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Einrichtung zum Feineinstellen der Haltelage von Maschinen, insbesondere
zur Feineinstellung von Aufzügen Gegenstand des Patents 542 672 ist eine
Vorrichtung zum Feineinstellen der Haltelage von Maschinen, insbesondere Motoren,
bei der die Rückkopplung eines Röhrensystems bei Überschreitung der vorgeschriebenen
Haltelage verändert wird, so daß die Schwingungen aussetzen und dadurch ein vom
Anodenstrom gespeistes Relais anspricht und den Antriebsmotor im entgegengesetzten
Sinne einschaltet, um die Maschine in die Haltelage zurückzuführen, während ein
weiteres Röhrensystem bei Überschreitung der Haltelage im anderen Sinne den Arbeitsmotor
wiedereinschaltet und die Maschine in die Haltelage zurückbewegt. Die Röhrensysteme
dienen hierbei lediglich dazu, den Motor bei Überschreitung der Haltelage in dem
einen oder anderen Sinne einzuschalten. In der Feineinstellungszone wird der :Motor
von seiner Einschaltung durch eins der Röhrensysteme bis zu seiner Stillsetzung
mit derselben Geschwindigkeit angetrieben. Wird diese Geschwindigkeit klein gewählt,
um einen starken Stoß beim Stillsetzen zu vermeiden, so dauert die Feineinstellung
verhältnismäßig lange. Wird die Geschwindigkeit zur Abkürzung der Feineinstellungszeit
höher gewählt, so ist mit einem verhältnismäßig starken Stoß beim Stillsetzen zu
rechnen.
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Die vorliegende Erfindung sieht nun eine Weiterbildung und Verbesserung
der Anordnung nach dem Patent 542 672 vor, welche darin besteht, daß durch die Röhrensysteme
nicht allein die Einschaltung des Motors in dem einen oder anderen Sinne vorgenommen
wird, sondern daß bei der Rückführung zu der Haltelage durch die Röhrensysteme auch
die Geschwindigkeit des Motors stufenweise gesteuert wird.
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Im Anfang der Rückführbewegung ist die Geschwindigkeit hoch, und sie
wird bis zum Stillsetzen stufenweise herabgesetzt. Es wird auf diese Weise eine
schnelle und sanfte Zurückführung der Maschine in die richtige Haltestelle erreicht.
Zur
Veränderung der Rückkopplung der Röhrensvstente ist eine Abschirmung vorgesehen,
welche das Rückkopplungssystem zweier Röhrensvstetne gleichzeitig beeinflussen kann;
die sich aus den verschiedenen.. Stellungen der Röhrensysteme gegenüber dein. Schirm
ergebenden verschiedenen Kombi-' nationen des Betriebszustandes der vom Anodenstrom
gespeisten Relais (nur das Relais des einen Röhrensystems erregt, beide Relais erregt,
nur das zweite Relais erregt, beide Relais aberregt) werden zur Steuerung von Schaltmitteln
verwendet, welche nacheinander verschieden große Widerstände in den Motorstromkreis
einschalten.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in
Anwendung auf die Feineinstellung eines Aufzuges dargestellt.
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Die Schaltung des Aufzugsmotors 11 ist im wesentlichen dieselbe wie
bei der Ausführung nach dein Patent 5.I2 672, ebenso die Schaltung der Röhrensysteme
2.I und 25, deren Rückkopplungsspulen mit 30 31 bzw. 32, 33 bezeichnet sind. Die
Röhrensysteme 24 und 25 sind außen an der Aufzugskabine io übereinander angebracht.
In dein Aufzugsschacht sind an jeder Haltestelle ein Paar Schirme 34
und 35 in einer Linie übereinander so angeordnet. daß sie in den Raum zwischen den
Rückkopplungsspulen hineinragen, wenn die Röhrensysteme sich an ihnen vorbeibewegen.
Die Schirme sind von solcher Länge, daß sie die Rückkopplungsspulen beider Röhrensvstetne
gleichzeitig abschirmen können. Der Abstand zwischen beiden Schirmen ist so groß,
daß in der Mittelstellung der Röhrensysteme zwischen den Schirnten keines der beiden
Rückkopplungssysteme von einem Schirm beeinflußt wird. In dieser Stellung wird der
Aufzug stillgesetzt. Sobald sich der Aufzug itnl einige Millimeter aus dieser Stellung
bewegt, kommt ein Schirm zwischen die Rückkopplungsspulen eines Röhrensystems, wodurch
der Antriebsmotor selbsttätig angelassen und der Aufzug in die Haltelage zurückgebracht
wird.
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Wenn der Aufzug die Haltestelle nicht Überfährt, kommt nur der in
der Fahrtrichtung vor der Haltestelle liegende Schirm zur @@'irkung. Die beiden
Rückkopplungssysteme kommen nacheinander in Eingriff mit diesem Schirm, und sie
gelangen nacheinander außer Eingriff mit diesem Schirm und in den Zwischenraum zwischen
den beiden Schirmen. Auf diese Weise wird die Geschwindigkeit des Aufzuges stufenweise
gesteuert. Da jedes Spulenpaar in und außer Eingriff mit dem Schirm kommt, werden
von jedem Spulenpaar zwei Steuerschritte ausgeführt, d. 11. die Steuerung erfolgt
in insgesamt vier Stufen. Die verschiedenen Steuerstufen bei der Feineinstellung
eines Aufzuges bei dessen Abwärtsbewegung sind schematisch in den Abb. 2-5 dargestellt.
In Abb. 5 befinden sich die Rückkopplungsspulen-;paare mitten zwischen den beiden
Schirmen. ;La dieser Stellung wird der Aufzug durch Anlegen einer Bremse endgültig
zum Stillstand gebracht.
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Es sei nun die Wirkungsweise der Anlage im einzelnen beschrieben.
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Wenn der Aufzug nach abwärts in Bewegung gesetzt «erden soll, bewegt
der Führer den Schalter 4o (Führerschalter) aus der dargestellten Ruhestellung nach
links, wodurch der Schalter nacheinander mit den drei festen Kontakten 41, 43 und
,44. in Eingriff kommt. Der Schaltarm des Schalters 40 ist über die Leitung 4.2
mit <lein Pluspol eines Gleichstrornnetzes verbunden. Cber den ersten Kontakt
.I1 wird ein Stromkreis geschlossen, der vom Pluspol des Netzes über die Leitung
42, den Schalter d.o, die Leitung .I8, den Ruhehilfskontakt .I9 des Umkehrschützes
22 in der Offenstellung, die Spule des Umkehrschützes 23, die Leitung 5o über <las
Relais 51 und die Leitung 52 nach dein Minuspol des Netzes verläuft. Hierdurch werden
die beiden Spulen 23 und 51 erregt. Das Schütz 23 schließt seine Hauptkontakte 21
sowie die Hilfskontakte 54 und 55, während es den Hilfkontakt 53 öffnet.
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Über den Kontakt 56 des Relais 51 wird die Bretnsspule 57 eingeschaltet
und hierdurch die Bremse gelüftet. Durch das Schütz 23 wird Tiber das Feld 17 des
Generators ein Stromkreis in solcher Richtung geschlossen, daB der Motor 12 im Abwärtssinne
angetrieben wird. Dieser Stromkreis Tiber die Feldwicklung 17 verläuft vorn Pluspol
parallel über die beiden Widerstände 6o und 61, die Leitungen 63, den oberen Hauptkontakt
21, die Leitung 64, die Feldwicklung 17, die Leitung 65, den unteren Hauptkontakt
21 und die Leitung 66 zum Minuspol.
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Der Kontakt 62 des Relais 71 ist geschlossen, da der Stromkreis des
Relais 71 am Schaltarm 7o des Schalters .Io unterbrochen ist. Der Stromkreis für
die Spule 71 ist in der Mittelstellung des Schalters 40 über folgenden Weg geschlossen.
Vom Pluspol über Leitung 42, Schaltarm 7o, Leitung 72, Kontakt 73, Leitung 74, Kontakt
75, Leitung 76, Kontakt 77 oder 78, Leitung 79, Spule 71, Leitung 8o zum Minuspol.
Die Kontakte 77 und 78 sind geschlossen, weil die Anodenstromkreise der Röhrensysteme
24 und 25 durch den Schaltann 7o des Schalters 40 ebenfalls unterbrochen sind und
infolgedessen die Relais 26 und 27 in den Anodenstromkreisen aberregt sind, so daß
diese ihre Kontakte 81 und 22 geschlossen halten. Hierüber sind Stromkreise für
die Relais 84 und 83 hergestellt, welche infolgedessen ihre Kontakte 77
und
78 geschlossen halten. Der Stromkreis für die Relais 83 und 84 verläuft vom Pluspol
über die Leitung 85, die Kontakte 81 und 82 und die Spulen 83 und 84 in Parallelschaltung
und dann über die Leitung 86 zum Minuspol.
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Der Anodenstromkreis für die Röhrensysteme verläuft, wie erwähnt,
über den Schaltarm 7o des Schalters 40, und zwar über .folgenden Weg: Pluspol So,
Leitung 42, Schaltarm 7o, Leitung ' 72, Kontakt 73 eines Spannungswächters i6, Leitung
87, Spulen 26 und 27- und von dort über die beiden Röhrensysteme nach dem Minuspol
des Netzes. Solange der Schalter 40 in der Fahrstellung steht, sind daher am Schaltarm
70 die Anodenstromkreise der Röhrensysteme geöffnet und infolgedessen überfährt
der Aufzug die Einstellschirme 34 und 35 an jeder Haltestelle, ohne von ihnen beeinflußt
zu werden.
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Über die parallel liegenden Widerstände 6o und 61 wird das Generatorfeld
schwach erregt, und der Generator erzeugt eine Spannung, durch welche der Antriebsmotor
i i angelassen und der Aufzug mit verhältnismäßig kleiner Geschwindigkeit beschleunigt
wird. Darauf schaltet der Führer den Schalter 4o auf den nächsten festen Kontakt
43 weiter, wodurch ein Stromkreis für das Schütz ioo geschlossen wird, der vom Pluspol
über die Leitung 42, Schalter 40, Leitung ioi, Schütz ioo, Leitung So zum Minuspol
verläuft. Das Schütz ioo schließt seine Kontakte io2-io4 und öffnet seinen Kontakt
75. Durch Schließen des Kontaktes io4 wird der Widerstand io5 parallel zu den Widerständen
6o und 61 geschaltet, wodurch das Generatorfeld verstärkt und infolgedessen der
Aufzug auf eine höhere Geschwindigkeit beschleunigt wird.
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Durch den Kontakt 103 wird ein Haltestromkreis für das Umkehrschütz
23 und Bremslüfterschütz 51 geschlossen, der vom Pluspol über den Kontakt
103, Leitung io6, Hilfskontakt 54, Leitungen 107 und 48, Ruhehilfskontakt
49 und von dort über den bereits beschriebenen Weg zum Minuspol. Dieser Haltestromkreis
liegt parallel zum Führerschalter 4o. Hiermit ist bezweckt, die Verzögerung des
Aufzuges unabhängig von der Betätigung des Führerschalters zu machen, der nun in
die Mittelstellung gebracht werden kann, ohne daß hierdurch das Generatorfeld 17
sofort aberregt wird.
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Über den Kontakt io2 wird ein Haltestromkreis für das Schütz ioo geschlossen,
der vom Pluspol über den Kontakt 1o2, die Leitung io8, Hilfskontakt 54, Leitung
iog, über den Arbeitskontakt der erregten Spule 83, Leitung i i i, Spule ioo und
Leitung So zum Minuspol verläuft.
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Zur weiteren Beschleunigung des Aufzuges legt der Führer den Schalter
4o noch weiter aus, bis dieser in Eingriff mit dem Kontakt 44 kommt, wodurch ein
Stromkreis für das Schütz 112 geschlossen wird, welches seinen Kontakt 113 schließt
und hierdurch einen Kurzschluß über drei Widerstände 6o, 61 und io5 herstellt. Das
Generatorfeld wird also unmittelbar ans Netz gelegt und hierdurch der Aufzug auf
die Höchsgeschwindigkeit gebracht.
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Wenn nun zum Stillsetzen des Aufzuges der Führerschalter .1o in die
Mittelstellung gebracht wird, wird hierdurch sofort der Stromkreis für das Schütz
112 geöffnet. Der Kontakt 113 wird geöffnet und hebt dadurch den Kurzschluß über
die Widerstände 6o, 61 und 105 wieder auf, so daß diese wieder parallel im Feldstromkreis
des Generators liegen. Der Kontakt 62 ist jetzt geschlossen, da der Stromkreis für
die Schützspule 71 am Kontakt 75 des Schützes ioo und am Kontakt 73 des Spannungswächters
116, der bei der hohen Geschwindigkeit des Aufzuges genügend stark erregt ist, unterbrochen
wird. Während dieser Zeit ist das Umkehrschütz 23 und das BremslüfterschÜtz 51 im
Haltestromkreis über den Kontakt 103 und das Schütz ioo in dem Haltestromkreis über
die Kontakte 102 und 1 io erregt. Der Aufzug wird nun auf eine etwas kleine Geschwindigkeit
verzögert. Durch den Schalterarm des in der Mittelstellung stehenden Schalters 40
wird der Anodenstromkreis der Röhrensysteme und der Stromkreis für das Schütz 71
vorbereitet. Durch die verminderte Geschwindigkeit des Aufzugsmotors i i wird die
Erregung des Spannungswächters 116 so weit herabgesetzt, daß dieser seine Kontakte
173 schließt. Hierdurch wird der Anodenstromkreis der Röhrensysteme geschlossen,
so daß bei Erreichen des nächsten Paares von Schirmen 34, 35 der Aufzug selbsttätig
stillgesetzt wird.
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Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Aufzuges kommt das Röhrensystem
25 oder, genauer gesagt, das Rückkopplungsspulenpaar 32, 33 unter den Einfluß des
obersten Schirmes 34. Diese Stellung ist schematisch in der Abb. 2 dargestellt.
Die Spulen 32 und 33 werden durch den Schirn 34 elektromagnetisch voneinander isoliert,
und infolgedessen wird die Spule 27 im Anodenkreis erregt, wodurch der Kontakt 82
geöffnet und der Kontakt 120 geschlossen wird. Der Stromkreis für das Relais 27
verläuft vom Pluspol über die Leitung 42, den Schaltarm 7o, Leitung 72, den Kontakt
73, die Leitung 87, die Spulen 27 und 33, von der Anode 95 der Röhre 25 zur Kathode
93 und über die Leitung 94 zum Minuspol.
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Die Erregung der Spule 27 hat jedoch keinen unmittelbaren Einfluß
auf die Steuerung:
das i öffnen des Kontaktes 82 dient lediglich
dazu, die Spulen 8-1 abzuerregen, wodurch die Kontakte 78 und 122 geöffnet
«erden.
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Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Aufzuges kommt der Schirm 34
auch zwischen die küclcl;opplullgssptilen 30, 31 des Röhrensvstenis 2.I zti stehen,
wodurch das Relais 26 im Anodenstromkreis dieser Röhre erregt wird. Es öffnet seinen
unteren Kontakt 8i und schließt seinen oberen Kontakt 121. Diese Stellung der Röhrens_ysteine
und Schirme ist in Abb.3 dargestellt. Durch das l)ffnen des Kontaktes 81 wird die
Spule 83 aberregt, und infolgedessen werden die Kontakte 77 und 110 geöffnet. Der
Kontakt iio unterbricht den Stromkreis für das Schütz ioo, so (1a13 die Kontakte
io2, 103 und iol geöffnet und der Kontakt 1-5 geschlossen «-erden. Durch
das Üffnen des Kontaktes io4 wird der Parallelwiderstand io5 ausgeschaltet, so daß
nun nur noch die Widerstände 6o und 61 parallel im Feldstromkreis des Generators
liegen. Hierdurch wird der Widerstand im Feldstromkreis des Generator: weiter erhöht
und infolgedessen der Aufzug weiter verzögert.
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Über den Arbeitskontakt 121 des Relais 26 wird ein Haltestromkreis
für das Umkehrschütz 23 und die Scliiitzspule 5 i parallel zum Kontakt 103 geschlossen,
so (iaß durch das Öffnen dieses Kontaktes das Umkehrschütz 23 nicht aberregt wird.
Dieser Haltestromkreis verläuft vom Pluspol über die Leitung 85, den Kontakt 121,
die Leitung .I8, den Kontakt .I9. die Spulen 23 und 51 und die Leitung 52 zum 'Minuspol.
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Nun kommt bei der weiteren Abwärtsbewegung des Aufzuges das Röhrensystem
25 außer Eingriff mit dein Schirm 3d, wie in Abb.-1 dargestellt ist, und infolgedessen
wird (las Relais 27 im Anodenstromkreis dieser Röhre wieder aberregt und über den
Ruhekontakt 82 die Spule 84 erregt. Über den Arbeitskontalzt 78 wird min. da die
Kontakte 73 und 7 5 beide geschlossen sind, ein Stromkreis für das Schütz 71 geschlossen,
welches den Kontakt 62 öffnet, so daß nur noch der Widerstand 6o im Feldstromkreis
des Generators verbleibt. Der Strom iln Feldstromkreis wird hierdurch weiter herabgesetzt
und der Aufzug auf eine niedrige Einstellgeschwindigkeit verzögert.
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tin kommt auch (las Rückkopplungsspulenpaar des Röhrensvsteins 2.I
außer Eingriff mit dem Schiren 3.I, so Bali sich nun beide Röhrensvsteine in dein
Zwischenraum zwischen den beiden Schirenen befinden, wie in Abb. 5 dargestellt ist.
Das Relais 26 wir(' infolgedessen aberregt, und der Kontakt 121 unterbricht den
Haltestromkreis für das L rnkehrschütz 23 Lind die Breinslüfterspule 5i. Infolgedessen
werden die Hauptkontakte 21 des Unikehrschiitzes 23 geöffnet und (las Generatorfeld
abgeschaltet, während durch den Kontakt 56 des Breinslüfterschützes der Stromkreis
für die Breinslüfterspule 57 unterbrochen wird. Die Bremse wird angelegt und damit
der Aufzug stillgesetzt.
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Falls der Aufzug die Haltestelle bei der Abwärtsfahrt überfährt. wird
die Spule 27 erregt und über (lein Kontakt 12o ein Stromkreis für das Aufwärtsschütz
22 geschlossen. Über die Hauptkontakte 20 dieses Schützes wird das Generatorfeld
in entgegengesetzter Richtung erregt, wodurch der Aufzug in die Haltestelle zurückgebracht
wird. Hierbei ist nur der Widerstand 6o im Feldstromkreis des Generators eingeschaltet.
Da die Spule ioo aberregt ist, ist der Kontakt io.I zu (fieser Zeit geöffnet. Die
Spule 71 ist dagegen über die Kontakte 75 und 77 erregt, so daß der Kontakt 62 geöffnet
ist. Der Aufzug wird also mit der kleinen Einstellgeschwindigkeit zurückgeführt.
Wenn das Rückkopplungsspulenpaar des Röhrensvstems 25 den unteren Schirm 35 verläßt,
wird das Relais 27 wieder aberregt, wodurch der Stromkreis für das Aufwärtsschütz
22 und das Bremslüfterschütz 51 erneut unterbrochen und die Bremse angelegt wird.
Der durch den Kontakt 1-2o geschlossene Stromkreis für das Aufwärtsschütz 22 verläuft
wie folgt: Pluspol, Leitung 85, Kontakt 120, Leitung 123, Ruhehilfskontakt 53 des
Abwärtsschützes 23, Spule 22, Leitung 50, Spule 51, Leitung 52, Minuspol.
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fV'enn der Aufzug die Haltestelle so weit überfährt, daß auch das
Röhrensystem 2.4 von dein unteren Schirm beeinflußt wird, wird die Spule 26 erregt.
Infolgedessen wird der Kontakt 81 geschlossen, das Relais 83 erregt und der Kontakt
77 geöffnet, wodurch das Schütz 7 1 aberregt wird. Durch den Kontakt 62 des Schützes
71 wird der Widerstand 61 parallel zum Widerstand 6o geschaltet, so daß die Rückführung
des Aufzuges anfänglich mit größerer Geschwindigkeit vor sich geht.
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Bei der Aufwärtsfahrt des Aufzuges spielen sich entsprechend dieselben
Vorgänge ab wie bei der Abwärtsfahrt, so daß sich eine nähere Beschreibung hierüber
erübrigt.
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Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 und 7 unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen zunächst dadurch, da13 (frei Röhrensysteme
vorgesehen sind, von denen (las eine die Rückführung des Aufzuges beim Überfahren
einer Haltestelle bei der Abwärtsfahrt, (las zweite die Rückführung zur Haltestelle
bei der Aufwärtsfahrt herbeiführt, währen(' (las dritte bei beiden Bewegungsrichtungen
im Zusammenwirken jeweils mit dem einen der beiden anderen Röhrensvsteme die Geschwindigkeit
des Aufzuges zur Feineinstellung stufenweise herabsetzt.
Die drei
Röhrensysteme 42, 43 und 44 und die zugehörigen Anodenrelais 45, 56 und 47 sind
wieder in derselben Weise geschaltet wie im Hauptpatent. Wie aus Abb. 7 ersichtlich,
sind die Röhrensysteme in Metallgehäusen untergebracht, welche auf der Aufzugskabine
befestigt sind. Die Rückkopplungsspulenpaare 52, 53 bzw. 59, 6o und 66, 67 werden
von paarweise an dem Metallgehäuse befestigten Holzplatten 72, 73, 74 getragen,
wobei die Platten jedes Paares in genügendem Abstand voneinander angeordnet sind,
um den freien Durchgang des metallenen Schirmes 75 zwischen den Rückkopplungsspulenpaaren
zu ermöglichen. Die Röhrensysteme und Rückkopplungsspulenpaare sind in einer Reihe
übereinander angeordnet, und sie werden sämtlich von dem einzigen Schirm 75 gesteuert,
der eine solche Länge hat, daß er gleichzeitig zwei Röhrensysteme beeinflussen kann.
Die dargestellte Mittelstellung des Schirmes, in der er nur die Rückkopplungsspulen
der dritten, in beiden Richtungen zur Geschwindigkeitssteuerung benutzten Röhren
44 gegeneinander elektromagnetisch isoliert, ist die richtige Haltelage des Aufzuges,
in der der Aufzugsmotor abgeschaltet wird.
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Es sind ferner Einrichtungen vorgesehen, welche, während der Führerschalter
in der Fahrstellung steht, selbsttätig die Verzögerung des Aufzuges einleiten, wenn
sich der Aufzug der vorher durch den Führer auf der Druckknopftafel in der Kabine
oder durch einen Fahrgast auf einer Druckknopftafel in einem der Stockwerke gekennzeichneten
Haltestelle nähert und welche dem Führer durch ein sichtbares oder hörbares Signal
oder auch durch die Verminderung der Geschwindigkeit anzeigen, daß er den Führerschalter
in die Haltstellung zurückführen muß, wodurch dann die Feineinstellung mittels der
Röhrensysteme in der gewünschten Haltestelle zur Wirkung gebracht wird. Falls der
Führer den Führerschalter nicht in die Haltstellung zurücklegt, bleibt die Feineinstellungsvorrichtung
unwirksam; der Aufzugsmotor bleibt eingeschaltet und der Aufzug überfährt die Haltestelle,
ohne anzuhalten. Dies ist eine wichtige Sicherheitsmaßregel, da hierdurch der Führer
zur Aufmerksamkeit gezwungen wird und verhindert wird, daß er sich vollständig auf
die selbsttätigen Einrichtungen zum Stillsetzen des Aufzuges verläßt.
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Um die Verzögerung des Aufzugsmotors zur Stillsetzung des Aufzuges
io an einer bestimmten Haltestelle einzuleiten, ist eine Steuereinrichtung 26 vorgesehen,
welche mit verschiedenen Steuerrelais und Schützen derart zusammenwirkt, daß der
Kurzschluß über die Widerstände 2o bis 25 im Feldstromkreis des Generators 14 aufgehoben
und dadurch der Widerstand im Feldstromkreis erhöht wird, wodurch die Generatorspannung
und damit die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors i i auf einen bestimmten kleinen
Wert herabgesetzt wird. Diese Steuereinrichtung 26 besitzt einen verschiebbaren
Teil 27, der in Übereinstimmung mit der Bewegung des Aufzuges io nach oben oder
unten mittels einer Wandermutter bewegt wird, die über ein Winkelgetriebe 30 von
der Aufzugstrommel 29 angetrieben wird. Die Signaleinrichtung 26 ist in vertikal
angeordneten Gruppen von Kontaktsegmenten und Kontakteinrichtungen unterteilt. Die
Einleitung der Verzögerung des Aufzugsmotors i i bei der Aufwärtsfahrt wird durch
die linke Kontaktgruppe, die Einleitung der Verzögerung bei der Abwärtsfahrt durch
die rechte Kontaktgruppe gesteuert. Die linke Kontaktgruppe besteht aus den senkrechten
Kontaktsegmenten 31, 32 und 33 und jedem dieser Kontaktsegmente zugeordneten Einzelkontakten,
welche längs der Kontaktsegmente in einer Reihe angeordnet sind. Der bewegliche
Kontaktteil 27 ist in mehrere voneinander isolierte Abschnitte 27a bis
27f unterteilt. Eine Reihe von Kontakten 34, von denen je einer pro Stockwerk
vorgesehen ist, ist neben den Einzelkontakten des Segmentes 33 angeordnet. Jeder
dieser Kontakte 34 besteht aus einem beweglichen Kontaktteil und einem Paar fester
Kontakte. Die beweglichen Kontaktteile können mit den zugehörigen festen Kontakten
mittels Relais in Eingriff gebracht werden, die hinwieder durch vom Führer zu betätigende
Druckknöpfe in der Kabine oder durch von den Fahrgästen zu betätigende Druckknöpfe
an den einzelnen Haltestellen gesteuert werden. Diese Relais und Druckknöpfe sind
der Einfachheit halber nicht dargestellt, und zur Erläuterung der Einrichtung sei
angenommen, daß die Kontaktteile 34 selbst die Druckknöpfe sind. Wenn einer dieser
Teile 34 mit den zugehörigen festen Kontakten in Eingriff gebracht wird, wird eine
Verbindung von dem Minuspol des Speisenetzes mit einem Einzelkontakt in jeder Reihe
von den Segmenten 34 32 und 33 zugeordneten Einzelkontakten hergestellt. Wie aus
der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Einzelkontakte derart untereinander verbunden,
daß sich eine gruppenweise Staffelung ergibt. Wenn der Aufzug mit hoher Geschwindigkeit
fährt und ein Druckknopf gedrückt worden ist, um den Aufzug an einer gewünschten
Haltestelle zum Halten zu bringen, arbeitet der bewegliche Kontaktabschnitt
27a mit dem senkrechten Segment 3 i und dem Einzelkontakt, welcher dem betätigten
Druckknopf entspricht, in der Weise zusammen, daß die Verzögerung des Aufzugsmotors
i i in einer genügend großen Entfernung von der gewünschten Haltestelle eingeleitet
wird.
@%'enli der Aufzug in einem St(-)cl@%cerk stellt und ein Druckknopf gedrückt wird,
uni den Aufzug zwei Stockwerke über (lein Stoclcwe r k. in dein der Aufzug gerade
steht, zum Halten zti bringen, arbeitet der Kontaktabschnitt 271, mit dem senkrechten
Seglileilt 32 tlli,l dein Finzelk(--jiltal:t, der dein betätigten Drtlckkiiol)f
entspricht, in der Weise zusammen, da13 die Verzögerung des Aufzugsmotors in einet-
etwas kleineren Entfernung voll der gewünschten Haltestelle eingeleitet wird als
beim Drücken des Knopfes bei voller Geschwindigkeit des Aufzuges. Wenn ein Druckknopf
gedrückt wird, durch den der Aufzug in denn Starkwerk über dein, an welchein der
Aufzug zur Zeit stellt, zum Halten gebracht wird, arbeitet der Kontaktabschnitt
2'71' mit d-,ni senkrechten Kontaktsegment 33 ulid dein Einzelkontakt, welcher dem
betätigteil Drilcl:l;nopf entspricht, in der Weise zusaninien, (1a1,1 die Verzigerung
des Aufzugsniotors i i erst eingeleitet wird, wenn der Aufzug sich bereits in einer
sehr kurzen Entfernung von der gewünschten Haltestelle befindet.
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Die rechte Gruppe von Kontakten, welche zur Einleitung cler Verzögerung
des Aufzugsniotors bei der 20bwärtsfahrt dient, ist in ähnlicher Weise wie die linke
Gruppe aufgebaut. Das senkrechte Segillent 36 und die ihm benachbarte Reihe voll
Einzelkontakten arbeitet mit dem beweglichen Kontaktabschnitt 2 zusammen, 11n1 die
erste Verzögerung des Aufzuges herbeizuführen, wenn dieser mit großer Geschwindigkeit
fährt, während das Segment 37 und die ihm zugeordnete Reihe von Einzelkontakten
mit dein abschnitt 27c die Verzögerung des Aufzugs einleitet, wenn der Aufzug zwei
Stockwerke von der gewünschten Haltestelle entfernt stellt: (las Seginellt 38, die
ihni zugeordneten Eitizelkoiital:te und der Abschnitt 27i leiten die Verzögerung
des Motors ein, wenn der Aufzug nur ein Stockwerk von der gewünschten Haltestelle
entfernt stellt. Die Einzelkontakte sind ebenso wie die L-inzclk)ntakte der linken
Gruppe, jedoch in unigekehrter Weise, gruppenweise gtstalelt.
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Durch einen Unischalter 39, der in Abliiingigkeit von (ler Stellung
des Führerschalters 17 mittels der Relais 95 und io5 in die rechte oder linke Stellung
gebracht wird, wird entweder die linke oder rechte Gruppe von Kontakten der Steuereinrichtung
-26 eingeschaltet. Iii der dargestellten Stellung sind die Kontaktmesser 39« bis
39, mit den senkrechten Kontaktsegmenten 31 bis 33 der Kontaktgruppe für die Aufwärtsfahrt
verbunden. während beim Unilegen des Unischalters 39 in die rechte Stellung der
Kontaktmesser mit den Segmenten 36 bis 38 der rechtenKontaktgruppe der Steuereinrichtung
26 für die Abwärtsfahrt verbunden werden.
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Es sei nun die @@%irkungsweise der Anordnung nach den Abb. 6 und 7
beschrieben. Es sei angenommen, claß der Aufzug, wie dargestellt, im ersten Stockwerk
steht und der Schalter 76 in der dargestellten Stellung steht. l ber den Schalter
76 ist der Heizstromkreis für die Röhren 48', 55 und 62 über folgenden Weg geschlossen:
Vom Pluspol des Speisenetzes über die Leitung 77, das Relais 78, den veränderlichen
Schutzwiderstand 79, die in Reihe liegenden Kathoden 49, 56 und 63, den Schalter
76 zum Pluspol des Netzes. Das Relais 78 wird erregt, und über seinen unteren
Kontakt schließt es einen Erregerstromkreis für die Schützspulen 8o und 81. Über
die Kontakte der Schütze 8o und 81 wird ein Kurzschluß über den M'iderstandsteil
21 geschlossen. Da der metallische Schirm 75 in dem Stockwerk, in dem der Aufzug
steht, sich zwischen den Spulen 66 und 67 befindet, ist das Relais 47 im Anodenstromkreis
des Röhrensystems 44 erregt. Der Stromkreis für dieses Relais verläuft vom Pluspol
über die Leitung 85, den unteren Hilfskontakt am Schütz 86 und den unteren Kontakt
des Schützes 87, die Leitung 88, die Ruhekontakte des all den Motorkleninien liegenden
Spannungswächters 89, die Leitung 9o, die Spulen des Relais 47, die Leitung 9i,
die Anode 65 und die Kathode 63 der Röhre 62 und von dort über die Leitung 84 zum
Minuspol.
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Die Nebenschlußwicklung 15 des Aufzugsmotors i i ist über die Leitungen
92 und 93 dauernd mit der Speiseleitung verbunden. Wenn nun der Schalter 94 in die
Einschaltstellung bewegt wird, ist die Einrichtung betriebsbereit. Über den Schalter
94 wird die Steuereinrichtung 26 eingeschaltet, so daB diese die selbsttätige, anfängliche
Verzögerung des Aufzugsmotors i i herbeiführen kann, während durch den Schalter
76 in seiner Einschaltstellung die Röhrensysteme zur Steuerung der Feineinstellung
des Aufzuges -,%-irksam gemacht werden.
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Es sei nun angenommen, daß der Aufzug zum 5. Stockwerk gefahren und
dort stillgesetzt werden soll. Der Führer betätigt den Druckknopf 5, wodurch der
5. Kontakt in der Kontaktreihe 34 in der linken Gruppe der Steuereinrichtung 26
für die Aufwärtsfahrt geschlossen wird.
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Der Führer legt nun den Führerschalter 17 nach links auf die Stellung
für volle Geschwindigkeit uni, in der das bewegliche Kontaktsegment i 7a des Führerschalters
mit allen linken festen Kontakten in Berührung kommt. Über den ersten festen Kontakt
wird ein Stromkreis für das Umsteuerrelais 95 des Umschalters 39 geschlossen; das
Relais 95
spricht an und schließt über seinen oberen Kontakt einen
Stromkreis für den linken Umschaltmagnet des Umschalters 39. Der Umschalter
39, der zuvor bei der Abwärtsfahrt in der rechten Stellung stand, wird nun in die
dargestellte linke Stellung umgelegt.
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Über den zweiten festen Kontakt des Führerschalters wird das Aufwärtsschütz
i9 über folgenden Weg geschlossen: Pluspol, Segment und zweiter fester Kontakt des
Führerschalters, Leitung 103, I04., Unterbrechungskontakt des Umsteuerrelais Ios,
Leitung io6, Ruhehilfskontakt am Abwärtsschütz 9, Spule des Aufwärtsschützes 1g,
Bremslüfterschütz 1o6', Leitung 107, Minuspol. Das Aufwärtsschütz spricht an und
verbindet die Feldwicklung 16 des Generators 14. über bestimmte Abschnitte des Anlaßwiderstandes
mit den Speiseleitungen. Der Feldstromkreis verläuft vom Pluspol über die parallelen
Widerstandsahschnitte 2o und 22 und darauf über den Widerstandsabschnitt 23, die
Leitung io8, den unteren Hauptkontakt des Aufwärtsschützes ig, die Leitung iog,
die Feldwicklung 16, die Leitung iio, den oberen Hauptkontakt des Schützes i9, die
Leitung i i i zum Minuspol. Der Generator 14 entwickelt infolge der schwachen Erregung
seiner Feldwicklung 16 eine niedrige Spannung, wodurch der Aufzugsmotor i i mit
kleiner Geschwindigkeit in der Aufwärtsrichtung angetrieben wird, nachdem durch
das Bremslüfterschütz io6' der Bremslüftermagnet .48 erregt und die Bremse gelüftet
worden ist. Über den zweiten festen Kontakt des Führerschalters wird auch das Schütz
86 erregt, und zwar in einem Stromkreis, der über die Leitung 103, die Spule
86, die Leitung 112, den Ruhekontakt des Relais 113, die Leitung I14., den unteren
Ruhekontakt des Schützes i 15, die Leitung i 16, die mittleren Kontakte des Relais
95 und die Leitungen 117 und i i i zum Minuspol verläuft. In seiner Einschaltstellung
öffnet das Schütz seine unteren Hilfskontakte, wodurch der Erregerstromkreis für
das Relais 47 im Anodenstromkreis des Röhrensystems 44 unterbrochen wird und dieses
Relais zum Abfallen kommt.
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Das Relais .47 schließt in seiner Ruhelage über den oberen Arbeitskontakt
des Relais 78 einen Erregerstromkreis für das Relais 118, welches einen vom Führerschalter
17 unabhängigen Haltestromkreis für .das Aufwärtsschütz ig schließt. Dieser Haltestromkreis
verläuft vom Pluspol über die Leitung 96, den oberen Hilfskontakt des Aufwärtsschützes
1g, den oberen Kontakt des Relais 118, die Leitung 103 und von dort über den bereits
beschriebenen Weg durch die Spulen des Aufwärtsschützes zum Minuspol.
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Über den dritten festen Kontakt des Führerschalters wird der Widerstandsteil
25 parallel zu den Abschnitten 20, -22 über folgenden Stromkreis hinzugeschaltet:
Pluspol, Segment 17a und dritter fester Kontakt des Führerschalters, Leitung 120,
Widerstandsteil 25. oberer Kontakt des Schützes 86, Leitung 121 zu dem gemeinsamen
Verbindungspunkt der Widerstandsteile 20, 22 und 23. Infolgedessen wird die Spannung
des Generators 1¢ und damit die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors i i entsprechend
erhöht.
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Der Widerstandsteil 2.4 wird zu den Widerstandsteilen 20, 22 und 23
über den vierten festen Kontakt des Führerschalters parallel geschaltet und damit
die Geschwindigkeit des Aufszugsmotors i i weiter erhöht.
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Über den fünften Kontakt des Führerschalters wird das Schütz
123 über einen Stromkreis erregt, der im wesentlichen denselben Verlauf nimmt
wie der für das Schütz 86 bereits beschriebene.
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Das Schütz 123 verbindet den gemeinsamen Verbindungspunkt der Widerstandsteile
mit dem Pluspol des Speisenetzes, wodurch die Widerstandsteile 20, 22, 2.4 und 25
kurzgeschlossen und die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors i i weiter erhöht wird.
Wenn der Aufzugsmotor eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat, wird der Spannungswächter
125 erregt, der über seinen Kontakt und den mittleren Kontakt des Schützes
123 einen Stromkreis für das Schütz 126 schließt, welches den letzten, noch
eingeschalteten Widerstandsteil 23 kurzschließt, so daß das Generatorfeld 16 nun
unmittelbar mit der Speiseleitung verbunden ist und der Aufzugsmotor i I mit voller
Geschwindigkeit betrieben wird.
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Wenn der Aufzug sich in einer kleinen Entfernung von dem Stockwerk
befindet, welches er gerade verlassen hat, ist die Gegenspannung des Antriebsmotors
genügend hoch, um den Spannungswächter 129, dessen Stromkreis durch den unteren
Kontakt des Schützes 123 geschlossen ist, zu betätigen. Bei seinem Ansprechen unterbricht
der Spannungswächter 129 den Stromkreis für das Relais 130, so daß dieses durch
Kontakte der Steuereinrichtung 26, welche Stockwerken entsprechen, die weniger als
zwei Stockwerke weit von der augenblicklichen Stellung des Aufzuges entfernt sind,
nicht beeinflußt werden kann. Gleichzeitig bereitet der Spannungswächter 129 einen
Erregerstromkreis für das Relais 131 vor, der durch die Steuereinrichtung 126 mittels
der Kontakte geschlossen werden kann, welche die Stillsetzung des Aufzuges an Stockwerken
steuern, welche weiter als zwei Stockwerke von der augenblicklichen Stellung des
Aufzuges entfernt sind.
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Auch der Spannungswächter 89 wird erregt, wenn die Gescli-,vindigkeit
des Aufzugsmotors einen bestimmten Wert überschreitet, und in
seiner
Arbeitsstellung hält dieser Spannungswächter den Erregerstromkreis für die Anodenrelais
d.5, .I6 und 47, der bereits durch das Schütz 86 unterbrochen wurde, geöffnet. Durch
diese zweite Unterbrechung des Erregerstromkreises dieser Relais wird sichergestellt,
daß die Feineinstellung erst eingeleitet werden kann, wenn die Geschwindigkeit des
Aufzugsniotors auf einen bestimmten kleinen Wert herabgesetzt worden ist.
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Wenn der Aufzug sieh in einer bestimmten Entfernung von dem fünften
Stockwerk, in dem der Aufzug stillgesetzt werden soll, befindet, überbrückt der
bewegliche Kontaktabschnitt 27a das senkrechte Kontaktsegment 31 und den zugehörigen
Einzelkontakt 31a, d. h. der Einzelkontakt 31a ist so angeordnet, daß er mit dem
beweglichen Kontaktsegment 27,1 in Berührung kommt, wenn der Aufzug sich oberhalb
des dritten Stockwerkes befindet. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich der Aufzug mit
seiner Höchstgeschwindigkeit. Über den Kontakt 31a wird ein Erregerstromkreis für
das Relais 131 geschlossen, der vom Pluspol über die Leitungen ioo und 132. den
Schalter 94, die Spule des Relais 131, den Arbeitskontakt am Spannungswächter 129,
die Leitung 133, das Kontaktmesser 39a, das Segment 131 und 27a und über den Kontakt
31a, den fünften Kontakt in der Kontaktreibe 3.I und die Leitung 134 zum Minuspol
verläuft.
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Das Relais 131 spricht an und schließt einen Tiber den mittleren Kontakt
des Schützes 123 verlaufenden Stromkreis für das Relais 135, welches einen Stromkreis
parallel zu dein unteren Kontakt des Relais 113 schließt, über den die Schütze 86
und 123 erregt gehalten werden. Über den oberen Kontakt des Relais 135 und den mittleren
Kontakt des Brenislüfterschützes 1o6' wird das Relais 113 erregt, welches den ursprünglichen
Erregerstromkreis für die Schütze 86 und 123 an seinem unteren Kontakt unterbricht.
Diese Relais werden jedoch, wie erwähnt, über den unteren Arbeitskontakt des Relais
135 erregt gehalten.
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Bei der Weiterbewegung des Aufzuges io kommt das Kontaktsegment 27a
außer Berührung mit dem Kontakt 31a, wodurch der Erregerstromkreis für das Relais
131 unterbrochen wird, worauf dieses abfällt und den Erregerstromkreis für das Relais
135 unterbricht. Das Relais 135 fällt infolgedessen ab und unterbricht hierbei den
Stromkreis für die Schütze 86 und 123. Das Schütz 123 fällt ab und unterbricht den
Kurzschluß Tiber die Widerstandsteile 20, 22, 24 und 25, und infolgedessen
wird die Erregung des Generators etwas geschwächt und damit die Generatorspannung
und die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors entsprechend herabgesetzt. Das Schütz
86 schaltet den Parallelwiderstand 25 von den Widerstandsteilen 20, 22 und 24 ab,
wodurch die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors weiter vermindert wird.
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Das Schütz 123 unterbricht durch seinen inittlereti Kontakt
den Stromkreis für das Schütz 12(>, «-elches daraufhin abfällt und den Kurzschluß
über den Widerstandsteil 23 aufliebt, wodurch die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors
i i weiter herabgesetzt wird.
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Das Schütz 123 unterbricht durch seinen unteren Kontakt den Erregerstromkreis
für den Spannungswächter 129, welcher abfällt und einen Erregerstromkreis für das
Relais 130 vorbereitet, der vom Pluspol über die Leitungen ioo und 132, den
Schalter 9q., den unteren Kontakt am Spannungswächter 129, die Säule des Relais
13o, die Leitung 138, das Kontaktmesser 39c und das Segment 33 der Steuereinrichtung
26 verläuft. Wenn der Aufzug io sich in einer bestimmten Entfernung von der gewünschten
Haltestelle, d. h. zwischen dem vierten und fünften Stockwerk bei dem angenommenen
Beispiel, -befindet, überbrückt der Kontaktabschnitt 27c das Segment 33 und den
zugehörigen Kontakt 33a, wodurch der Erregerstromkreis für das Relais
130 über den fünften Kontakt der Kontaktreihe 34 und über die Leitung 134
zum Minuspol geschlossen wird. Das Relais 130 spricht an und schließt an
seinem unteren Kontakt einen Stromkreis für die Glocke 75'. Es sei erwähnt, <laß
die vorstehend beschriebenen Schaltvorgänge so schnell aufeinanderfolgen, daß sie
fast gleichzeitig vor sich gehen. Es ist ferner ersichtlich, daß diese Verzögerungsvorgänge
vollkommen unabhängig vom Führer, während der Führerschalter in der Fahrstellung
steht, eingeleitet werden. Diese anfängliche Verzögerung kann also nicht dadurch
vom Führer verhindert werden, daß er den Führerschalter in der Fahrstellung stehenläßt.
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Durch Ertönen der Glocke 75' und durch die Verminderung der Geschwindigkeit
wird der Führer darauf aufmerksam gemacht, daß er den Führerschalter in die Haltstellung
umlegen muß, damit die Einrichtungen zur Feineinstellung des Aufzuges zurWirkungkommen
können. Über den oberen Kontakt des Relais 130 und den mittleren Kontakt
des Bremslüfters loh' wird ein Erregerstromkreis für das Schütz 115 geschlossen,
welches anspricht und durch seinen oberen Kontakt den Widerstandsteil 24 abschaltet,
wodurch der Widerstand im Feldstromkreis weiter erhöht und damit die Erregung des
Generators 14. weiter herabgesetzt wird. Infolgedessen wird der Aufzugsmotor i i
entsprechend verzögert. An dem oberen Kontakt des Schützes i 15 schließt dieses
einen Selbstlialtestromkreis, der unabhängig vom Kontakt des Relais i3o ist. In
der Haltstelluiig des Führerschalters ist der ursprüngliche
Erregerstromkreis
für das Aufwärtsschütz i9 unterbrochen. Jedoch bleibt dieses Schütz über den Haltestromkreis,
der durch das Relais 118 hergestellt wurde, erregt.
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Wenn der Aufzug sich weiter nach oben bewegt, kommt das Kontaktstück
27c außer B,erühruiig mit dem -Einzelkontakt 33a, wodurch der Erregerstromkreis
für das Relais 130 unterbrochen wird. Dieses Relais fällt ab, jedoch bleibt das
Schütz i 15 über seinen Haltestromkreis erregt.
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Wenn sich der Aufzug io in einer sehr kleinen Entfernung, d. h. ungefähr
70 cm, vom 5. Stockwerk befindet, kommen die Rückkopplungsspulen 52 und 53
der Röhre 48' in Eingriff mit dem metallischen Schirm 75, und infolgedessen spricht
das Relais 45 im Anodenstromkreis dieser Röhre an. Durch Öffnen seines Ruhekontaktes
unterbricht es den Erregerstromkreis für das Schütz 8o, welches daraufhin abfällt
und den Kurzschluß über den Widerstandsteil 21 aufhebt, wodurch die Erregung des
Generators weiter geschwächt und die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors i i entsprechend
herabgesetzt wird. Der Arbeitskontakt des Relais 45 schließt einen zusätzlichen
Haltestromkreis für das Aufwärtsschütz ig, welcher unabhängig von dem durch das
Relais 118 hergestellten Haltestromkreis ist und der über die Leitungen 103, 104
und von dort auf dem bereits beschriebenen Weg weiter verläuft.
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Wenn sich der Aufzug ungefähr 30 cm von dem 5. Stockwerk entfernt
befindet, kommen die Rückkopplungsspulen 66 und 67 der Röhre 62 unter den Einfluß
des Schirmes 75, wodurch das Relais 47 im Anodenstromkreis dieser Röhre zum Ansprechen
kommt. Durch das Öffnen des Ruhekontaktes dieses Relais wird der Erregerstromkreis
für das Relais 118 unterbrochen, so daß der über den oberen Kontakt des Relais hergestellte
Haltestromkreis für das Aufwärtsschütz i9 geöffnet wird; das Aufwärtsschütz bleibt
jedoch noch über den zusätzlichen, von dem Relais 45 geschlossenen Haltestromkreis
erregt. Über den Arbeitskontakt des Relais 47 wird ein Erregerstromkreis für das
Schütz 140 geschlossen, der über den oberen Kontakt des Relais 78 und den mittleren
Kontakt des Bremslüfterschützes i o6' verläuft. Durch das Schütz 140 wird der Parallel
zu den Widerstandsteilen 21 und 22 liegende Widerstandsteil zo abgeschaltet und
dadurch die Erregung des Generators 14 noch weiter geschwächt und die Geschwindigkeit
des Motors i i auf eine kleine Einstellgeschwindigkeit von annähernd 6 m/min. herabgesetzt.
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Wenn der Aufzug io in der richtigen Haltelage im 5. Stockwerk steht,
kommt das Rückkopplungsspulenpaar 52 und 53 der Röhre 58' außer Eingriff mit dem
Schirm 75, so daß das Relais 45 wieder aberregt wird; da der Haltestromkreis des
Aufwärtsschützes i9 über den Arbeitskontakt des Relais 45 verläuft, wird nun dieser
Haltestromkreis beim Abfallen des Relais 45 unterbrochen, so daß das Aufwärtsschütz
i9 abfällt und den Stromkreis für die Feldwicklung 16 des Generators 14 unterbricht.
Das mit dem Aufwärtsschütz in Reihe liegende Bremslüfterschütz io6' wird ebenfalls
aberregt. Der Stromkreis des Bremslüftmagnets 48 wird infolgedessen unterbrochen
und die Bremse angelegt, wodurch der Aufzugsmotor stillgesetzt wird.
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Die Schütze i i5 und i i4 und das Relais 113, deren Stromkreise durch
den mittleren Kontakt des Bremslüfterschützes io6' geschlossen waren, werden ebenfalls
aberregt, so daß nun alle Teile der Einrichtung wieder in der Ruhestellung sind.
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Sollte der Aufzug nicht genau an der Haltestelle stehenbleib@en, sondern
diese etwas überfahren, so kommen die Rückkopplungsspulen 59 und 6o der Röhre 55
unter den Einfluß des Schirmes 75, so daß das Relais 46 im Anodenstromkreis dieser
Röhre zum Ansprechen kommt. Über den Arbeitskontakt dieses Relais wird ein Erregerstromkreis
für die Spulen des Abwärtsschützes 9 geschlossen, der vom Pluspol über die Leitung
82, den Arbeitskontakt des Relais 46, die Leitungen 142 und 143, den unteren Ruhekontakt
des Relais 95, welches bei der Haltstellung des Führerschalters aberregt wurde,
sowie über den Ruhehilfskontakt des Aufwärtsschützes i9 und die Spule des Abwärtsschützes
9 und damit das Bremslüfterschütz io6 und die Leitung 107 zum Minuspol verläuft.
Die Bremse wird infolgedessen erneut gelüftet und der Motor i i im Abwärtssinne
dadurch angelassen, daß über das Abwärtsschütz die Feldwicklung 16 des Generators
14 in umgekehrter Richtung wie über die Kontakte des Aufwärtsschützes ig erregt
wird. Da der Widerstand im Stromkreis der Feldwicklung 16 groß ist, wird der Aufzugsmotor
ii mit kleiner Geschwindigkeit angetrieben. Wenn der Aufzug wieder in gleicher Höhe
mit der Haltestelle steht, kommen die Rückkopplungsspulen 59 und 6o der Röhre 55
wieder außer Eingriff mit dem Schirm 75, so daß das Relais 46 wieder aberregt wird.
Dieses Relais unterbricht den Stromkreis für das Abwärtsschütz und das Bremslüfterschütz
io6', und der Aufzug wird infolgedessen stillgesetzt.
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Wenn die nächste durch einen Druckknopf gekennzeichnete Haltestelle
bei der Aufwärtsbewegung des Aufzuges nur zwei Stockwerke von der augenblicklichen
Haltelage des Aufzuges entfernt ist, sind die Vorgänge beim Anlassen und Stillsetzen
des Aufzuges genau die gleichen wie die oben für das Stillsetzen des Aufzuges aus
der hohen Geschwindigkeit beschriebenen
mit der Ausnahme, dar)
der Motor i i nicht bis auf seine volle Höchstgeschwindigkeit beschleunigt wird,
bevor die selbsttätige Verzögerung eingeleitet wird, da der Kontaktteil 2;'' mit
dem dem Kontaktsegment 32 zugeordneten Einzelkontakt des entsprechenden, durch einen
Druckknopf gekennzeichneten Stockwerkes in Berührung kommt, bevor das Schütz 123
anspricht und den -Motor auf volle Geschwindigkeit beschleunigt. Wenn dieser Einzelkontakt
und da: Kontaktsegment 32 durch den Kontaktteil 271' überbrückt wird, wird das Relais
131 über (las mittlere Schaltinesser 3c)1' des Umschalters 39 erregt, worauf die
selbsttätige Verzögerung und Feineinstellung eingeleitet wird. Die Verzögerung und
Feineinstellung des Aufzuges geht in derselben Weise, wie oben für die hohe Geschwindigkeit
beschrieben. vor sich, mit der einzigen Ausnahme, daß der Aufztigsinotor, wie erwähnt,
vor der Einleitung der Verzögerung nicht,atit die volle Höchstgeschwindigkeit beschleunigt
wird.
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In entsprechender Weise wird, fall: die durch einen Druckknopf gekennzeichnete
Haltestelle nur ein Stockwerk von der augenblicklichen Haltestelle des Aufzuges
entfernt ist, die , Geschwindigkeit des Motors i i vor der selbsttätigen Verzögerung
auf einen noch kleineren Wert begrenzt, da, kurz nachdem der Aufzug io die augenblickliche
Haltestelle verläßt, das Kontaktstück 27c mit dein dem Kontaktsegeinent 33 zugeordneten
Einzelkontalzt des entsprechenden, durch einen Druckknopf gekennzeichneten Stockwerkes
in Berührung kommt und das Relais 130 über das rechte Kontaktmesser 39c erregt
wird. Dieses Relais bringt das Schütz 115 zum Abfallen, wodurch die Ztischaltung
des Widerstandsteils 24 parallel zu den Widerstandsteilen 20, 22 und 25 verhindert
und damit die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors auf einen bestimmten kleinen Wert
begrenzt wird. Über den unteren K=ontakt des Relais 130 wird die Glocke 75 zum Ansprechen
gebracht, welche dem Führer anzeigt, daß er den Führerschalter in die Mittelstellung
bewegen min;. Das Schütz 11,5 verhindert durch seinen Abfall die Einschaltung des
Schützes 123, die dessen Erregerstromkreis über den unteren Arbeitskontakt des Schützes
i 15 verläuft. Da das Schütz 123 'licht anspringen kann, können die
Widerstandsteile 2o bis 2 5 nicht kurzgeschlossen werden, und infolgedessen
wird die Geschwindigkeit des Äufzugsinotors 11 auf einen bestimmten niedrigen ert
beschränkt. Von dieser Geschwindigkeit an wird der Aufzugsmotor in der oben beschriebenen
Weise verzögert und der- Aufzug stillgesetzt.
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Der Aufzug io kann zu beliebiger Zeit während der Fahrt dadurch stillgesetzt
und in der umgekehrten Richtung wieder angefahren werden, daß der Führerschalter
17 aus seiner Endstellung für volle Geschwindigkeit in der einen Richtung in die
andere Stellung für die umgekehrte Richtung umgelegt wird. Sobald das Segment 17a
den ersten festen Kontakt in der bisherigen Richtung verlassen hat und in Eingriff
mit (lein ersten festen Kontakt für die neue Richtung kommt, wird der Erregerstromkreis
für das bisher eingeschaltete Umsteuerrelais 95 oder io9 unterbrochen und der Erregerstromkreis
für das andere dieser Relais geschlossen, wobei der durch das Relais 118 geschlossene
Haltestromkreis für das Umkehrschütz unterbrochen wird. Infolgedessen wird der Aufzug
verzögert und stillgesetzt und darauf wieder in der entgegengesetzten Richtung angefahren.
Wenn der Schalter 94 geöffnet ist, können die über die Steuereinrichtung 26 herzustellenden
Stromkreise nicht zustande kominen. Infolgedessen findet keine selbsttätige Verzögerung
des Aufzuges statt, und dieser arbeitet dann lediglich mit selbsttätiger Feineinstellung.
Wenn der Schalter 76 ebenfalls geöffnet ist, so daß die Röhren 48, 55 und 62 nicht
erregt sind, so wird der Aufzug lediglich durch den Führerschalter gesteuert. Wenn
andererseits der Schalter 94 geschlossen und der Schalter 76 geöffnet ist, wird
die Verzögerung des Aufzugsmotors durch die Betätigung von Druckknöpfen selbsttätig
eingeleitet. Dagegen ist die selbsttätige Feineinstellung des Aufzuges ausgeschaltet,
und der Aufzug muß durch den Führerschalter allein in die richtige Haltelage gebracht
werden.