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Elektrisch betätigte Greiferhubwinde.
Im Stammpatente Nr. 60666 ist eine elektrisch betätigte Greiferhubwinde beschrieben. bei der sowohl das Heben und Senken, als auch des Öffnen und Schliessen des Greifers elektrisch gesteuert wird.
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patente geschützten Einrichtung, die die Manövrierfähigkeit des Greifers in dem. inne erweitert. dass das Heben des geöffneten Greifers ermöglicht wird, was bisher aus dem Grunde unmöglich war. weil, wenn der Führer nach dem Öffnen des Greifers die Hubskala eingeschaltet hätte.
der Greifer bis zum Schliessen der Schalen sehr schnell gesunken wäre, was bei den bei grösseren Greifern in Betracht kommenden Gewichts- und Höhenverhältnissen ein Reissen der Greiferschliessseite zur Folge gehabt hätte.
Um das Offenheben des Greifers zu ermöglichen. ist nun erfindungsgemäss das Lüftung- solenoid für die im Stammpatente heschriebene Stoppbremse des Lastmotors durch einen Bremsmotor ersetzt ; mit. diesem wird die auf der Wcttp des Lastmotors sitzende Stoppbremse und die auf der Vorgelegewelle sitzende Drucklagerbremse bedrent. während der im Stammpatente gleichfalls vorhandene übliche Bremsmotor der Inl nachstehenden als Servomotor bezeichnet wird, die auf der Halteseiltrommel sitzende Bandbremse und die Kupplung dieser Trommel beeinflusst. Dabei ist ausser den drei vorhandenen Skalen des Kontrollers noch eine vierte vor-
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Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine vereinfachte Ausbildung der elektrischen Steuerung, bei welcher zur Steuerung sumtuchfr Vorgänge ausser einer normalen Kontrollerwalze bloss eine kleine Hilfskontaktwalze vorgesehen ist.
Dadurch wird sowohl in baulicher Hinsicht als auch in bezug auf die Wirkungsweise eine bedeutende Vereinfachung erzielt. was auch die Verringerung der Einrichtungskosten im Gefolge hat.
Bei der Einrichtung nach dem vorliegenden Zusatxpatente ist bloss eine einzige Kontrollerhauptwalze X angeordnet, deren Ringanzahl die zu einer normalen Kranmotorsteuerungt unbedingt erforderliche Anzahl von Ringen nicht übersteigt, während die Hilfskontaktwalze i' sowohl m bezug auf die Einrichtung, als auch in bezug auf die Wirkungsweise noch einfacher ist. Die Hilfskontaktwalze ist nämlich bloss in die Statorstromkreise des Lasthauptmotors und des Servomotors eingeschaltet, so dass die Rotorstufen erübrigt werden.
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unabhängigen Drehung verhinderte und cauf dem mit Schraubengängen versehenen Teile der Welle e sitzende Scheibe u angeordnet.
Diese Teile sind auch im Stammpatente vorhanden. Erfindungsgemäss ist nun zur Er- möglichung des Offenhebens des Greifers die Bedienung der Kupplung A und der Bandbremse k von der der Drucklagerbremse m getrennt, wld zwar derart, dass das zur Lüftung der Motorbremse r bisher verwendete Solenoid durch einen besonderen Bremsmotor T ersetzt ist, so dass dieser ausser der auf die Welle des Lastmotors F aufgekeilten Bandbremse r auch die auf der Vorgelegewelle p sitzende Drucklagerbremse m betätigt, wogegen dk-r auch im Stammpatente veranschaulichte Servomotor S mittels der Exzenter x, y bloss die Bandbremse und die Kupplung h der Trommel g beeinflusst.
Auf der Welle 11 des Bremsmotors T sitzen zwei Exzenter z1 und Z2 > die in bekannter Weise die Bremsgewichte der betreffenden Bremsen anheben. Nur durch diese Teilung wird das Offenheben des Greifers möglich, was bisher, wie in der Einleitung erwähnt,
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Kupplung h mit der Welle e gekuppelt oder von dieser losgekuppelt wurde.
Bei Einschaltung der Hubskala lüftete nun der Servomotor S mittels der Exzenter x, y einerseits die Bandbremse k, andererseits wurde die Kupplung h ausgeschaltet, so dass die Trommel g lose auf der Welle'' sass und somit dem freien Fall des Greifers nichts im Wege stand.
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denn, wenn der Lastmotor F auf Heben geschaltet wird, kann gleichzeitig dem Servomotor S Strom in entgegengesetzter Richtung zugeführt werden, so dass der in entsprechender Richtung ausschlagende Servomotor die Kupplung h einschaltet und die Bandbremse k lüftet. wodurch sich die Trommel g mit der Trommel. f mit gleicher Geschwindigkeit nach aufwärts bewegen kann, mithin also der geöffnete Greifer gehoben wird. Jene Bewegungsrichtung des Servo-
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ausschläat.
Dieser Umstand erfordert ausser den bereits vorhandenen drei Skalen am Kontroller die Anordnung einer vierten Skala, zu welcher der Lastmotor F und der Servomotor S derart ge- schaltet sind, dass, wenn der erstere hebt. der letztere der Senkbewegung entsprechend Strom erhält.
Der Kontroller selbst bzw. dessen Verbindung mit den einzelnen Motoren ist in Fig. 3 und die Führung des Kontrollerhebels in Fig. 4 dargestellt.
Aus Fig. 3 ist nicht nur die Verbindung der Hauptkontrollerwalze X mit der Hilfskontaktwalze Y, sondern auch die Art und Weise ersichtlich, in der die Walze Y an den Lastmotor F bzw. an den Servomotor S und an den Bremsmotor T angeschaltet ist. In der Zeichnung ist ausser dem gewöhnlichen Endausschalter V noch ein zweiter Schalter tF dargestellt, der vom Halteaeil des Greifers betätigt wird. Wenn nämlich der Greifer geöffnet wird, geht dessen Gewicht vom Schliessseil auf das Halteseil über, so dass dieses gespannt wird. Die. se 8pannbewegung wird dazu benutzt, den Schalter W, den eine Feder ständig eingeschaltet hält. auszuschalten, so dass in der Hubskala sämtliche Stromkreise unterbrochen sind.
Auf diese Weise ist selbsttätig und vom Führer unabhängig das etwaige falsche Manövrieren und hiedurch ein Absturz des Greifers unmöglich. da infolge der Sfromtinterbrechung die ganze Vorrichtung ebenso stillsteht, als wenn der Kontrollerhebel in die Nullage gebracht worden wäre.
Gemäss der Erfindung besteht die Hilfskontaktwalze V aus zwölf beweglichen Ringen, die
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zum Manövrieren des Greifers dienenden Servomotor S und die Ringgruppe H zum Hauptmotor F und gleichzeitig zu dessen Bremsmotor T geschaltet sind. da diese beiden Motoren zu der Hauptleitung parallelgeschaltet sind. Die drei Lagen der Hilfskontaktwalze Y sind mit 0, 1, 2, die der Hauptkontrollerwalze X mit 0, 1, 77 bezeichnet.
In der Nullage der Hilfskontaktwalze Y steht die Ringgruppe A mit den betreffenden gegenüberliegenden feststehenden Kontakten in Berührung, jedoch im stromlosen Zustande, da diese Schaltwalze nach der Hauptkontrollerwalze X geschaltet ist, demzufolge fliesst solange kein Strom durch sie, als die Hauptkontrollerwalze X auf das Netz geschaltet wird.
Da das Einstellen der Hilfskontaktwalze Y in die Stellungen 0, 1, 2 vor dem Einschalten des Kontrollers auf das Netz (welches der Einleitung einer Greiferbewegung entspricht) ständig der Verdrehung der Hauptkontrollerwalze X vorangeht, beim Ausschalten dagegen erst auf die Verdrehung der Hauptkontrollerwalze X folgt, so ist es klar. dass die einzelnen Kontakte der Walze, Y immer im stromlosen Zustande ein-und ausgeschaltet werden und demzufolge eine Funkenbildung
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ausgeschlossen ist, wodurch die Kontakte in grossem Masse geschont werden.
In der Nullage der Kontaktwalze Y ist die Ringgruppe A, da sie in dieser Lage mit ihrem gegenüberliegenden feststehenden Kontakten in Berührung steht, zum Servomotor S geschaltet und wird diesem Motor Strom in der der Hub-oder Senkbewegung entsprechenden Richtung zuführen, und zwar dann. wenn die Hauptkontrollerwalze X auf die Stellungen I oder 11, d. h. der Hub-oder Senkbewegung, entsprechend eingestellt wird.
Bei Verdrehung der Kontaktwalze Y in die Lage 2 ; gelangen die Ringgruppen B, H mit den betreffenden feststehenden Kontakten in Berührung, und während der Ring H dem Hauptmotor F Strom zuführt, leitet der Ring T ! den Strom in den Servomotor S, jedoch in entgegengesetzter, d. h. in jener Richtung, die der Stromrichtung in der Nullage der Kontrollerwalze Y entgegengesetzt ist, wobei, wie aus Fig. 3 ersichtlich, das Umkehren durch die Schaltung der Ringe bedingt ist. Die Stellung 2 entspricht dem Offen'heben.
Bei Einstellung der Kontaktwalze Y in die Lage 1 wird die in deren Nuuage vorhandene Berührung der Ringgruppe A mit ihren festen Kontakten aufgehoben, so dass die Kontaktwalze Y von der Stromführung gänzlich ausgeschaltet ist und dem Hauptmotor F nur durch die Hauptwalze X Strom zugeführt wird. Demzufolge bleibt Servomotor S stromlos.
Zur Betätigung der Hilfskontaktwalze Y und der Hauptkontrollerwalze X gemäss der vorliegenden Erfindung ist ein sogenannter Universalschalter gedacht, d. h. ein Kontrollerhebel setzt beide Walzen in Bewegung. Der Unterschied gegenüber der üblichen Universalschaltung besteht bloss darin, dass während bei dieser der Schalthebel auf einer Kugelfläche in jeder Richtung beweglich ist, der Hebel im vorliegenden Falle nur in der in Fig. 4 dargestellten Führung bewegt wird, damit nicht zwei Bewegungen zu gleicher Zeit eingeschaltet werden können, da der Schalthebel vor irgend einer Bewegungsrichtung den Nullpunkt durchlaufen muss.
Die Verbindung der beiden Kontrollerwalzen ermöglicht vier Schaltungen, die in Fig. 4 der Zeichnung mit #Heben", #Senken", #Öffnen" und #Offenheben" bezeichnet sind.
Wird der Schalthebel in einer der in Fig. 4 mit einfachen Pfeilen bezeichneten Richtungen in seinen Führungen verstellt, so hat dies durch bekannte mechanische Übertragung der Hebel- bewegung die Verdrehung der Hauptwalze X zur Folge, wogegen die Verstellung des Schalthebels längs der mit Doppelpfeilen bezeichneten kürzeren Wege die Verdrehung der Hilfswalze y bewirkt.
Man erreicht die erwähnten vier Schaltungen dadurch, dass man den in der Nullstellung befindlichen Schalthebel wie folgt. verstellt :
1. In der mit Heben"bezeichneten Pfeilrichtumg. Dabei bewegt sich bloss die Haupt- kontrollerwalze X derart. dass die mit #Heben" bezeichneten beweglichen Ringe (Fig. 3) mit den gegenüberliegenden, feststehenden Kontakten in Berührung gelangen, wogegen die Kontakt- \\ alze Y in der Nullage verbleibt.
2. Man stellt den Hebel in die Nullage zurück und führt ihn in derselben Richtung in die mit.. Senken" bezeichnete Lage. Auch in dieser Lage wird nur die Walze X verdreht. indem deren mit.. Senken' bezeichneten Ringe nit den gegenüberliegenden feststehenden Kontakten in Berührung gelangen. Auch hiebei steht die Hilfswalze Y still.
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4. Man stellt den Heuel 'fdi m die Nullage zurück und führt ihn längs des mit Doppelpfeilen bezeichneten kürzeren Weges nach rechts und hierauf senkrecht zu dieser Richtung längs der mit #Öffnen" bezeichneten Strecke. Aus der geschilderten Darstellung geht hervor. dass der Hebel vor Einschaltung einer neuen Bewegung stets die Nullage durchlaufen muss.
In seinen baulichen Einzelheiten kann der Erfindungsgegenstand vielfach abgeändert werden, ohne dass das Wesen der Erfindung dadurch eine Änderung erleiden würde.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisch betätigte Greif erhubwinde nach Patent Nr. 60666, dadurch gekennzeichnet, dass das Solenoid der auf die Welle des Lastmotors wirkenden Bremse (r) durch einen besonderen Bremsmotor (T) ersetzt ist.