DE1900834A1 - Betaetigungseinrichtung fuer eine Papierstoff-Aufbereitungsanlage - Google Patents
Betaetigungseinrichtung fuer eine Papierstoff-AufbereitungsanlageInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/20—Methods of refining
- D21D1/30—Disc mills
Landscapes
- Paper (AREA)
- Flow Control (AREA)
Description
Priorität; vom 18. Januar 1968 in USA, Serial No. 698 931
Die Erfindung "betrifft das Gebiet der Papier auf be reitung und
insbesondere die Betätigung von Scheiben- oder Jordan-Aufbereitungsanlagen, oder ähnlichen, die beidseitig einstellbare,
relativ drehende Teile aufweisen, zwischen denen zur Aufbereitung der Masse der Papierstoff unter Druck durchtritt. Die Ladung
der Aufbereitungsmaschine wird nach dem Abstand zwischen den drehenden und feststehenden Elementen verändert und ist in
Übereinstimmung mit den Aufbereitungsansprüchen einstellbar. Herkömralicherweise wird die Lage der Teile eingestellt, in-dem
ein von Hand schaltbarer drehrichtungsumkehrbarer Motor verwendet wird, während die resultierende Aufbereiter-Ladung über-
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wacht wird.
Die Erfindung verwendet einen von einem Strömungsmittel angetriebenen
Motor, vorzugsweise einen Luftmotor, und macht besonders von dem relativ weiten Geschwindigkeitsbereich und der
gleichförmigen Drehmomentcharakteristik eines mit Luft "betriebenen
Motors gebraucht, um eine automatische pneumatische Betätigungseinrichtung zur Regulierung und Beibehaltung des Abstandes
der drehenden und feststehenden Teile in einer Aufbereitungsanlage
zu schaffen. Ein zweirichtungs-pneumatisches Steuerventil wird teilweise in Übereinstimmung mit der Abgabe eines
Umformers eingestellt, der von der Last auf den Hauptantriebsmotor der Aufbereitungsanlage eingestellt wird, vorzugsweise
dadurch, indem der Strom, der zu dem Motor fließt, ermittelt wird. Ein Bezugssignal entsprechend einer vorbestimmten oder
gewünschten Belastungseinstellung wird dem Steuerventil ebenfalls zugeleitet, so daß irgendwelche Abweichungen in der Be-
w lastung der Aufbereitungsanlage von der gewünschten Belastung
eine Bewegung des Ventilteiles zur Folge haben, um Strömungsdruck dem Strömungsmittel-Motoi zuzuleiten, der den Abstand
der feststehenden und drehenden Teile der Aufbereitungsanlage
in einer solchen Weise einstellt, daß die Belastung der Aufbereitungsanlage korrigiert wird und das Ventilteil in seine
. vorbestimmte abgeglichene Lage zurückgebracht wird. Da die Betätigungseinrichtung nach der Erfindung direkt- dfe Motorbelastung
überwacht und da die Drehmom*entabgabe des Strömungsr
mittelmotors,der den Abstand der drehenden Teile einteilt, im wesentlichen unabhängig von der Geschwindigkeit ist, wird eine
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Betätigungseinrichtung geschaffen, bei der die Belastung in einem
im wesentlichen linearen Verhältnis mit der Zeit eingestellt und verändert wird. Werden somit die drehenden Elemente während
des Erstanlaufs zusammengebracht, ist die Belastungszunähme
wesentlich linearer mit der Zeit im Vergleich zu vorbekannten Anlagen, bei denen die feststehenden und drehenden Teile mittels
Handregelung in Richtung aufeinander bewegt werden. Eine elektrische
Betätigungseinriohtung dst vorgesehen, bei der Sicherheitsverriegelungen
und Sohalter Beschädigungen der Aufbereitungsanlage verhindern und die die selbsttätige Arbeitsweise
in den Fall ausschließt, daß dem Antriebsmotor kein Antriebsstrom zufließt oder daß kein Massedruck vorhanden ist. Ein
Abtaster ist vorgesehen, der die Teile der Aufbereitungsanlage um einen vorbestimmten Betrag in dem Falle öffnet, daßtein
Massedruok vorhandenst· Ein Wiederaufbau des Massedruckes
hat zur Folge, daß die Teile der Aufbereitungsanlage wieder geschlossen werden, um die Belastung wieder auf einen voreingestellten
Wert zu bringen.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, und es stellen dar:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht einer zwei-Einlaß.- zwei-Soheiben-Papieraufbereitungsanläge,
die durch die Einrichtung nach der Erfindung betätigt wird;
,eumatisches Schaltbild nach der Er-
Fig. 1 ein schematisches pneumatisch
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-4-findung;
Pig. 3 ein Querschnitt durch das Zweirichtungs-Steuerventil; und
Fig. 4 einen Verdrahtungsplan der elektrischen Einstelleinrichtung.
Unter Bezugnahme auf Pig. 1 wird "bei 10 ein typischer Papierstoff
auf bereiter gezeigt, der einen Montageunterbau 11 und einen Stoff atibereitungsmechanismus 12 aufweist, der mit einem
Paar yon Einlassen 13 und 14 und einem einzigen Auslaß 15
versehen ist. Der Aufbereiter ist mit einer mittag angeordneten
Drehscheibe 20 und einem Paar gegenüberliegend angeordneten in axialer Richtung gleitenden nicht drehenden Scheiben 22 und 23
versehen. Die Drehscheibe 20 ist für eine Drehung auf einer Antriebswelle 25 angeordnet, und sie wird über einen elektrischen
Motor 26 angetrieben-
Die Beladung der Aufbereitungsanlage wird durch die Regulierung
der axial feststehenden Drehscheibe 20 und den axial gleitenden nicht drehenden Scheiben 22 und 23 eingestellt. Zu diesem Zweck
isb jede der Soheiben 22 und 23 an Paaren sich in Querrichtung erstreckenden Armen 28 und 29 abgestützt, deren gegenüberliegenden
Enden auf mit Gewinde versehenen Stangen 30 und 31 gelagert sind. Die Abschnitte der Torsionsstangen 30 und 31, die
die Scheibe 22 lagern, sind zu jenen Abschnitten, die die Scheibe 23 lagern, mit einem entgegengesetzten Gewinde versehen, so
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daß die Drehung der Stangen 30 und 31 die Arme und die gelagerten
Scheiben entweder in Richtung auf die Drehscheibe 20 bewegt oder von dieser fortführt. Die Einrichtung zur Einstellung
der Lage der nicht rotierenden Teile der Aufbereitungsanlage weist ein Paar von Schneckentrieben 32 auf, und zwar je einen
für die Stangen 30, 31, die miteinander durch eine garainsame
Welle 33 verbunden sind.
Die zwei-Einlaß-, zwei-Scheiben-Aufbereitungsanlage gemäß
"Fig. 1 ist typisch für die Aufbereiter, bei denen die vorliegende
Einstelleinrichtung angewandt v/erden kann. Die vorliegende Einstelleinrichtung kann auch auf beliebige Aufbereiter
Anwendung finden, bei denen der Abstand von relativ feststehenden und beweglichen Aufbereiterteilen genau eingestellt werden
kann, und demzufolge ist die Erfindung beispielsweise an einem konischen- oder Jordan-Aufbereiter oder an einen des Scheibentyps,
wie in der USA-Patentschrift Ur. 2 986 434 gezeigt, anbringbar. Die vorliegende Erfindung benutzt eine proportionale
Fließmitteleinstelleinrichtung zur Einstellung der Aufbereiterladung. Zu diesem Zweck ist ein Strömungsmittelmotor, vorzugsweise
ein von Luft betriebener Motor, wie bei 35 in Fig. 1 gezeigt, zum Antrieb der Welle 33 vorgesehen. Ein Strömungsmittelmotor
weist in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung den spezifischen Vorteil auf, denn er ist leicht einstellbar und er
weist eine relativ gleichförmige Drehmomentabgabe über einen weiten Geschwindigkeitsbereich auf. Ein Beispiel eines solchen
besonders geeigneten Motors int das Modell R.M, 100 der Globe
Pneumatic Engineering Company Limited, A3hton Road, Romford, , England. 909Ö31/0262
Das Schaltbild der "bevorzugten pneumatischen Einstelleinrichtung
für den Motor 35 ist in Pig. 2 gezeigt. Die Errichtung, die ein äer Belastung des Motors 26 proportionales Signal erzeugt,
weist einen Phasenwicklungs-Aufnahmetransformator 40
auf, der ein elektrisches Signal erzeugt, das proportional der Aufbereiterbeladung ist. Das Signal von am Transformator 40
wird über einen Gleichrichter 4'' auf einen Elsktrizität-zu-Luft-Umformer
44 gegeben, der ein pneumatisches Signal erzeugt,
welches proportional dem elektrischen 'Eingabesignal ist. Ein
passender Umformer für diesen Zweck kann die Type 701 TG 331
der Taylor Instruments Companies, Gunnels, Wood B.oad, Ctevensgs,
Hertfordshire, England, sein. ·
Die Einstelleinrichtung 2 weist; Einrichtungen auf, die eine geraeinsame
Druckluftquelle 45 bilden, die einen Druck von ca. 5,6
bis 3,4 kg/cm~ (80 bis 120 psig) aufweisen 1WnTi. Die Quelle 45"
ist in "Pig. 2. gezeigt, wie sie durch ein-sn öl^r 4? in den
3inlaP eines Zweiriohtungs-Spulenein^tsllurLgs-Belastnngsventil 4"
zur manuellen Einstellung des Pr3Qluftmotors ^5 einspeist. Dac
Ventil 4^ ist mittig vorgespannt un^ blockiert norrnal3rv;eise d^n
Einlaß A und die Rückführung B des Druckliiftmotore, sbar es
kann in jede der zwei bewegten Lagen gerächt w^vl^.-n t na Druckluft
von der Quelle 45 zu einem der ^otor^inläs^p \ o^-v B zu
leiten, während äer andere Einlad in die Atmosphäre-e^tlvfteb
wird, um eine manuelle Einstellung dos Preßluftmobors ^ur Drehung
in jeder der beiden '"Richtungen zur Öffnung d-°r C^hIiO0ImP1
des Abstandes zwischen den gleitenden "'I*?ment^n 2° und °^ urrl
dem drehenden Element 20 <?,\\ bewirken.
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Wird die automatische Einstellung gewählt, wird die Abgabe des
Umformers 44 zu einem pneumatischen Verstärker 50 geleitet, der eine 3 : 1-Verstärkung des Luftdruckes im Verhältnis zur
Abgabe des Umformers schafft. Die Lufteingabe in dem Umformer
44 beträgt vorzugsweise 1,4 kg/cm (20 psi), die durch den
Druckregler 49,der sich in der Zufuhrleitung befindet, sichergestellt
ist.
Der Signalverstärker 50 kann das Modell 66 der Associated
Electrical Industries Limited, P. 0. Box 1, Harlow, Essex,
England, sein. Die Abgabe von dem Verstärker 50 ist demzufol-
Luft-/
ge ein Signal, das sich direkt proportional zu der Belastung auf den Antriebsmotor 26 des Aufbereiters ändert. Die Abgabe des Verstärkers wird in eine Leitung 52 zu einem Ende eines abgegliohenen, auf Differenzdruck ansprechenden, Zweirichtungs-Einstellventil 55 für den Motr 35 eingespeißt, dieses Ventil wird in Verbindung mit der Pig. 3 noch ausführlicher beschrieben.
ge ein Signal, das sich direkt proportional zu der Belastung auf den Antriebsmotor 26 des Aufbereiters ändert. Die Abgabe des Verstärkers wird in eine Leitung 52 zu einem Ende eines abgegliohenen, auf Differenzdruck ansprechenden, Zweirichtungs-Einstellventil 55 für den Motr 35 eingespeißt, dieses Ventil wird in Verbindung mit der Pig. 3 noch ausführlicher beschrieben.
Ein Bezugssignal proportional einer von Hand gewählten Beladung weist ein von Hand einstellbares Druckregulierventil 56 auf,
welches so angeschlossen ist, daß es Druckluft von der Quelle
45 erhält. Ein Anzeigegerät 57 an der Ausgangsseite des Regulierventiles
56 ist direkt in Werten der Aufbereiterbelastung geeicht und kann während der Einstellung des von Hand regulierbaren
Regulierventils 56 beobachtet werden. Die Abgabe des Ventiles 56 wird in eine Leitung 58 zu dem gegenüberliegenden Ende
«des Motorkontrollventiles 55 eingespeist.
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luft zur Betätigung des Motors in der selbsttätigen Art und Weise wird durch ein spulenbetätigtes, mittenoffenee Ventil
60 und durch eine Drossel 62 _zu der Haupteinlaßöffnung 65
(Pig.. 3) des Ventiles 55 ©leitet.. Auspuff luft von dem Motor
wird auch über das Ventil 60 durch ein nicht zurückkehrendes Ventil 68, das an eine gemeinsame Auspufföffnung 70 (in Fig. 3)
des Einstellventiles 55 angeschlossen ist, eingestellt.
Gemäß Fig. 3 weist das Einstellventil 55 ein zylindrisches Gehäuse 80 auf, das mit Ventileinlässen und -auslassen versehen
ist. Das Gehäuse weist einen mittig angeordneten Lufteinlaß 65 und ein Paar in Querrichtung beabstandeter Auslaßöffnungen
82 a und 82 b auf. Die Öffnungen 82 a und 82 b sind an die entsprechenden Mot or öffnungen A und B, wie in Fig. 2 gezejjgj;,
angeschlossen. In Querrichtung beabstandete Auslaßöffnungen 86 und 87 sind nach außen von den Motoröffnungen 82 a
und 82 b angeordnet und außerhalb des Ventiles verbunden, um den gemeinsamen Ventilauspuff 70 zu bilden.
In das Gehäuse ist eine mit öffnungen versehene Meßbüohse 90
eingesetzt, die au» gehärtetem Stahl besteht und die wiederum
einen gehärteten Kern 92 aufnimmt. Die Büchse 90 ist mit Meß- ^ öffnungen versehen, die mit den Einlaß-, Auslaß- und Auspuff-O0
Öffnungen wie oben beschrieben in Verbindung stehen und die mit -»■». den Absperrungen und Kanälen, die sich in dem Kern 92 befinden,
° zusammenwirkt, um den Fluß des Druckmittels von der Hauptein-
^J' laßöffnung 65 wahlweise .zu den Auslaßöffnungen 82 a und 82 b
zu leiten. Der Kern 92 bildeijfcit der inneren Oberfläche der
mit öffnungen versehenen Büchse 90 einen engen Schiebesitζ und
"bildet so mit ihr einen luftdichten Sitz an den entsprechenden
Absperrgebietea. Der Kern 92 ist von abgeglichener Bauart und
bildet eine mittiges Paar von Absperroberflächen 95, die den
Luftfluß an der Einalßöffnung 65 kontrollieren. Quer zu den
mittigen Absperroberflächen ist der Kern mit einem Paar Gebiete
96 verminderten Durchmessers versehen, die Kanäle 96a und 95b bilden, die mit den entsprechenden Auslässen 82 a und 82 b
in Verbindung stehen.
In der in Pig. 3 gezeigten abgeglichenen Lage des Ventiles geben
die Kanäle 96a und 96b des Kernes 92 je einen Teil der Auspuff Öffnungen 86 und 87 frei, während die mittigen Absperrflächen
95-die Einlaßöffnung verschlieflai. In dieser Lage sind
beide Motoreinlässe A und B gegen den Auspuffkanal entlüftet. Wird beispielsweise der Kern nach links verschoben, wird die
Einlaßöffnung 65 durch den Kernkanal 86 a mit dem Auslaß 82 a verbunden, um den Motor in einer Richtung anzutreiben, um den
Abstand zwischen den- sich drehenden Teilen zu vergrößern oder zu offen, während der Motoreinlaß B mit der Abgassammelleitung
verbunden lifeibt. Der umgekehrte Zustand wird erreicht, wenn der
Kern aus seiner mittigen Lage nach rechts verschoben wird, was zur Polge hat, daß der Motor in entgegengesetzter Richtung angetrieben
wird.
Sin/
Das Steuerventil 55 weist weiterhin eine richtung zur Aufbringung einer konstanten mechanischen Vorspannkraft in Porm einer
Kontrollfeder 100 auf, welche über einen Stift 102 aufgenommen
ist, der an einer Druckplatte 103 an einem Ende des Gehäuses
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ι gehalten ist. Die Druckplatte ist wiederum durch eine Endkappe
105 in ihrer lage gehalten, die einen flüssigkeitsäichten Sitz
mit einem sich daran anschließenden Ende des Gehäuses 80 "bildet,
Die Kontrollfeder 100 "bildet die Einrichtung durch die das AnT
sprechen&es Steuerventiles 55 an den aufgebrachten Steuerdruck
angepaßt werden kann.
Das gegenüberliegende Ende des Gehäuses 80 ist durch eine Ab- ^ schlußplatte 110 verschlossen und auch über eine Endkappe 112,
die ähnlich der Kappe 105 ausgebildet ist. Die Einrichtung zur Zuleitung von Steuerluft von dem Reguli3rventil 56 zu einem Ende
des Kernes 92 weist einen Einlaß 115 auf, der in das Innere des Gehäuses an einem Ende des Kernes abgelegen von der Kontrollfeder
100 einmündet. Der Einlaß 115 ist so mit der leitung
58 verbunden, und sp-'eist die Kontrolluft unter einem
vorbestimmten Druck zu einem Ende des Kernes 92 ein, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, dazu neigt, den-Kern nach rechts zu
verschieben, indem die Kontrollfeder 100 zusammengedrückt wird. Die Bewegung des Kernes nach rechts speist Luft in den Motoreinlaß
B ein und treibt die Scheiben in eine geschlossene lage.
Das Signal auf der Leitung 52, welches proportional der Belastung der Aufbereitungsanlage ist, wird&m Ventil 55 durch eine
■ öffnung 116 zugeleitet, welche sich an einem Ende des Gehäuses
befindet, nahe der Kontrollfeder 100 und welche den variablen ' Fließmitteldruck von dem Signalverstärker 50 in das Innere des
Gehäuses einspeist, wo es auf das gegenüberliegende Ende des Kernes 92 einwirkt und dazu neigt, den Kern, wie aus Fig. 3 er-
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-11-
sichtlich, nach links zu verschieben. Die Bewegung des Kerns
nach links leitet Luft zu dem Motoreinlaß A und treibt so die Scheiben in eine offene Lage.
In 3?ig. 4 ist das elektrische Kontrollsystem für die Erfindung
gezeigt. Endschalter LS1 und LS2 sind für die Festlegung des
Gesamtabmaßes der Bewegung von Hand der Aufbereiterscheiben
22 und 23 zwischen einer geschlossenen und offenen Lage vorgesehen.
Der Endschalter LS1 ist in geeigneter Weise an der Aufbereitungsanlage 10 angeordnet, um das Abmaß festzulegen, '
bis zu welchem die Scheiben 22 und 23 geschlossen werden können, wenn kein Papierstoffdruck vorliegt. Der Endschalter LS1
ist normalerweise mit geschlossenen Kontakten LS1B in Reihe mit der Spule SV2 des Ventiles 48 ausgebildet, um den Betrieb dieses
Ventiles unmöglich zu machen, um, nachdem dieser Endschalter einmal eingestellt worden ist, die weitere Bedienung von
Hand in die geschlossene Lage zu verhirifern.
Die Kontakte des Endschalters LS2 sind in Reihe mit der Spule SV1 aigeordnet, um die manuelle öffnung der Scheiben zu unterbrechen,
wenn die Scheiben um einen vorbestimmten Maximalwert geöffnet worden sind, um mechanische Beschädigungen der Scheiben
zu verhindern. Diese voll geöffnete Lage wird gewöhnlich
° nur dann erreicht, wenn der Aufbereiter repariert oder nachge- ^ sehen wird.
*° Eine Verriegelung ist vorgesehen, um sicherzustellen! daß der
*°, Hauptantriebsmotor 26 laufen muß, faevor die Scheiben geschlossen
werden können, entweder von Hand oder selbsttätig. Zu diesem
Zweok ist ein Motorkontrollrelais MC vorgesehen, dessen normalerweise
geschlossene Zontakte M01 so verbunden sind, daß die
Spule S71 angeregt wird, um die Scheiben zu öffnen, in dem Fall,
daß das Motorkontrollrelais abfällt, was eintreten kann, wenn kein Strom zu dem Motor fließt. Auch müssen die normalerweise
offenen Kontakte MC2 des Motors geschlossen werden, was die vorschriftsmäßige Arbeitsweise des Motors 26 anzeigt, bevor eine
Einstellung von Hand oder selbsttätig vorgenommen werden * kann.
Die Einrichtung zur Auswahl zwischen manueller oder automatischer Einstellung weist einen Zweilage-Drehschalter 120 auf, der in
der "Hand" oder manuellen Lage Strom zu einem Drei-Lage-manuellen
Dreheinstellschalter 122 leitet. Der Schalter 122 gestattet die Auswahl von Hand zwischen einer zentralen Aus-Iage und
gegenüberliegenden "Offenw-und nGe3chlossenft-3Jagen und schafft
die Einrichtungen, durch die ein Bedisnsr wahlweise die Spulen
SV1 und SV2 des Händeinfcellventiles 48 betätigen kann, um den
Motor 35 in Gang zu setzen.
Die Einstelleinrichtung weist auch Mittel zur Öffnung der Scheiben
um einen vorbestimmten Betrag und zur Verhinderung des selbsttätigen Arbeitsablaufes auf, im Falle an der Einlaßseite
des Aufbereiters kein Paplerstoffdruok vorhanden ist. Zu diesem
Zweck ist ein adrmalerweise offener Stoffdruckschalter 125·vorgesehen,
und zwar in kontrollieren^ Beziehung zu einem Kontroll-"relais
R1. Der Schalter 125 schließt sichernder Stoffdruckum
einen annehmbaren Betrag angestiegen ist, wodurch das Relais
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R1 gespeist wird und die Kontakte R1/3 in Reihe mit der Spule S
Y3 geschlossen werden, was die Betätigung des Auswahlventiles
60 ermöglicht, wenn der Kontrollschalter 120 in die Autoraatiklage
eingelegt ist. Die Relaiskontakte R1/1 sind parallel mit äen "Endschaltkontakten IS1B um die Schließung der Scheiben
über die durch den Endschalter LS1 festgelegte Minimal^ge zu
geiatten, und zwar nur so lange, wie genügender Papierstoffdruck für eine arbeitsfreie Arbeitsweise vorhanden ist.
Im Falle, daß der Papierstoff druck ausbleibt, läßt dfe Öffnung
des Schalters 12.5 das Relais R1 abfallen, wodurch die Kontakte R1/4 zu einem Abtaster 130 geöffnet werden, der mit
Wechselkontakten 0)1 und T2 versehen ist. Die Kontakte ÜMwerden
dann durch den Abtaster 130 während einer vorbestimmten kurzen Zeitperiode geschlossen, um die Spule SV1 anzuregen und die
Platten zu öffnen, wonach der Abtaster seine Kontakte T1 öffnet und Kontakte T2 schließt, wodurch eine gelbe Warnlampe 132
aufleuchtet, die dem Bediener anzeigt, daß ein Abfall des Papier- , (
stoffdruckes eingetreten ist und die Scheiben teilweise geöffnet
worden sind, um eine Beschädigung der Scheiben &u vermeiden.
Ist die Anlage auf automatischen Arbeitslauf geschaltet, bewirkt der Wiederaufbau des Stoffdruckes, daß das Relais R1
mit Energie versorgt wird und daß die automatische Lastauswahl wiederhergestellt ist.
Die Arbeitsweise der Erfindung ist im großen und ganzen aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich. Bei dem Erstanlauf
der Anlage int anzunehmen, daß Druckluft an der Quelle 45 z*ur
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Verftigung steht und daß der Handauswähler 56 genau auf einen
gewünschten Wert, wie durch die Meßanzeige 57 angezeigt, eingestellt ist. Der Motor 26 des Aufbereiters kann dann angelassen
werden, wodurch das Motorkontrollrelais MC mit Energie versorgt wird und der Schalter 120 kann dann in die "Hand"-Iage gebracht
werden. Der Schalter 122 wird dann in die "Geschlossen"-lage
gebracht, wodurch die Spule SV2 des Handeinstellventiles 48 angeregt wird, wodurch luft zum Motoreinlaß B strömt. Auspuffluft
strömt zu dem Ventil 48 zurück, und wird in die Atmosphäre abgeblasen. Der Motor wird dann in -einer Richtung angetrieben,
um den Abstand zwischen den Platten zu schließen. Der andere Auspuff durch das Kontrollventil 55 ist durch das
Ventil 60 abgesperrt.
Nachdem die Platten um einen vorbestimmten Betrag geschlossen worden sind, wird der Endschalter LSI gespeist und unterbricht
die Versorgung der Spule SV2. Zu der gleichen Zeit werden die Kontakte LS1 A geschlossen, wodurch eine grüne Lampe 135 aufleuchtet,
die dem Bediener anzeigt, daß der Aufbereiter fertig für den Stoffzulauf ist. Niedriger Papierstoffdruck oder das
Fehlen von Stoffdruck wird durch die rote Lampe 136 angedeutet,
die in Reihe mit den Rela±skontakten RI/5 geschaltet ist.
Papierstoff kann dann dem Aufbereiter durch die Einlasse "3 unä
14 zugeleitet wehren und wenn der Stoffdruck ein vorbastimmtes
■Minimum erreicht, wird der Stoffdruckschalter Λ 25 geschlossen,
woraufhin das Relais R1 anspringt. Die rote Lampe ^36 wird dann
gelöscht, und der Abtaster ist durch die Schließung der Kontakte
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BAD
R1/4 gerüstet. Die Anlage kann dann auf automatische Kontrolle
geschaltet werden, indem die Automatiklage des Schalters 120
gewählt wird. In dieser lage wird das Kontrollventil 60 in die automatische lege durch die Betätigung der Spule SV3 geschoben,
wodurch eine Entlüftung zu der Atmosphäre der entspannten Luft aus dem Tentil 55 geschaffen wird und weiterhin die Zulsitung
von der Quelle 45 zu der Einlaßöffnung 65 des Kontrollventiles.
Unter der Annahme, daß die Lasteinstellung ursprünglich größer
ist als der variable Ausgang von dem Umformer 44 und. &em Signalverstärker
50»wird der Kern 92 des Tentiles 55 nach reclfe verschoben,
und zwar gegen die Kontrollfeder "ΟΟ,ιιηβ. dies hat zur
Folge, daß der Motor 35 in einer solchen Richtung läuft, daß
der Abstand der Scheiben dec λ rf^eratters vermindert wird* Sowie
der Strom zu dem Hauptantriebsmotor 26 ansteigt, wie dies von dem Aufnahmetransforraator 40 aufgenommen und auf den Umformer
44 übertragen wird, so steigt auch entsprechend der Ausgang
des Umformers. Der Kern. 92 wird dann allmählich in eine
neutralere Lage zurückgeschoben, und der Strömungsmittelmotor 35 vermindert seine Geschwindigkeit. Zu einer gegebenen Zeit
befinden sich die auf jede Seite des Kernes 92 einwirkenden Kräfte im Gleichgewicht, und daraufhin tritt keine weitere Bewegung
der Aufbereiterscheiben ein, es sei denn, es läge eine Störung in der Aufbereiterbelastung vor. "Ein Ansteigen der Belastung
wird die Scheiben so lange öffnen, his der Umformeraus-•gang wiederum abgleicht, und im umgekehrten Falle wird ein Abfall
der Belastung die Scheiben schließen, wiederum bis der
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Ausgang abgeglichen ist. Die Anfangsbewegung der Aufbereiterscheiben
in die geschlossene Lage und danach die Bewegung in Abhängigkeit von der automatischen Steuerung, die nach der Erfindung gegeben sind, sind so, daß die für die Bewegung notwendige
Zeit im wesentlichen proportional dem Wechsel der Aufbereiterbelastung
ist. Nachstellungen der Belastung können wäh- · rend des Betriebes vorgenommen \io?den, indem der variable Lastregulator 56 nach Maßgabe eingestellt wird.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung ein selbsttätiges Steuersystem
dadurch schafft, da3 die Prinzipien der Fließmittelsteuerung bei Papier st of faiibereitungsanlggen in Anwendung gebracht
werden. Das pneumatische Steuersystem verwendet Einzelteile, die billig sind und zuverlässig arbeiten, und sie schafft eine
Anlage, beider die Aufbereiterbelastung genau und selbsttätig
eingestellt werden kann,und zwar über einen weiten Bereich von
Betriebsbedingungen.
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Claims (9)
1. Umkehrbare, selbsttätige Steueranlage für einen ' Stoff-Aufbereiter,
bei dem bewegbare Aufbereiterteile selbsttätig in Übereinstimmung mit der Belastung des Aufbereiters in Abstand
zueinander eingestellt weÄn, gekennzeiehiEb duroh einen umkehrbaren,
durch ein Strömungsmittel getriebenen Motor, der | den .Abstand der Aufbereiterteile voneinander einstellt, eine
Quelle für unter Druck stehendes Strömungsmittel, eine Einrichtung
zur Einstellung der Belastung die mit der Quelle verbunden ist und ein Strömungsmittelsignal entsprechend der
Aufbereiterbelastung herstellt, ein Motorsteuerventil mit
einem zwischen einer neutralen Lage und gegenüberliegenden verschobenen Lagen bewegbaren Ventilteil, eine die Quelle
mit dem Ventil verbindende Einrichtung, Öffnungen in dem Ventil zur Leitung des Strömungsmitteldruckes von &r Quelle
zu dem Strömungsmittelmotor, zum Antrieb des Strömungsmittelmotors in der Richtung, abhängig von der Bewegungsrichtung
des Ventilteiles aus der neutralen Lage, Einrichtungen zur Zuleitung des Strömungsmitteldruckes von der Lasteinstelleinrichtung
und des Strömungsmittelsignales, welches die Aufbereiterbelastung
darstellt, zu dem Ventilteil zur Steuerung der Verschiebung des Ventilteiles aus der neutralen Lage in
Übereinstimmung mit dem effektiven Unterschied in der Größe des Ausgangs der Signale.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbereiter durch einen Elektromotor antreizbar ist, die entsprechend
der Aufbereiterbelastung ein Signal erzeugenden Einrichtungen auf den Motorantriebsstrom ansprechende: Einrichtungen
aufweieen, die ein Signal der Aufberelterraotorlast
erzeugen, und ein Elektrizität-in Strömungsmitteldruck-Umforroer vorgesehen ist, der das elektrische Signal aufnimmt
und das StrSmungsmitteläruck-Signal bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungsmittelmotor eine konsiar&e Drehmoraentabgabe über
seinen Arbeitsdrehzahl-Bereich aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, gekennzeichnet durch
ein mit der Quelle verbundenes, mit dem Motor in Steuerbeziehung stehendes.. Zwei-Richtungs-Differenzdruck-betätigtes
StrSmungsmittel-Steuerventil mit einem Gehäuse und einem sich in dem Gehäuse befindenden Ventilteil, das zwischen
einer neutralen Lage, in welcher der Strömungsmitteldruck von dem Motor abgeschaltet ist, einer ersten verschobenen
Lage, in welcher die Quelle zur Drehung des Motors In einer Richtung zur Schließung der Teile angeschlossen ist, und einer
entgegengesetzten verschobenen zweiten Lage, In welcher der Mfcor zur Vergrößerung des Abstandes zwischen den Teilen
angetrieben wird, verschiebbar ist, eine nachstellbare Belastungseinrichtung zur Zuleitung einer Strömungsmittelvorspannkraft,
die das Ventilteil in die erste Lage treibt, eine
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Steuerfeder in dem Gehäuse, die der Kraft der Belastungseinrichtung
entgegenwirkt und das Ventilteil in die zweite lage "bewegt, einen Umformer, dem das Motorlast signal zuleitbar
ist und der ein veränderliches Strömungsmittel-Orucksignal
erzeugt, welches proportional der Motorlast ist und das als Verstärkung der Steuerfeder auf das Ventilteil zur Bewegung
des Ventilteiles in die zweite lage aufbringbar ist.
5. Vorrichtung naoh Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine manuelle, das Steuerventil abschaltende Steuereinrichtung
mit einem Zwei-Stellungen mittig vorgespannten» Ventil, welches an die Quelle und den Strömungsmittelmotor angeschlossen
ist und das eine abwechselnde Quelle treibenden Strömungs mittels zu dem Motor darstellt.
6. Vorrichtung naoh Anspruch 5» gekennzeichnet durch auf einen Abfall des Stoffdruckes ansprechendai Schalter, einen durch
den Stoffdruck-Schalter gesteuerten Abtaster, der das manuelle
Steuerventil zur öffnung der Teile um einen bestimmten
Betrag bei Abfall des Si; off druckes betätigt."
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einer», im
P0IIe des Fehlens des Stoffdruokes die vorbestimmte geschlossene
Lage der Teile bestimmenden Endschalter, und eine im
Falle des Vorliegene eines Stoffdruckes in dem Aufbereiter
den Endschalter überspringende Steuereinrichtung.
908831/Cj-:
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der strb'mungsmittelgetriebene Motor ein Druckluftmotor ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbereiter durch einen elektrischen Motor antreibbar ist, ■
.die das Motorsignal bildende Hinrichtung einen auf den
Motorstrom ansprechenden Aufnahmetransformator aufweist. ^ und ein den Signalausgang von dem Transformator zu dem Umformer
lelender Gleichrichter vorgesehen ist.
909831 /0262
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