Das Gewicht des Armes 836 unterstützt die Feder 838, um den Anker von dem Magnetkern abzuziehen, sobald die Spule 114 des Sperrmagneten aberregt wird. - Eine Einstellschräuho 84n im Arm 836, die sich geben den Tragarm 83;; stützt, begrenzt die Bewegung des Ankers nach außen. Der Anker 833 ist in ähnlicher Weise angeordnet und ausgestattet. Sein Gewicht wirkt jedoch auf Loslösung vorn Magneten. Klinken 8q2 und 843 sind an den Ankern 832 und 833 ausgebildet. Diese Klinken gelangen mit Ringen 844 in Eingriff, wenn die Anker 832 und 833 nicht angezogen sind; die Ringe 844 sind an den Rohren 785 und 797 befestigt und dienen zum Anhalten des Aufzuges. Das Rohr 785, das für die Unterbrechung der Aufwärtsfahrt bestimmt ist, besitzt einen Ring für jedes Stockwerk, mit Ausnähme des untersten. Das für die Ausschaltung der Abwärtsfahrt bestimmte Rohr 797 trägt für alle Stockwerke, mit Ausnahme des obersten, je einen Ring. Gelangt -bei der Aufwärtsfahrt die Klinke 843 mit einem Ringe des Rohres 785 in Eingriff, so wird dieser angehoben und dadurch der Aufzug mittels der Schalter 133, 135 angehalten. Wenn bei der Abwär tsfahrt die Klinke 842 auf einen Ring des Rohres 797 trifft, so wird dieser mitgenommen und bewirkt das Anhalten des Aufzuges durch das i Sffnen der Schalter 132, 134.
  • Die Wählerschalter 133 und 132 zum Anhalten des Aufzuges sind in den Stromkreisen der Spulen der Hauptschalter für Aufwärts-und Abwärtsfahrt angeordnet. Die Wählerschalter 134 und 135 für langsame Fahrt sind in den Stromkreisen der Spulen des ersten Beschleunigungsschalters in der bei Steuerungen mit veränderlicher Geschwindigkeit bekannten Art angeordnet.
  • Sind die Wählerschalter auf die oben beschriebene Art am Ende einer Fahrt ausgeschaltet worden, so werden sie in ihrer Offenstellung gehalten, bis die Sperrn iagnetspule 114 wieder erregt wird. Ist dies geschehen, so wird die wirksame Klinke von dem Anhaltering, mit dem sie in Eingriff steht, abyezogen. Das Gewicht 8o4 bewegt dann das Rohr 785 nach unten und das Rohr 797 nach Oben, so daß sich die Wählerschalter unter der Einwirkung ihrer Federn schließen können.
  • Zusätzliche Anhalteringe 847, 848 am Rohr 785 und 849, 85o am Rohr 797 sind für die Sonderstockwerke angeordnet. Fährt der Fahrkorb bis zum Stockwerk LX, so wird die Klinke 843 den Ring 848 treffen, um das ()ffnen der Schalter 135 und 133 für Aufwärtsfahrt zu bewirken und den Fahrkorb im Sonderstockwerk LX zum Stillstand zu bringen. Soll der Fahrkorb von diesem Sonderstock-werk abwärts zum zehnten Stockwerk fahren, dann gelangt die Klinke 842 mit dem Ring 85o in Eingriff und bewirkt, daß der Fahrkorb zunächst langsam fährt und sodann im oberstün Stockwerk L io anhält. Eine ähnliche Wirkungsweise wird herbeigeführt bei einem Sondererdgeschoß durch die Ringe 849 und 847.
  • Gemäß den Abb. 11, 14 und 18 ist eine Mehrzahl von Stangen 852 aus Isolierstoff zwischen den Säulen 759 und 76o vorgesehen, an denen die feststehenden Kontakte der Auswählermaschine angeordnet sind. Die Stangen «-erden durch an den Säulen einstellbare Ringe 853 getragen. Die feststehenden Kontakte an den Stangen 852 haben folgende Bestimmung 854 sind Heranrufhaltekontakte für Abwärtsfahrt.
  • 855 sind Anhaltekontakte für Auf- und-Abwärtsfahrt für die Fahrkorbdruckknöpfe. 856 sind Heranrufhaltekontakte für Aufwärtsfahrt.
  • 857 und 858 sind Signalkontakte für Abwärtsfahrt.
  • 859 und 86o sind Signalkontakte für Aufwärtsfahrt.
  • 861 sind Kontakte zum Anzeigen der Stellung des Fahrkorbes.
  • 448 sind Steuerkontakte zum Anhalten bei der Abwärtsfahrt hei Einstellung von Durchfahrbetrieb.
  • 449 sind Steuerkontakte zum Anhalten bei der Aufwärtsfahrt bei Einstellung von Durchfahrbetrieb.
  • Die feststehenden Kontakte 854, 855, 856 sind durch Isolierplatten 863 an der Oberseite abgedeckt für Zwecke, die später beschrieben werden sollen. Die Stangen 852 für die Zwischenstockwerke sind mit allen angeführten Kontakten versehen. Die Stange für das zehnte Stockwerk braucht die Herbeirufhaltekontakte für Aufwärtsfahrt und die Signal- und Anhaltesteuerkontakte für Aufwärtsfahrt nicht zu besitzen, da diese bei regelmäßiger Arbeitsweise des Aufzuges nicht in Wirkung treten würden. In ähnlicher Weise braucht die Stange für das erste Stockwerk nicht den Heranrufhaltekontakt für Abwärtsfahrt, ebenso nicht den Signal- und Anhaltesteuerkontakt für Abwärtsfahrt aufzuweisen.
  • Die ,-übrigen Kontakte, die in den Abb. i i bis 18 noch dargestellt sind, werden bei der späteren Beschreibung der Arbeitsweise der Maschine erläutert werden.
  • Die Auswahlmaschine ist ferner mit beweglichen Kontakten oder Bürsten versehen, welche mit den verschiedenen feststehenden Kontakten zusammenarbeiten. Die Bürsten zum Einsteuern des Haltens bei Durchfahrbetrieb, zum Anzeigen der Stellung des Fahrkorbes und zur Signalgebung sind an einer Tafel 864 befestigt, die mittels der Halter 866 von dem Arme 822 getragen wird. Die Bürsten zum - Signalisieren der Auf- und Abwärtsfahrt sind paarweise und einfach übereinander angeordnet. Die untersten Bürsten 317 und 318 für das Signal für Abwärtsfahrt stellen die Stromkreise für die Signallampen her, bevor der Fahrkorb während der Abwärtsfahrt zu dem herbeirufenden Stockwerk gelangt ist. Die übrigen Signalbürsten 332, 333, 334 335, 336 und 337 für Abwärtsfahrt halten den Stromkreis für die Signallampen aufrecht, und die Bürsten 336 und 337 insbesondere arbeiten dann, wenn der Fahrkorb an einem Stockwerk gerade anhält. Die Bürsten eines jeden der Paare von Signalbürsten, beispielsweise die Bürsten 317 und 318, sind elektrisch durch eine Platte 867 an der Rückseite der Tafel 864 miteinander verbunden. Die Signalbürsten für Abwärtsfahrt 317, 332 und 334 sind derart gebaut, daß sie einen Steuerkreis nur dann schließen, wenn sich der Fahrkorb nach abwärts bewegt. Die Signalbürsten für Aufwärtsfahrt sind so angeordnet, daß sie nur während der Aufwärtsfahrt des Fahrkorbes wirken. Die Bürsten 868, 8(i9, 870 für Aufwärtsfahrt entsprechen den Bürsten 317, 332 und 334 für Abwärtsfahrt. Die Bürsten 483 für den Anzeiger der Stellung des Fahrkorbes im Schacht und die Steuerbürsten 46o und 461 zum Anhalten des Aufzuges bei Durchfahrbetrieb, die gleichfalls vorgesehen sein können, sind ähnlich wie die Bürsten 336 gebaut und können einen Stromkreis bei jeder Fahrtrichtung des Aufzuges schließen. Die Bauart der beiden Arten von Bürsten ist im einzelnen in den Abb. za bis 25 dargestellt. In den Abb.21, 22 und 23 ist eine Bürste dargestellt, die sowohl bei der Aufwärts- wie bei der Abwärtsbewegung Kontakt herstellt. Das Kontaktstück 871 des Bürstenkontakts ist im Bürstenrahmen 872 um einen Zapfen 873 drehbar angeordnet. Die Kontaktstücke der Bürsten sind vorzugsweise mit Schlitzen zur Aufnahme des Drehzapfens 873 versehen, so daß sie außer einer Drehbewegung um diesen Zapfen auch eine Querbewegung zu ihm ausführen können.
  • Längliche Aussparungen 877 in den Kontaktstucken der Bürsten dienen zur Aufnahme von Federn 878, die sich nachgiebig gegen den Drehzapfen 873 anlegen und das Kontaktstück 871 in seine äußerste Lage heraus-` zuschieben trachten.
  • Ein Blatt 879 zum Einstellen der Bürstenkontakte in eine bestimmte Lage ist lose an einem Bolzen 88o aufgehängt, der mit dem Bürstenrahmen 872 verbunden ist und von einer Druckfeder 884 umgeben ist, die einerseits auf das Blatt 879 einwirkt und sich. andererseits gegen einen ringförmigen Vorsprung an. dem Bolzen 88o abstützt. Das äußere Ende dieses Blattes ist derart gebogen, daß es an den Flächen der Kontaktstücke anliegt und derart die Bürstenkontaktstücke in einer Mittelstellung erhält. Sobald eine Bürste mit einem feststehenden Kontakt in Berührung gelangt, werden die Kontaktstücke der Bürsten um den Zapfen 873 verdreht, entgegen der Kraft der Druckfeder 884, ohne daß durch Schwenken dieser Kontaktstücke in irgendeiner Richtung um den Drehzapfen der Stromkreis unterbrochen wird.
  • Die Bauart der Signalbürsten, die nur in einer Bewegungsrichtung Kontakt herstellen sollen, beispielsweise der Signalbürste 868 für Aufwärtsfahrt, ist nur wenig geändert, wie aus den Abb. 24 und 25 ersichtlich. Bei dieser Bauart sind die Enden 885 der Rahmenteile mit einem Querstück 887 durch Zwischenstücke 888 aus Isolierstoff verbunden. Das Einstellblatt 889 der Bürsten ist etwas anders gebogen als das Blatt 87.9 und mit einem Auflagestück 89o aus Isolierstoff auf der Seite versehen, gegen die sich das Kontaktstück 871 anlegt. Wenn in diesem Falle das Kontaktstuck 871 entgegen der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers verschwenkt wird, dann wird, wie Abb. 25 ohne weiteres erkennen läßt, das Kontaktstück 871 sofort ausschließlich am loslierstück 89o aufliegen und derart das Schließen eines Stromkreises verhindern; ein solches Verschwenken des Kontaktstückes 871 findet statt, wenn die Bürste auf einen feststehenden Kontakt bei Abwärtsfahrt des Fahrkorbes auftrifft. Solange aber der Fahrkorb nach aufwärts fährt, werden diese Kontaktstücke ihren Stromkreis schließen, da sie dann in der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers verschwenkt werden und am vorspringenden, leitenden Teil des Blattes 889 aufliegen bleiben. _ Die Bürste 293 zum Herbeirufen und Anhalten des Aufzuges für Aufwärtsfahrt, die entsprechende Bürste 270 für Abwärtsfahrt, die mit den festen Kontakten 856 und 854 (Abb. 14) zusammenarbeiten, und ferner die Bürste 292 zum Anhalten des Aufzuges bei Aufwärtsfahrt und die entsprechende Bürste 27I zum Anhalten bei Abwärtsfahrt, welche mit den festen Kontakten 855 zusammenarbeiten, besitzen die in den Abb. 21, 22 und 23 dargestellte Bauart, sind aber in wesentlich anderer Weise befestigt. Die Bürsten 293, 292 einerseits und die Bürsten 2,70, 2,71 andererseits werden von beweglichen Armen getragen. Sobald der Aufzug stillsteht, nehmen die Bürsten eine Stellung zu dem feststehenden Kontakt ein, die in Abb. 15 dargestellt ist. Während der Fahrt des Aufzuges ist aber die Spule 2o7 des Bürstenmagneten 891 erregt und bewirkt, daß die Bürsten in eine vorgeschobene Lage übergehen, die in Abb. 16 dargestellt ist. Der Rahmen 892 des Bürstenmagneten wird durch den Arm 82z (ier Spindelmutter 821 getragen. Unmagnetische Platten 894. sind an beiden Enden des Bürstenmagneten angeordnet und am Rahmen 892 befestigt; sie ergeben eine Haltevorrichtung für den Bürstenmagneten mit Aussparungen, durch welche der Kern 897 des Bürstenmagneten hindurchtritt. Zapfen 898 in dem Rahmen des Bürstenmagneten bilden Drehachsen für die Anker goo und gor des Bürstenmagneten.
  • Der Anker goo erstreckt sich über den Drehzapfen hinaus und bildet einen Arm 9o4, dessen äußeres Ende mit einem Schlitz 9o; versehen ist. Ein Bürstenarm 9o6 ist gleichfalls um den Zapfen 898 drehbar und einstellbar mit dem Arm 904 mittels einer abgesetzten - Schraube verbunden, die durch den Schlitz go5 hindurchtritt; die gegenseitige Lage dieser beiden Arme wird im übrigen durch die Schraube gio, wie dargestellt, genau eingestellt. Der Bürstenarm ist mit einer einstellbaren- Anschlagschraube 914 versehen, welche sich auf den Arm 822 auflegen kann. Dieser Anschlag wird wirksam, wenn der Aufzug stillsteht oder mit geringer Geschwindigkeit läuft. Die Bürsten 292 und 293 und ein Gewicht gis sind am Ende des Bürstenarms go6 befestigt. Das Gewicht 915 sucht die Bürsten 292 und 293 in die in Abb. 15 dargestellte Lage zurückzuführen.
  • Der andere Anker goi des Bürstenmagneten ist gleichfalls über den Drehzapfen hinaus verlängert zu einem Arm g i 8, der durch eine abgesetzte Schraube gehalten wird, welche durch einen Schlitz 9 im Bürstenarm 921 hindurchtritt, welch letzterer wiederum die Bürsten 27o und 271 trägt; auch hier sind alle Einstellschrauben und Anschläge am Anker in gleicher Weise wie beim Anker goo ausgebildet, nur daß das Gewicht 923 am Ende des Ankers 9o1 neben dem Bürstenmagneten 891 angeordnet ist. Sobald während des Betriebes die Spindelmutter 821 durch die Schraube 812 gehoben oder gesenkt wird, werden die von der Spindelmutter getragenen Teile, also der Bürstenmagnet 891 mit den Steuerkontakten zum Anhalten, die Kontakte zum Anzeigen der Stellung des Fahrkorbes und die Signalbürsten, ferner aber -auch der Sperrmagnet 827 und seine Klinken im Verhältnis der Bewegung des Fahrkorbes nach oben oder nach unten bewegt. Wenn der Fahrkorb vom ersten Stockwerk nach oben fährt und kein Heranruf vom zweiten Stockwerk besteht, dann sind die feststehenden Anhaltekontakte in den Reihen 855 und 856 (Abb. 18) für das zweite Stockwerk stromlos,so daß die- Kontaktstücke der Bürsten 292 und 293 (zum Anhalten bei Aufwärtsfahrt) um ihre Drehzapfen verschwenkt und an den feststehenden Kontakten vorbeigeführt werden.- -ohne irgendeinen Stromkreis zu schließen. Wenn sich der Aufzug beschleunigt, wird die Spule 2o7 des Bürstenmagneten erregt und bewirkt das Vorschieben der Anhaltebürsten in die Stellung gemäß Abb. 16. Dieses Vorrücken der Bürsten kann stattfinden, bevor die Haltekontakte für das zweite Stockwerk erreicht sind; dies hängt aber von der Entfernung der Stockwerke voneinander ab. Wenn der Heranrufdruckknopf im dritten Stockwerk für Aufwärtsfahrt eingedrückt wird, dann erhalten die Rufhaltekontakte in der Reihe 856 Spannung. Sobald dann das Kontaktstück der Bürste 293 über den dem dritten Stockwerk zugeordneten festen Kontakt 856 schleift, wird ein Stromkreis geschlossen. der die erste Verlangsamung des Aufzuges und die Aberregung des Sperrmagneten 82; herbeiführt. Dadurch gelangt in diesem Beispiel die Klinke 843 unter den Ring, welcher dem dritten Stockwerk zugeordnet ist. Wenn nun der Fahrkorb seine Bewegung fortsetzt, werden die Schalter 133 und 135 für Verlangsamung und Anhalten in der Wählermaschine in der früher beschriebenen Weise geöffnet und bewirken das endgültige Verlangsamen und Anhalten des Aufzuges. Gleichzeitig wird sich die Bürste 293 über den festen Kontakt 856 bewegen und die Spule 207 des Bürstenmagneten wird aberregt.
  • Die Gewichtegi5 und 923 führen nun die Bürsten 292, 293 und 270, 271- in ihre in Abb. 15 dargestellte Lage zurück.
  • Die feststehenden Kontakte, mit denen die Anhaltebürsten zusammenwirken, sind kurzgehalten, damit die Strecke, über welche die Verlangsamung stattfindet, stets möglichst gleich groß ausfällt. Ein langer Kontakt, wie er beispielsweise für die Signale angewendet wird und dargestellt ist (Abb. ii), ließe nämlich zu, daß ein Heranruf auch dann wirksam würde, wenn sich der Fahrkorb schon so nahe dem Stockwerkflur befindet, so daß er bei der zur Verfügung stehenden Entfernung nicht mehr mit der zulässigen Verzögerung zum Stillstand gebracht werden könnte. Ebenso machen die Kontaktstücke der Anhaltebürsten erst auf dem letzten Teile ihrer Schraubbewegung Kontakt, so daß auch dadurch eine möglichst gleichbleibende Verzögerungsstrecke erreicht wird.
  • Die isolierende Abdeckplatte 863 auf den Anhaltekontakten bewirkt das Schwenken der Bürstenkontakte, wenn sich die Spindelinutter 821 senkt.
  • In der Stange 852 aus Isolationsstoff für das neunte Stockwerk ist eine Durchgangsöffnung 925 für die Anhaltebürsten für Abwärtsfahrt ausgebildet (Abb. 1g), uni das Befolgen eines Heranrufes aus dein neunten Stockwerk - für Abwärtsfahi-t zu- sichern. Ebenso ist ein Durchgangsweg 926 für die Anhaltebürsten bei Aufwärtsfahrt in der Isolierplatte 863 für das zweite Stockwerk (Abb. 2o) ausgebildet, um das Befolgen eines Heranrufes aus dem zweiten Stockwerk für Aufwärtsfahrt zu sichern. Es soll später erläutert werden, wie diese Heranrufe wirken.
  • Zusätzliche Stangen 927 und 928 aus Isolierstoff können angeordnet werden mitHaltekontakten für ein Sonderstockwerk LX und für ein Sondererdgeschoß, wie dies für, die Anhalteringe 847, 848, 849 und 85o früher dargestellt wurde, denn allgemein ist es erwünscht, daß man auch solche Sonderstockwerke mit dem vorhandenen Aufzug bedient. Sind solche Sonderstockwerke nicht vorhanden, so können diese Teile bei den Auswahlmaschinen (Kopierwerken) weggelassen werden.
  • Die vorangehenden, d. h. in der Bewegungsrichtung ersten, Signalbürsten schließen den Stromkreis für die Signallampen an den Haltestellen vor dem herankommen des Fahrkorbes, wobei diese Stromkreise .durch die Bürsten in folgender Weise aufrechterhalten werden: Wenn der Signalkontakt des vierten Stockwerks für Abwärtsfahrt wirksam wird, berühren die vorangehenden Bürsten 317 und 318 für Abwärtsfahrt die Kontakte 316 und 320 (Abb. 18) und schließen den Stromkreis der Signallampen. Dieser Stromkreis wird aufrechterhalten durch die Bürsten 332, 333, 334, 335, 336 und 337, die hintereinander die Kontakte _3i6 und 3-2o berühren, wobei die Bürsten 336 und 337 mit diesen Kontakten in Eingriff stehen, wenn der Fahrkorb im vierten Stockwerk anhält. Die Signalkontakte sind besonders lang gemacht, da erwünscht ist, daß dauernde Verbindungen bestehen bleiben und die Signalbürsten sind so angeordnet, daß jedes Paar von ihnen nicht von ihren Kontakten abläuft, bevor das nachfolgende Bürstenpaar auf diese Kontakte aufgelaufen ist, wie dies aus Abb. 17 ersichtlich ist. Die Signalkontakte des ersten Stockwerks für Abwärtsfahrt 342, 344 sind an einem Block 9z9 aus Isolierstoff befestigt, so daß sie mit den Bürsten 336 und 337 nicht in Berührung gelangen können, wenn der Fahrkorb im ersten Stockwerk anhält. Der Stromkreis für die Signallampen des ersten Stockwerks ist aufrechterhalten durch die Hauptbürsten 317 und 318 über zusätzliche Signalkontakte 345 und 3.46 an der isolierenden Stange 93o. Die Signalkontakte für Aufwärtsfahrt für das oberste Stockwerk sind in ähnlicher Weise angeordnet. Die Kontakte 362 und 371 sind an einer isolierenden Stange 931 befestigt und können mit einem -Anzeigeschalter für das Erdgeschoß versehen_ sein: Diese Kontakte sind ebenso wie die Anhaltekontakte nur kurz ausgebildet. Ähnliche Kontakte können angeordnet werden für einen Anzeigeschalter am obersten Stockwerk.
  • Die Bürste 483 und die Kontakte in der Reihe 861 (Abb. 18) sind vorgesehen zum Schließen der Stromkreise für die die Fahrkorbstellung anzeigenden Lampen. Die Kontakte sind lang ausgeführt, .damit diese Anzeigelampen nacheinander mit kürzesten Unterbrechungen aufleuchten, solange der Fahrkorb unterwegs ist. Die Bürste 483 ist an der Tafel 864 so angeordnet, daß ihr Drehpunkt in einer Linie mit der Mitte eines festen Anzeigekontaktes liegt, wenn der Fahrkorb am entsprechenden Stockwerk stillsteht, wodurch das Aufleuchten der Anzeigelampen beim Beginn der Fahrt in beiden Fahrtrichtungen gesichert ist. Die Bürsten 4.6o und 461 (Abb. m) zum Einsteuerndes Anhaltens bei Durchfahrbetrieb oder bei Betrieb von Stockwerk zu Stockwerk können an denselben Tafeln wie die Anhaltebürsten 293,. 27o befestigt werden, wenn die zugeordneten feststehenden Kontakte entsprechend angeordnet werden. In einem solchen Fall soll die Bürste 46o zum Einsteuern des Anhaltens bei Aufwärtsfahrt einen geringen Vorsprung vor der Bürste 293 für das Anhalten selbst und die Bürste 461 zum Einsteuern des Anhaltens bei Abwärtsfahrt einen kleinen Vorsprung vor der Bürste 270 erhalten, wobei die Einsteuerbürsten für das Anhalten durch den Bürstenmagneten ebenso vorgeschoben «=erden wie die Anhaltebürsten selbst.
  • Wenn der Fahrkorb in einen Endstockwerk, beispielsweise L io, hält, sind die Bürstenkontaktstücke, -welche feststehende Kontakte berühren, entgegen der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers in eine Lage verschwenkt, die in Abb. 17 dargestellt ist. Wenn nun der Fahrkorb nach abwärts zu fahren beginnt, müssen sich diese Kontaktstücke der Bürsten im Sinne der Uhrzeigerbewegung drehen, was durch die Schlitze 877 und Federn 878 (Abb. 21, 22) ermöglicht wird. Die Entfernung zwischen den verschiedenen Kontakten ist entsprechend derjenigen zwischen den verschiedenen Stockwerken gewählt, - und ebenso werden die Anhalteringe 844 an den Röhren 785 und 797 genau entsprechend eingestellt. Die nicht dargestellten Stromzuführungen für die Spule 114 des Sperrmagneten, die Spule 207 des Bürstenmagneten und für die Anhaltebürsten 270, 27i, 292 und 293 sind mit den Klemmen 932 an der Tafel 864 (Abb. i i ) verbunden. Andere solche Klemmen sind vorgesehen für die Bürsten, die auf -der Tafel. 864 selbst angeordnet sind. Nicht dargestellte biegsame Leiter erstrecken sich von diesen Klemmen zu gleichfalls nicht dargestellten Klemmen an der Schalttafel 933 (Abb. 12, 13), welche an den Säulen 757 und 71,8 durch Klemmen befestigt ist.
  • An Hand der Abb. z6 und 27 mögen nun Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungsform eines der durch die vorbeschriebenen Steuerkontakte beeinfiußten Stockwerksanhalteschalters beschrieben werden. Alle Stockwerksschalter sind in gleicher Weise ausgeführt, und es möge hier der Schalter für das vierte Stockwerk für Abwärtsfahrt beispielsweise beschrieben werden. Der Schalterrahmen936@ist am Schaltbrett937 (Abb.i) für das Anhalten und die Signale, das für eine beliebige Zahl von Aufzügen vorgesehen sein mag, aufgebaut. Der Rahmen trägt zwei Magnetkerne, und zwar den Bern 93g--für die obere oder Schließspule 296 und den Kern 9d.0 für die untere oder Auslöse spule 310. Der mittlere Teil des Rahmens erstreckt sich zwischen den Spulen 296 und 31o nach außen, und an ihm ist eine Platte 942 befestigt, die sich über einen Teil der Enden beider Spulen erstreckt und diese in ihrer Lage hält. Ein Zapfen 9.f4 wird durch Augen an der Platte 942 getragen und ergibt ein Drehlager für den Anker 946, der sich nach oben erstreckt und einen Kontakt 947 für den beweglichen Kontakt Sod. bildet. Der letztere ist am Ende des Arines 947 so befestigt, daß er in diesem gleiten kann, der eigentliche Kontaktkärper 954 ist auf einem Gewindebolzen 952 befestigt und durch eine Büchse 95o finit den Flanschen 951 und 953 von dein Arm 947 isoliert. Zwischen dem Flansch 953 und dem Arm 947 ist eine Druckfeder 956 an-,geordnet. dnet.
  • Ein Träger 957 für den feststehenden Kontakt 304' ist ain Schaltbrett 937 befestigt und mit einem Schraubgewinde versehen, in das die Schraubspindel für den Halter 961 des Kontaktstückes 962 eingeschraubt ist.
  • Ein Zapfen 96:f ist in Augen an der Platte 942 gehalten, und um ihn ist eine Klinke 966 vorzugsweise aus unmagnetischein Stoff drehbar, die zwei Arme besitzt, durch welche der Zapfen 964 hindurchtritt und die durch ein Joch miteinander verbunden :find. Diese Kinke ist an ihrer Verlängerung über deii Drehzapfen hinaus durch ein Gewicht belastet, welches sie in die in Abb.27 dargestellte Lage zu drehen sucht; die Bewegung der Klinke entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des `Uhrzeigers wird dadurch - be-Urenzt, daß ein Vorsprung 971 an der inneren Seite eines ihrer Arme an das Lager des Drehzapfens 964 anschlägt. Ein Vorsprung 972 erstreckt sich von dein Verbindungsjoch nach oben und arbeitet mit einest Anschlag 973 zusammen, der an dem wagerecht vorspringenden Arm 974 des Kontaktankers 9-16 ausgebildet ist, um die Kontakte 304, 30d.1 in ihrer Schließstelung zu verriegeln.
  • Der Anker 975 für den Auslösernagneten ist drehbar am Zapfen 96.1. zwischen den Arinen der Klinke befestigt. Ein Auge 976 erstrecke sich vom Drehpunkt des Ankers 975 nach oben und enthält eine Einstellschraube 977, die als Anschlag dient. Ein Gewicht 978 ist am unteren Ende des Ankers 975 ausgebildet und sucht den Anker in seiner abgezogenen Stellung zu erhalten, in der -die Schraube 977 an einem Vorsprung 98o an dem verlängerten Mittelteil des Rahmens 936 aufliegt. Ein Anschlag 981 ist am unteren Ende eines der Arme der Klinke ausgebildet und ragt in den Weg des Gewichtes 978, von dem er erfaßt wird, «renn der Anker 975 angezogen wird.
  • Wenn die Schließspule 296 durch Eindrücken eines Heranrufdruckknopfes erregt wird, werden die Kontakte 30d., 3041 geschlossen, wobei die Feder 956 die Bewegung des Kontaktankers- =946 elastisch gestaltet. Sobald der Anker 946 sich in seiner Schließstellung befindet, ist die Klinke 966 freigegehen und bewegt sich unter dein Einfluß ihres Gegengewichts in eine Lage, in der der Vorsprung c#7a sich unter dem Vorsprung 973 befindet. Sobald nun die Spule 296 aberregt wird, bewegt sich der Anker 9.f6 unter dem Einfluß der Feder 956 so weit nach außen, als er durch die Berührung des Anschlags 973 mit dem Anschlag 972 zugelassen wird, die voneinander in der Schließstellung des Ankers 946 eine gewisse Entfernung hatten. Jedenfalls bewegt sich der Arm 9:f6 hierbei nicht so weit zurück, daß die Berührung zwischen den Kontaktkörpern 954 und 962 aufgehoben würde.
  • Sobald die Auslösespule 310 erregt wird, wird der Anker 975 angezogen. Das geschieht mit solcher Kraft, daß das Gewicht 978 auf den Anschlag 981 wie mit einem Hammerschlag auftrifft, so daß der Vorsprung 972 mit vollkommener Sicherheit unter dem Anschlag 973 herausgeschlagen wird und somit der Anker 946 freigegeben wird. Der letztere fällt nun unter dein Einfluß der Schwerkraft vor den Vorsprung 972 und trennt die Kontakte 304, 3o41, wobei die Bewegung des Ankers 9.f6 nach außen dadurch begrenzt wird, däß der Vorsprung 973 auf eine Anschlagfläche links vom Vorsprung 972 die Klinke 966 auftrifft.
  • Die Abb. 28 und 29= zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines Stockwerkssignalschalters, ,die untereinander gleich ausgeführt sind und auch den Stockwerksschaltern, die eben beschrieben wurden, gleich sind, nur daß ein Rückkontakt an der Klinke angebracht ist. Die Arme der letzteren sind über das Gewicht 978 hinaus verlängert und durch ein Joch ggi miteinander verbunden; die Verlängerung ist so angeordnet, daß das Gewicht 978 beim Anziehen des Ankers des Auslösemagneten auf einen Anschlag 992 an einem der Verlängerungsarme auftreffen kann. Das Joch ggr ist mit einem Auge 993 versehen, in dem ein beweglicher Kontakt 300 gleicher Bauart wie der bewegliche Kontakt 304 des Stockwerkschalters verschiebbar gehalten ist. Der Träger 994 für den feststehenden Kontakt 3001 ist ebenfalls gleicher Bauart wie der Kontaktträger 957 für den Stockwerksschalter, mit der einzigen Ausnahme, daß er kürzer ist. Ein großer Luftspalt ist zwischen dem Auslösemagneten und seinem Anker vorgesehen, um zu verhindern, daß die Klinke 99o vorzeitig inBewegung gesetzt wird, wenn der Schalter315 den Stromkreis einer Signallampe über die Spule 331 schließt.
  • Wird nun die Schließspule 3oi erregt, so werden zuerst die Kontakte 315, 315' geschlossen, während die Rückkontakte Sao, 300' getrennt werden und ein Vorsprung 995 an der Klinke ggo unter den Anschlag 973 geschoben wird. Sobald die Schließspule 301 aberregt wird, kommt der Anschlag 973 auf den Vorsprung 995 zum Aufruhen, und es werden hierdurch die Kontakte 315, 3151 in ihrer Schließstellung verriegelt, wie in Abb. :29 dargestellt. Sobald die Auslöse-:pule 331 erregt wird, wird das Gewicht 978 nicht nur die Sperrung für die Kontakte 3 15, 3z51 auslösen, sondern auch das Schließen der Rückkontakte 300, 3oo" bewirken. Der Vorsprung 973 fällt hinter den Anschlag 995 und verriegelt hierdurch seinerseits die Rückkontakte in ihrer Schließstellung. Die Rückkontakte 300, 3ool können somit nicht geöffnetwerden, bevor die Schließspule erneut erregt ist und die Sperrklinke ggo ihren Vorsprung 995 unter dem Anschlag 973 geschoben hat.
  • Die Stockwerkshalteschalter und die Stockwerkssignalschalter für die zwischenliegenden Stockwerke sind in Gruppen an dein Schaltbrett 937 für Anhalten und Signalgebung befestigt, wie in Abb. 30 gezeigt ist.
  • Jede Gruppe umfaßt die Stockwerksschalter für Auf- und Abwärtsfahrt und die Signalschalter für je ein Stockwerk. Schalter für Anhalten oder Signalgebung sind für das erste und zehnte Stockwerk nicht vorgesehen, da an diesen Stockwerken regelmäßig ein Anhalten stattfindet, wie später beschrieben werden soll. Trotzdem können Schalter zum Anzeigen des Stockwerks gleicher Konstruktion wie die Stockwerkssignalschalter angeordnet «-erden als Teile einer Anordnung zum Heranrufen des Aufzuges zu diesen Stockwerken. Die Schalter sind entsprechend den Stockwerken bezeichnet, denen sie zugeordnet sind. Beispielsweise bedeutet das Zeichen DS 2, daß sich der Schalter im Stromkreis des zweiten Stockwerks für Anhalten bei Abwärtsfahrt befindet, UL 6 bedeutet, daß sich der Schalter im Signalstromkreis des sechsten Stockwerks für Aufwärtsfahrt befindet, und UA r bedeutet, daß sich der betreffende Schalter im Anzeigestromkreis des ersten Stockwerks für Aufwärtsfahrt befindet.
  • Eine Anzahl einpoliger Messerschalter sind gleichfalls am Schaltbrett 937- befestigt, uni Paare von Schaltern in einer Gruppe ausschalten zu können. Derart wird beispielsweise durch Öffnen des Schalters 302 bewirkt, daPa die Schalter zum Anhalten und zur Signalgebung bei Abwärtsfahrt für das vierte Stockwerk unempfindlich gemacht werden in bezug auf den Heranrufdruckknopf für Abwärtsfahrt im vierten Stockwerk. In ähnlicher Weise sind Messerschalter für die Anzeigeschalter der Stockwerke vorgesehen; beispielsweise schaltet der Schalter 36o den Anzeigedruckknopf für Aufwärtsfahrt im ersten Stockwerk aus.
  • Selbsttätige Durchfahrtsschalter 443 für je einen Aufzug einer Gruppe können gleichfalls auf dem Schaltbrett 937 angebracht werden; zwei solcher Schalter sind dargestellt. Diese sind gleicher Bauart wie die Steckwerksanhalteschalter gemäß Abb. 26, 27, mit der Ausnahme, daß zwei Paare Kontakte vorgesehen sind. Drehschalter 997 können gleichfalls für je einen selbsttätigen Durchfahrtschalter an dem Schaltbrett angeordnet sein. Jeder dieser Drehschalter hat fünf Stellungen, a, b, c, d und e, welche einen Haltestromkreis (für die Stockwerksanhalteschalter) zu schließen oder zu öffnen, ferner Betrieb von Stockwerk zu StOClclverk, sodann Abschaltung und schließlich Durchfahrdienst einzustellen gestatten. Im einzelnen wird die Wirkungsweise dieser Drehschalter in ihren fünf Stellungen später genau beschrieben.
  • Abb. 31 zeigt das Schaltbrett 998 (Abb. i ) für einen Aufzug mit seinen verschiedenen Schaltern; zum, klaren Verständnis der Erfindung sind die feststehenden Kontakte der Schalter im Ouerschnitt dargestellt.
  • Die Abb. 32 und 33 zeigen ein Schaltungsschema der verschiedenen Steuer- und Arbeitsstromkreise. In diesen beiden scheinatischen Abbildungen sind die Spulen und Kontakte der Schalter nicht in ihrer wahren gegenseitigen Lage dargestellt, sondern es ist eine schematische Darstellung gewählt, bei der die Spulen und Kontakte der verscliiedenen Schalter so getrennt voneinander dargestellt sind, daß die Stromkreise verhältnismäßig einfach zu verfolgen sind.
  • Es muß vorausgeschickt werden, daß die Abb. 32 in Verbindung mit dem linken Teil der Abb. 33 ein vollständiges Schaltbild für einen Aufzug ergibt. Der rechte Teil der Abb.33 zeigt den Halte- und Signalsteuerkreis für einen zweiten Aufzug, der selbstverständlich gleichfalls finit einem Steuersystem für den :@Zotor ausgerüstet ist, das identisch mit demjenigen der Abb. 32 ist. 111 dem Schaltbild nach Abb. 33 sind= schließlich Darstellungen bezüglich der Stockwerke 5 bis 9 fortgelassen, um größere Übersichtlichkeit zu erreichen.
  • Die verschiedenen elektromagnetisch gesteuerten Schalter (Abb. 31) sind wie folgt bezeichnet: A Hauptschalter, ß Hauptinotorschalter für Aufwärtsfahrt, C Hauptmotor -schalter für Abwärtsfahrt, D Hauptmotorbeschleunigungsschalter (erste Stufe) ,EHauptmotorbeschleunigungsschalter (zweite Stufe), F Hauptmotorbeschleunigungsschalter (dritte Stufe), G Hilfsmotorschalter für Aufwärtsfahrt, HHilfämotorschalterfür Abwärtsfahrt, I Hilfsmotorschalter für den Kraftstrom, K Hilfsmotorvollgeschav indigkeitsschalter, I_ Hilfsmotorbeschleunigungsschalter, M Bremswiderstandsschalter, 0 Signalausschalter, P Schalter für Verhütung von Störungen der Abwärtsfahrt, 0_ Schalter für Verhütung von Störungen der Aufwärtsfahrt, R,3 Verzögerungsschalter zum Einschalten der Generator-'bremsung in Abhängikeit von der Belastung, RB Überwachungsschalter der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der negativen Belastung, RC Bremsstetterscbalter in Abhiingigkeit von der Belastung, S Türkontaktrelais, T Hilfsmotorlangsamlaufschalter, U Schalter zum Anhalten bei Abgabe des Befehles im Fahrkorbe, L' Anhalteschalter bei Heranruf von einem Stockwerk, TYTürmotorschalter, X selbsttätiger Auslöseschalter, Y Schmelzsicherungsrelais, Z Stockwerksfolgeanhalterelais.
  • In der nunmehr folgenden Beschreibung sollen diese Buchstabenbezeichnungen zu den Zahlenbezeichnungen hinzugefügt «erden, so daß man erkennt, daß die mit Nummern bezeichneten Teile zu den aufgezählten Schalterarten gehören. So bedeutet beispielsweise die Kontaktbezeichnung B 35, daß diese Kontakte zu dem Hauptschalter für Aufwärtsfahrt gehören, während die Spulenbez_eichnung A 41 besagt, daß diese Spule den Hauptschalter beeinflußt.
  • Verschiedene Sicherheitsschalter, Endschalter; Tür- und Schließkontakte können angewendet werden, auf die bei Beschreibung der verschiedenen Stromkreise und der Wirkungsweise der Anordnung zurückgekommen werden soll.
  • Vorweggenommen sei zunächst Abb.32, in der mit i bis 5 Stromzuführungen von einer Stromquelle bezeichnet sind, die verschiedene Spannungen liefert. Widerstände 6 und 7, 8 und 9, io und i i sind paarweise mit den Stromzuführungen verschiedener Spannung verbunden. Der Läufer des Hauptmotors ist mit 14T bezeichnet, während der Läufer eines Hilfsmotors mit ira bezeichnet ist. Fremderregte Nebenschlußfelder 12 und 13 sind für den Haupt- und Hilfsmotor vorgesehen. Der Hilfsmotor kann auch mit einer Reihenfeldw icklung 14 versehen sein, um seine Arbeitsweise bei schneller Fahrt zu unterstützen. Verschiedene elektrische Bremswiderstände 15, 16, 17 und T8 für den Hauptmotor, i9 für den Hilfsmotor sind vorgesehen. Die Feldwicklung 12 ist mit einem Reihenwiderstand :2o und einem Nebenschlußwiderstand 21 versehen. In gleicher Weise ist die Feldwicklung 13 mit einem Reilieriwiderstand 2 2 und einem Abzweigwiderstand 23 versehen.
  • ist die Spule für den Bremsmagneten des Hauptmotors, während 25 die Spule für Bremsmagneten des Hilfsmotors ist. Die Spule 25 besitzt einen Abzweigwiderstand 26. Der Hilfsmotor ist außerdem mit einem Anlaßwiderstand 27 und mit einem Widerstand 28 für Verzögerung auf Langsamfahrt versehen. Der Einfahrtschalter in die Stockwerkshöhe ist als Ganzes mit 3o bezeichnet, während der Motor zum Antrieb- des Einfahrtschalters, um diesen aus dem Wege der Gleitbahnen im Aufzugsschacht zu bringen, mit 31 bezeichnet ist. Es wird angenommen, claß die Hantpschalter für die Zufuhr des Kraftstromes 32" bis 32e und ebenso die Schalter 33a und 331' für die Steuerkreise geschlossen sind.
  • Entsprechend dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Hauptmotor ständig erregt, auch wenn er stillsteht, indem an seine Feldwicklung 12 von der Kraftleitung 3 über den Schalter 32e, Leitung 34, Rückkontakte B 35 und C 36 der Schalter für Auf- und Abwärtsfahrt, Widerstand 37, Leitungen 38, 33, Feldwicklung 12, Schalter 32e, Kraftleitung 5 eine herabgesetzte Spannung gelegt ist.
  • Die Spule A 41 des Hauptschalters A wird von der Kraftleitung i über den Schalter 32a, Sicherung 29, Leitung il, Schalter 33a, Spule A 4i, Hilfsrückkontakte A43, Fahrkorbsicherungsschalter4.d., Leitungd.5, Sicherheitsschalter 999, Kontakte Y .46 des Schmelzsicherungsrelais, Leitung 51, Sicherung 29, Schalter 32'' zurück zur Hauptleitung 5 erregt. Dadurch ist der Hauptschalter A geschlossen. Die Rückkontakte A 4.7 und A48 sind offen und dementsprechend auch die Stro.,ti!,reise der elektrischenBremsschaltung, «-elch letztere die Widerstände 17 und i8 parallel zum Anker 2T enthalten. Die Hauptkontakte A 49 und A 50 sind geschlossen und bereiten den Stromkreis für den Läufer M des Motors vor. Auch die Hilfshauptkon= takte A 52 und A 53 sind geschlossen und bereiten den Stromkreis für die Bremsauslösespule 24 und denjenigen für die Hauptmotorbeschleunigungsschalterspulen vor. Ebenso sind die Hilf srückkontakte A 43 geöffnet und legen den Sparwiderstand 54 in Reihe mit der Spule A 41.
  • Es sei angenommen, daß sich der Fahrkorb an einem Zwischenstockwerk, beispielsweise am Stockwerk L 4, und daß der-Fahrtrichtungsschalter 55 sich, in seiner Stellung für Abwärtsfahrt befinde.
  • Dann wird die Spule P 56 -des Schalters P zur Vermeidung von Störungen der Abwärtsfahrt erregt und dementsprechend werden die RückkontakteP 57 und P 58 dieses Schalters geöffnet, während seine Hauptkontakte P 6o und P 61 geschlossen werden. Die Kontakte P 6o und die entsprechenden Kontakte 0 64 des Schalters zur Vermeidung von Störungen der Aufwärtsfahrt bereiten nun einen Stromkreis für die Spulen C 62 und B 63 zum Schließen der Schalter -für die Auf-und Abwärtsfahrt vor: Die Spule 67 des Magneten für die Druckknöpfe im Fahrkorb ist in Reihe mit der Spule P 56 geschaltet und wird gleichzeitig erregt. Der Stromkreis für die Spulen P 56 und 67 verläuft von der Leitung i' über Leitung 68, den Schalter 33b, 1_eitung 69. Kontakt 71, L`berbrückungsseginent 70 des Fahrtrichtungsschalters 55, Kontakt 7a, Leitung 73, Spule P 56, Leitung 74, Spule 67, Sicherheitsschalter 44, Leitung 45 zur Hauptleitung 5. In dieser Lage befinden sich die Teile der Schalteinrichtung, wenn der Fahrkorb -hält und der Fahrtrichtungsschalter für Abwärtsfahrt eingestellt ist. Wenn sich der Fahrtrichtungsschalter 55 in seiner Stellung für Aufwärtsfahrt befindet, wird der Stromkreis für die Spule O 65 des Schalters zur Vermeidung von Störungen der :'#-ufwärtsfahrt geschlossen an Stelle der Spule P 56. .Die Anordnung befindet sich also in beiden Fällen in jener Stellung, in der -ein Anlaufen stattfinden kann, sobald vier Bedienungsmann den Anlaßschalter 61o (Abb. i) über die Stellung I, in der die Kontakte 77 überbrückt werden und einen den Türmotorschalter IY erregenden Stromkreis für eine geeignete Vorrichtung zur Bewegung der Fahrkorb- und Schachttüren schließen, in die Stellung II überführt.
  • In die Stellung I des Anlaßschalters 61o werden nicht nur die Kontakte 77, sondern auch -die Kontakte 92 (Abb. i) überbrückt. Durch das Schließen der Kontakte 92 werden die Stromkreise- für die Spule U 93 (Abb. 33) des Schalters zum Anhalten des Aufzuges bei Befehl vom Fahrkorb aus für die Spule V 94 der Heranrufanhalteschalter und für die Schließspule X 95 des selbsttätigen Auslöseschalters geschlossen. Wenn diese Schalter Strom erhalten, haben sie folgende Wirkungen. Der Schalter U zum Anhalten des Aufzuges schließt bei seinem Wirken die Kontakte U i i o, U 112, und U 116, während der Heranrufhalteschalter V die Kontakte V i i i, V 113 und V 117 schließt. Der Strom, der durch die Spulen V 94 und X 95 in Reihe fließt, ist jedoch nicht stark genug, um den selbsttätigen Auslöseschalter X zur Wirkung zu bringen. Die Kontakte U iio und V iii ergeben über den Widerstand ioi einen Nebenschiuß zu dem Kontakt 92 des Anlaßschalters und halten die Stromkreise der Spulen U 93, V 94 und X 95 aufrecht. Die Kontakte U 112 und V 113 schließen den Stromkreis zur Spule 114 des Sperrmagneten. Die Kontakte U 116 und V 117 (Abb. 32) schließen den Stromkreis für die Spulen E 126 und F 123 des zweiten und dritten Beschleunigungsschalters. Die an die Spulen der Beschleunigungsschalter gelegte Spannung ist gering und die Beschleunigungsschalter werden daher zunächst nicht in Tätigkeit gesetzt.
  • Die Spule 114 des Sperrmagneten zieht ihre Klinken 842 und 843 zurück und läßt hierdurch zu, daß die- Anhalteschalter 132 und 133 der Auswählmaschine sowie die Schalter 134 und 13 5 für Verlangsamung der Fahrt an der Auswählmaschine in der früher beschriebenen Weise geschlossen werden.
  • Wenn unterdessen die Fahrkorb- und Schachttüren geschlossen wurden, wurden auch die Fahrkorbtürkontakte 136 und in Reihe mit diesen die Schachttürkontakte 137 (Abb. 32) geschlossen. Nun kann der Bedienungsmann den Anlaßschalter in die Stellung II bringen, in der der Aufzug anfährt.
  • In dieser Stellung des Anlaßschalters werden die Kontakte 138 überbrückt und schließen einen Stromkreis für die Spule S 14o des Türkontaktrelais, ferner der Spule N 141 des Schalters für den Bremswiderstand und der Spule C 62 des Schalters für Abwärtsfahrt vor; diese sämtlichen Spulen sind in Reihe geschaltet. Gleichzeitig schließen die Kontakte 138 einen Stromkreis für die Spule S 142 des Türkontaktrelais, die entgegengesetzte Windungsrichtung als die zuerst genannte Spule dieses Relais besitzt.
  • Zweck dieses Türkontaktrelais ist, das Anlaufen des Aufzugsmotors nur zuzulassen, wenn vorher die Fahrkorb- und Schachttüren geschlossen wurden.
  • Bei Erregung nur einer der -S-pulen-S.140 oder S 142 wird der Kontakt S' 144 geöffnet, und das Anlaufen des Aufzuges wird verhindert. Das Türkontaktrelais ist mit zusätzlichen Kontakten S 129 versehen, welche den Aufzugsmotor durch Unterbrechung der Erregerstromkreise für die Beschleunigungsschalter stillsetzen, wenn eine Fahrkorbtür oder eine Schachttür während der Fahrt des Aufzuges geöffnet werden sollte. Sobald der erste Beschleunigungsschalter D in Wirkung getreten ist, wird der Kontakt D 197 geschlossen und damit der Schalter für Abwärtsfahrt C durch die Haltespule C 146 in seiner Stellung erhalten, unabhängig von den Kontakten S 14.4. Wenn jedoch die Kontakte S 129 infolge des öffnens einer Schachttür während der Fahrt getrennt werden, wird die Spule D 17o des ersten Beschleunigungsschalters aberregt. Der Stromkreis für die Spule C 62 wird durch die Kontakte S 144 geöffnet, und der Schalter für Abwärtsfahrtkehrt in die Ausschaltestellung zurück, weil der Stromkreis für seine Haltespulen an den Kontakten D 197 unterbrochen wird.
  • Sobald der Hauptschalter für Abwärtsfahrt infolge Erregung seiner Schließspule C 62 in Wirkung getreten ist, werden die Kontakte C 147 und C 148 getrennt und unterbrechen den Stromkreis für die elektrische Widerstandsbremsung, welche die Widerstände 15 und 16 umfaßt; andererseits «erden aber die Kontakte C 149 und C 150 geschlossen, durch welche der Stromkreis des Läufers M des Motors geschlossen wird von der Zuleitung il zur Zuleitung 21. Auch (lie Kontakte C 36 werden geöffnet beim Schließen der Kontakte C 149, so daß die Feldwicklung an die Hauptzuleitungen i und 5 angeschlossen wird. Der Schalter für Abwärtsfahrt ist auch mit Kontakten C 163 versehen, bei deren Schließen ein Stromkreis für den Bremsmagneten 24 geschlossen wird. [)er Schalter für Abwärtsfahrt ist mit weiteren Hilfskontakten C 168 und Rückkontakten C 16c) versehen. Die Kontakte C 168 :schließen den Stromkreis für die Spule D 170 (les ersten Beschleunigungsschalters, während die Kontakte C 169 sich öffnen und die Ertegung der Haltespule P 177 des Hauptschalters für Aufwärtsfahrt so lange verhindern, als die Hilfskontakte D 178 geschlossen sind infolge der Erregung der Spule D 170.
  • Der Schalter N für den Bremswiderstand arbeitet im wesentlichen gleichzeitig mit dem Hauptschalter C für Abwärtsfahrt. Die Kontakte N i oo unterbrechen bei ihrer Trennung die Zuleitung zu der Spule 114. des Sperrtnagneten über die Kontakte 92, so daß diese Leitung auch unterbrochen bleibt, wenn nach Anfahren des Aufzuges der Anlaßschalter durch den Bedienungsmann in Stellung I zurückgeführt wird. Die -Spule des Sperrmagneten ist dadurch auch in diesem Falle vor Übererwärmung gesichert. Die Kontakte N i8o schließen' einen Nebenschluß zu den Kontakten 138 des Anlaßschalters, so daß dieser losgelassen werden kann, wobei er selbsttätig in seine Mittelstellung zurückgeführt wird. Die Kontakte N iSi werden geschlossen und bereiten einen anderen Stromkreis für die Spule X 95 des selbsttätigen Auslöseschalters vor; der Zweck dieses Schalters soll später beschrieben werden. Zusätzliche Kontakte N 182 können an dem Schalter N vorgesehen sein, um einen Stromkreis zu einer geeigneten Vorrichtung zu schließen, beispielsweise zu einem Motor 31, welche den Einfahrtschalter 3o aus dem Wege seiner Gleitbahnen zurückzieht.
  • Die Erregung der Spule D 17o des ersten Beschleunigungsschalters bewirkt das Schliefen der Kontakte D 189 und D igi für die Kraftleitung und das Schließen der Hilfskontakte D 197 und D 178, -während andererseits die Kontakte D igo und D 192 -für die Kraftleitung und die Hilfskontakte D 176 und D 104. unterbrochen werden. Sobald die ersten Kontakte D 189 für die Kraftleitung geschlossen werden, wird der Widerstand 6 an die Leitungen il und 31 angeschlossen. Durch das Öffnen der Kontakte D igo wird der Widerstand 7 in Reihe mit dem Widerstand 6 zwischen die Leitungen 21 und 3' gelegt. Dann schließen die Kontakte D igi, während die-Kontakte D ig2 geöffnet werden, wodurch einerseits der Läufer des Aufzugsmotors unmittelbar an die Leitung 3- gelegt wird, andererseits die Verbindung mit der Leitung 2' unterbrochen wird. Durch das Öffnen -der Hilfskontakte D 176 wird der Sparwiderstand 195 in Reihe mit der Spule D ilo geschaltet. Durch das Öffnen der Kontakte D 104. wird der Sparwiderstand 196 iii Reihe mit der Spule U 93 geschaltet. Durch. das Schließen der Kontakte D 197 wird ein über die Haltespule C 146 des Schalters für Abwärtsfahrt und durch das Schließen der Kontakte D 178 ein über die Haltespule 7B 177 des Schalters für Aufwärtsfahrt verlaufender Stromkreis für die Haltespule N 198. des Bremswiderstandsschalters geschlossen. Im Stromkreis der Haltespule B 177 des Schalters für Aufwärtsfahrt wird während der Dauer der Abwärtsfahrt keine Wirkung herbeigeführt, solange der Stromkreis der Spule B 177. bei dem Kontakt C 169, wie früher beschrieben wurde, unterbrochen ist.
  • Mit dem Anlegen des Läufers des Aufzugsmotors an die Leitung 3' gelangt eine höhere Spannung an die Spulen E 126 _und F' 123 der Beschleunigungsschalter, weil die Leitung 121 gleichfalls an die Leitung 3' angelegt wird. Nun fließt Strom hinreichender Stärke durch die Spule F. 126, wodurch der zweite Beschleunigungsscbalter in Tätigkeit gesetzt wird, der durch einen Kupferring in bekannter Weise eine Zeitverzögerung erfahren kann. Der Schalter E legt bei seinem Wirken den Läufer 1V1 von der Leitung 31 an die Leitung 41, wobei die Kontakte E toi, E :2o2, E 203 und E:204 sowie die Widerstände 8 und 9 dieselbe Wirkung haben wie die entsprechenden Kontakte des Schalters D sowie die Widerstände 6 und 7 in der vorhergehenden Anlaßstufe. Der Schalter ist gleichfalls mit Hilfskontakten E 2o6, E 124 und E 2io. versehen. Die Kontakte E 2o6 schließen einen Stromkreis für die Spule 207 des Bürstenmagneten 89z und die Spannungsspule RB 2o8 des Schalters zur Überwachung der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Belastung. Die Kontakte E i24 werden getrennt und unterbrechen den Nehenschlußstromkreis, der den Widerstand 125 für die Spule F rz3 umfallt. Die Kontakte E 2Io schliefen einen Widerstand 128 in Reihe mit der Spule F 123 kurz. Die letzten beiden Schaltungen in Verbindung mit dem Anschluß der Leitung 121 an eine höhere Spannung bewirken, daß nunmehr ein hinreichend großer Strom die Spule F i23 durchfließt und hierdurch der letzte Beschleunigungsschalter F zur Wirkung gelangt.
  • Der letztere schließt nun den Läufer des Motors an die Leitung 51 an, wobei die Wirkungsweise der Kontakte F 211,F 212,F 213 und F 214 sowie der Widerstände io und ii dieselbe ist wie die der Kontakte und Widerstände des ersten und zweiten Beschleunigungsschalters. Es wird vorgezogen, die Beschleunigungsschalter mit mechanischen Blokkierungen zu versehen, um die richtige Auf- . einanderfolge ihres Inwirkungtretens zu sichern. .Der Stromkreis des Läufers des Aufzugsmotors verläuft nun von der Leitung i' über Kontakte <149, C 149, Selbstinduktionsspule 154 und Läufer 1f zu Kontakten C 150, A50, Leitung 215, Kontakte F 213, Stromspule RB 216 des Schalters zur Überwachung der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Last und zur Leitung 51. Der Zweck der Selbstinduktionsspule 154 ist, das Anwachsen j der Spannung zu vergleichrnäßigen, wie ohne weiteres verständlich ist.
  • Die Stromspule RB 216 des Überwachungsschalters für die Geschwindigkeit in Abhäng:gikeit von der Belastung ist nunmehr erregt. Der, Schalter ist so eingestellt, daß seine Spannungsspule RB 2o8 allein ihn nicht bewegen kann. Wenn aber auch die Stromspule RB 216 Strom erhält, so unterstützen sich beide und bringen den Überwachungsschalter RR zur Wirkung. Dadurch werden die Kontakte RB 217 getrennt. 14ilfsrilClikontakte F 162 werden beim Wirken des Schalters F getrennt. Durch Trennung der Kontakte RB 2317 und F r62 wird der gesamte Widerstand 2o in die Nebenschlußfeldwickiang eingeschaltet. so daß der Motor seine volle Geschwindigkeit erreicht. Wenn zu irgendeiner Zeit der Motor mit negativer Belastung arbeitet, d. h. wenn z. B. der aufwärts fahrende Fahrkorb leichter ist als das Gegengewicht, dann wird die Stromspule RB aiö nicht genügenden Einfluß ausüben können, und die Kontakte RB 2i7 werden sich schließen. Hierdurch wird der Widerstand 2o kurzgeschlossen und das Feld verstärkt, wodurch die Geschwindigkeit des Motors verringert wird. .
  • Der Motor und der Fahrkorb laufen mit voller Geschwindigkeit, bis sie durch eine der verschiedenen Anhaltevorrichtungen angehalten werden. Zunächst möge das Anhalten durch den Fahrtrichtungsschalter 55 unter Einwirkung der Gleitbahnen im Aufzugsschacht beschrieben werden. Es wird angenommen, daß der Fahrkorb vom Stock-~verk L 4 mit voller Geschwindigkeit abwärts fährt. Sobald er sich dem untersten Stockwerk nähert, läuft die Rolle 738 am Arm 737 des Fahrtrichtungsschalters auf eine entsprechende Gleitbahn auf, wodurch das Überbrückungssegment 70 von dem Kontakt 1.18 entfernt wird. Der Stromkreis für die Spule E 126 und F 123 wird dadurch unterbrochen. Der Schalter F, der ohne jede Zeitverzögerung ausgebildet ist, schaltet augenblicklich aus, so daß der Läufer des Aufzugsmotors an die nächste niedrige Spannungsstufe angelegt wird. Die Kraftkontakte des Schalters F arbeiten in umgekehrter Reihenfolge wie beim Einschalten, so daß eine stufenweise Umschaltung von der Leitung 51 auf die Leitung 41 erfolgt. Der Stromkreis über die Stromspule RB 216 ist durch Trennung der Kontakte F 2 i i unterbrochen. Die Kontakte RB' 217 und F 162 werden geschlossen und schließen den Widerstand2o kurz, wodurch das Feld i2 verstärkt wird für Generatorbremsung während der Verzögerung. Der SChalterE 126 gelangt mit Verzögerung ourch den auf ihm angebrachten Kupferring t,nd dem Entladewiderstand 127 in die Ausschaltestellung und legt den Läufer des Aufzugsmotors von der Leitung 41 auf die Leitung 31 um. Die Hilf skontake E 124, E 2o6 und E 2io treten in ihre ursprüngliche Steliung zurück zur Vorbereitung des nächsten Anfahrens. Unterdessen werden die Rollen 38 des Richtungsschalters durch die Gleitbahnen weiter seitwärts bewegt, so daß das "egment 7ö des Fahrtrichtungsschalters den Kontakt 172 öffnet, wodurch der Stromkreis für die Spule h 170 unterbrochen wird. Infoigedessen schaltet der Schalter D aus, allerdings mit verzögerter Bewegung durch den Widerstand 175 und legt den Läufer des Motors von der Leitung 31 an die Leitung 21. Die Hilfskontakte D 197 werden geöffnet und unterbrechen den Kreis für die Haltespule C 1q.6 und N 198. Die Kontakte D 178 werden getrennt, und die Kontakte D 176, D 1o4 werden geschlossen, so (laß das nächste Anfahren vorbereitet wird. Während der VerzögerungsT)eriode sind die mechanischen Blokkierungen wirksam, um die Arbeitsweise der Beschleunigungsschalter in umgekehrter Folge wie beize Anlassen zu sichern. Sobald sich der Fahrkorb weiter dem untersten Stockwerk L i nähert, schieben die Gleitbahnen im Aufzugsschacht den Fahrtrichtungsschalter in seine Mittelstellung und hierauf in die Stellung für Aufwärtsfahrt. Das Ergebnis ist, daß das Segment 70 zuerst vom Kontakt 71 urd dann vom Kontakt 72 abläuft, wodurch die Spulen P 56, C 62 und N 1.41 aber regt werden.
  • Nun schaltet auch der Schalter P zur Vernreidung von Störungen während der Ab-«-ärtsfahrt aus und trennt die Kontakte P 6o und P 61, während er die Kontakte P 57 und P 58 schließt. Die Unterbrechung der Kontakte P 6o verhindert, daß ein Stromkreis für die Spule C 62 zustande kommt, wenn ein Stromkreis für die Spule B 63 geschlossen wird, wie dies aus der vorhergehenden Beschreibung klar ist. Der Hauptschalter für Abwärtsfahrt fällt nun auch ab und trennt die Kraftkontakte C r49 und C 15o sowie die Hilfskontakte C 163 und C 168, während er die Kraftkontakte C 14; und C 148 sowie die Hilfskontakte C 36 und C 169 schließt. Die Kontakrte C 149 und C 15o schalten den Läufer von den Kraftzuleitungen ab, während die Kontakte C 14.7 und C 148 die Bremswiderstände 15 und 16 an den Läufer anschließen. Die Trennung der Kontakte C 163 bewirkt, daß die Bremsrnagnetspule 24 aberregt wird. Infolgedessen fällt die Bremse ein, wodurch der Motor zum Halten gebracht wird. An den Kontakten C 168 wird die Zuleitung zu dem Beschleunigungsschalter D unterbroch°n. Durch Schließen der Kontakte C 36 wird die Feldwicklung an die Leitungen 31 und 51 angelegt. Die Kontakte C 168 und C 169 sind nunmehr für das nächste Anlassen vorbereitet.
  • Der Schalter N fällt gleichzeitig mit dem Hauptschalter für die Abwärtsfahrt ab und trennt die Kontakte N 182, N 181 und V 18o und schließt die Kontakte N 224 und N too. Die Trennung der Kontakte N 182 regt den Motor 31 des Einfahrtschalters ab. Die Trennung der Kontakte N 181 und X 18o bereitet das nächste Anfahren vor, indem die Kontakte 1' r8o den -Nebenschluß zu den Anlaßkontakten 138- öffnen. Die Kontakte N 22.I sind am kleineren und schneller wirkenden Schalter angebracht und schließen im wesentlichen zu gleicher Zeit, wie die Kontakte C 163 trennen, wobei sie den Widerstand 225 parallel zur Spule 24 anschließen, um die Bremswirkung sanft zu gestalten. Das Schließen der Kontakte N Zoo bereitet das nächste Anfahren vor.
  • Bei der Aberregung des Motors 31 für den Einfahrtsschalter 30 ist dieser in die Lage bewegt, in der seine Rollen die Gleitbahnen berühren, welche das Einfahren steuern. Zur Vereinfachung der Beschreibung ist angenorntnen. daß zum Stillstand gebracht ist, wenn sich der Fahrkorb oberhalb des Stockwerks befindet. Dann sind die Kontakte 226, 2261 einerseits und 227 und 22'71 andererseits durch den Einfahrtschalter miteinander verbunden und vollenden die Stromkreise für die Spulen J 228, H 230 und K 231.
  • Da der Stromkreis für die Spule K 231 über die Kontakte 227 und 227- verläuft, so ist der Stromkreis für die Spule H 230 über die Kontakte 226 und 2261 vollendet, bevor derjenige für die Spule h 231 geschlossen ist. Der Hilfsschalter J für .die Kraftzuführung kommt nun in Tätigkeit und schließt die Kontakte J237; wodurch der Stromkreis für den Hilfsmotor in, vorbereitet wird, und ferner die Hilfskontakte J 238, die einen Steuerkreis vorbereiten, der später beschrieben werden soll. Der Hilf srichtungsschalter H für Abwärtsfahrt kommt gleichfalls in Tätigkeit und trennt die Kontakte H 239 und H 240, während er die Kontakte H 241 und H:242 schließt. Die Trennung der Kontakte H 239 bewirkt die Aufhebung der Verbindung des Kurzschlußbremswi,derstandes 19 für den Hilfsmotor in. Wenn danach der Hilfsfahrschalter k in Tätigkeit tritt, so trennt er die Kontakte K 243 und schließt die Kontakte 1i 244. Das Schließen der Kontakte H:241, F1 242 und IL 244 vollendet den Stromkreis des Hilfsrr_otors m. für schnellen Lauf. - Der Stromkreis des Läufers vt verläuft von der Zuleitung il über Kontakte J 237, Leitung 245, Kontakte H 241, Rückkontakte G 246, Läufer in, Leitung 247, Kontakte H 2,42, Leitung 248, Kontakte h 244, Anlaßwider stand 27, Reihenfeldwicklung 14 zur Leitung 51.
  • Der. Schalter h trennt außerdem die Hilfsrückkontakte K 252, bevor die Hauptkontakte J 238 geschlossen sind; daher bewirkt das Schließen dieser letzteren Kontakte nur einen über die Spule T 263 laufenden Steuerkreis und einen über die Leitung 269 laufenden Stromkreis, um das Öffnen der Türe vorzubereiten. Die Stromkreise des Läufers und des Feldes des Hilfsmotors sind nun geschlossen und die Bremse ist infolge der Erregung des Bremsmagneten 25 abgehoben, so daß der Hilfsmotor anläuft und den Aufzug beispielsweise über die Bremse des Hauptmotors antreibt, wie dies bekannt ist. Der Hilfsmotor beschleunigt sich wegen des Kurzschließens des Beschleunigungswiderstandes 27 und des Reihenfeldes 14. Dieses Kurzschließen ist in üblicher Weise herbeigeführt, indem der Widerstand und das Feld stufen-«-eise über die Kontakte I_ 253, L:254, L 255 und L 256 kurzgeschlossen werden unter rlem Einfluß einer Spule L 257 (Abb. 32), die in Abhängigkeit von der elektromotorischen Gegenkrä.ft des Hilfsmotors erregt wird. Die Hilfskontakte L 258 werden gleichzeitig mit den Kontakten L 253 geschlossen, und dadurch wird ein Widerstand 259 parallel zur Spule H 23o geschaltet. Derart erhält die Spule H 230 so lange, als die Kontakte L 258 geschlossen sind, hinreichenden Strom, um ihren Anker zu halten, nicht aber so viel Strom, um ihn anzuziehen. Außerdem dient der Widerstand 259 dazu, um eine übermäßige Erwärmung der Spule H:230 und der Spule G 26o der Hilfsschalter für Auf- und Abwärtsfahrt zu verhindern. Die Kontakte G 233 und H 24o ergeben eine zusätzliche Blockierung zwischen diesen Schaltern in bekannter Weise.
  • Sobald der Fahrkorb nahezu in die Flurhöhe des Stockwerks eingelaufen ist, steuern die Gleitbahnen den Einfahrtsschalter in eine solche Stellung, daß die Kontakte 227 und 2271 getrennt werden und somit die Spule IL 231 aberregt wird. Der Schalter K wird also geöffnet, trennt die Kontakte K 244 und schließt sowohl die Kontakte K 243 als auch die Hilfskontakte K 252. Der Läufer des Hilfsmotors in wird derart von der Leitung 51 abgeschaltet und mit der Leitung 31 über den Widerstand 28 für langsame Fahrt verbunden. Dieser Widerstand ist zur Pufferung des Hilfsmotors während dieses Schaltungswechsels vorgesehen. Das Schließen der Kontakte K2522 schließt einen Stromkreis für die Spule T:263 des Hilfsschalters für Verlangsamung der Fahrt. Durch das Schließen dieses Schalters werden die Kontakte T 264 getrennt, wodurch der Stromkreis der Erregerspule L 257 für die Anlasserschalter unterbrochen wird, während sowohl die Kontakte T:265 als auch die Kontakte-T 266 geschlossen werden, wodurch der Widerstand 28 für Fahrtverlangsamung zugleich mit dem Nebenschlußfeldwiderstand 22 kurzgeschlossen wird. Der Hilfsmotor m bringt nun den Fahrkorb mit geringer Geschwindigkeit in genaue 1=Jbereinstimmung mit dem Stockwerksflur. Die Kontakte 226, 2261 des Einfahrtschalters trennen sich voneinander und regen die Spule J 228 und H 23o ab. Die Schalter J und H öffnen sich, schalten den Motor ab, der infolge der Einschaltung des Kurzschlußbremswiderstandes i9 über die Kontakte H:239 und der Abschaltung des Bremsmagneten 25 durch Trennung der Kontakte H:241 und Einfallens der Bremse zum Stehen kommt. Sollte der Fahrkorb über das Stock-werk hinausfahren, so gelangt der Einfahrtschalter wiederum in Tätigkeit, jedoch mit der Maßgabe, daß die Schalter für den Hilfsmotor geschlossen werden, welche seinen Umlauf für Aufwärtsfahrt des Fahrkorbes bewirken. Die Kontakte des Hilfsschalters für Aufwärtsfahrt sind mit G 267 und G 268 bezeichnet. Es dürfte ohne weiteres erkennbar sein, wie der Einfahrtschalter in diesem Falle wirkt, nachdem seine Wirkungsweise für Abwärtsfahrt eingehend auseinandergesetzt worden ist.
  • Das selbsttätige Öffnen der Schachttüren erfolgt mit Hilfe der Leitung 269, welche einen Nebenschluß zu den Kontakten 88 schließt, wenn die Kontakte J 238 und K:252 geschlossen sind, also kurz vor dem Halten des Fahrkorbes.
  • Obwohl der Fahrtrichtungschalter 55 verwendet werden kann, um den Aufzug in der oben beschriebenen Weise zum Stehen zu bringen, wird vorgezogen, in erster Linie die Auswählmaschin.e zu benutzen, um alle Vorgänge zum Anhalten des Aufzuges auszulösen, wobei aber der Fahrtrichtungschalter benutzt wird, um das Anhalten der Kabine an den Endstockwerken zu sichern. Unter besonderer Bezugnahme auf Abb. 33 und die mit der Auswählmaschine (Kopierwerk) des ersten Aufzuges verbundenen Stromkreise soll der Vorgang des Anhaltens des Fahrkorbes am tiefsten Stockwerk nun beschrieben werden, wie dieser durch die Auswählmaschine herbeigeführt wird. Es werde wiederum angenommen, daß der Fahrkorb vom vierten Stockwerk L 4 nach abwärts fährt und seine volle Geschwindigkeit in der früher beschriebenen Weise ereicht hat. Die Kontakte E 2o6 sind geschlossen, und die Spule des Bürstenmagneten 2o7 ist erregt. Die Bürsten 27o und 27i zum Anhalten bei Abw ärtsfahrt haben eine Voreilung und erreichen die Anhaltekontakte 272 und 273 (Abb. 33) für das unterste Stockwerk, wenn sich der Fahrkorb ungefähr 5 m von diesem Stockwerk befindet, eine Entfernung, die bei einer Fahrgeschwindigkeit von ungefähr 27o m in der Minute ausreichend ist. Es ist zu beachten, daß keine Druckknöpfe zum Heranrufen des Fahrkorbes zum obersten und untersten Stockwerk vorgesehen sind und die Kontakte 272 und 273 unmittelbar mit der Stromzuführung verbunden sind, so daß diese Kontakte ständig wirksam sind und das j Anhalten des Fahrkorbes durch die Auswählinaschine an den Endstockwerken sichern. Die Berührung der Bürsten 271 zum Anhalten des Fahrkorbes mit dem Kontakt 273 bewirkt einen Kurzschluß der Spule U 93 des Schalters zum Anhalten des Aufzuges, während eine Berührung der Anhaltebürsten auf Heranrufe 270 und des Kontakts -272 einen zusätzlichen Stromkreis für die Spule X 95 des selbsttätigen Auslöseschalters schließt. Der Kurzschluß der Spule U 93 verläuft vom Widerstand 196 über Kontakte Z 275, welche I beim Anlaufen des Motors geschlossen wer- i den (wie später beschrieben werden soll), Leitung 27.1, Kontakte P 61, Bürsten 271, Kontakt 273 zur Leitung 105. Der zusätzliche Stromkreis für die Spule X 95 verläuft von der Leitung 3' über die Leitungen 96, 97, 1 o2 über Kontakte I' i i i und U i i o, Leitung io6, Spule X 95, Kontakte X 107, Leitung 278, Schalter für Durchfahrt 2,81, Kon=---takte 4_j.4 des selbsttätigen Schalters für Durchfahrt, Kontakte N 181, Rückkontakte 0 283, Leitung 282, Bürsten 27o, Kontakt 272, Leitung i o5 zur Leitung 51. Da dieser t letztere Stromkreis der Spule X95 einen stärkeren Strom zuführt, als er ihr vorher über die im Nebenschluß liegende Spule h 94 zugeführt wurde, wird der selbsttätige Auslöseschalter in Tätigkeit gesetzt und trennt die Kontakte X 107, wodurch die Spule T'94 aberregt wird. Wenn die Spule U 93 kurzgeschlossen ist, öffnet sich der Schalter L% zum Anhalten auf Befehl vom Falirkorb aus und trennt die Kontakte U iio, U 116 und U i 12; infolge der Abschaltung der Spule I'-94 öffnet sich der Schalter V zum Anhalten auf Heranr uf und trennt die Kontakte V i i i, l' 117 und b' 113. Durch die Trennung der Kontakte U i i o und l' i i i wird das nächste Anlassen vorbereitet. Die Trennung der Kontakte U 116 und V 117 regt die Spulen der zweiten und dritten Beschleunigungsschalter E und F ab, die den Hauptmotor in der früher beschriebenen Weise verzögern. Die Trennung der Kontakte U i i2 und T"113 bewirkt eine Aberregung der Spule 114 des Sperrmagneten, wodurch die Sperrklinken freigegeben werden. Da die Spindelmutter der Auswählmaschine ihre Bewegung fortsetzt, trifft die Klinke 8d.2 für Abwärtsfahrt den Ring 844 des ersten -Stockwerks und bewirkt die aufeinanderfolgende Trennung der Kontakte 134 und 132, wie dies früher an Hand der Abb. 13 beschrieben worden ist. Die Trennung der Kontakte 134 bewirkt die Aberregung der Spule des ersten Beschleunigungsschalters D zur weiteren Verzögerung des Hilfsmotors. Die Trennung der Kontakte 132 unterbricht den Stromkreis für die Spule C 62 zum Schließen des Hauptschalters für Abwärtsfahrt und für die Spule N 141 des Bremswiderstandschalters, wodurch der Hauptmotor zum Stillstand gebracht wird. Wenn nötig, wird dann der Hilfsmotor durch den Fahrtrichtungsschalter in Betrieb gesetzt, um den Fahrkorb genau in Flurhöhe des Stockwerks in der früher beschriebenen Weise einzufahren. Es ist zu beachten, daß die Trennung der Kontakte U i 16 und U 112 einerseits oder V 117 und V 113 andererseits die früher beschriebene Verzögerung der Fahrt herbeiführt.
  • Der Zweck .des ÜberwachungsschaltersRA für die Verzögerung in Abhängigkeit von der Belastung und des Überwachungsschalters RC für die Bremsung in Abhängigkeit von der Belastung ist, das Anhalten des Fahrkorbes genau in Flurhöhe des Stockwerks auch bei verschiedenen Belastungen und Geschwindigkeiten sicherzustellen. Diese Schalter sind mit Spannungsspulen RA 261 und RC 262 versehen, die derart mit dem Stro-inkreise des Hauptmotors NI verbunden sind, daß sie stets eine Spannung erhalten, die gleich ist der Netzspannung, vermindert um die Gegenspannung des Läufers M des Aufzügsinotors; ferner sind diese -Schalter mit Stromspulen RA 156 und RC 157 versehen, die den Spannungsspulen entgegenwirken, wenn der Läufer des Aufzugsmotors Strom aus der Zuleitung entnimmt, der über die Stromspulen RA 156 und RC 157 verläuft. Wenn aber der Motor sich in einen Generator umwandelt, wie dies bei der Verzögerung geschehen kann, dann wirken beide. Spulengattungen in gleichem Sinne und bringen die Schalter zur Wirkung. Es ist zu bemerken, daß die Empfindlichkeit der Spannungsspulen erhöht wird, wenn die Beschleunigungsschalter geöffnet werden. Derart wird beispielsweise der Lastschalter RC nicht eher arbeiten, bis der Stromkreis des Läufers wiederum an die Hauptleitung :z angeschlossen ist.
  • Die Überwachungsschalter RA und RC sind wirkungslos während der Zeit, zu der der Motor mit voller Geschwindigkeit läuft, da die an ihre Spannungsspulen gelegte Spannung in diesem Falle praktisch Null ist, während-die Stromspulen dieser Schalter durch einen- Stromkreis kurzgeschlossen sind, der über die Leitung 215 und die KontakteF 2i3 verläuft. Sobald die Spule F 123 infolge Trennung der Kontakte U 116 oder h 117 aberregt wird und die Kontakte F 213 getrennt werden; fließt durch die Stromspulen RA 156 und RC-157 wieder Strom. Die Trennung der Kontakte U 116 oder V:117 erfolgt hierbei durch Auflaufen der Anhaltebürste der Auswahlmaschine auf einen zugehörigen festen Kontakt: Die Schalter RA und RC sind vorzugsweise so eingestellt; daß die Verzögerung und Beendigung ,der -Fahrt im wesentlichen idurch die Auswahlmaschine gesteuert wird, wenn der Motor eine schwere Last anhebt. Wenn 'aber der - Aufz,ugsniotor entweder eine leichte Last hebt oder eine schwere Last senkt, arbeiten diese Schalter selbsttätig. Der Schalter RA eilt dann in seiner Wirkung etwas dein Schalter 134 der Auswählermäschine für Verlangsamung der Fährt voraus, um die Spule D 170 des ersten Beschleunigungsschalters durch Trennung der Kontakte RA 130 abzuerregen. Derart wird, die Wirkung der Generatorbremsung durch den Beschleunigungsschalter erhöht, wenn sich der Fahrkorb -noch in größerer Eirtfernting von der Haltestelle befindet, und der', Aufzugsmotor läuft mit geringeer Gescwindigkeit, wenn die endgültigen' Schalturigen -zum Anhalten des Aufzuges eingeleitet werden. In ähnlicher Weise eilt der Schalter RC in seiner Wirkung etwas derjenigen' des Schalters 132 der Wählermaschine zum Anhalten des Aufzuges voraus, indem er ,durch -Trennung der Kontakte RC 164 einen Widerstand 223 in Reihe mit der Breimmagnefspule 24 der- Bremse schaltet, mit dem Ergebnis, daß die-Bremse leicht angelegt wird und den Aufzugsmotor auf eine erheblich geringere Geschwindigkeit bringt, bevor die endgültigen Schaltungen zum Anhalten des Aufzugs eingeleitet werden.
  • Wenn Druckknöpfe im Fahrkorb oder Druckknöpfe' zum Heranrufen des Aufzuges benutzt - werden, wird das Anhalten in den Zwischenstockwerken gewöhnlich in der nachfolgend beschriebenen Weise bewirkt. Es möge artgenommen werden, daß eine Abwärtsfahrt :des Fahrkorbes mit Fahrgästen vom sechsten Stockwerk beginnen soll, und däß diese Fahrgäste im dritten und zweiten Stockwerk auszusteigen wünschen. Der Bedienungsmann drückt- daher die Knöpfe 653 und 652 (Abb. 3 und 33), wodurch er einen Stromkreis für :den Anhaltekontakt 285 für das dritte Stockwerk und für den Anhaltekontakt 286- für das zweite Stockwerk vorbereitet. Gleichzeitig bringt er den Anlußschalthebel 637 (Abb. 2) in Stellung I, wodurch die Schachttüren geschlossen werden, und darauf in Stellung II, wodurch die Fahrt des Aufzuges beginnt. Sobald die Bürste 271 auf :den Kontakt 285 aufläuft, wird ein Kurzschluß für die Spule U 93 .des Schalters zum Anhalten des Aufzuges hergestellt. Dieser Stromkreis verläuft vom Widerstand 196 über die Kontakte Z 275, Leitung 274, Kontakte P 6r, Bürste 271, Kontakt 285, Leitung 287, Druckknopf 653 zur Leitung io5. Die Spule U 93 wird hierdurch kurzgeschlossen. Der Schalter U zum Anhalten des Aufzuges öffnet sich und trennt .die Kontakte U 116 und L' 112. Durch die Trennung der Kontakte U 116 wird die Verzögerung der Fährt eingeleitet, während die Trennung der Kontakte U 112 durch Aberregung der SperrmagnetsPule 114 eine weitere Verzögerung und schließlich Stillsetzung des Aufzuges in der früher beschriebenen Weise herbeiführt. Die gleichzeitige Trennung der Kontakte U i io regt die Spule V94 und X 95 ab, ohne daß dies irgendeine Wirkung hat, da kein Druckknopf zum Heranruf des Fahrkorbes gedrückt war. Bei einem Lauf über mehrere Stockwerke; wie eben beschrieben wurde, wird die Verzögerung der Fahrt durch eine der Bürsten 270, 271, 292, 293 eingeleitet, je nachdem das Fahrtziel durch einem Fahrkorbdruckknopf oder einen Heranholdruckknopf festgelegt wurde, und je nachdem, ob eine Aufwärtsfahrt oder Abwärtsfahrt unterbrochen werden soll. Während der Verzögerung werden jedoch die Kontakte E 2o6 getrennt und regen die Spule 207 des Bürstenmagneten ab, wodurch die Bürsten in ihre zurückgezogene Stellung zurückgeführt werden. Eine solche Zurückziehung ist nötig, weil sonst das Voreilen der Bürsten diese in den Weg der Kontakte für das 'nächstgelegene Stockwerk bringen könnte.
  • Im angenommenen Beispiel würde beim ,Anhalten im dritten Stockwerk, das vom zweiten Stockwerk nur 41n entfernt sein möge, es geschehen können, daß die Bürste 271 an den Kontakt 286- gelangt, wenn sie ihre Vor eilung beibehalten würde. Wenn dann der Fahrkorb wieder anläuft, würde kein Anhalten am zweiten Stockwerk möglich sein, wenn auch, wie angenommen, der Druckknopf des zweiten Stockwerkes gedrückt war. Wenn aber die Bürsten sich in ihrer zurückgezogenen Stellung befinden, wird der Fahrkorb beim Anfahren vom dritten Stockwerk auch im zweiten Stockwerk halten können, wenn der zu diesem Stockwerk gehörige Druckknopf gedrückt war.
  • Bei geringer Entfernung der Stockwerkshaltestellen voneinander kann die Bürste 271 nach dem Wiederanfahren den Kontakt 286 schon berühren, bevor der Schalter E geschlossen ist und den Stromkreis für die Spule 2o7 des Bürstenmagneten schließt. Nachdem diese Berührung stattgefunden hat, können die Schalter E und F nicht mehr geschlossen werden, da die Spule U 93 kurzgeschlossen ist und die Kontakte U 116 infolgedessen getrennt sind. Aus diesem Grunde wird sich der Aufzugsmotor in diesem Fall nicht auf volle Geschwindigkeit beschleunigen. Auch bleibt der Bürstenmagnet urerregt. Bei der geringen Aufzugsgeschwindigkeit v. ird der kleinere Auslaufweg für die Verzögerung ausreichend sein.
  • Bei manchen Anlagen kann die Entfernung zwischen bestimmten Stockwerken so gering sein, daß beispielsweise beim Halten des Fahrkorbes am dritten Stockwerk die Bürste 271 bereits den Kontakt 286 für das zweite Stockwerk berührt. Hierdurch würde, wenn auch dieser Kontakt durch den zage Hörige n Druckknopf mit der -- Leitung io5 verbunden ist, ein Kurzschluß für die Spule L' 93 hergestellt werden, wenn- nicht der Stromkreis Über die Bürste für das Anfahren des Aufzuges an einer anderen Stelle unterbrochen wäre. Diese Unterbrechung erfolgt durch die Kontakte Z 275 des Stockwerkfolgeanhalterelais, dessen Kontakte beim Halten des Fahrkorbes im dritten StocIcwerh geöffnet «-erden. Die Spule Z288 dieses Relais, die parallel zu der Magnetspule 24 der Bremse geschaltet ist, wird gleichzeitig finit dicscr alxrregt. wenn die Kontakte C 163 getrenist werden. Wenn nun der Anläßschalter für die Fahrt in das zweite Stockwerk wieder in seine Stellung I übergeführt wird, wird neben der Spule U 93 auch die Spule 11.. des Sperrinagneten in der früher beschriebenen Weise erregt, derart, daß beim Überführen des Anlaßschalter s in seine Stellung II die Kontakte i32, 133, 134 und 135 geschlossen werden und der Aufzugsmotor anläuft.
  • Nach dein Anhalten im zweiten Stockwert: fährt der Fahrkorb, wenn der Anlaßschalter wieder in Stellung 1I gebracht wird, bis zuin untersten Stockwerk, wo er in der frfier beschriebenen Weise angehalten wird. Dur Aufzug fährt hierbei nicht mit voller Geschwindigke,it aus den Gründen, die bei der früheren Beschreibung der Fahrt vom vierten zum dritten Stockwerk angegeben worden sind. In den Endstockwerken wird aber eine Beschränkung der Fahrgeschwindigkeit auch dadurch herbeigeführt, daß der Fahrtrichtung sschalter durch die diesen Stockwerken zugeordneten Gleitbahnen so bewegt wird, ,aß sich das Segment 7o des Fahrtrichtungsschalters vom Kontakt 118 entfernt, wodurch verhindert wird, daß das zweite und dritte Beschleunigungsrelais eingeschaltet wird und die Bürsten in der Auswählmaschine voreilen. Sobald der Fahrkorb das Endgeschoß erreicht, wird der Fahrtrichtungsschalter in se=ine Stellung für Aufwärtsfahrt bewegt und somit das Segment -7o aus der in Abb, 32 dargestellten Lage in die Stellung gebracht, in der es die Kontakte 508, 703, 291 und 702 --erhindet. Bei dieser Umschaltung werden die Magnetspulen 67 der Druckknöpfe im Fahrkorbe aberregt. Alle Druckknöpfe im Fahrkorb, die früher eingedrückt worden wären, werden daher freigegeben und hehren in ihre ursprüngliche offene Stellung zurück. Die Spule 67 wird wieder erregt, wenn die Umschaltung des Fahrtrichtungsschalters vollendet ist.
  • Jede Einsteuerung. durch Druckknöpfe im Fahrkorb muß demnach wirksam werden, ohne Rücksicht darauf,in welcher Reihenfolge die Druckknöpfe eingedrückt werden, da jeder Druckknopf, der einmal eingedrückt «-orden ist, in dieser eingedrückten Stellung durch den Druckknopfinagneten im Fahrkorb gehalten wird, wodurch der Stromkreis zum Anhalten des Aufzuges vorbereitet wird und vorbereitet bl..ibt, bis der Fahrtrichtungsschalter in die Stellung für die umgel-zebrte I#ahrtrichtung übergeführt wird. In gleicher Weise ist die Wirkung der Druckknöpfe sichergestellt, ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt, in welchem ein Druckknopf während der Fahrt gedrückt wird, solange die Bürste 271 zum Anhalten des Aufzuges bei Abwärtsfahrt oder die Bürste 292 zum Anhalten des Aufzuges bei Aufwärtsfahrt die dem Druckknopf zugeordneten festen Anhaltekontakte noch nicht überfahren haben. Durch die Benutzung der Druckknöpfe im Fahrkorb werden keine Signale in Tätigkeit gesetzt.
  • Bei der beschriebenen Arbeitsweise der Aufzugssteuerung ist angenommen, daß keiner der Druckknöpfe zum Heranrufen des Fahrkorbes zu einer Haltestelle benutzt wurde und daß daher keiner der zugeordneten Kontakte in der Auswählermaschine eingeschaltet wurde, so daß auch kein Stromkreis für die Bürste 27o zum Anhalten nach Heranrufen des Fahrkorbes bei Abwärtsfahrt an einer Haltestelle geschlossen wurde. Die Stromkreise für die Bürste 292 zum Anhalten des Aufzuges bei Aufwärtsfahrt nach Bedienung eines Fahrkorbdruckknopfes und für die Bürste 293 zum Anhalten des Aufzuges auf Heranruf bei Aufwärtsfahrt waren dabei an den Kontakten D 294 und P 57 unterbrochen. Infolge der letzteren Tatsache würde übrigens auch das Eindrücken eines Druckknopfes zum Heranruf des Fahrkorbes für Aufwärts-fahrt ohne Einfloß gewesen sein, solange sich der Aufzug auf einer Abwärtsfahrt befand.
  • Es -soll nun beschrieben werden, in welcher Weise ein Druckknopf zum Heranrufen des Aufzuges zu einer bestimmten Haltestelle wirkt. Es sei angenommen, daß sich der Fahrkorb in einem höher gelegenen Stockwerk befindet und ein Fahrgast im vierten Stockwerk den Druckknopf 295 (Abb. 33) zum Heranrufen und Anhalten des Fahrkorbes in diesem Stockwerk eindrückt, wodurch der Stromkreis für die Spule 296 des Schalters zum Anhalten des Fahrkorbs im viertrn Stockwerk bei Abwärtsfahrt geschlossen wird. Dieser Stromkreis verläuft hierbei von der Kraftleitung 4 über die Leitung 298, Rückkontakte 300, 3ool am Signalschalter des vierten Stockwerks für Abwärtsfahrt, Spule 296, Schließspule 30i des Stockwerksignalschalters, Ausschalter 302, Druckknopf 295, Leitung 303 zurück zur Kraftleitung 5. Der Stockwerksanhalteschalter schließt, wie früher an Hand der Abb. 26 und 27 beschrieben ist, die Kontakte 304, 304" und verriegelt sie in ihrer geschlossenen Stellung. Durch die Erregung der Schließspule 301 des Stockwerkssignalschalters werden gleichzeitig die Kontakte 315, 315" geschlossen und verriegelt und die Rückkontakte 300, 3001 geöffnet. Wenn der Fahrgast also nochmals den Heranrufdrucklcnopf 295 eindrückt, wird kein Stromkreis geschlossen. Die Zweckmäßigkeit dieser Rückkontakte wird an Hand der weiteren Beschreibung besser verstanden werden. Das Schließen der Kontakte 304, 3o41 bereitet einen Stromkreis für den Kontakt 305 vor, der zum Anhalten des Fahrkorbes bei Abwärtsfahrt im vierten Stockwerk auf Heranruf dient.
  • Es sei nun angenommen, daß sich der Fahrkorb auf den Heranruf hin vom höher gelegenen Stockwerk nach unten in Bewegung setzt. Sobald er sich dem vierten Stockwerk nähert, berührt die Bürste 270 zum Anhalten auf Heranruf den Kontakt 305 und schließt einen zusätzlichen Stromkreis für die Schließspule X 95 des selbsttätigen Auslöseschalters. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung 96 über Leitung 97, Leitung i02, Kontakte V i i i und U i To, Leitung i06, Spule _Y 95, Kontakte X 107, Leitung 278, Schalter 281 für Durchfahrt, Kontakt 444 des selbsttätigen Schalters für Durchfahrt, Kontakte .V 181, Rückkontakte Q:283, Leitung 282, ljürste a70, Kontakt 3o5, die Leitungen 3o6, 307, 3o8, Kontakte 304, 3041, Freigabespule ,; i o des Stockwerksschalters zum Anhalten, Leitung 303 zurück zur Leitung 5. Da dieser Stromkreis einen erhöhten Stromfluß durch die Spule X 95 verursacht, wird der selbsttätige Auslöseschalter X wirksam und trennt seine Kontakte X 107, wodurch die Spule Y 94 aberregt wird. Dadurch wird der Anlialteschalter Il für Heranruf geöffnet und trennt seine Kontakte V117 und V113. Durch Trennung der Kontakte TI i 17 wird die erste Verzögezung der Fahrt des Aufzuges herbeigeführt, während die Trennung der Kontakte V 113 eine weitere Verzögerung und schließlich das Anhalten des Aufzuges in der früher beschriebenen Weise herbeiführt. Der erhöhte, durch die Spule X95 fließende Strom ist jedoch nicht ausreichend, um die Spule 310 so weit zu erregen, daß sie die Sperrung des Stockwerksschalters zum Anhalten auslöst. Sobald der selbsttätige Auslöseschalter X in Tätigkeit tritt, schließt er seine Hauptkontakte K 3r2 gerade bevor er seine Rückkontakte X 107 öffnet. Derart wird gerade in dem Augenblick, in dem der Stromkreis für die Spule T,'9-1 unterbrochen wird, ein Stromkreis für die Haltespule X 313 des selbsttätigen Auslöseschalters hergestellt. Wenn der Stromkreis dieser Haltespule geschlossen ist, wird der durch die Freigabespule 31o fließende Strom erhöht, da die Haltespule X 313 geringeren Widerstand als die Schließspule X 95 besitzt, und ferner deshalb, weil nunmehr der Strom seinen Weg über die Spule X313 unter Umgehung des Widerstandes 314 findet. Dieser erhöhte Strom reicht aus, um die Freigabespule 310 so zu erregen, daß sie die Sperrklinken 97 2 (Abb. 27) auslöst, wodurch die Kontakte 3o4, 3041 getrennt werden. Die Haltespule X 313 hat den weiteren Zweck, dem Stockwerkanhalteschalter hinreichend Zeit zur Freigabe zu geben.
  • Wenn das dritte Stockwerk in geringer Entfernung auf das vierte Stockwerk folgt, so kann es vorkommen, daß beim Halten des Fahrkorbs im vierten Stockwerk die Bürste27o den Kontakt 385 für das dritte Stockwerk berührt. Der Stromkreis, der dadurch für. die Erregerspule V 94 hergestellt werden könnte, ist an den Kontakten N 181 unterbrochen, <1a die Spule 1V 141 bei der Überführung des Anlaßschalters in die Ausschaltstellung aberregt wird. Wenn der Anlaßschalter in seine Stellung I übergeführt wird, wird der Sperrmagnet erregt in der früher beschriebenen Weise, so daß die Schalter 132, 133, 134 und 135 der Auswählermaschine geschlossen werden und der Aufzugsmotor beim Überführen des Anlaßschalters in seine Stellung 1I anläuft.
  • Ebenso wie die Druckknöpfe im Fahrkorbe werden auch die Heranrufdruckknöpfe stets ihre Wirkung ausüben, ohne Rücksicht darauf, in welcher Reihenfolge sie eingedrückt wurden, da die Kontakte der zugehörigen Stockwerkshalteschalter in ihrer Schließstellung erhalten werden, bis sie nachAnkunft des Fahrkorbes in dem dem eingedrückten Druckknopf entsprechenden Stockwerk wieder freigegeben werden. In ähnlicher Weise wird während einer Fahrt von einer Endhaltestelle zu einer anderen Endhaltestelle jeder Heranrufdruckknopf während dieser Fahrt seine Wirkung ausüben, wenn er der jeweiligen Fahrtrichtung des Fahrkorbes entspricht und einem Stockwerk zugehört, das von dem Fahrkorb noch nicht erreicht ist. Es bestcht aber ein Unterschied zwischen der Wirkungsweise der Druckknöpfe im Fahrkorb einerseits und der zum Heranrufen von einem Stockwerk aus andererseits. Beim Erreichen einer Endhaltestelle werden die eingedrückten Drucknöpfe im Fahrkorb sämtlich freigegeben, während die durch Eindrücken von Heranrufdruckknöpfen herbeigeführtenSchaltungen nicht ausgelöscht werden; es wird nämlich angenommen, daß die durch Fahrgäste unter Benutzung der Druckknöpfe im Fahrkorb erteilten Befehle sämtlich ausgeführt sind. Sobald der =Aufzug eine Endhaltestelle erreicht hat, werden solche Befehle, die von eingedrückten Heranrufdruckknöpfen herrühren, auch noch bei der Rückfahrt des Aufzuges in entgegengesetzter Richtung von der Endhaltestelle aus unter Umständen ausgeführt werden können. Um das Anhalten im zweiten Stockwerk bei Aufwärtsfahrt und im neunten Stockwerk bei Abwärtsfahrt zu sichern, ist die Isolation der Anhaltekontakte der Auswählmaschine für diese Stockwerke in der früher beschriebenen Weise ausgeschnitten. Das Anhalten im zweiten Stockwerk bei Aufwärtsfahrt kommt auf folgende Weise zustande. Solange sich die Bürste --92 und 293-- zum Anhalten bei Aufwärtsfahrt unterhalb der feststehenden Kontakte 286 und 311 für das zweite Stockwerk befinden, wenn z. B. der Fahrkorb im Erdgeschoß stillsteht, wird dem Befehl des dem zweiten Stockwerk zugehörigen Druckknopfes im Fahrkorb oder des entsprechenden Stockwerkheranrufdruckknopfes für Aufwärtsfahrt in der üblichen Weise gefolgt. Wenn es sich aber beispielsweise um kleine Stockwerksböhen handelt, werden diese Bürsten nicht über ihre zugeordneten Kontakte hinweggleiten, sondern vielmehr in Eingriff mit diesen gelangen, da die Isolation, die sonst die Kontaktgebung verhindern würde, entfernt ist. Wird unter solchen Verhältnissen der Heranrufdruckknopf 472 für das zweite Stockwerk eingedrückt, während der Bedienungsmann den Anlaßschalter in Stellung II zum Anlassen des Fahrkorbes bewegt, so werden die Kontakte N 181 geschlossen und schließen ihrerseits die Spule V 94 kurz. Derart wird das Anhalten im zweiten Stockwerk gesichert; in ähnlicher Weise wird beim Eindrücken des Fahrkorbdruckknopfes 652 für das zweite Stockwerk beim Bewegen des Anlaßschalters durch den Bedienungsmann in Stellung II bewirkt, daß die Kontakte Z 275 geschlossen werden und einen Kurzschluß für die Spule U 93 vollenden.
  • Eine weitere Beschreibung der Wirkungsweise der Schalter gemäß der Erfindung beim Anhalten infolge Eindrückens eines Heranrufdruckknopfes soll bei Beschreibung der Wirkungsweise der Schaltung in Anwendung auf eine Gruppe von Aufzügen gegehen werden. Vorerst soll die Arbeitsweise der Stockwerkssignaleinrichtung erläutert -werden.
  • Es wurde gezeigt, daß der Stockwerkssignalschalter gleichzeitig mit dem Stockwerkshalteschalter arbeitet, wenn ein Heranr ufdruckknopf eingedrückt wird. Wenn Beispielswiese der Heranrufdruckknopf 295 gedrückt worden ist, schließt der Signalschalter für das vierte Stockwerk für Abwärtsfahrt dieKontakte 315,3151, und zur gleichen Zeit schließt der Stockwerksanhalteschalter die Kontakte 304, 304. Wie auseinandergesetzt worden ist, trennt der Signalschalter auch gleichzeitig seine Rückkontakte 300, 3001. Das Schließen der Kontakte 315, 3151 bereitet einen Stromkreis für den Signalkontakt 316 des vierten Stockwerks vor. Angenommen, daß der Fahrkorb vom zehnten Stockwerk nach abwärts fährt und der Druckknopf 295 eingedrückt wird, so wird zuerst ein Stromkreis zu der Signallampe durch die Hauptsignalbürsten geschlossen, wenn sich der Fahrkorb ungefähr 13 m von dem rufenden Stockwerk entfernt befindet. Dann berühren die Hauptsignalbürsten 317 und 318 die Signalkontakte 316 und 32o und schließen den Stromkreis für die Signallampe 32c im vierten Stockwerk für Abwärtsfahrt. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung 96 über die Leitung 322, Schalter für Durchfahrt 323, Kontakte 445 des selbsttätigen Schalters für Durchfahrt, Rückkontakte O 325 des Schalters zur Verhütung von Störungen bei Ahwärtsfahrt, Leitung 324 und Lampe 321, Kontakt 320, Bürste 318, Bürste 317, Kontakt 316, Leitungen 327, 328, 330, Kontakt 315, 3151 Freigabespule 331, Leitung 303 zurück zur Hauptleitung 5. Die Freigabespule 331 besitzt geringeren Widerstand, so daß das Leuchten des Signallichtes nicht vermindert wird. Der Strom, der durch sie über die Signallampe fließt, ist aber zu gering, um die Freigabe der Kontakte 315, 3151 bewirken zu können. Der Stromkreis der Lampe wird durch die nachfolgenden Paare ton Signalbürsten 332, 333. 334-335 und 336-3s7 in der Kontaktreihenfolge aufrechterhalten, indem jedes nachfolgende Paar auf die Kontakte 316 und 32o aufläuft, bevor das vorangehende Paar von diesen Kontakten abgelaufen ist. Sobald der Fahrkorb im viertem Stockwerk hält, berühren die Bürsten 336 und 337 die Kontakte 316 und 320, während die anderen Bürsten über diese hinweggegangen sind, wie dies in Abb. 33 gezeigt ist.
  • Es werde nun angenommen, daß der Fahrkorb im vierten Stockwerk gehalten hat und der Bedienungsmann den Anlaßschalter in die Stellung I und hierauf in die Stellung II zum Anfahren des Aufzuges bringt. Wie früher beschrieben wurde, schaltet der Anlaßschalter in Stellung 11 im vorliegenden Falle den Hauptschalter für Abwärtsfahrt C ein. Das Schließen der Hilfskontakte C 163 dieses Schalters bewirkt, daß ein Stromkreis für die Spule 0 165 (Abb. 32) des Signalauslöseschalters geschlossen wird. Diese Spule ist in Reihe mit der Magnetspule 24 der Bremse geschaltet, für die der Stromverlauf bereits früher beschrieben worden ist. Der Signalauslöseschalter tritt augenblicklich in Wirkung,schließt seine Kontakte 0338 (Abb.33 ), wodurch ein Widerstand 340 geringen OhmschenWertes parallel zur Lampe 32r gelegt wird. Dieser N ebenschluß ermöglicht, daß genügender Strom zur Auslösespule 331 des Stockwerkssignalschalters fließt, so daß sie wirksam wird. Es werden die Kontakte 3t5, 3151 getrennt und hierdurch der Stromkreis für die Lampe 321 unterbrochen. Diese verhältnismäßig späte Auslösung hat also zur Folge, daß das Signallicht so lange leuchtet, bis der Fahrkorb das Stockwerk verläßt. So kann ein Fahrgast, der im letzten Augenblick ankommt, erkennen, daß sich der Fahrkorb gerade in diesem Stockwerk befindet, und er hat Gelegenheit, den Fahrkorb noch zu erreichen.
  • Dieses verzögerte Auslöschen der Signallampen hat auch einen anderen wichtigen Zweck, nämlich zu verhindern, daß der Stockwerksanhalteschalter wiederum geschlossen wird, bevor der Fahrkorb vollständig vor dem Stockwerk zum Stehen gekommen ist. Ungeduldige Fahrgäste drücken nämlich den Heranrufdruckknopf öfters, bevor der Fahrkorb herankommt. Dies kann auch gerade in einem Augenblick geschehen, in dem der Fahrkorb vor dem Stockwerk anlangt und nachdem der Stockwerksanhalteschalter freigegeben worden ist. Wenn dann der Stockwerksanhalteschalter wieder geschlossen würde, so könnte das eine falsche Steuerung und insbesondere ein falsches späteres Anhalten herbeiführen. Dies wird dadurch verhindert, daß die Rückkontakte 300, 3ool des Stockwerkssignalschalters bis zur Abfahrt des Fahrkorbes getrennt bleiben.
  • Wie gezeigt wurde, wird durch Schließen der Kontakte C 163 auch die Bremse gelöst. An der Bremse sind die Kontakte C 166 derart angeordnet, daß sie getrennt werden, wenn die Bremse gelöst wird. In Abb. 39 ist gezeigt, daß die Kontakte an der Bremse durch einen Magnetanker 58o beeinflußt werden, der drehbar an der Bremse gelagert ist. Sobald die die Lösung der Bremsbacken bewirkende Magnetspule 24 erregt wird, wird der Anker 58o angezogen und bewegt mittels der Stange 582 den Arm 583, so daß die Kontakte 166 getrennt werden. Durch die Trenneng der Kontakte 166 wird der Stromkreis für die Spule O 165 des Freigabeschalters des Signals unterbrochen. Der Strom für die Magnetspule 24 der Bremse fließt jedoch weiter über den Widerstand 341. Der Freigabeschalter für das Signal öffnet sich nun und trennt die Kontakte 0 338, so daß die nächste Signalgebung vorbereitet wird. Die Kontakte 0 339 des Freigabeschalters des Signals werden gleichzeitig mit den Kontakten 0 338 geöffnet und geschlossen, sind jedoch während der Abwärtsfahrt des Fahrkorbes ohne Einfluß, da dann die Kontakte P 58 des Schalters für Störungsfreiheit bei Abwärtsfahrt getrennt sind.
  • Wenn keine anderen Druckknöpfe im Fahrkorbe oder an den Stockwerken gedrückt sind, wird der Fahrkorb zum Erdgeschoß fahren und dort in der früher beschriebenen Weise anhalten. In gleicher Weise wie die Anhaltekontakte für das Er dgeschoß liegen auch die Signalkontakte 342 für das Erdgeschoß dauernd an Spannung, derart wird die Signallampe 343 für Aufwärtsfahrt im Erdgeschoß selbsttätig erleuchtet werden, sobald sich der Fahrkorb nähert. Der Stromkreis für die Lampe 343 wird hergestellt und aufrechterhalten in ähnlicher Weise wie der Stromkreis für die Lampe 321 des vierten Stockwerks, indem die Signalbürsten nacheinander die Kontakte 342 und 3:14 berühren. Wenn der Fahrkorb am Erdgeschoß hält, kommen die Hauptbürsten 317 und 318 in Ber ührurig mit den zusätzlichen Signalkontakten 345 und 3.16, wodurch ein zusätzlicher Stromkreis für die Lampe 343 hergestellt wird. Dieser Stromkreis wird durch die Trennung der Kontakte 0 325, die bei der Umsteuerung des Fahrtrichtungsschalters stattfindet, nicht beeinflußt. Der Stormkreis für die Lampe 343 verläuft, wenn der Fahrtrichtungsschalter umgesteuert ist, von der Leitung 96 über die Leitung 347, Kontakt 345, Bürste 317, Bürste 318, Yontakt 346, Leitung 32.1, Lampe 3413, Kontakt 344, Bürste 335, Bürste 334, Kontakt 342, Leitung 1o5 zurück zur Leitung io5. Man erkennt, daß dieser Stromkreis nicht die Signalbürsten 336 und 337 enthält, da die Kontakte 342 und 344 unter der Anhaltestellung angeordnet sind, wie früher an Hand der Abb. i i auseinandergesetzt wurde. Es wird vorgezogen, die Kontakte 342 und 344 in dieser Weise anzuordnen und damit die Kontakte 0 338 des Freigabeschalters des Signals in einen offenen Stromkreis zu legen, da hier kein Stockwerkssignalschalter zur Freigabe vorhanden ist, die Steuerung des Signals durch die Kontakte 0 338 also nicht bewirkt werden kann. Die Lampe wird ausgelöscht, wenn sich der Fahrkorb und sonnt die Bürsten 317 und 3i8 nach aufwärts be- \\-egeii und die letzteren von den Kontakten 345 und 346 ablaufen. Die Signalisierung im obersten Stockwerk wird in der gleichen Weise herbeigeführt wie für das Erdgeschoß.
  • Die Anordnung kann weiterhin mit Anzeigevorrichtungen versehen werden im Fahrkorb selbst und am Arbeitsplatze des den 11vtrieb aller Aufzüge Beaufsichtigenden. In diesen Fällen muß ein Stromkreis so angeordnet werden, daß das Schließen eines Heranrufdruckknopfes den Stromkreis der entsprechenden Anzeigelampen schließt. Eine Anzeigevorrichtung im Fahrkorb ist besonders wünschenswert bei schwachem Verkehr, beispielsweise in Hotels oder anderen Anlagen während des Nachtbetriebes. Weiter ist es zweckmäßig, daß der Bedienungsmann im Fahrkorbe und der den Gesamtbetrieb Beaufsichtigende bei jeder Art des Betriebes sowohl das Stockwerk erkennnen kann, von dem aus ein Heranruf erfolgt ist, und ferner auch, in welcher Richtung der rufende Fahrgast zu fahren wünscht.
  • Um die Arbeitsweise einer Anzeigevorrichtung darzustellen, möge angenommen werden, daß der Fahrkorb vom obersten Stockwerk nach unten abfährt und der Heranrufdruckknopf 295 im vierten Stockwerk für Abwärtsfahrt gedrückt wurde. Das Schließen des Heranrufdruckknopfes 295 bewirkt, daß der Anzeigeschalter des vierten Stockwerks für Mwärtsfahrt seine Kontakte 315, 3I51 schließt; ohne Rücksicht auf die Stellung der Signalbürsten wird durch Schließen der Kontakte 315, 3151 sofort der Stromkreis für die Anzeigelampe 35I im Fahrkorb sowie für die Anzeigelampe 352 an vier Aufsichtsstelle geschlossen. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung 96 über die Leitung 353 in zwei Parallelzweigen, deren einer den Ausschalter 354 und die Lampe 351 im Fahrkorb, deren anderer den Ausschalter 355 und die Lampe 352 an der Aufsichtsstelle umfaßt, zu den Leitungen 327, 328, 330 über die Kontakte 315, 3151 lind Freigabespule 331, Leitung 303 zur Hauptleitung 5. Diese Lampen leuchten so lange, bis die Abschaltung der Signale durch Trennung der Kontakte 315, 3151 bewirkt wird. Die Anzeigelampen für die anderen Zwischenstockwerke sind in ähnlicher Weise sowohl für Auf als-auch für Abwärtsfahrt gesteuert.
  • Es wurde früher auseinandergesetzt, daß keine Heranrufdruckknöpfe, keine Anhalteschaltung - und Signalschaltung für das oberste und unterste Stockwerk angeordnet sind, wohl aber können in diesen Stockwerken Druckknöpfe in Verbindung mit den Anzeigevorrichtungen angeordnet werden. Die Wirkung der Anzeigevorrichtung für das unterste Geschoß soll nunmehr dargelegt werden; in der gleichen Weise arbeitet die Anzeigevorrichtung in den anderen Stockwerken. Wird der Druckknopf 356 im unttersten Geschoß für die Anzeigevorrichtung eingedrückt, so schließt er einen Stromkreis für die Schließspule 357 des Anzeigeschalters für das unterste Geschoß. Dieser Stromkreis verläuft von der Hauptleitung 4 über Leitung 298, Kontakte des Stockwerksanzeigeschalters 359, 359e Leitung 358, Spule 357, Schalter 36o, Anzeigedruckknopf 356, Leitung 303 zurück zur Hauptleitung 5. Der Stockwerksanzeigeschalter ist in gleicher Weise ausgebildet wie der Stockwerkssignalschalter (Abb.29) und arbeitet in ähnlicher Weise, indem er die Kontakte 361, 3611 schließt und die Kontakte 359. 359' trennt. Durch Schließen der Kontakte 361, 361" bereitet er einen Stromkreis für den Anzeigekontakt 362 der Auswählermaschine vor und schließt ferner einen Stromkreis für die Lampen 363 und 364, welche der Anzeigevorrichtung für Aufwärtsfahrt vom Erdgeschoß im Fahrkorb und an der Aufsichtsstelle angehören. Der Stromkreis für diese Lampen verläuft von der Leitung 96 über die Leitung 353 über parallele Zweige, welche den Ausschalter 354 und die Lampe 363 einerseits und den Ausschalter 355 und die Lampe 364 andererseits enthalten, ferner Leitungen 365, 366, 367, Kontakte 361, 3611, Freigabespule 368, Lditung 303 zurück zur Hauptleitung 5. Die Lampen 363 und 364 leuchten ohne Rücksicht auf die Stellung der Signalbürsten auf, sobald sich die Kontakte 361, 3611 schließen, und sie bleiben erleuchtet, bis der Stockwerksanzeigeschalter ausgelöst ist. Der Auslösestromkreis für den Stockwerksanzeigeschalter wird geschlossen, wenn die Hauptsignalbürsten 317 und 318 für Abwärtsfahrt und die Anzeigekontakte 362 und 371 für das Erdgeschoß miteinander in Berührung kommen. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung 96 über die Leitungen 347, 370, 371, Bürsten 318, 317, Kontakt 362, Leitungen 365, 366, 367, Kontakt 361, Kontakt 3611 und Freigabespule 368, Leitung 303 zur Hauptleitung 5 zurück. Auf diese Weise ist ein die Lampen 363 und 364 kurzschließender Stromweg zur Freigabespule 368 geschlossen. Die Freigabespule 368 wird deshalb stärker erregt und hebt die Sperrung aus, wodurch die Kontakte 361, 3611 getrennt werden und der Anzeigestromkreis unterbrochen wird. Die Einschaltung der Anzeigelampen für das oberste Stockwerk erfolgt im wesentlichen ebenso wie diejenige für das Erdgeschoß. Die Ausschalter 354 und 355 sind vorgesehen, um den Stromkreis für die Anzeigevorrichtungen im Fahrkorb und an der Aufsichtsstelle zu öffnen, -wenn diese nicht benutzt werden. In dem Falle, daß der den Gesamtbetrieb Beaufsichtigende seinen Arbeitsplatz im Erdgeschoß hat, kann die Anzeigelampe 364 weggelassen werden.
  • Eine weitere Beschreibung der Arbeitsweise dieses Anzeigesystems wird im Zusammenhang mit der Beschreibung des Betriebes einer Gruppe von Aufzügen gegeben werden. Es möge nun an Hand der Abb. 33 der Betrieb einer Gruppe von zwei Aufzügen beschrieben werden. Selbstverständlich kann eine Aufzugsgruppe auch aus mehr als zwei Aufzügen bestehen. Die Kraftleitungen sind sämtlichen Aufzügen gemeinsam, aber die Kraft- und Steuerkreise für die weiteren Aufzüge sind nicht dargestellt, da diese vollständig übereinstimmen mit denjenigen, die in Abb. 32 für den ersten Aufzug dargestellt sind. Es wurde früher auseinandergesetzt, daß die Stockwerksanhalte- und -signalschalter am Schaltbrett 937 in vier Gruppen angeordnet sind, von denen je eine Gruppe für ein bestimmtes Zwischenstockwerk vorgesehen ist. Diese Schalter mit ihren entsprechenden Heranrufdruckknöpfen, ferner die Stoclcwerksanzeigeschalterl mit ihren Druckknöpfen sind für sämtliche Aufzüge einer Gruppe gemeinsam. Der Freigabestromkreis für einen jeden dieser Schalter zur Unterbrechung einer vorher hergestellten Schaltung wird von besonderen Stromschienen gesteuert. Diese Stromschienen sind entsprechend den verschiedenen Stockwerken und Stromkreisen bezeichnet. So bedeutet beispielsweise DS 4 die Stromschiene im Anhaltestromkreis des vierten Stockwerks für Abwärtsfahrt; UZ 2 bezeichnet die Stromschiene im Signalstromkreis des zweiten Stockwerks für Aufwärtsfahrt, und DA ro bedeutet die Stromschiene im Stromkreis der Anzeigevorrichtung für Abwärtsfahrt im zehnten Stockwerk. Diese Stromschienen sind allen Aufzügen einer Gruppe gemeinsam. Ein jeder der Aufzüge besitzt eine Signallampe für Ab- und Aufwärtsfahrt für jedes Zwischenstockwerk, eine Signallampe für Abwärtsfahrt im obersten und eine Signallampe für Aufwärtsfahrt im untersten Stockwerk. Ein jeder Aufzug ist mit einem Satz von Druckknöpfen im Fahrkorb für die Zwischenstockwerke vers@lien. Die einzelnen Druckknopfsätze arbeiten unabhängig voneinander. Ein jeder Fahrkorb kann mit einer Anzeigevorrichtung versehen werden. Die Anzeigevorrichtung für die Aufsichtsstelle ist jedoch für sämtliche Aufzüge gemeinsam.
  • In dem Schaltungsschema Abb. 32 tznd 33 ist die Auswählermaschine für den ersten Aufzug in der Stellung gezeichnet, die sie einnimmt, wenn der Fahrkorb im vierten Stockwerk hält und der Fahrtrichtungsschalter für Abwärtsfahrt eingestellt ist, während die des zweiten Aufzuges eine Stellung einnimmt, bei der sich der Fahrkorb im zweiten Stockwerk bei für Aufwärtsfahrt eingestelltem Fahrtrichtungsschalter befindet. Beim ersten Aufzug ist daher der Schalter P zur Verhütung von Störungen bei der Abwärtsfahrt erregt, während beim zweiten Aufzug der Schalter Q zur Verhütung von Störungen bei der Aufwärtsfahrt erregt ist. Daher sind bei diesem Aufzuge die Kontakte P 375, P 376 und Q 380 geschlossen und die Kontakte P 377, Q 378 und Q 379 offen.
  • Es sei nun angenommen, daß der Heranrufdruckknopf 382 des dritten Stockwerkes für Abwärtsfahrt eingedrückt ist. Die Kontakte 383, 3831 des Stockwerksanhalteschalters für Abwärtsfahrt und die Kontakte 384, 384s des Stockwerkssignalschalters für Abwärtsfahrt werden hierdurch geschlossen. Durch das Schließen der Kontakte 383, 3831 wird der Anhaltekontakt 385 für das dritte Stockwerk bei Abwärtsfahrt an der Auswählermaschine des ersten Aufzuges und ferner der Anhaltekontakt 386 des dritten Stockwerks für Abwärtsfahrt an der Auswählermaschine des zweiten Aufzuges an Spannung gelegt. Durch das Schließen der Kontakte 384, 384' wird der Signalkontakt 387 an der Auswählerrnaschine des ersten Aufzuges und der Signalkontakt 388 an der Auswählermaschine des zweiten Aufzuges an Spannung gelegt, die für die Signalgebung im dritten Stockwerk bei Abwärtsfahrt bestimmt sind. Ferner bewirkt das Schließen der Kontakte 384, 3841- die Vollendung des Stromkreises für die Anzeigelampen 390 und 392 in den Fahrkörben der beiden Aufzüge und der Anzeigelampe 391 an der Aufsichtsstelle für Abwärtsfahrt nach dem dritten Stockwerk. Die Lampen 390, 391 und 392 der Anzeigevorrichtung leuchten sofort auf, ebenso die Signallampe 4o8 des dritten Stockwerks für Abwärtsfahrt für den ersten Aufzug, da die Signalbürsten 334 und 335 die Signalkontakte 387 und 407 des dritten Stockwerks für Abwärtsfahrt berühren.
  • Bringt nun der Bedienungsmann in jedem Fahrkorb den Anlaßschalter in Stellung II, so fährt der erste Aufzug nach unten und der zweite Aufzug nach oben. Die Berührung der Anhaltebürste 270 für den Her anruf mit dem Anhaltekontakt 385 für den Heranruf bewirkt, daß der erste Aufzug verlangsamt wird und in der früher beschriebenen Weise im dritten Stockwerk anhält. Auch wird der Anhalteschalter für das dritte Stockwerk für Abwärtsfahrt freigegeben, so daß er die Kontakte 383, 3831 trennt. Der Stromkreis für die Signallampe des ersten Aufzuges ist aufrechterhalten durch Berührung der Signalbürsten 336 und 337 mit den Signalkontakten 387 und 4o7. Die Signallampe 4o8 und die Anzeigelampen 390, 391 und 392 bleiben beleuchtet, bis der erste Aufzug wieder anfährt, worauf der Signalschalter für das dritte Stockwerk für Abwärtsfahrt freigegeben wird in der früher beschriebenen Weise. Es ist klar, daß der zweite Aufzug während seiner Aufwärtsfahrt durch diesen Heranruf vom dritten Stockwerk nicht beeinflußt wird. Eine Berührung der Anhaltebürste 410 für Abwärtsfahrt auf Heranruf der Auswählermaschine des zweiten Aufzuges und der an Spannung gelegten Kontakte 386 ist wirkungslos, da der Stromkreis für die Bürste 41o an den Kontakten D 378 des Schalters zur Verhütung= von Störungen bei der Aufwärtsfahrt unterbrochen ist. Ebenso wird durch Berührung der Signalbürsten 437 und 438 für Abwärtsfahrt der Auswählermaschine des zweiten Aufzuges mit den Kontakten 388 und 411 kein Stromkreis für die Signallampe 412 für Abwärtsfahrt im dritten Stockwerk geschlossen, da die Kontakte Q 379 des Schalters zur Verhütung von Störungen bei der Aufwärtsfahrt getrennt sind. Der Stromkreis für die Anzeigelampe 392 des zweiten Aufzuges wird zugleich mit dem für die Anzeigelampe 391 des ersten Aufzuges und die Anzeigelampe 390 der Aufsichtsstelle . durch Trennung der Kontakte 384, 384 des Stockwerksignalschalter s unterbrochen, -sobald der erste Aufzug nach den Anhalten wieder anfährt.
  • Wenn an Stelle des Heranrufdruckknopfes 382 der Druckknopf 653 im Fahrkorbe des ersten Aufzuges gedrückt worden wäre, so würde hierdurch nur der erste Aufzug eingesteuert worden sein, weil nur der Anhaltekontakt 285 der Auswählermaschine dieses Aufzuges an Spannung gelegt worden wäre.
  • Es sei nun angenommen, daß der Druckknopf 382 zum Heranruf des Fahrkorbes zum dritten Stockwerk für Abwärtsfahrt gedrückt wird, nachdem die Aufzüge angefahren sind, und der Fahrkorb des ersten Aufzuges schon das dritte Stockwerk überfahren hat. Dieser Aufzug setzt daher seine Abwärtsfahrt ungehindert fort. Der zweite Aufzug fährt, wenn in den höheren Stockwerken keine Druckknöpfe eingedrückt worden sind, zum obersten Stockwerk, wo seine Ankunft selbsttätig angezeigt wird und wo er sich verzögert und in der früher beschriebenen Weise unter Umstellung seines Fahrtrichtungsschalters anhält. Bei dieser Umstellung des Fahrtrichtungsschalters werden die Kontakte P 375, P 376, O 380 geöffnet und die Kontakte P 377, O 378 und 0 379 geschlossen, so daß die Abwärtsfahrt des Aufzuges vorbereitet wird. Da nun an der Auswählertuaschine des zweiten Aufzuges der Anhaltekontakt 386 für Abwärtsfahrt im dritten Stockwerk einerseits und der Signalkontakt 388 andererseits an Spannung gelegt bleiben, bis die Stockwerksanhalteschalterkontakte 381S831 und die Stockwerkssignalschalterkontakte 38q., 384 getrennt worden sind, nimmt der zweite Aufzug den Heranruf an das dritte Stockwerk bei seiner nunmehr erfolgenden Abwärtsfahrt auf. Der Stromkreis für die Signallampe 412 des zweiten Aufzuges für Abwärtsfahrt und Anhalten am dritten Stockwerk wird geschlossen, sobald die Signalbürsten 413 und 414 mit den Kontakten 388 und 411 in Berührung kommen. Bei der Berührung der Anhaltebürste 41o für Heranruf und des Kontaktes 386 wird ein zusätzlicher Stromkreis für die Schließspule X 42o des selbsttätigen Auslöseschalters geschlossen. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung 404 über Leitung 421, Leitung 422, Kontakte l' 423 und U 424 der Anhalteschalter, Spule X 42o, Kontakte X 426, Leitung 427, Durchfahrtsschalter 43o, Kontakte 446 des selbsttätigen Durchfahrtsschalters, Kontakte N 431 des Dremsw iderstandsschalters Rückkontakte O 378, Leitung 432, Bürste 41o, Kontakt 386, Leitung 397 zur Hauptleitung 5, wie früher beschrieben. Seine Wirkung besteht darin, daß die Kontakte X 426 getrennt «-erden und somit die Erregerspule des Schalters V zum Anhalten auf Heranruf ausgeschaltet wird, was das Stillsetzen des Aufzuges zur Folge hat. Sobald der Heranruf erfolgt ist, leuchten die Anzeigelampen 390, 391 und 3g2 auf und bleiben beleuchtet, bis die Kontakte 38q., 384 des Signalschalters für das dritte Stockwerk für Abwärtsfahrt getrennt sind; im vorliegenden Beispiel also, wenn durch den zweiten Aufzug die Freigabe des Stockwerkssignalschalters erfolgt ist.
  • Es sei nun angenommen, daß beide Aufzüge in gleicher Richtung, beispielsweise nach abwärts, fahren, und der Fahrkorb des ersten Aufzuges um ein Geringes dem des zweiten Aufzuges voreile und beim Drücken des Heranrufdruckknopfes 295 das vierte Stockwerk noch nicht erreicht habe. Die Kontakte 305 und 316 der Auswählermaschine des ersten Aufzuges und die Kontakte 433 und .1.36 der Auswählermaschine des zweiten Aufzuges werden dann bei Benutzung des Heranholdruckl:nopfes 295 an Spannung gelegt. Die vorgestreckten Signalbürsten 317 und 318 der Auswählermaschine des ersten Aufzuges berühren die Kontakte 316 und 320, wodurch ein Stromkreis für die Signallampe 321 des vierten Stockwerks für den ersten Aufzug geschlossen wird, der durch die Bürsten, welche nachfolgen, in der früher beschriebenen Weise aufrechterhalten wird. Dann berühren die vorgestreckten Signalbürsten 413 und 414 der Auswählermaschine des zweiten Aufzuges die Kontakte 433 und 434, wodurch ein Stromkreis für die Signallampe 435 des zweiten Aufzuges im vierten Stockwerk bei Abwärtsfahrt geschlossen wird. Die Berührung der Anhaltebürste 2,70 für Heranruf mit dem Kontakt 305 der Auswählermaschine des ersten Aufzuges bewirkt das Anhalten des Aufzuges und die Trennung der Kontakte 304, 3041. Durch die Trennung der Kontakte 304, 3041 «'erden die Anhaltekontakte 436 für Heranruf bei Abwärtsfahrt der Auswählermaschine des zweiten Aufzuges spannungslos. Infolgedessen fährt der zweite Aufzug durch (las vierte Stockwerk durch. Der Stromkreis zur Lampe 435 wird nach dem Vorbeigang der letzten Signalbürste 437 und 438 an den Kontakten .I33 und 434 unterbrochen, wenn er nicht schon vorher durch die Freigabe des Signalschalters für das vierte Stockwerk für Abwärtsfahrt bei der Wiederabfahrt des ersten Aufzuges unterbrochen wurde. Der Signalschalter für das vierte Stockwerk für Abwärtsfahrt wird bei der Durchfahrt des Fahrkorbes des zweiten Aufzuges durch das vierte Stockwerk nicht freigegeben, weil die zur Trennung der Kontakte 315, 3151 notwendige Verstärkung des Erregerstromes für die Auslösespule 331 nur beim Wiederanfahren eines Aufzuges nach dem Anhalten erzielt werden kann, wie früher auseinandergesetzt wurde. Derart wird beim Fahren von zwei Aufzügen -in der gleichen Richtung nur jener Aufzug, dessen Fahrkorb zuerst in die für das Anhalten erforderliche Entfernung von der leeranrufenden Haltestelle gelangt, tatsächlich vor dieser Haltestelle zum Stehen gebracht, obwohl die Signallampen für beide Aufzüge zunächst erleuchtet wurden.
  • Die für das Anhalten erforderliche Entfernung zwischen Fahrkorb und Haltestelle kann je nach den Betriebsverhältnissen der einzelnen Aufzüge verschieden sein. Es wird vorgezogen, die Einrichtung so zu treffen, daß die Anhaltebürsten für Heranrufe bei allen Auswählmaschinen etwas den entsprechenden, mit den Druckknöpfen in den Fahrkörben zusammenwirkenden Anhaltebürsten voreilen. In dieser Weise ist die Freigabe der Stockwerksanhalteschalter gesichert, auch dann, wenn sowohl ein Heranrufdruckknopf, als auch ein Fahrkorbdruckknopf eingedrückt wird. Es sei beispielsweise angenommen, daß der erste Aufzug vom obersten Stockwerk nach abwärts angefahren ist und der Fahrkorbdruckknopf 653 zum Anhalten am dritten Stockwerk gedrückt ist und daß ferner ein Fahrgast am dritten Stockwerk ebenfalls den Heranrüfdruckknopf 382 für Abwärtsfahrt eindrückt. Dadurch; daß die Anhaltebürste 270 für Heranr uf den Kontakt 385 berührt, bevor die Anhaltebürste 27r den mit dem Fahrkorbdruckknopf in Verbindung stehenden Kontakt 285 berührt, wird bewirkt, daß der Stromkreis der Haltespule X 313 des selbsttätigen Auslöseschalters geschlossen wird, bevor ein Kurzschluß für die Spule U 93 hergestellt wird. Dadurch ist die Trennung der Kontakte 383, 3811 des Stockwerksanhalteschalters gesichert. Wäre die Einrichtung dagegen so getroffen, daß die Bürste 271 vor der Bürste 27o den zugehörigen Kontakt berührt, so würde zuerst die Spule U 93 kurzgeschlossen und damit die Stromleitung zur Spule X 95 an den Kontakten U i i o unterbrochen werden. Infolgedessen könnte der Schalter X nicht in Wirkung treten und die Haltespule X 313 einschalten. Das hätte zur Folge, daß die Kontakte 383, 3831 des Heranholdruckknopfes nicht getrennt würden, so daß der nächste, nach abwärts fahrende Fahrkorb beim Erreichen des dritten Stockwerkes fälschlich angehalten würde.
  • Wie früher auseinandergesetzt wurde, kÖnnen die Auswählermaschinen mit zusätzlichen Steuerkontakten zum Anhalten, die in den Reihen 448 und 449 (Abb. ii und 14) angeordnet werden, und Bürsten 46o und 461 versehen werden, um einen Betrieb von Stockwerk zu Stockwerk oder mit Durchfahrt verschiedener Stockwerke zu ermöglichen. Ein Schema einer bevorzugten Ausführungform dieser Schaltung ist in Abb. 34 gezeigt. Danach sind selbsttätige Durchfahrtsschalter 443 angewendet, welche die Stromkreise zum Anhalten auf Heranruf und für die Signale steuern, wie früher beschrieben. Die Kontakte 444 und 445 des sebsttätigen Durchfahrtsschalters für den ersten Aufzug sowie die entsprechenden Kontakte 446 und 447 für den zweiten Aufzug sind in Abb.33 gleichfalls dargestellt.
  • Abb. 34 läßt erkennen, daß der selbsttätige Durchfahrtsschalter eine Schließspule 450 und eine Freigabespule 451 besitzt. Der dem obersten Stockwerk zugeordnete Steuerkontakt 452 zum Anhalten bei Aufwärtsfahrt und der dem untersten Stockwerk zugeordnete Steuerkontakt 453 für Abwärtsfahrt sind dauernd mit der Schließspule 450 verbunden, damit die Auswählermaschine Signale für das Annähern des Fahrkorbes schalten und das Anhalten des Fahrkorbes an den beiden Endstockwerken bewirken, wie dies früher beschrieben wurde. Der Stromkreis für den Steuerkontakt452für das Anhaltenverläuftvon diesem Kontakt über Leitung455, Leitung456, Spule 45o, Leitung .I57 zur Leitung 51. Der Steuerkontakt 453 ist unmittelbar mit der Leitung 456 verbunden dargestellt. Mit jedem Steuerkontakt für Anhalten in den Zwischenstockwerken ist ein einpoliger Umschalter 458 verbunden. Durch diesen wird der zugehörige Steuerkontakt für Anhalten entweder mit der Schließspule 450 oder der Freigabespule 451 verbunden. Die Steuerbürsten 46o und 46r für Anhalten sind so angeordnet, daß sie vor den Bürsten 293 und 270 (Abb.-33) zum Anhalten auf Heranruf zur Wirkung kommen. So wird beispielsweise die Steuerbürste 460 zum Anhalten bei Aufwärtsfahrt einen Steuerkontakt zum Anhalten berühren, bevor die Bürste 293 zum Anhalten auf Heranruf bei Aufwärtsfahrt den zugeordneten Anhaltekontakt berührt. In dem Schaltungsschema (Abb. 34) sind die Umschalter 458 für den Betrieb mit Durchfahrt zwischen dem ersten und dem fünften Stockwerk sowie zwischen dem siebenten und zehnten Stockwerk eingestellt. Deshalb sind die Steuerschalter 458 zum Anhalten bei Aufwärtsfahrt am zweiten und achten Stockwerk und für Abwärtsfahrt am neunten und vierten Stockwerk mit der Leitung zu der Freigabespule 451 und die Steuerschalter 458 zum Anhalten bei Aufwärtsfahrt. am fünften Stockwerk und der zurr Anhalten bei Abwärtsfahrt am siebenten Stockwerk mit der Leitung zur Schließspule 450 verbunden. Alle anderen Schalter .1.58 sind offen. Zusätzliche Hilfskontakte P 462 und O 463 (Abb. 34) können an den Schaltern P und Q zur Vermeidung von Störungen angeordnet werden, deren Wirkungsweise durch die weitere Beschreibung klar werden wird.
  • An Hand der Abb. 34 und 33 soll die Wirkungsweise der Einrichtung erläutert werden unter der Annahme, daß der Fahrkorb des ersten Aufzuges im Erdgeschoß hält. Wie früher auseinandergesetzt, ist dann der Fahrtrichtungsschalter in der Stellung für Aufwärtsfahrt, und dadurch ist von den Schaltern zur Verhütung von Störungen P und Q der erstere aberregt und der zweite erregt. Die Kontakte P 462 sind daher geöffnet und die Kontakte Q 463 geschlossen. Beim Halten des Fahrkorbes im Erdgeschoß wird die Bürste 46o, je nach der besonderen Anordnung, unterhalb der Steuerkontakte 464 für Anhalten oder in Berührung mit diesen sein, wie letzteres dargestellt ist. Wenn die Bürste und die Kontakte einander berühren, ist der Stromkreis -für die Freigabespule 451 geschlossen. Dadurch wird der Schalter für Durchfahrt, der in gleicher Weise arbeitet wie ein Stockwerksfreigabeschalter, geöffnet, was die Trennung der Kontakte 444 und 445 zur Folge hat. Der Stromkreis für die Freigabespule verläuft dann von der Leitung 4@ über den Schalterarm 466, Kontakt 467 des Schalters 997, Leitungen 468, 469, Kontakte Q 463, Bürste 46o, Kontakt 464, Schalter 458, Leitung 470, Spule 451, Leitung 457 zur Leitung 51. Wenn die Kontakte 444 und 445 getrennt sind, können die durch die Heranrufdruckknöpfe verbreiteten Signalisierungs- und Anhaltestromkreise nicht geschlossen werden. Eine Benutzung dieser Druckknöpfe löst also keinerlei Wirkung aus.
  • Es sei nun angenommen, daß der Aufzug nach aufwärts angefahren ist und der Druckknopf 653 im Fahrkorb für das dritte Stockwerk und ferner auch die Heranrufdruckknöpfe für das vierte und fünfte Stockwerk für Aufwärtsfahrt eingedrückt sind. Es werden daher die Anhalte- und Signalschalter für Aufwärtsfahrt des vierten und fünften Stockwerks geschlossen. Der Aufzug wird dem Befehl vom Fahrkorb aus Folge leisten und zunächst im dritten Stockwerk halten, wenn die Anhaltebürste 292 für Aufwärtsfahrt den Kontakt 285 berührt, da in dem so gebildeten Kurzschlbßstromltreis für die Spule U 93 die Kontakte 444 und 445 des selbsttätigen Schalters für Durchfahrt nicht enthalten sind. Dagegen wird der Fahrkorb im vierten Stockwerk weder anhalten noch seine Annäherung signalisieren, weil der Stromkreis der Anhaltebürste 293 für Heranruf für Aufwärtsfahrt bei den Kontakten 444 und der Stromkreis für die Signallampen bei den Kontakten 445 unterbrochen ist. Der Heranruf vom vierten Stockwerk wird aber seine Wirkung haben, wenn sich der erste der anderen Fahrkörbe, die von Stockwerk zu Stockwerk nach oben fahren, dem vierten Stockwerk nähert. Bevor der erste Fahrkorb das fünfte Stockwerk erreicht, berührt die Anhaltesteuerbürste 46o den Kontakt 473 und vollendet den Stromkreis der Schließspule 45o. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung 41 über Bürste 46o, wie früher bereits beschrieben, Kontakt 473, Schalter 458, Leitung 455, Leitung 456, Spule 45o, Leitung 457 zur Leitung 51. Der selbsttätige Schalter für Durchfahrt tritt nun in Tätigkeit-und schließt die Kontakte 444 und 445. So wird der Stromkreis für die Signallampe des fünften Stockwerks für Aufwärtsfahrt und der für Anhalten des Aufzuges bei Aufwärtsfahrt vorbereitet. Sobald dann die Signalbürsten für Aufwärtsfahrt und die Anhaltebürste 293 auf Heranruf für Aufwärtsfahrt die zugehörigen Kontakte für das fünfte Stockwerk berühren, wird der Fahrkorb signalisiert und dann mit Verzögerung in der früher beschriebenen Weise zum Stillstand gebracht werden.
  • Bei der weiteren Aufwärtsfahrt des Fahrkorbes des ersten, für Durchfahrbetrieb eingestellten Aufzuges bleiben die Kontakte 444, 445 geschlossen, so daß der Aufzug einem Heranruf aus dem sechsten und siebenten Stockwerk Folge gibt. Die Berührung der Steue ranhaltebürste 46o mit dem Kontakt 4.74 im achten Stockwerk veranlaßt wieder die Trennung der Kontakte 444 und 445, wodurch verhindert wird, daß einem Heranruf von in höher gelegenen Stockwerken eingedrückten Druckknöpfen Folge geleistet wird. Die Berührung der Anhaltesteuerbürste 46o mit dein Kontakt 452 im obersten Stockwerk veranlaßt das Schließen der Kontakte 444 und 445 und bereitet somit die Stromkreise für Signalgebung und Anhalten des Aufzuges vor. Dadurch, daß der Fahrtrichtungsschalter im obersten Stockwerk in seine Stellung für Abwärtsfahrt umgesteuert wird, werden die Kontakte P 462 geschlossen und die Kontakte O 463 geöffnet. Bei der Abw ärtsfahrt des Aufzuges spielen sich die Vorgänge in ähnlicher Weise ab.
  • Es ist klar, daß durch entsprechende Einstellung der Umschalter 458 Betrieb für Durchfahrt und Betrieb von Stockwerk zu Stockwerk in jeder gewünschten Ausdehnung festgelegt werden kann, und zwar sowohl bei Auf- als auch - bei Abwärtsfahrt. Beispielsweise wird durch Einstellung des Schalters 458- für den Steuerkontakt zum Anhalten im zweiten Stockwerk bei Aufwärtsfahrt zur Verbindung mit Leitung 470 und durch Einstellung des Schalters 458 für den Steuerkontakt 475 zum Anhalten im neunten Stockwerk für Abwärtsfahrt zur Verbindung mit Leitung 455 nach oben die Durchfahrt durch alle Stockwerke und nach unten eine Fahrt von Stockwerk zu Stockwerk festgelegt, wenn die anderen Schalter 458 offen sind.
  • Wenn gewünscht wird, daß ein Verkehr von Stockwerk zu Stockwerk sowohl nach oben als auch nach unten durchgeführt werden soll, wird der Schalterarm 466 in Berührung mit dem Kontakt 476 gebracht, so daß der Stromkreis für die Schließspule 450 geschlossen wird, wodurch die Kontakte 444 und 445 ihrerseits geschlossen werden. Da die Kontakte des selbsttätigen Schalters für Durchfahrt in ihrer Schließstellung verriegelt werden, kann der Schalterarm 466 nach der Kontaktgebung wieder in seine Offenstellung übergeführt werden. In gleicher Weise wird, wenn ein Durchfahrbetrieb sowohl nach oben wie nach unten gewünscht wird, der Schalterarm 466 mit dem Kontakt 478 in Berührung gebracht, wodurch der Stromkreis für die Freigabespule 451 geschlossen wird, welcher die Trennung der Kontakte 444 und 445 herbeiführt. Wie im früheren Fall kann der Schalterarm 466 danach in seine Ausschaltstellung übergeführt werden. Natürlich können alle Aufzüge für Durchfahrbetrieb eingestellt werden. Die Umschalter 458 an den Auswählermaschinen der einzelnen Aufzüge werden dann so eingestellt, daß die Fahrstrecken mit Durchfahrbetrieb für jeden Aufzug verschieden sind. Wie früher angedeutet, können die Stromkreise der Schließspulen der Anhalte- und Signalschalter eines jeden Stockwerks mit einem Ausschalter versehen sein, beispielsweise kann ein Schalter 302 für die Spulen im vierten Stockwerk für Abwärtsfahrt vorgesehen werden. Diese Schalter werden dann geöffnet, wenn die Stockwerke, für die sie bestimmt sind, von den Fahrkörben aller Aufzüge durchfahren werden sollen. Wenn alle Fahrkörbe bei Abwärtsfahr t das vierte Stockwerk durchfahren sollen, wird der Schalter 302 geöffnet, so daß das Eindrücken des Heranrufdruckknopfes 295 keinen Stromkreis für die Spulen 296 und 301 schließt und somit auch nicht die Verbindung der Kontakte 304, 304 sowie 315, 315' bewirkt. Keiner der Aufzüge wird daher einem Heranruf aus dem vierten Stockwerk Folge leisten, und die Spulen 310 und 331 werden vor unnötiger Erwärmung geschützt. Die Stromkreise der Druckknöpfe in den Fahrkörben werden durch das Öffnen dieser Ausschalter nicht beeinflußt.
  • Ein Stockwerk wird als regelmäßige Haltestelle in beiden Fahrtrichtungen für einen Aufzug dadurch eingestellt, daß die Anhaltekontakte für Heranruf und die äußeren Signalkontakte für dieses Stockwerk mit der Zuleitung verbunden werden. Wenn beispielsweise gewünscht wird, daß der erste Aufzug regelmäßig in beiden Fahrtrichtungen im dritten Stockwerk anhält, dann werden die Anhaltekontakte 385 und 480 für Heranruf und die Signalkontakte 387 und 481 mit der Leitung 5s über die Leitung Ios verbunden, wie dies in Abb. 33 für die Anhaltekontakte für Heranruf und Signalkontakte des obersten und untersten Stockwerks dargestellt ist. Der Anhaltekontakt 285 für den Fahrkorb kann gleichfalls in dieser Weise angeschlossen werden, wenn gewünscht wird, daß der Fahrkorb des ersten Aufzuges regelmäßig im dritten Stockwerk anhält; wenn er nur bei der Abwärtsfahrt regelmäßig im dritten Stockwerk halten soll, dann werden nur die Kontakte 385 und 387 unmittelbar mit der Leitung 51 verbunden.
  • Es wurde früher bereits angedeutet, daß die Auswählermaschinen mit weiteren Kontakten und Bürsten versehen werden können, um eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit zu setzen, welche die augenblickliche Stellung eines Fahrkorbes im Schacht anzeigt. In Abb. 33 ist eine solche Bürste 483 zum Anzeigen der augenblicklichen Stellung des Aufzuges an der Auswählermaschine des ersten Aufzuges dargestellt; sie ist gerade in Berührung mit dem Kontakt 484 zum Anzeigen der Aufzugsstellung im vierten Stockwerk und schließt daher einen Stromkreis für die Lampe 485,' welche die augenblickliche Stellung des Fahrkorbes des ersten Aufzuges anzeigt. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung 96 über die Leitung 353, Stellungsanzeigeausschalter 487, Leitung 486, Lampe 485, Leitung 488, Kontakt 484, Bürste 483, Leitungen 490,491 und io5 zur Leitung 51. Die Lampe 485 leuchtet auf und zeigt an, daß sich der Fahrkorb des ersten Aufzuges im vierten Stockwerk befindet. Wenn dieser Aufzug nach oben oder unten weiterfährt, dann wird bei der Einfahrt des Fahrkorbes in ein Stockwerk die entsprechende Anzeigelampe für die Stellung des Aufzuges aufleuchten durch Berührung der Bürste 483 mit dem dem Stockwerk entsprechenden Kontakt. Die Auswählermaschine des zweiten Aufzuges zeigt eine Bürste 492 zur Stellungsanzeige gerade in Berührung mit dem Kontakt 493 für das zweite Stockwerk, wodurch ein Stromkreis für die Stellungsanzeigelampe 494 des zweiten Aufzuges geschlossen ist. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung 404 über den Ausschalter 496 des Stellungsanzeigers, Lampe :i94, Leitung 497, Kontakt 493, Bürste 492, Leitungen 498, 499 und 500 zur Leitung 5oi. Diese Leitung 5oi entspricht der Leitung 105 für den ersten Aufzug. Die Stellungsanzeigelampen für jeden Aufzug können in einer Reihe angeordnet werden, und diese Reihen werden in geeigneter Weise am Schaltbrett der Aufsichtsstelle befestigt. Ebenso wie in dem früher besprochenen Fall der Anzeigevorrichtungen wird auch im vorliegenden Fall, wenn der den Betrieb der Aufzüge Beaufsichtigende im untersten Stockwerk seinen Platz hat, die Stellungsanzeigelampe für dieses unterste Stockwerk für alle Aufzüge der Gruppe weggelassen werden können.
  • Ein Signalstromkreis, durch den der den Betrieb Beaufsichtigende den Bedienungsleuten in den einzelnen Fahrkörben durch Glockenzeichen Befehle übermitteln kann, kann für jeden Aufzug vorgesehen werden, so beispielsweise für den ersten Aufzug der Stromkreis von der Leitung io5 über Leitung 502, Signalschalter 503 an der Aufsichtsstelle, Widerstand 504 und Glocke 5o5 zur Leitung 96. Ein ähnlicher Stromkreis ist für den zweiten Aufzug dargestellt und kann natürlich für alle übrigen Aufzüge vorgesehen werden. Die Glocken oder anderen Anzeigevorrichtungen sind in den einzelnen Fahrkörben untergebracht, während die Signalschalter am Schaltbrett der Aufsichtsstelle angeordnet sind.
  • So kann bei einer Gruppe von Aufzügen der den Betrieb Beaufsichtigende jederzeit die Stellung der Fahrkörbe an den Stellungsanzeigelainpen ablesen. Wenn ein Fahrkorb das oberste Stockwerk erreicht hat, kann der Aufsichtsbeamte ein vorbestimmtes Zeichen geben, sobald der Fahrkorb seine Abwärtsfahrt beginnen soll, indem er den entsprechenden Signalschalter 503 schließt. Wenn der Fahrkorb eines Aufzuges bei seiner Abwärtsfahrt sich den abwärts fahrenden Fahrkörben anderer Aufzüge zu sehr nähert, kann der Aufsichtsbeamte ein anderes Signal für den Bedienungsmann im Fahrkorb geben, damit er seine Fahrt verzögert. Der Bedienungsmann im Fahrkorb wird dann den Schalter für Fahrtverzögerung öffnen, beispielsweise den Verzögerungsschalter i22 für den ersten Aufzug, wodurch der Stromkreis der Spulen des zweiten und dritten Beschleunigungsschalters geöffnet und die Fahrt verzögert wird. Der Fahrkorb wird sich nun mit verringerter Geschwindigkeit bewegen, bis ein neuerliches Signal gegeben wird. - In dieser Weise können die Aufzüge einer Gruppe nach einem ganz bestimmten Fahrtprogramm gesteuert werden. Weiter sieht der Aufsichtsbeamte alle Heranrufe für den Aufzug an seiner Anzeigevorrichtung, und er kann daher dem Bedienungsmann irgendeines Fährkorbes ein Signal geben, an irgendeinem Zwischenstockwerk umzukehren und zurückzufahren, um den heranrufenden Fahrgast aufzunehmen.
  • Es sei angenommen, daß der erste Aufzug voll belastet ist, und daß der Bedienungsmann die übrigen Stockwerke bis zur Endhaltestelle oder wenigstens bis zu einer Haltestelle durchfahren will, an der Fahrgäste auszusteigen wünschen. Um dies zu ermöglichen, drückt er den Hebel für den Durchfahrtsschalter 6o5 nieder, wodurch die Schalter 281 und 323 geöffnet -werden, so daß der Aufzug keinem Befehl durch Niederdrücken von Heranrufdruckknöpfen Folge leistet, bis die Schalter 2,81 und 323 wiederum geschlossen sind. Diese Durchfahrtsschalter stören jedoch in keiner Weise die Steuerung des Aufzuges durch die im Fahrkorb angeordneten Druckknöpfe. Da ferner nur die Stromkreise iür die Anhaltebürsten 270 und 293 für Heranruf und für die Signallampen des ersten Aufzuges durch öffnen der Schalter 281 und 323 unterbrochen sind, wird ein anderer Aufzug, der in gleicher Richtung fährt, Heranrufen von Stockwerkdruckknöpfen unbedingt Folge leisten. Wenn es der Betrieb verlangt, kann der den Betrieb Beaufsichtigende das öffnen der Durchfahrtschalter 281 und 323 wiederum unwirksam machen, indem er die Ausschalter 5o6 und 5o7 für die Durchfahrt an seinem Schaltbrett einlegt und damit die -durch die Schalter 281 und 32,3 unterbrochenen Stromkreise durch eine Umgehungsleitung wieder schließt. So wird vorgebeugt, daß .die Durchfahrtschalter von den Bedienungsleuten in den Fahrkörben in unerwünschter Weise benutzt werden. Ferner sind diese Durchfahrtsschalter zweckmäßig, um den Fahrplan für die Aufzüge einzuhalten. Wenn beispielsweise der Aufsichtsbeamte an seinem Stellungsanzeiger für die Aufzüge bemerkt, daß der Fahrkorb des ersten Aufzuges hinter seiner vorgeschriebenen Stellung zurückbleibt, -und wenn er ferner an seiner Anzeigevorrichtung erkennt, daß verschiedene Heranrufe für diesen Aufzug von den Haltestellen, denen der Aufzug zustrebt, bestehen, so kann er ein vorbestimmtes Zeichen dem Bedienungsmann in dem Fahrkorbe dieses Aufzuges geben, durch das diesem befohlen wird, den Durchfahrtsschalter zu benutzen; bis der Befehl durch ein anderes Signal widerrufen wird. Die Arbeitsweise für Durchfahrt ist in den anderen Aufzügen die gleiche, wie sie für den ersten Aufzug beschrieben wurde.
  • Gewöhnlich werden Sonderstockwerke, die selten benützt werden, nur von einem einzigen Aufzug einer Aufzugsgruppe bedient, der zu diesem Sonderstockwerk Zusatzfahrten machen kann; der erste Aufzug ist der Einfachheit halber für solche Zwecke benutzbar dargestellt. Es ist aber selbstverständlich, daß einanderer Aufzug oder mehrere von solchen einer - Gruppe gleichfalls in solcher Weise ausgerüstet sein können. Soll nun der im regelmäßig bedienten obersten Stockwerk L io haltende Fahrkorb zu dem oberen Sonderstockwerk fahren, so bewegt der Bedienungsmann den Fahrtrichtungsschalter durch das Handrad 688 im Fahrkorbe zurück in seine Stellung für Aufwärtsfahrt. Wenn dann der Bedienungsmann den Schalter im Fahrkorbe in seine Stellung II überführt, so fährt der Fahrkorb mit verringerter Geschwindigkeit zu der Haltestelle dieses Sonderstockwerkes. Dort wird er in der früher beschriebenen Weise zum Stehen gebracht, da die Auswählermaschine mit den Anhaltekontakten'5o9 und 5io für das obere Sonderstockwerk versehen ist, dauernd an Spannung gelegt sind, und da ferner ein besonderer Anhaltering 848 (Abb. 13) für dieses Stockwerk auf der Stange 785 angeordnet ist, der mit der Klinke 843 der Spindelmutter in Eingriff gelangt. Der Fahrtrichtungsschalter wird im übrigen wiederum sebsttätig in seine Stellung für Abwärtsfahrt gebracht, wie früher beschrieben wurde. Sobald der Fahrkorb dann neuerlich anfährt, wird er selbsttätig am obersten StockwerkL io anhalten, da die Anhaltebürste a71 für Abwärtsfahrt den Kontakt 5i2 berührt, dieser aber dauernd an Spannung liegt. Ein zusätzlicher Anhaltering 85o (Abb. 13) ist an der Auswählermaschine angeordnet, um das endgültige Verzögern und Anhalten an diesem Stockwerk durchzuführen. Die Kontakte 514 und 515 sowie der Anhaltering 849 für das untere Sonderstockwerk sind vorgesehen, um den abwärts fahrenden Fahrkorb in diesem Sonderstockwerk anzuhalten. Die Anhaltekontakte--72,286 und der Anhaltering 847 setzen den wieder aufwärts fahrenden Fahrkorb im Stockwerk L i still. Jedes geeignete Signalsystem kann vorgesehen werden, um den Aufzug zu diesen Sonderstockwerken heranzurufen, beispielsweise Anzeigevorrichtungen mit Druckknopfsteuerung, wie diese dargestellt und beschrieben worden sind für die regelmäßig bedienten Endstockwerke oben und unten.
  • Der Bedienungsmann kann den Aufzug auch durch das Handrad 688 und den Anlaßschalter an den Zwischenstockwerken umsteuern. Wenn sich beispielsweise der Fahrkorb in Höhe des fünften Stockwerkes in Abwärtsfahrt befindet und gewünscht wird, den Aufzug nach oben zu fahren, so kann der Bedienungsmann im Fahrkorb den Fahrtrichtungsschalter durch Bedienung des Handrades in seine Stellung für Aufwärtsfahrt bringen und sodann den Aufzug in der üblichen Weise anfahren lassen. Der Aufzug kann nun dadurch angehalten werden, daß der Fahrtrichtungsschalter mittels des Handrades in seine Ausschaltstellung zurückgeführt wird. Die Haltespulen C 146 und B 177 an den Hauptschaltern für Abwärts- und Aufwärtsfahrt haben insbesondere den Zweck, zu verhindern, daß durch zu rasche Bewegung des Fahrtrichtungsschalters in seine Mittelstellung eine Ausschaltung bewirkt wird, solange noch der Hauptmotor läuft. Denn trotz Unterbrechung des Stromkreises, z. B. der Haltespule C 62 durch das Segment 70, während der Ausschaltstellung des Fahrtrichtungschalters wird der Hauptschalter C für Abwärtsfahrt geschlossen gehalten durch die Spule C 146, bis der Stromkreis für diese Spule durch Trennung der Kontakte D 197 des ersten Beschleunigungsschalters unterbrochen ist. Die Verzögerungswiderstände 516 und 517 sind parallel zu den Spulen C 146 und B 177 angeordnet, um die Reihenfolge des Wirkens zwischen dem ersten Beschleunigungsschalter D und dem Hauptschalter C zu sichern. Die Haltespule N 198 steuert den Schalter N des Bremswiderstandes in solchen Betriebsfällen in ähnlicher Weise. Wenn der Aufzug ausschließlich durch Bedienung des Handrades und Anlaßschalters fährt, so ermöglicht es die Anzeigevorrichtung im Fahrkorb, daß der Bedienungsmann den Fahrkorb zu dem Stockwerk hinlenkt, von welchem der Heranruf erfolgt ist, ohne daß zwecklose Fahrten zu den Endhaltestellen durchgeführt werden müssen. Die Hilfsniotorschalter 518 und 5i9 sind vorgesehen, um unter außergewöhnlichen Bedingungen oder im Notfalle zu arbeiten. Der Schalter 5i8 verbindet in seiner Schließstellung die Kontakte 226 und 22; des Einfahrtchalters miteinander und mit Leitung 51, so daß Stromkreise für die Spule H 23o des Hilfsmotorschalters für Abwärtsfahrt und die Spule IL 231 des Hilfsmotorschnellfahrtsschalters geschlossen werden. Der Schalter 5 i 9 verbindet in ähnlicher Weise in seiner Schließstellung die Kontakte 52o und 521 des Einfahrtsschalters mit der Leitung 51, wodurch Stromkreise für die Spule G 26o des Hilfsmotorschalters für Aufwärtsfahrt und die Spule K :23i geschlossen werden. Der Stromkreis über die Spule H 230 verläuft von der Leitung il über Leitung 68, Schalter 33b, Leitung ei, Spule J:228, Rückkontakte G:233, Spule H 23o, Leitung 522, Schalter 518, Leitung 523, Hilfskontakte 524 der Schachttür, Leitung 187 zur Leitung 51, wie früher dargelegt. Der Stromkreis für die Spule K 231 über den Schalter 518 verläuft von der Leitung 8r über Leitung 23q., Spule K:231, Leitung 525, Schalter 518 zur Leitung 51. Die Stromkreise für die Spulen G 26o und k 231 über den Schalter 5r9 verlaufen ähnlich wie über den Schalter 518. So kann in der! Fällen, in denen der Hauptmotor aus irgendwelchen Gründen nicht arbeitet, oder -wenn der Aufzug zur Beförderung einer schweren Last, beispielsweise eines großen Geldschranks, nur mit kleiner Geschwindigkeit fahren soll, der Antrieb durch den Hilfsmotor und die Steuerung durch Schließen der Schalter 518 und 5 i 9, j e nach der Fahrtrichtung, erfolgen. Weiterhin können diese Schalter dazu verwendet werden, den Fahrkorb zu dem Stockwerk zu bringen, das herangerufen hat, falls das Anhalten nicht genau in Flurhöhe des Stockwerks erfolgt ist. -Im Falle außerordentlicher Gefahr, beispielsweise eines Feuers, können oft die Schachttüren nicht geschlossen werden. Auch dann kann der Aufzug betrieben werden, wenn die Glasplatte 616 (Abb. ,1) in dem Schaltkasten des Fahrkorbes zerschlagen wird und der Notschalter 526 (Abb.3) geschlossen wird, wodurch die Kontakte 136 an der Fahrkorbtür die Schachttürkontakte 137 und die Kontakte S 144 des Türkontaktfolgerelais kurzgeschlossen werden. Die Kontakte S 144 werden in regelmäßigem Betriebe dadurch geschlossen gehalten, daß die beiden Spulen S 140 und S 142 des Türkontaktfolgerelais S bei Überbrückung der Kontakte 138 des Anlaßschalters in gleichem Maße erregt werden, was nur bei geschlossenen Schachttüren und Fahrkorbtüren möglich ist. Sind dagegen die Kontakte 136, 137 bei Überbrückung der Kontakte 138 durch den Anlaßschalter nicht geschlossen, so kann nur die Spule S 142, erregt werden. Das hat ein i!ffneu der Kontakte S 144 und 5' 1:29 zur Folge, wodurch das Anfahren des Aufzuges verhindert wird. Wenn -daher die Schachttür nicht geschlossen werden kann, so zerbricht der Bedienungsmann die Glasplatte 616, schließt den -N otausschalter 526 und ermöglicht hierdurch auch die Erregung der Spule S 140, so daß die Kontakte S 144 und S 129 geschlossen bleiben und der Aufzug sich in regelmäßiger Art beschleunigen kann.
  • Der Sicherheitsschalter 4-4 (Abb. 32) ist vorgesehen, -uni den Aufzug im :N; otfalle zum Stillstand zu bringen. Durch öffnen dieses Schalters wird der Stromkreis für die Spule A 41 unterbrochen, wodurch der Hauptschalter A geöffnet wird. Derart werden die Kontakte A 49, A 5o und A 52 getrennt, wodurch der Läufer des Hauptmotors abgeschaltet und die Bremse angelegt wird. Die Kontakte A 47 und A 48 werden danach geschlossen, um den Bremswiderstand 17 und 18 an den Läufer anzulegen, wodurch der Motor angehalten -wird.
  • Das öffnen irgendeines der Sicherheitsschalter 999 in der Leitung 45 oder der Kontakte Y46 des Schmelzsicher ungsrelais hat die Wirkung, daß der Aufzug in gleicher Weise zum Stehen gebracht wird. Eine bevorzugte Ausführungsform des Schmelzsicherungsrelais ist in Abb.35 gezeigt. Sie besteht aus einem Arbeitskolben 528 mit vier Spulen Y530, Y531, Y532 und Y533, von denen eine jede mit einer der Hauptschnielzsicherungen 29 verbunden und für sich in der Lage ist, das Ansprechen des Relais herbeizuführen, sobald sie erregt wird. Solange die Hauptschmelzsicherungen in Ordnung sind, werden die Relaisspulen nicht erregt. Wenn aber eine der Sicherungen in den Leitungen 11, 21, 31, oder 51 herausscbmilzt, so wird die zugeordnete Relaisspule augenblicklich erregt und bewirkt die Trennung der Kontakte Y 46. An die Sicherung 29 in der Leitung 41 ist keine Relaisspule angeschlossen, da die Leitung 41 nicht ständig in-Betrieb ist, sondern vielmehr nur als Spannungsstufe beim Beschleunigen oder Verzögern dient. Eine keilförmige feste Klinke 534 ist an dem Schaltbrett an der Aufsichtsselle fest angeordnet. Der Kolben 528 ist mit Federgliedern 535 und 536 ausgerüstet, welche mit der Klinke 534 in Eingriff gelangen können und das Relais in seiner Offenstellung festhalten. Da das neuerliche Schließen der Kontakte i' 46 in dieser Weise verhindert ist, kann man die Störung beseitigen und eine neue Sicherung einsetzen, bevor man die Klinke wieder auslöst. Derart wird jede Gefahr, die Herrschaft über die Steuerung des Motors zu verlieren, oder den letzteren beim Schmelzen einer Sicherung zu beschädigen, vermieden. Natürlich können die Spulen Y 530, Y 53 r, Y 532 und Y 533 auch je ein besonderes Relais beeinflussen; die Kontakte aller dieser Relais müssen aber in die Leitung 45 eingeschaltet sein.
  • Mechanische Verriegelungen wurden bei Beschreibung der Arbeitsweise der Aufzugssteuerung erwähnt für die Hauptbeschleunigungsschalter: Sie sind gemäß Abb. 36 und 37 ausgebildet. In Abb. 36 sind die Schalter in Ofenstellung dargestellt, wobei der Schalterarm 538 des Schalters D mit einem Vorsprung 540 versehen ist, während der Schalterarm 541 des Schalters E mit einem Vorsprung 542 versehen ist. Diese Vorsprünge sollen mit dem Blockstück 543 in Eingriff gelangen. Dieses Blockstück 543 ist an einer Stange 544 befestigt, die am Schaltbrett drehbar befestigt ist. Das Blockstück ist mit einer schrägen Fläche 546 auf der dem Vorsprunge 542 zugekehrten Seite und mit einer Nut 547 auf der nach dem Vorsprung 540 gerichteten Seite ausgerüstet. Der Schalter D muß vor dem Schalter E in Wirkung treten. Solange der Schalter D geschlossen ist, kann der Schaltarm 541 die nach oben gerichtete Schließbewegung nicht ausführen, da das Blockstück durch den Schaltarm 538 in seiner Lage gehalten wird und mit seiner unteren Schrägfläche die Aufwärtsbewegung des Armes 541 verhindert. Erst wenn der Schaltarm 538 des Schalters D in die obere Schließstellung gelangt ist, in der er dem Ausschnitt 547 des Blockstückes 543 gegenüber steht, kann dieses dem von unten durch den Schaltarm 541 des Schalters E auf die Schrägfläche 546 ausgeübten Druck ausreichen, und die Bewegung des Schaltarmes 541 in dieSchließstellung ermöglichen, wie in Abb. 37 gezeigt ist. Wenn beide Schalter geschlossen sind, muß der Schalter E zuerst geöffnet werden. Das wird dadurch verbürgt, daß der Anschlag 540 in der Nut 547 gehalten ist, bis der Anschlag 542 von der flachen Seite des Blockstückes auf dessen untere Schrägfläche übergetreten ist. Der Schalter D kann sich also nicht öffnen, bevor der Schalter E geöffnet ist.
  • Die Ausführung der Verriegelung zwischen den Schaltern E und F ist genau dieselbe. Abb. 38 zeigt in vereinfachter Weise eine Ausführungsform des Einfahrtschalters. Dieser Schalter ist als Ganzes durch das Bezugszeichen 30 bezeichnet, und er ist an einem Arm 55o drehbar befestigt, der von einer äußeren Ecke des Fahrkorbes getragen wird. Der Schalter-umfaßt ein Paar fester Kontaktarme55z und 552 sowieeinPaar mit diesen zusammenarbeitender beweglicher Kontaktarme 553 und 554; die feststehenden Kontaktarme 55z und 552 sind an gegenüberliegenden Seiten eines Rahmenstückes 555 durch Schrauben befestigt und springen nach entgegengesetzten Seiten des Rahmenstückes vor. Die beweglichen Kontaktarme 553 und 554 sind gleichfalls nach entgegengesetzten Richtungen vom Rahmenstück 555 aus gerichtet und drehbar an ihm durch Zapfen gelagert. Der feststehende Arm 551 ist mit einem festen Kontakt 227 versehen, der in den Stromkreis der Spule K231 des Hilfsgeschwindigkeitsschalters gelegt ist, und ferner mit einem beweglichen Kontakt 226 im Stromkreis der Spule H 230 für den Hilfsfahrtrichtungsschalter für Abwärtsfahrt. Der feststehende Arm 552 ist in ähnlicher Weise mit Kontakten 52r und 52o für die Spule K 231 und die j Spule G 26o des Hilfsfahrtrichtungsschalters für Aufwärtsfahrt versehen. Der bewegliche Arm 553 ist mit festen Kontakten 2271 und 226s ausgerüstet, die mit den Kontakten 227 und 226 in Berührung gelangen können, während der bewegliche Arm 554 mit feststehenden Kontakten 52I1 und 52o1 zur Berührung der Kontakte 521 und 52o versehen ist. Die beweglichen Kontakte 226 und 52o ragen über die Kontakte 227 und 521 hinaus und werden durch Federn 556 abgestützt zu dem Zwecke, daß beispielsweise die Kontakte 226 -und 2261 getrennt werden erst nach der Trennung der Kontakte 227 und 2271.
  • Es ist klar, daß eine geeignete Isolation für a11 diese Kontakte vorgesehen ist, so daß die von ihnen beherrschten Stromkreise getrennt geschaltet werden. Betätigungsrollen 557 und 558 sind an den Enden der beweglichen Arme 553 und 554 angeordnet und arbeiten mit Einfahrtgleitbahnen 56o und 561 zusammen, welche im Aufzugsschacht an den verschiedenen Stockwerken angeordnet sind, um das Arbeiten des Einfahrtschalters einzusteuern. Es ist klar, daß nur eine dieser beiden Rollen in den Weg der Gleitbahnen gelangen kann. Das Rahmenglied 555 ist auf einer Welle 562 befestigt, welche durch ein Lager im Arm 55o hindurchtritt und den Drehzapfen für den Einfahrtschalter ergibt. Auf einer Verlängerung der Welle 562 ist ein Hebel 564 befestigt. Dieser wird durch den Motor 31 des Einfahrtschalters bewegt, mit dein er durch ein Stahlband verbunden ist, welches um eine Scheibe 566 am Motor gewunden ist. Anschläge zur Begrenzung der Bewegung des Hebels 564 sind durch die Enden eines Schlitzes 567 im Träger 568 des Motors gegeben. Die Feder 670 sucht den Hebel 564 in der dargestellten Lage zu erhalten, d. ii. in einer Stellung, in. welcher der Einfahrtscbalterwirksam ist. Im Betrieb wird durch Erregung des Motors 31 das freie Ende des Hebels 564 angehoben, wodurch der Einfahrtschalter um seinen Drehzapfen so lange gedreht'wird, bis diese Bewegung durch das obere Ende des Schlitzes 567 angehalten wird. Die Federn 573 suchen die Kontakte getrennt zu erhalten. Die Rollen 557 und 558 gelangen durch die Wirkung des Motors 31 aus dem Wege der Gleitbahnen heraus in die gestrichelt angedeutete unwirksame Lage. Der Einfahrtschalter bleibt in dieser Stellung so lange, als der Fahrkorb während seiner Fahrt die verschiedenen Stockwerke durchfährt. Soll der Aufzug beispielsweise bei Abwärtsfahrt anhalten, so wird der Motor 31 ausgeschaltet. Die Feder 570 zieht nun den Hebel 564 zurück und bringt den Einfahrtschalter in eine Lage, in der die Rollen im Wege der Gleitbahnen liegen. Dies geschieht in der Regel dann, wenn der Einfahrtschalter schon im Bereich der Gleitbahnen ist, so daß die Rolle 557 die senkrechte Fläche 571 der Gleitbahn 56o berührt. Dann werden sowohl die Kontakte 226 und 2261 als auch die Kontakte 227 und 2271 geschlossen, wobei die Feder 556 des Kontaktes 226 zusammengedrückt -wird. Sobald die Rolle an die schräge Fläche 572 der Gleitbahn 56o gelangt, drückt die Feder 573 den Arm 553 vom feststehenden Arm 551 allmählich ab und trennt hierdurch zunächst die Kontakte 227 und 2271. Die Kontakte 226 und 2261 werden aber durch die Feder 556 immer noch in Berührung gehalten. Da die Kontakte 227 und 2271 im Stromkreis der Schließspule K 231 des Hilfsgeschwindigkeitsschalters liegen, wird der Hilfsmotor verzögert. Wenn die Rolle 557 an die Endfläche 57q._ der Gleitbahn 56o gelangt, drückt die Feder 573 die Arme 553 von dem Arm 55, weiter ab und bewirkt auch die Trennung der Kontakte 226 und 226'-, wodurch der Hilfsmotor in der früher beschriebenen Weise zum Stillstehen gebracht wird. Der bewegliche Arm 553 wird an einer Weiterbewegung durch den Anschlag 575 am Rahtnenglied 555 gehindert.
  • Die Bewegung des Einfahrtschalters bei Fahrt des Aufzuges nach aufwärts oder im Falte des überfahrens einer Haltestelle ist nach dem Gesagten ohne weiteres klar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Einrichtung für elektrisch betriebene Aufzüge, dadurch gekennzeichnet, daß das Anfahren durch einen Bedienungsmann im Fahrkorbe, die Fahrtrichtung und das Anhalten zur Aufnahme von: Fahrgästen jedoch von Steuerstellen außerhalb des Fahrkorbes eingesteuert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtrichtung an jedem Ende der Fahrt selbsttätig durch einen Fahrtrichtungsschalter umgesteuert wird, der am Fahrkorbe angeordnet ist und mit Gleitbahnen im Aufzugsschacht zusammenarbeitet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch" gekennzeichnet, daß der Fahrtrichtungsschalter zwischen den Endhaltestellen im Fahrkorb von Hand umgesteuert werden kann. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung des Anlaßschalters zum Anfahren zunächst in einer Vorstellung das Schließen der Fahrkorb- und Schachttüren an der Haltestelle herbeigeführt wird, während umgekehrt das Öffnen der Fahrkorb- und Schachttüren bei Rückführung des Anlaßschalters über seine Ausschaltstellung in eine besondere Schaltstellung selbsttätig bei Einfahrt des Fahrkorbes in die betreffende Haltestelle erfolgen kann. 5. Einrichtung nach Anspruch i mit einer Auswählermaschine (Kopierwerk), die feststehende, den verschiedenen Stockwerken zugeordnete Kontakte und bewegliche Kontaktbürsten aufweist, die sich über diese feststehenden Kontakte in Abhängigkeit von der Bewegung des zugeordneten Fahrkorbes bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kontakte durch Druckknöpfe o. dgl. zum Heranrufen des Fahrkorbes zu einer. Stockwerkshaltestelle an Spannung gelegt werden und bei der Berührung durch die Kontaktbürsten Stromkreise bilden, durch die der Fahrkorb vor dem betreffenden rufenden Stockwerk zum Stillstand gebracht wird. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kontakte der Auswählermaschine in drei Reihen angeordnet sind,: von denen eine die zum Anhalten bei Aufwärts- und Abwärtsfahrt dienenden Kontakte enthält, die durch Druckknöpfe o. dgl. im Fahrkorb an Spannung gelegt werden können, während die zweite die. zum Anhalten bei Aufwärtsfahrt und die dritte die zum Anhalten bei Abwärtsfahrt dienenden Kontakte enthält, die sämtlich durch Druckknöpfe o. dgl. zum Heranrufen des Fahrkorbes zu Zwischenstockwerken und gegebenenfalls zu den Endstockwerken an Spannung gelegt werden können. . 7. Einrichtung= nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch Reihen von feststehenden Signalkontakten für Auf- und Abwärtsfahrt angeordnet sind, die durch die Druckknöpfe o. dgl. zum Heranholen des Fahrkorbes an Spannung gelegt werden und bei der Berührung durch besondere bewegte Kontaktbürsten einen Signalstromkreis schließen, sobald sich der Fahrkorb der rufenden Haltestelle nähert. B. Einrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch Reihen feststehender Anzeigekontakte vorgesehen sind, die bei der Berührung durch besondere,entsprechend dem Fahrkorb bewegte Bürsten einen Stromkreis schließen, der die Anzeigung der jeweiligen Stellung des Fahrkorbes im Aufzugsschacht bewirkt. 9. Einrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in weiteren Reihen feststehende Steuerkontakte vorgesehen -sind, die -'durch Umschalten entweder finit der Einschaltspule oder mit der Auslösespule eines elektromagnetischen Durchfahrtschalters verbunden werden können und dadurch ein Zusammenwirken mit .besonderen, entsprechend dem Fahrkorb bewegten Bürsten die Einstellung von Durchfahrtbetrieb oder Betrieb von Stockwerk zu Stockwerk innerhalb beliebiger .Grenzen ermöglichen. io. Einrichtung- nach Anspruch i und 5, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Auswählermaschine zwei .auf beweglichen Trä-:gern angebrachte Reihen von Anschlägen für Auf- und Abwärtsfahrt besitzt, die anit entsprechend dem Fahrkorbe bewegten Klinken zusammenwirken, welche während der Fahrt des Aufzugs außer Eingriff mit den Anschlägen gehalten werden, beim Schließen eines Steuerstromkreises zum Anhalten des Aufzuges. aber mit diesen in Eingriff gelangen, wodurch die Anschläge mit ihren Trägern mitgenommen und mit den Trägern verbundene, das Anhalten des Aufzugs herbeiführende Schalter geöffnet werden. i i. Einrichtung nach Anspruch i, 5 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Träger der Anschläge -untereinander durch Lenker so verbunden -und so ausgewuchtet sind, daß sie im Ruhezustande an einem Anschlag anliegen und zum Zwecke der Ausschaltung des. Aufzugsantriebes in entgegengesetzter Richtung bewegt werden - müssen und daß die mit den Trägeranschli;gen zusammenwirkenden Klinken so angeordnet sind, daß je nach der Fahrtrichtung immer nur eine der Klinken mit den ihr zugeordneten Anschlägen.in wirksamen Eingriff tritt. i2-. Einrichtung nachAnspruch 5 .und 6, dadurch-gekennzeichnet, daß die Kontaktbürsten der Auswählermaschine (Kopierwerk) zum Anhalten . des Aufzuges verschiebbar sind und beim Anfahren. selbsttätig in Richtung der Fahrt vorgeschoben werden, beim Anhalten dagegen in entgegengesetzter Richtung zurückgezogen werden. 13. Einrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen Schalter für Durchfahrt im Fahrkorb, durch dessen Schließen der Aufzugsführer die Durchfahrt durch Stockwerke einschalten kann, von denen aus Rufe zum Anhalten durch Einschalten der Druckknöpfe o. dgl. ergangen sind. 14- Einrichtung nach Anspruch i und 2 mit Druckknöpfen o. dgl. im Fahrkorb, die in ihrer Einschaltstellung durch einen Elektromagneten gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des Elektromagneten so lange erregt bleibt, bis die Fahrtrichtung des Aufzuges durch einen Fahrtrichtungsschalter umgesteuert wird. 15. Einrichtung zur Steuerung von zwei oder mehreren Aufzügen gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Heranruf von irgendeiner Haltestelle die zugeordneten feststehenden Kontakte sämtlicher den einzelnen Aufzügen zugeordneter Auswählermaschinen an Spannung legt, worauf aber die Kontaktbürsten jener Ausw ählermaschine, welche zuerst diese feststehenden Kontakte berühren, das Anhalten des Fahrkorbes des von dieser Auswählermaschine gesteuerten Aufzuges an der rufenden Haltestelle herbeiführen und die Anhaltekontakte der übrigen Auswählerinaschinen spannungslos machen. 16. Einrichtung nach Anspruch 13 und 15, gekennzeichnet durch an einer Aufsichtsstelle angeordnete Ausschalter für die Durchfahrtsschalter in den Fahrkörben zu dem Zwecke, das Anhalten der Aufzüge entsprechend den Heranrufen von den verschiedenen Stockwerken auch gegen den Willen der Aufzugsführer in den Fahrkörben durch den Aufsichtsbeamten herbeizuführen. 17. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Aufsichtsstelle Handschalter vorgesehen sind, durch welche die selbsttätigen Schalter zum Anhalten für Aufwärts-und Abwärtsfahrt und zur Signalgebung ausgeschaltet werden können, so daß die selbsttätigen Schalter für Auf- oder Abwärtsfahrt gegenüber Heranrufen von irgendeinem oder beliebigen Stockwerken in einer oder beiden Fahrtrichtungen durch den Aufsichtsbeamten unempfindlich gemacht «-erden können. 18. Einrichtung nach Anspruch i oder folgende, bei der Beschleunigungsschalter für den Aufzugsmotor vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen mindestens zweier Beschleunigtmgsschalter derart -zusammengeschaltet und gegebenenfalls bemessen sind, daß bei der Anfangserregung dieser Wicklungen nur einer der beiden Schalter wirksam wird und erst bei Erhöhung der Erregung der zweite Schalter zur Wirkung gelangt. i9. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und =14, bei der Kontakte vorgesehen sind, die durch Eindrücken des Magnetankers geschlossen und bei seiner Freigabe geöffnet «-erden, dadurch gekennzeichnet. <laß federnde Mittel vorgesehen sind, welche die begrenzte Bewegung eines Kontakthebels auf einem Ankerhebel bestimmen, um abwechselnd die Kontakte in ihrer Schließstellung und den Anker in seiner freigegebenen Stellung zu erhalten. 2o. Einrichtung nach Anspruch 5 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontaktbürste aus einem Paar von Kontakten besteht, deren jeder Schlitze in seiner Längsrichtung aufweist, in «-elche Zapfen eingreifen, um die die Kontakte schwingen können und gegen die sie federnd abgestützt sind, wobei sie durch gegen ihre Seitenfläche wirkende, mit dem Kontaktträger federnd verbundene Teile in eine Mittelstellung gebracht werden.
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