DE654000C - Gleichlaufregeleinrichtung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe von mehrteiligen Antriebs- oder Transportmaschinen fuer bandfoermiges Gut - Google Patents

Gleichlaufregeleinrichtung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe von mehrteiligen Antriebs- oder Transportmaschinen fuer bandfoermiges Gut

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DE654000C
DE654000C DEA80581D DEA0080581D DE654000C DE 654000 C DE654000 C DE 654000C DE A80581 D DEA80581 D DE A80581D DE A0080581 D DEA0080581 D DE A0080581D DE 654000 C DE654000 C DE 654000C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/48Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds
    • H02P5/485Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds using differential movement of the two motors, e.g. using differential gearboxes

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Gleichlaufregeleinrichtung für elektrische Mehrmotorenantriebe von mehrteiligen Antriebs- oder Transportmaschinen für bandförmiges Gut Die Erfindung bezieht sich auf mehrteilige Arbeits- oder Transportmaschinen für bandförmiges Gut, beispielsweise Bandwalzwerke, Papiermaschinen, Trockentrommeln, oder auf mit anderen Arbeitsmaschinen zusammenarbeitende Maschinen, wie Wickelvorrichtungen, Haspeln o. dgl. Bei derartigen Maschinen ist es erforderlich, ein bestimmtes Geschwindigkeitsverhältnis der Antriebsmotoren der einzelnen Teile zueinander aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck ist es bekannt, durch eine von dem bandförmigen Gut gebildete Schleife eine Rolle o. dgl. tragen zu lassen, die bei einer Änderung des Geschwindigkeitsverhältnisses der beiden Teile, zwischen denen sie angeordnet ist, ihre Lage verändert und dabei eine elektrische Regelvorrichtung zur Wirkung bringt, die den zugehörigen Antriebsinotor im Sinne der Wiederherstellung des richtigen Geschwindigkeitsverhältnisses steuert.
  • Bei Leonardantrieben ist eine Regelung an den einzelnen Teilmotoren nur mit Rücksicht auf Änderungen in der Dicke -des zu bearbeitenden Bandgutes oder im Durchmesser beim Aufwickeln des Bandes erforderlich und möglich. Es wird aber häufig verlangt, daß die Antriebsmotoren jeder einzelnen Maschine vollst@indig unabhängig voneinander regelbar sind, und in diesem Fall muß die von der Rolle gesteuerte Regelvorrichtung in der Lage sein, die Geschwindigkeit des zugehörigen Motors über d°_ssen ganzen Regelbereich ändern zu können und, falls erforderlich, den Motor der Beschleunigung und Verzögerung der anderen Maschinen bei deren Anlassen oder Stillsetzen folgen zu lassen.
  • Der zur Verfügung stehende Hub der Rolle ist nun häufig sehr begrenzt, und daher ist bei einer Anordnung, bei der einer bestimmten Stellung der Rolle ein festliegender Wert der Geschwindigkeit des zugehörigen Motors entspricht, nur eine sehr grobe Regelung möglich, bei der leicht ein Überregeln auftritt.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese 1`Jachteile zu vermeiden und' eine Steuerung zu schaffen, bei der der Motor bei kleiner Auf- und .Abwärtsbewegung der Rolle aus ihrer Mittellage der Beschleunigung und Verzögerung der anderen Motoren folgen kann. Erfindungsgemäß wird bei Bewegung der von der Rolle gesteuerten Kontakte aus der neutralen Stellung gegenüber ihren Gegenkontakten gleichzeitig ein die Geschwindigkeit des zugehörigen Antriebsmotors steuernder Steuermotor und eine die neutrale Kontaktstellung wiederherstellende \ achlaufeinrichtung für die Gegenkontakte mit einer Geschwindigkeit eingeschaltet, die abhängig ist von der Größe der Abweichung der Kontakte der Regelvorrichtung aus der neutralen Stet* Jung.
  • Nach einem vorteilhafteh Ausführungsl-.. spiel der Erfindung ist die Nachlaufsteuerung mit einer Kontaktvorrichtung versehen, -welche nach beendigter Ausregelung der Geschwindigkeit des zugehörigen Antriebsmotors und Wiederherstellung der neutralen Kontaktstellung der Regelvorrichtung die Rückführung der Rolle in die Mitte ihres Arbeitsweges herbeiführt.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel cler Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Regeleinrichtung in bildlicher Darstellung, Abb.2 ein Schaltungsbeispiel, während in den Abb. 3, 3a, :I und 4.a Diagramme dargestellt sind, die die Wirkungsweise der Erfindung verdeutlichen. Wie aus Abb. i ersichtlich ist, bildet das bandförmige Gut zwischen den fest gelagerten Rollen i eine Schleife, durch die eine dritte Rolle 2 getragen wird, die aufwärts und abwärts bewegt wird, wenn die Materialschleife kleiner bzw. größer wird.
  • Auf dem einen Ende der Rolle 2 ist eine Zahnstange 3 gelagert, die mit einem auf der Reglerwelle 5 sitzenden Ritzel a. kämmt. Dieses Getriebe ist so ausgelegt, d.aß bei dem gesamten Arbeitshub der Rolle 2 das Ritzel 4. etwas weniger als eine vollständige Umdrehung macht.
  • Auf dem anderen Ende der Welle 5 ist eine Scheibe 6 aus Isoliermaterial befestigt, auf der vier miteinander leitend verbundene Kontaktstücke 7 angebracht sind.
  • Auf einer zweiten Welle, 9, die in Achsrichtung mit der Welle 5 gelagert ist, ist eine zweite Isolierscheibe, 8, befestigt, auf der vier Kontaktsegmente io angebracht sind, die mit den vier Kontaktstocken 7 Kontakt machen können. Die Anordnung dieser Segmente ist in Abb. a dargestellt. Auf der Rückseite dieser Kontaktsegmente .schleifen vier feste Kontaktbürsten i i, die als Stromzuführungen dienen.
  • Ebenfalls auf .der Welle 9 ist eine weitere Scheibe 12 aus Isoliermaterial befestigt, auf der zwei Kontaktstücke 13 angebracht sind, die mit einem Kontaktsegment 14 und einem kreisförmig angebrachten Satz von Kontaktstücken 15, die auf einem feststehenden Brett 16 aus Isoliermaterial angebracht sind, Kontakt machen. Die Welle 9 wird über ein Schneckengetriebe 1;, 18 durch einen Elektromotor i g angetrieben, der mit dem die Geschwindigkeit des Antriebsmotors regelnden, in Abb.2 dargestellten Steuermotor P:11 parallel geschaltet ist, wie weiter unten beschrieben wird. Der Motor@ig wird im folgenden Nachlaufmotor genannt.
  • In dem in Abb.2 gezeigten Schaltungs-@Aspiel sind alle Kontakte und Kontaktmente in ihrer Ruhestellung dargestellt.
  • 'Es sei nun angenommen, daß der unter dem Einfluß der dargestellten Regelvorrichtung stehende Teil der in der Arbeitsrichtung des bandförmigen Materials führende Teil einer mehrteiligen Arbeitsmaschine ist und daß seine Geschwindigkeit etwas ansteigt. Die Rolle 2 wird infolgedessen gehoben, und die Kontakte 7 werden entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei sie zunächst mit dem Segment b und dann mit d Kontakt machen, worauf das Schütz C,. erregt wird und anspringt. Der Steuermotor P117 wird in solchem Drehsinn eingeschaltet, daß -er die Geschwindigkeit des zu steuernden Antriebsmotors herabsetzt. Gleichzeitig wird an den Anker des Nachlaufmotors ig eine Spannung angelegt, da dieser durch das Schütz C1 an einen Teil des. Spannungsteilers ST angelegt wird. Da 'sein Feld dauernd erregt ist, beginnt der Nachlaufmotor ebenfalls zu laufen. Die Isolierscheibe 8 mit den Kontaktsegmenten a, b, c, d wird infolgedessen in derselben Richtung angetrieben, in der die Kontaktstücke 7 gedreht wurden, also entgegen dem Uhrzeigersinn.
  • Wenn die Segmentea, b, c, d schneller bewegt werden als die Kontaktstücke 7, dann gelangen die Kontaktstücke wieder in eine Mittellage gegenüber den Segmenten, wobei jedoch die Kontaktstücke und die Segmente aus ihrer ursprünglichen mittleren Stellung um denselben Winkel verdreht worden sind.
  • Wenn das zugehörige Kontaktstück das Segment d verläßt, bleibt das Schütz Cl noch über das Segment b erregt und fällt erst ab, wenn dieser Kontakt ebenfalls unterbrochen wird. Das Schütz G ist nicht erregt, so daß nun über die Ruhekontakte Cl und G das Schütz C3 erregt wird.
  • Dann wird an den Anker des Nachlaufmotors ig eine der Abweichung der Kontakte 13 aus ihrer Mittellage entsprechende Spannung von solcher Polarität angelegt, daß der Nachlaufmotor die Kontakte 13 in ihre Mittellage zurückführt, unabhängig davon, in welche Richtung die Kontakte 13 aus der Mittellage verstellt waren. Dies wird dadurch bewirkt, daß der Anker des Nachlaufmotors ig durch Kontakte C3 an den zwischen der mittleren Anzapfung des Spannungsteilers ST und dem beweglichen Kontakt 13 liegenden Spannungsteilerabschnitt angelegt wird.
  • Sobald das Schütz Cl abfällt, bleibt der Steuermotor P111 stehen, und die Segmentanordnung a, b, c, d beginnt sich selbst in ihre richtige Mittellage zurückzustellen. Wenn jedoch 'die Größe der vorgenommenen Geschwindigkeitsregelung ungenügend war, werden die Kontakte 7 wiederum entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wenn auch wahrscheinlich mit einer kleineren Geschwindigkeit. mente Sie b und treffen d, so dabei daß das wieder Schütz auf Cl die wieder Se-' erregt wird und so sich die eben beschriebenen Schaltvorgänge wiederholen.
  • Wenn der Hauptteil der Maschine mit gleichförmiger Geschwindigkeit läuft und die Geschwindigkeit des betrachteten Teils der Maschine durch die Regelvorrichtung auf genau die gleiche Geschwindigkeit gebracht worden ist, dann können die Kontakte 7 unter Umständen zum Stillstand gebracht werden, während die Rolle 2 sich außerhalb ihrer Mittelstellung befindet. Bei der Rückführung der Segmente a, b, c, d machen diese mit den Kontaktstücken 7 Kontakt, wodurch die Geschwindigkeit des zugehörigen Teilabschnittes der Maschine etwas unterhalb der richtigen synchronen Geschwindigkeit herabgesetzt wird. Infolgedessen wird die Materialschleife zwischen den Rollen i größer. Die Rolle 2 wird gesenkt, und die Kontakte ? werden im Uhrzeigersinn gedreht. Diese Vorgänge «erden stufenweise fortgesetzt, bis die Rolle :2 sich wieder in der Mitte ihres Hubes befindet, worauf der Regler die Maschinen auf dieselbe Geschwindigkeit bringt. Da dann die Seginente io nicht wieder zurfickgestellt zu werden brauchen, bleibt dieser Zustand beibehalten, bis durch andere Ursachen die Maschinen wieder aus dem Gleichlauf kommen.
  • Aus obigem ist ersichtlich, daß die Regelvorrichtung den Steuermotor PM absatzweise zur Wirkung bringt und daß die Dauer- jeder Einschaltung des Steuermotors abhängig ist von der relativen Geschwindigkeit der Kontakte 7 und der Segmente a, b, c,'d, wobei die Einschaltdauer der Überlappung zwischen der Kontaktschließung bei d und der Kontaktöffnung bei b entspricht.
  • Die Größe dieser LJberlappung und die Geschwindigkeit des Nachlaufmotors ig liegen fest, da die Dauer jeder Geschwindigkeitsregelperiode direkt abhängig ist von dem Unterschied in der Geschwindigkeit des unter (lein Einfluß der Regelvorrichtung stehenden Teilabschnitts und des Teilabschnitts, der auf der Einlaufseite der Materialschleife liegt.
  • Wenn beispielsweise der Unterschied in der Geschwindigkeit derartig ist, daß die Kontakte 7 ebenso schnell oder schneller als die Segmente a., b, c, .d gedreht werden, dann würde der Steuermotor Plid dauernd laufen, wenn dieser Zustand dauernd aufrechterhalten bleiben könnte. Im entgegengesetzten Grenzfalle, bei dem bei stillstehenden Kontaktstücken 7 Kontakt gemacht wird, ist die Regeldauer am kleinsten entsprechend der Zeit, die der Nachlaufmotor ig braucht, um die Segmente über die Überlappungstrecke zwischen d und b zu bewegen. So ist in allen Fällen die Dauer jedes Regelvorganges direkt abhängig von dem Fehler in der Geschwindigkeit des gesteuerten Abschnittes.
  • In entsprechender Weise ist die Dauer der Pause zwischen den Regelzeiten ebenfalls genau abhängig von dem Unterschied in der Geschwindigkeit der Kontakte 7 und der Segmente a, b, c, d.
  • Es sei beispielsweise angenommen, daß bei außerhalb ihrer Mittelstellung stehender Rolle 2 eine Regelung in der Weise vorgenommen worden ist, daß die Rolle in ihre Mittelstellung' mit einer Geschwindigkeit zurückgebracht wird, bei der die Kontakte 7 mit genau der gleichen Geschwindigkeit gedreht werden Zvie die Geschwindigkeit, mit der der Nachlaufmotor ig die Segmente in ihre Mittelstellung zurückführt. Unter diesen Umständen findet trotz des Fehlers in der Geschwindigkeit keine Regelung statt, da die Rolle in die Mitte ihres Arbeitshubes mit einer der Rückführgeschwindigkeit des Nachlaufmotors entsprechenden Geschwindigkeit zurückgeführt wird.
  • Wenn jedoch nach einer Regelung die Rolle sich weiterhin von der Mitte ihres Hubes wegbewegt, werden die Kontakte 7 auf die Segmente zu bewegt, und die Pausenzeit ist dann sehr kurz. Unter dieses; Umständen erhält man also kurze Pausenzeiten und lange Regelzeiten, was natürlich erwünscht ist. Sollte sich eine Regelung zu stark auswirken, so werden die Kontakte 7 schneller in die Mittelstellung bewegt, .als die Segmente zurückgestellt werden, und es wird dann Kontakt für die andere Drehrichtung gemacht und eine Regelung im entgegengesetzten Sinne ausgeführt. Es sei erwähnt, daß lediglich infolge der relativen Bewegung zwischen den Kontaktstücken 7 und den Segmenten a, b, c, d Kontakt gemacht wird, unabhängig von der augenblicklichen Stellung der Rolle 2, obgleich die Mittelstellung der Rolle immer der feste Punkt ist, auf den der Nachlaufmotor zurückzustellen sucht. .
  • Unter günstigen Bedingungen kann der Nachlaufmotor so ausgebildet sein, daß er nur mit zwei festen Geschwindigkeiten arbeitet, eine für das Nachdrehen der Segmente und eine für die Zurückstellung der Rolle.
  • Bei Anwendung der Erfindung auf Fälle, in denen sowohl schnelle Beschleunigungen und Verzögerungen zu beherrschen sind, als auch ein dauernder Gleichlauf aufrechtzuerhalten ist, ist eine diesen Verhältnissen angepaßte Ausführung der Anordnung erwünscht. Wenn die Geschwindigkeit des Hauptabschnittes der Maschine sich mit gleichförmiger Beschleunigung oder Verzögerung ändert, muß die Regelvorrichtung in der Lage sein, die Geschwindigkeit des gesteuerten Abschnittes so zu ändern, daß die Rolle 2 sich nicht wesentlich aus der Mittellage ihres Hubes entfernt. Um dies zu bewirken, muß die mittlere Regelgeschwindigkeit des Steuermotors P31 mindestens genügend groß sein, um dem zugehörigen Antriebsmotor bei stillstehender Rolle 2 eine mittlere Geschwindigkeit oder Beschleunigung zu erteilen, die der des Hauptabschnittes der ?Maschine entspricht.
  • Dies kann leicht durch geeignete Wahl der Geschwindigkeit des Nachlaufmotors r9 und des Steuermotors PIVI sichergestellt werden. Wenn beispielsweise angenommen wird, daß der Nachlaufmotor beim Nachdrehen der Segmente und beim Rückstellen mit gleicher Geschwindigkeit läuft, dann ist bei still= stehender Rolle 2 die Regelzeit und die Pausenzeit gleich, und der Steuermotor muß so ausgelegt sein, daß er mit annähernd der doppelten Geschwindigkeit läuft, die nötig wäre, wenn er dauernd laufen könnte.
  • Für ein größeres Verhältnis von Pausenzeit zu Regelzeit muß die Geschwindigkeit des Steuermotors entsprechend größer und die Auswirkung jedes einzelnen Regelimpulses verhältnismäßig groß sein.
  • Beim Lauf mit gleichförmiger Geschwindigkeit sind jedoch nur kleine und seltene Regelimpulse erforderlich, was durch ein großes Verhältnis von Pausenzeit zur Regelzeit bei verhältnismäßig kleinc-i- Geschwindigkeit des Steuermotors erzielt werden kann. Dies ist also das Umgekehrte von dem, was für die Beschleunigung und Verzögerung nötig ist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist daher die Anordnung so getroffen, daß der Nachlaufmotor mit . veränderlicher Geschwindigkeit laufen kann, indem sein Anker über Anzapfungen eines Spannungsteilers gespeist und sein Feld dauernd erregt wird. Diese Anzapfungen sind mit den Kontaktstücken 15 verbunden, mit :denen der bewegliche Kontakt 13 Kontakt macht.
  • Wenn das Schütz C.4 (Abb. 2) erregt wird, wird der Anker i9 des Nachlaufmotors zwischen das positive Ende des Spannungsteilers und die Anzapfung gelegt, finit der der bewegliche Kontakt 13 in Berührung steht. Die Spannung am Anker ändert sich von Null an dem einen Ende des Schaltweges des beweglichen Kontaktes 13 bis zu einem Maximum am anderen Ende des Schaltweges, wobei in der Mitte des Schaltweges ungefähr die halbe Netzspannung am Anker liegt. Wenn das Schütz C1 abgefallen und das Schütz C= erregt ist, ist der Anker des Nachlaufmotors r9' zwischen dem negativen Ende des Spannungsteilers und der Anzapfung gelegt, auf der der Kontakt 13 steht, und die kleinste und größte Spannung tritt in den entgegengesetzten Stellungen des beweglichen Kontaktes 13 wie im ersten Fall auf. Die Polarität dieser Spannung ist ebenfalls umgekehrt, jedoch ist die Größe der Spannung in der Mitte des Schaltweges in beiden Fällen die gleiche.
  • Wenn die Schütze C1 ünd C2 beide aberregt und infolgedessen das Schütz C3 erregt ist, ist der Anker des N achlaufmotors zwischen der mittleren Anzapfung des Spannungsteilers und der Anzapfung geschaltet, auf der der, bewegliche Kontakt 13 steht. Diese Spannung ist daher in der Mitte des Schaltweges Null, und sie wächst nach jedei'n Ende des Schaltweges um den halben Wert der größten Spannung an. Die Polarität ist zu beiden Seiten der Mitte entgegengesetzt.
  • In Abb.3 sind Kurven dargestellt, welche die Bewegurig der vom Nachlaufmotor angetriebenen Segmente zeigen, wobei angenommen ist, daß die Rolle 2 in v ersehiedenen Stellungen ihres Hubes feststeht. Die voll ausgezogenen Linien zeigen die Stellungen der Kontakte 7, während die gestrichelten Kurven die Hinundherbewegung der Seginente ro darstellen. Die schraffierten Flächen zwischen jedem Kurvenpaar stellen die Zeit dar, während der Steuerrrmotor P:11 die Geschwindigkeit des gesteuerten Teilabschnittes der Maschine regelt, und diese Kurven zeigen klar, wie das Verhältnis von Regelzeiten zu den Pausenzeiten bei Abweichung der Stellung der Rolle 2 nach oben oder unten aus der Mitte ihres Hubes größer wird.
  • Abb.3a zeigt, -wie sich die mittlere Geschwindigkeit des Steuermotors mit der Größe der Abweichung der Kontakte 7 aus ihrer Mittelstellung ändert. Wie bereits erläutert, wird diese mittlere Geschwindigkeit um so mehr vergrößert, je weiter die Rolle :2 sich aus ihrer Mittellage wegbewegt, und entsprechend werden diese mittleren Regelgeschwindigkeiten bei der Bewegung der Rolle 2 auf ihre Mittellage hin kleiner.
  • In jedem Fall hängt die Abweichung von den Kurven nach Abb. 3a von dem jeweiligen Fehler in der Geschwindigkeit des gesteuerten Abschnittes ab, d. h. von der Geschwindigkeit der Auf- und Abwärtsbewegung der Rolle 2. Dieses Schema gestaltet, einen befriedigenden Ausgleich zwischen den Verhältnissen bei der Beschleunigung und beim gleichmäßigen Lauf zu erzielen. Bei gleichmäßigem Lauf ist die Rolle für gewöhnlich nahe der Mitte ihres Hubes, und die Regelimpulse sind von sehr kurzer Dauer, während die Pausen lang sind. Umgekehrt versucht die Rolle sich bei einer Beschleunigung oder Verzögerung von der Mitte ihres Hubes wegzubewegen. Dabei verursacht sie jedoch eine Vergrößerung des Verhältnisses von Regelzeit zu Pausenzeit, bis bei einer bestimmten Verlagerung der Rolle aus ihrer ?Mittelstellung die mittlere Geschwindigkeit des Steuermotors gerade groß genug ist, um dem von ihm gesteuerten Antriebsmotor dieselbe Beschleunigung zu erteilen, mit der der Hauptabschnitt der Maschine getrieben wird. Bei einer weiteren Verlagerung der Rolle 2 würde der gesteuerte Antriebsmotor sich zu rasch beschleunigen und infolgedessen eine Rückkehr der Rolle 2 in ihre Mittellage verursachen.
  • Die Rolle 2 bleibt daher bei einer bestimmten Größe der Beschleunigung und Verzögerung in einer bestimmten Stellung stehen und kehrt in ihre Mittellage zurück, `nenn der l;leiclimäßige Lauf w iede°l# erreicht ist.
  • Abb. q. und ¢a zeigen Arbeitskurven der Regelkontakte 7 und der Segmente io in Bezug auf die Zeit während einer Regelung. Abb. 4 zeigt, wie sich die Regelvorrichtung verhält, wenn der Hauptabschnitt der Maschine plötzlich beschleunigt wird, und es ist klar erkennbar, daß die Rolle 2 bei einer bestimmten Verlagerung aus ihrer Mittellage stehenbleibt. Abb. ¢a zeigt die Vorgänge, die sich abspielen, wenn diese Beschleunigung plötzlich aufgehoben wird. Es ist ersichtlich, daß die Rolle 2 schnell in ihre Mittellage zurückgebracht wird, ohne daß eine überregelung eintritt. Diese Kurven zeigen ferner, daß bei gleichmäßigem Lauf der Maschinen die Regelvorrichtung nur kurze und seltene Regelimpulse gibt, um die Rolle 2 in ihrer Mittellage und den gesteuerten Motor auf der richtigen Geschwindigkeit zti halten.
  • Die Kontaktgabe bei der relativen Bewegung der Rolle 2 und des 1 achlaufmotors kann auch in irgendeiner anderen Weise direkt oder indirekt bewirkt werden; beispielsweise kann eine photoelektrisch arbeitende Anordnung verwendet werden, bei der eine Lampe von der Rolle und eine Photozelle von dem Nachlaufmotor gedreht wird.
  • Ferner können zur Erzielung der verschiedenen Geschwindigkeiten des Nachlaufmotors an Stelle der oben beschriebenen Anordnung andere geeignete Mittel Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE- : i. Gleichlaufregele.inrichtung für elektrische Mehrmotorenantriebe von mehrteiligen Arbeits- oder Transportmaschinen für bandförmiges Gut, bei denen das Geschwindigkeitsverhältnis der einzelnen Antriebsmotoren durch eine elektrische Regeleinrichtung konstant gehalten wird, die durch eine von einer Schlinge des Gutes getragenen Rolle o. dgl. gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung der von der Rolle (2) gesteuerten Kontakte (7)'aus der neutralen Stellung gegenüber ihren Gegenkontakten (io) gleichzeitig ein die Geschwindigkeit des zugehörigen Antriebsmotors steuernder Steuermotor (P-II) und eine die neutrale Kontaktstellung wiederherstellende Nachlaufeiprichtung (ä-19) für die Gegenkontakte (io) mit einer Geschwindigkeit eingeschaltet wird, die abhängig ist von der Größe der Abweichung der Kontakte (7) von der neutralen Stellung.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufsteuerung mit einer Kontaktvorrichtung (13-15) versehen ist, welche nach beendigter Ausregehing der Geschwindigkeit des zugehörigen Antriebsmotors und Wiederherstellung der neutralen Kontaktstellung der Regelvorrichtung die Rückführung der Rolle in die Mitte ihres Arbeitsweges herbeiführt.
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der von der Rolle gesteuerten Kontaktvorrichtung (6, 7) je nach der Richtung ihrer Bewegung aus der neutralen Mittelstellung eins von zwei Schützen (Cl oder C.) eingeschaltet wird, von denen jedes gleichzeitig mit der Einschaltung des Steuermotors (PIT) irn erforderlichen Drehsinn die eine Ankerklemme eines fremderregten Nachlauflnotors (i9) mit dem einen oder anderen Ende eines Spannungsteilers (ST) verbindet, dessen Anzapfungen mit festen Kontakten verbunden sind, die von einer auf der Welle des Nachlauftnotors sitzenden und mit dessen anderer Ankerklemme verbiiiidenen Kontaktbürste (T3) bestrichen werden. -1.. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des Spannungsteilers (ST) einerseits mit dem niittlereil i@oiltalct der Kontaktvorrichtung (i;;, i.5) verbunden ist und andererseits über Kontakte eines drittel; hi der neutralen hoiitalct,telltin- der Regelvorrichtllng eingeschalteten `-Schützes @Cg) mit der einen 1\nl:erklemme des .\achlaufinotors (io) verbunden wird.
DEA80581D 1935-09-25 1936-09-26 Gleichlaufregeleinrichtung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe von mehrteiligen Antriebs- oder Transportmaschinen fuer bandfoermiges Gut Expired DE654000C (de)

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DE (1) DE654000C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970585C (de) * 1944-02-11 1958-10-09 Siemens Ag Selbsttaetiger Regler fuer Gleichlauf-Regelanordnungen
DE1207480B (de) * 1955-07-25 1965-12-23 Fritz Ungerer Dipl Ing Einrichtung zum Mittighalten eines gewalzten Blechbandes

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