DE530804C - Genauigkeitsschaltung fuer Leonardbetriebe, insbesondere fuer Foerderanlagen - Google Patents

Genauigkeitsschaltung fuer Leonardbetriebe, insbesondere fuer Foerderanlagen

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DE530804C
DE530804C DES74058D DES0074058D DE530804C DE 530804 C DE530804 C DE 530804C DE S74058 D DES74058 D DE S74058D DE S0074058 D DES0074058 D DE S0074058D DE 530804 C DE530804 C DE 530804C
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DE
Germany
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control apparatus
auxiliary
speed
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motor
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DES74058D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Schade
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Description

  • Genauigkeitsschaltung für Leonardbetriebe, insbesondere für Förderanlagen Bei in Leonardschaltung betriebenen Masch@inen, insbesondere' im Förderbetrieb, stimmt zwar die Geschwindigkeit des Motors im allgemeinen mit der Stellung des Steuerhebels überein, der Grad der Genauigkeit der durch den Steuerapparat eingestellten Geschwindigkeiten ist jedoch bei verschiedenen Belastungen geringen Schwankungen unterworfen, die ihre Ursachen in der Ankerrückwirkung der elektrischen Maschinen des Leonardkreises, der Remanenz des für das Magnetgestell der Steuermaschine verwendeten Eisens und dem Spannungsabfall in den Widerständen des Leonardkreises haben. Dort, wo besonderer Wert auf unbedingte Genauigkeit gelegt werden muß, werden sogenannte Genauigkeitsschaltungen verwendet. Die bisher bekannt gewordenen Schaltungen erfordern jedoch besondere Hilfswicklungen in der Steuerdynamo oder auch eine zusätzliche Hilfsdynamo, die ebenfalls auf Hilfswicklungen der Steuerdynamo arbeitet. Bei bereits vorhandenen Maschinen lassen sich diese Schaltungen meistens nicht verwenden, da ein nachträglicher Einbau von Hilfswicklungen oft nicht angängig ist.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine vom Steuerapparat eingestellte Soll-Geschwindigkeit und eine vom Motor abhängige Ist-Geschwindigkeit miteinander zu vergleichen und von der Differenz einen .in Reihe mit dem Hilfssteuerappärat liegenden Hilfswiderstand zu steuern. Die bekannte Anordnung war dabei so getroffen, daß die die Soll-Geschwindigkeit darstellende elektrische Spannung in zwangläufiger Abhängigkeit von der Bewegung des Hauptsteuerhebels. und damit des Hauptsteuerapparates eingestellt wurde. Diese Anordnung hat einmal den Nachteil, daß der Hdlfssteuerapparat, mit dem die Soll-Spannung .eingestellt wird, mit dem Hauptsteuerapparat fest verbunden ist, wodurch die Handhabung schwerfällig wird und wobei insbesondere eine Fernsteuerung oder selbsttätige Steuerung große Schwierigkeiten macht; zum anderen wird durch die Vereinigung des Hilfssteuerapparates mit dem Hauptsteuerapparat ein besonderer Hilfswiderstand im Hauptsteuerstromkreis erforderlich.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der Hilfssteuerapparat unabhängig vom Hauptsteuerapparat von Hand oder selbsttätig durch zwangläufige Steuermittel eingestellt wird, wobei zur Einstellung des Hauptsteuerapparates ein .in Abhängigkeit von der Differenz der Soll- und der Ist-Geschwindigkeit gesteuerter Hilfsmotor dient.
  • Die Abb: i gibt ein Ausführungsbeispiel für den Grundgedanken der Erfindung, der in mannigfacher Weise abgeändert werden kann. i ist die Steuerdynamo des Leonardkreises, deren Erregung über den-Steuerapparat2 aus dem Netz 3 entnommen wird. Der Leonardmotor q. ist- in bekannter Weise geschaltet. Mit diesem Motor ist die Tachometerdynamo 5 gekuppelt, deren Ankerspannung ein genaues Maß für die Drehzahl des Leonardmotors gibt. Der Hilfssteuerapparat 9, an dem die Soll-Geschwindigkeit eingestellt wird, steht mit dem Hauptsteuerapparat 2 in keiner mechanischen Verbindung. Er wird beispielsweise durch den Steuerhebel 13 von Hand oder auch selbsttätig durch Kurvenschübe o. dgl. eingestellt. Die von ihm .gelieferte Soll-Spannung arbeitet der Ist-Spannung der Tachometerdynamo beispielsweise in einem polarisierten Relais 17 entgegen. Vom polarisierten Relais wird ein Schaltwerk 1q. und 15 beennflußt, das den den Steuerapparat 2 antreibenden Hilfsmotorui steuert. Der Steuerhebel kann entweder, wie dargestellt, zur mittelbaren Steuerung mit dem Hilfssteuerapparat 9 gekuppelt werden; wenn jedoch aus irgendwelchen Gründen eine unmittelbare Steuerung gewünscht wird, so kann er auch vom Hilfssteuerapparat abgeschaltet und mit dem Hauptsteuerapparat a verbunden werden. In diesem Falle wird die Genauigkeitsschaltung durch Umlegen des Ausschalters 16 unwirksam gemacht und die Maschine wird' in der üblichen Weise gesteuert.
  • Die Einrichtung für mittelbare Steuerung arbeitet so: Durch die Auslage des Steuerhebels wird vom Hilfssteuerapparat 9 eine bestimmte Soll-Spannung an das polarisierte Relais 17 gelegt. Dieses schaltet eines der beiden Schütze 1q. oder 15 des Schaltwerkes in dem Sinne ein, daß der Hilfsmotor 21 anläuft und den Steuerapparate im Sinne der gewünschten Drehrichtung bewegt. Wenn ,der Leonardniotor q. die gewünschte Ist-Geschwindigkeit angenommen hat, geht das Relais 17 in die Mittellage und schaltet den Hilfsmotor 2.1 mit Hilfe des Schaltwerkes ab. Beim Überwiegen der Ist-Spannung macht das Relais 17 nach der anderen Seite Kontakt, so daß der Hilfsmotor jetzt umgesteuert wird und den Steuerapparat nm Sinne einer Spannungsverminderung betätigt. Bei der Rückführung des Steuerhebels in die Nullage verschwindet die der Soll-Geschwindigkeit entsprechende Spannung am polarisierten Relais, auf das Relais wirkt nur noch die Spannung der Tachometerdynamo; und dadurch wird der Hilfsmotor 21 im Rücklaufsinne eingeschaltet, wodurch er den Steuerapparat in die Nullage zurückführt. Die Geschwindigkeit, mit der der Steuerapparat 2 bewegt wird, d. h. also, die Beschleunigung oder auch die Verzögerung der Maschine ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein für allemal durch die Drehzahl des Hilfsmotors und die gewählte Übersetzung gegeben. An Stelle des polarisierten Relais kann man auch ein gewöhnliches Differentialrelais verwenden. Dieses bedingt aber einen Fahrtrichtungsumschalter im Ankerstromkreis des Hilfsmotors, der z. B. als Schnappschalter ausgebildet, vom Steuerhebel jedesmal beim Erreichen der Nullage für die andere Drehrichtung umgelegt wird. Für Förderanlagen mit Umsetzen des Förderkorbes ist eine solche Schaltung nicht ohne weiteres verwendbar. Demgegenüber hat ein polarisiertes Relais den Vorteil, daß der Ankerstrom des Hilfsmotors nicht umgeschaltet zu werden braucht, da das polarisierte Relais sowohl auf Größe wie auch auf Richtung der Spannung anspricht.
  • Nach der Erfindung kann an Stelle einer regelbaren Soll-Spannung, wie sie bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i durch den Hilfssteuerapparat 9 feinstufig eingestellt werden kann, auch eine konstante Soll-Spannung verwendet werden, die ein für allemal festliegt.
  • Im Ausführungsbeispiel der Abb.2 sind als Differentialrelais zwei Elektromotoren 22 und 23 verwendet, die auf denselben Welle sitzen und zum Antrieb des Steüerappa:rates 2 dienen. Die Anker der beiden Motoren seien ständig aus dem Netz 3,-gespeist. Das Feld des Motors 22 wird von einer nicht regelbaren Soll-Spannung im einen oder im anderen Sinne durchflossen, je nachdem, nach welcher Richtung der Umschalter 24 eingelegt ist. Der Feldstromkreis ist ferner über Endabschalter 25 und 2.6 am Teufenzeiger 27 und einen .Umgehungsschalter 28i am Umschalter 24 geführt. Das Feld des zweiten Motors 23 wird von der Tachometerdynamo 5 gespeist.
  • Die Einrichtung arbeitet so: Zum Beginn eines Förderzuges wird der Umschalter 24 in die gezeichnete Lage gebracht. Dann erhält das Feld des Motors 22 über den Kontakt 25 am Teufenzeiger und den Kontakt 28 am Umschalter 2q. Strom, der Motor läuft im einen Drehsinne -an und verstellt dabei die Bürsten des Steuerapparates 2 für die beabsichtigte Fahrtrichtung. Je mehr sich nun der Leonardmotor q. beschleunigt, um so größer wird die von .der Tachometerdynamo 5 gelieferte Spannung. Im gleichen Maße versucht sich nun auch der Motor 23 zu drehen, und zwar entgegengesetzt dem Motor 22. Dadurch wird der Motor 22 gehemmt. Die Bürsten des Steuerapparates 2 werden also immer langsamer weiterbewegt und kommen, wenn sich die beiden Motoren 22 und 23 das Gleichgewicht halten, zum Stillstand. Die Beschleunigung verläuft also nicht nach einer Geraden, sondern nach einer Kurve, etwa nach Art einer Parabel. Gegen Ende des Förderzuges stößt die Wandermutter 29 des Teufenzeigers 27 den Kontakt 25 auf und unterbricht damit den Peldstromkreis des Motors 22. Der Motor 23, der von der Tachometerdynamo noch voll erregt ist, kommt dann allein zur Wirkung und dreht die Bürsten des Steuerapparates 2 in die Nullage zurück. Zur Einleitung des nächsten Förderzuges mit entgegengesetztem Hub genügt es, den Umschalter 24 in seine andere Lage zu bringen, sei es von Hand oder selbsttätig oder auch durch Fernsteuerung, und das Spiel beginnt im umgekehrten Sinne von neuem, bis die Wandermutter 3o den Kontakt 26 öffnet.
  • Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, kann nach der Erfindung die Rückführung des Hauptsteuerapparates durch Abschalten der Soll-Spannung von Hand oder selbsttätig an einem bestimmten Wegpunkt erfolgen.
  • Für .die halbselbsttätige Steuerung gibt die Abb.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel. Zum Ingangsetzen der Maschine in der einen oder anderen Richtung durch den Hauptsteuerapparat und den Hilfsmotor 21 dient hier eine Druckknopfsteuerung. Beim Drükken des Druckknopfes 31 für die eine Fahrtrichtung springen die beiden Steuerschütze 33 und 34 an. Das Schütz 33 dient zur Umgehung der Endausschalter 25 und 26 am Teufenzeiger 27, die von den Wandermuttern 29 und 3o beeinflußt werden. Durch das Schütz 33 wird die Spule 8 des Differentialrelais 7 unmittelbar an eine konstante Soll-Spannung gelegt. Das Schütz 34 dient zur Umsteuerung des Hilfsmotors 21 in der einen oder anderen Drehrichtung. Es trägt noch Selbsthaltekontakte 35, die den Stromkreis für beide Schütze nach dem Loslassen des Druckknopfes 31 aufrechterhalten. Der Anlaufvorgang spielt sich im wesentlichen so ab, wie für die früheren Ausführungsbeispiele beschrieben. Kurz vor dem Ende des Hubes wird die Spule 8 des Differentialrelais durch den zugeordneten Endausschalter am Teufenzeiger -stromlos gemacht und der Hilfsmotor 21 dreht den Steuerapparat 2 in seine Nulllage zurück, wodurch die Maschine stillgesetzt wird. 'Zum Wiederingangsetzen in der anderen Drehrichtung dient der Druckknopf 32, der den Selbsthaltestrom für die Steuerschütze 33 und 34 unterbricht, so daß sie abfallen und den neuen Hub einleiten. Man kann noch eine Verriegelung für die beiden Druckknöpfe vorsehen, die ihren Gebrauch nur bei Stillstand der Maschine ermögl-icht. Ebenso wie bei den früheren Ausführungsbeispielen lassen sich nach der Erfindung die Steuerorgane für die Einschaltung und Umschaltung der Maschine auch völlig selbsttätig bedienen, z. B. durch einen Zeitmotor oder in Abhängigkeit von bestimmten Betriebszuständen der Maschine oder der ganzen Anlage.
  • Während bei den Ausführungsbeispielen 2 und 3 nur eine einzige konstante Soll-Spannung verwendet wird, der nur eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit der Maschine entspricht, kann man nach der Erfindung auch mehrere Höchst-Soll-Spannungen verwenden, die je nach der für den ganzen Förderzug gewünschten Höchstgeschwindigkeit, z. B.. für Seilfahrt, -Materialfahrt usw., wahlweise eingestellt wenden können. Hierfür gibt die Abb.4 ein Ausführungsbeispiel. Die gleichen Teile wie in den früheren Ausführungsbeispielen sind mit denselben Bezugszeichen versehen. 36 bezeichnet ein Umschaltschütz oder einen Umschalter in Reihe mit den Endausschaltern der Abb. 3 und 4 oder auch einen Hilfssteuerapparat ähnlich dem Hilfssteuerapparat 9 in der Abb. i. Im Erregerkreis der Differentialrelaisspule 8 liegen noch Widerstände 37 und 38, die durch einen Schalter 39 ganz oder zum Teil kurzgeschlossen werden können. In der Stellung I dieses Schalters sind beide Widerstände in den Stromkreis eingeschaltet, an der Differentialrelaisspule 8 wird: daher nur eine geringe Spannung eingestellt und die Höchstgeschwindig keit, die die Maschine erreichen kann, wird dadurch ziemlich niedrig gehalten; es kann z. B. die für Seilrevisionsfahrt vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit sein. In der Stellung II wird der Widerstand 38 überbrückt, die eingestellte Spannung ist dementsprechend höher und die Höchstgeschwindigkeit ebenfalls, sie mag die für Seilfahrt zugelassene Höchstgeschwindigkeit sein. Werden in der Stellung II beide Widerstände 37 und 38 kurzgeschlossen, so ergibt sich die höchst zulässige Geschwindigkeit, beispielsweise für Materialfahrt.
  • In den Ausführungsbeispielen i bis 4 ist die Beschleunigung oder Verzögerung ein für allemal durch die festliegende Drehzahl des den Hauptsteuerapparat antreibenden Motors gegeben. Nach der Erfindung ist es aber auch möglich, die Beschleunigung oder Verzögerung zu verändern, und zwar durch Änderung der Drehzahl des den Hauptsteuerapparat antreibenden Hilfsmotors. Hierfür gibt die Abb. 5 ein Ausführungsbeispiel. Im Ankerstromkreis des den Steuerapparat 2 antreibenden Hilfsmotors 2i sind, wie bei 40 gezeichnet, noch Umschalter oder Schütze oder ein Differentialrelais eingeschaltet. In Reihe damit liegt ein Umschalter ¢i, der in den Schaltstufen I bis V die Widerstände 42 bis 45 im Ankerstromkreis des Hilfsmotors ein- oder auszuschalten gestattet. Je nach der Einstellung dieses Umschalters, der sich z. B. am Maschinistenstand befindet, können verschieden große Beschleunigungen oder Verzögerungen eingestellt werden. Die kleinste Beschleunigung oder Verzögerung ergibt sich in der Stellung I, die größte in der Stellung V.
  • Anstatt die verschiedenen Beschleunigungen oder Verzögerungen von Hand einzustellen, kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß .das Einstellen selbsttätig erfolgt. Man kann nach der Erfindung z. B. die Drehzahl des Hilfsmotors in Abhängigkeit von bestimmten Wegpunkten, z. B. durch Kurvenscheiben am Teufenzeiger, sebsttätig einstellen oder regeln. Hierfür gibt die Abb. 6 ein Beispiel. In den Ankerstromkreis des Hilfsmotors 21 ist hier ein Widerstand 46 gelegt, der von einem Kontakt 47 geöffnet und geschlossen werden kann. Zur Steuerung des Kontakts 47 dient eine Kurvenscheibe 48 am Teufenzeiger. Je nach der Ausbildung oder Anordnung dieser Kurve kann .man die Beschleunigung oder Verzögerung größer oder kleiner machen.
  • Wie bereits angedeutet, läßt sich die Schaltung nach der Erfindung auch so treffen, daß die ganze Steuerung der Fördermaschine einschließlich der Pausen und der Drehrich--tungsuxnkehr durch einen von einem mit gleichbleibender Geschwindigkeit durchlaufenden Motor (Zeitmotor) angetriebenen Steuerapparat selbsttätig erfolgt. Diese vollautomatische Steuerung läßt sich bei den verschiedenen in den Ausführungsbeispielen dargestellten Schaltungen verwenden, z. B. dadurch, daß die dort vorgesehenen Steuerglieder, wie Steuerschalter, Druckknöpfe, Steuerapparate usw., selbsttätig durch einen Zeitmotor bedient werden. Man kann dazu aber auch eine Einrichtung treffen, wie sie die Abb.7 als Ausführungsbeispiel wiedergibt. Hier werden von einem durchlaufenden Motor So die Bürsten 51 eines Hauptsteuerapparates für Rechts- und Linkslauf dauernd angetrieben. Der Steuerapparat liegt beispielsweise im Stromkreis der Erregung der Steuerdynamo i. Die Bürsten überstreichen nacheinander die Stufen 52 (Anfahrt Rechtslauf), 53 (volle Fahrt), 54. (Verzögerung), 55 (Pause), 56 (Anfahrt Linkslauf), 57 (volle Fahrt), 58 (Verzögerung), 59 (Pause), 52 (Anfahrt Rechtslauf) usf. Der Maschine wird dadurch ihr Fahrdiagramm genau vorgeschrieben. Die in den früheren Ausführungsbeispielen dargestellten Genauigkeitsschaltungen ergeben in Verbindung riiit einem solchen vollautomatischen Steuerapparat die Gewähr für unbedingt genaue Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten. Eine Berichtigung .der Erregung der Steuerdynamo wird z. B. durch einen in Reihe mit dem Steuerapparat liegenden Zusatzregler 6o herbeigeführt, der in geeigneter Weise, wie bei den Ausführungsbeispielen beschrieben, in Abhängigkeit von der Differenz zwischen Soll-Geschwindigkeit und Ist-Geschwindigkeit die Ist-Geschwindigkeit der Soll-Geschwindigkeit anpaßt.
  • Anstatt des in der Abb. 7 dargestellten Steuerapparates im Erregerkreis der Steuerdynamo kann man ihn auch als Hilfssteuerapparat ähnlich dem Hilfssteuerapparat 9 in der Abb. i zur Einstellung der Soll-Geschwin.digkeit verwenden; die Regelung vollzieht sich dann in der dort beschriebenen Weise.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Genauigkeitsschaltung für Leonardbetriebe, insbesondere für Förderanlagen, bei der eine von einem Hilfssteuerapparat eingestellte @ Soll-Geschwindigkeit und eine vom Motor abhängige Ist-Geschwindigkeit miteinander verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfssteuerapparat (z. B. 9) unabhängig vom Hauptsteuerapparat (z. B. 2) von Hand oder selbsttätig durch zwangläufige Steuermittel eingestellt wird, wobei zur Einstellung des Hauptsteuerapparates ein in Abhängigkeit von der Differenz der Soll- und der Ist-Geschwindigkeit gesteuerter Hilfsmotor (z. B. 2,1) dient.
  2. 2. Schaltung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Hilfssteuerapparat wirkenden Steuermittel auch zur unmittelbaren Steuerung durch Umkupplung auf den Hauptsteuerapparat verwendbar sind (Abt. i).
  3. 3. Schaltung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer regelbaren Soll-Spannung eine konstante Soll-Spannung tritt (Abt. 2).
  4. 4. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Soll-Spannungen je mach der für den ganzen Förderzug gewünschten Höchstgeschwindigkeit (z. B. für Seilfahrt, Materialfahrt usw.) wahlweise eingestellt werden können (Abt. q.).
  5. 5. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung des Hauptsteuerapparates durch Abschalten der Soll-Spannung von Hand oder selbsttätig an einem bestimmten Wegpunkt erfolgt (Abb. 2, 3).
  6. 6. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch einen Umschalter (z. B. 24), mit dem zugleich mit der Umkehrsteuerung des Hilfsmotors des Hauptsteuerapparates auch die Wegpunktschalter (z. B. 25 und 26) für den neuen Hub umgeschaltet werden (Abb.2, 3).
  7. 7. Schaltung nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter selbsttätig durch an sich bekannte Mittel gesteuert wird. B. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 7, gekennzeichnet durch Veränderbarkeit der Beschleunigung oder Verzögerung durch Änderung der Drehzahl des den Hauptsteuerapparat (z. B. 2) antreibenden Hilfsmotors (z. B. 2 i) (Abb. 5). g. Schaltung nach dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahländerung des den Hauptsteuerapparat antreibenden Hilfsmotors in Abhängigkeit von bestimmten Wegpunkten (z. B. durch Kurvenscheiben am Teufenzeiger) selbsttätig erfolgt (Abb. 6). . io. Schaltung nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Steuerung der Fördermaschine einschließlich der Pausen und der Drehrichtungsumkehr durch einen von einem mit gleichbleibender Gesch-,vindigkeit durchlaufenden Motor (Zeitmotor) angetriebenen Steuerapparat selbsttätig erfolgt (Abb. 7).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888760C (de) * 1949-10-29 1953-09-03 Brown Ag Einrichtung zur Kontrolle der Geschwindigkeit eines Foerdermaschinen-antriebes in Leonardschaltung waehrend der Verzoegerungsperiode
DE1139957B (de) * 1954-03-25 1962-11-22 Siemens Ag Elektrischer Drehstromantrieb fuer Hebezeuge, insbesondere fuer Foerdermaschinen
DE1182734B (de) * 1956-03-29 1964-12-03 Siemens Ag Steuereinrichtung fuer einen dieselelektrischen Schiffsantrieb

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