DE970585C - Selbsttaetiger Regler fuer Gleichlauf-Regelanordnungen - Google Patents

Selbsttaetiger Regler fuer Gleichlauf-Regelanordnungen

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DE970585C
DE970585C DES4332D DES0004332D DE970585C DE 970585 C DE970585 C DE 970585C DE S4332 D DES4332 D DE S4332D DE S0004332 D DES0004332 D DE S0004332D DE 970585 C DE970585 C DE 970585C
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DE
Germany
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actuator
controller
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shaft
speed
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Expired
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DES4332D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ilija Obradovic
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Regler für Gleichlauf-Regelanordnungen Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Regler für Gleichlaufantriebe, bei dem ein eine etwaige Wegdifferenz al.s Integral der Drehzahldifferenz der auf Gleichlauf zu regelnden Teil;. darstellendes Meßwerk, wie z. B. eine Tänzerwalze, vorgesehen ist. Bei den bekannten Reglern für Gleichlaufan.triebe ist ein Differential, beispielsweise eine Tänzerwalze oder die Differentialwelle eines Differentialgetriebes, starr mit dem Stellglied eines Reglers verbunden. Die Regelanordnung arbeitet daher als Trägregler und hat den Nachteil, daß für die Ausregelung einer Abweichung vom Gleichlauf verhältnismäßig viel Zeit benötigt wird. Bei einer weiteren bekannten Glei.chlauf-Regeleinrichtung, bei der ebenfalls eine Tänzerwalze zur Erfassung einer etwaigen Wegdifferenz der auf Gleichlauf zu regelnden Teile vorgesehen ist, ist die Tänzerwalze nicht starr mit dem Stellglied des Reglers verbunden, sondern die Tänzerwalze steuert über eine Kontaktvorrichtung einen den Drehzahlsteller mit konstanter Geschwindigkeit antreibenden Steuermotor. Da bei dieser Anordnung die Stellgeschwinidigkeit des Drehzahlstellers konstant ist, ist der Stellweg des Drehzahlstellers gegeben durch die Einschaltdauer des Steuermotors. Die Rückführung der Tänzerwalze in die ursprüngliche Stellung erfolgt hierbei mit Hilfe einer weiteren Kontaktvorrichtung und eines Nachlaufmotoirs. Auch bei dieser bekannten Einrichtung wird für die Ausregelung einer Abweichung und Rückführung der Tänzerwalze längere Zeit in Anspruch genommen.
  • Eine wesentliche Verbesserung bei wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in dem Einwirkungsweg auf das Drehzahlstellglied der Regelstrecke ein den Differentialquotienten der Meßwerkauslenkung bildendes Element eingeschaltet ist, wie z. B. eine Dämpfungskupplung, und eine elastische Rückführung vorgesehen ist, die vom Integral der Drehzahldifferenz hergeleitet ist. Damit wird eine schnelle Ausregelung einer Abweichung vom Gleichlauf erreicht.
  • An sich sind indirekte Regler mit elastischer Rückführung bei Generatorregelungen bekanntgeworden, um eine vorübergehende Statik in die Regelung hineinzubringen. Im Fall der Erfindung handelt es sich jedoch nicht um eine Regelung von Generatoren, sondern um eine Gleichlaufregelung mehrteiliiger Arbeitsmaschinen.
  • Mit besonderem Vorteil kann die Dämpfungskupplung nach Art einer Topfbremse ausgebildet werden. Sofern das Meßwerk als Differential ausgebildet ist, ergibt sich auch eine sehr zweckmäßige Ausführungsform, wenn die Dämpfungskupplung durch ein Getriebe mit Wirbelstrombremse zwischen Meßwe:rk und Stellglied gebildet wird. An das Stellglied kann weiter eine Feder angeschlossen werden, die über ein Hehelsysroem in mechanischer Parallelschaltung zur Dämpfungskupplung mit dem Meßwerk verbunden ist.
  • Nähere Einze@lheimen der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Bei der Schaltung nach Fig. i werden die Drehzahlen der beiden Walzen i und 2 durch eine Tänzerwalze 3 miteinander verglichen. Die Tänzerwalze 3 ist über eine Dämpfungsbremse .4 mit dem Stellglied 5 des Reglers verbunden. Dass gleiche Stellglied 5 ist außerdem über eine Feder 6 an eine weitere Dämpfungsbremse 7 angeschlossen. Es ist angenommen, daß das Stellglied 5 einen Widerstand 8 im Erregerkreis eines Motors 9 steuert, der eine der beiden Walzen i und 2 antreibt. Wesentlich bei dieser Schaltung ist die Verbindung zwischen der Tänzerwalze 3 und dem Stellglied 5 des Reglers. Die sonst übliche starre Verbindung dieser beiden Teile ist durch die Verbindung über eine Dämpfungskupplung ersetzt, wobei irgendeines der bekannten Dämpfungsmittell mechanischer oder elektrischer Art verwendet werden kann. Die Dämpfungskupplung übt auf das Stellglied eine Kraft aus, die um so größer ist, je größer in einem bestimmten Zeitpunkt die Abweichung de Drehzahl vom Sollwert der Gleichl.aufanordnung ist. Die Bewegung der Tänzerwalze bzw. der von ihr zurückgelegte Weg entspricht nicht der Abweichung der Drehzahl von ihrem Sollwert, sondern dem Integral dieser Abweichung über die Dauer des Regelvorganges. Bei bekannten Reglern, bei denen Tänzerwalze und Stellglied starr miteinander verbunden sind, folgt somit auch das Stellglied diesem Gesetz. Schaltet man aber gemäß der Erfindung zwischen. Tänzerwalze und Stellglied eine Dämpfungskupplung, so ist es der Differentialquotient der Wegdifferenz der Tänzerwalze gegenüber ihrer Sollage, der den Weg des Stellgliedes bestimmt. Mit anderen Worten wirkt auf das Stellglied eine Kraft, die in jedem Augenblick der tatsächlichen Abweichung der Drehzahl von ihrem Sollwert proportional ist. In Verbindung mit der bei der Schaltung der Fig. i aus der Feder 6 und der Dämpfungsbrern,se 7 bestehenden elastischen Rückführung erhält man auf diese Weise einen selbsttätigen Regler, der als Schnellregler wirkt.
  • Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der angenommen ist, daß ein (in der Zeichnung nicht dargestelltes) Differentialgetriebe als Meßwerk für die Drehzahldifferenz der Gleichlaufanordnung verwendet wird. Die Differentialwel#le io ist über Wirbelstrombrernsen i i und 12, denen ein geeignetes Getriebe 13 vor-,geschaltet ist, mit der Reglerwelle 14 gekuppelt. Die gleiche Reglerwelle ist außerdem über eine Spiralfeder 15 unter Zwischenschaltung eines Getriebes 16 an eine Wirbelstrombremse 17 angeschlossen.
  • Bei der Regelanordnung der Fig. 2 ist somit der Grundgedanke der Schaltung der Fig. i angewendet, nur mit dem Unterschied, daß die mechanischen Dämpfungsbremsen der Anordnung nach Fig. i durch elektrische Wirbelstrombremsen ersetzt sind.
  • An Stelle der in den Fig. i und 2 mit 7 bzw. 17 bezeichneten Dämpfungseinrichtungen kann bei dem Regler nach der Erfindung die Rückführungskraft auch unabhängig von dem Vorgang des Spa.nnens der Rückführungsfeder erzeugt werden. Die in den Fig. i und -- angewandten Rückführungsmittel haben wie die Rückführungsmittel bekannter Schnellregler die Eigenschaft, daß eine mechanische Dämpfungseinrichtung kraftschlüssig mit der Rückführungsfeder verbunden ist, so daß ein unmittelbarer zwangläufiger Zusammenhang zwischen dem Vorgang des Spanners der Rückführungsfeder und der Erzeugung der erforderlichen Rückführungskraft gegeben ist. Gemäß der Erfindung wird gerade für Gleichlauf-Regeleinrichtungen eine besonders vorteilhafte Reglerform erreicht, wenn dieser Zusammenhang zwischen dein Spannen der Feder und der Erzeugung der Rückführungskraft aufgehoben wird. Es läßt sich zeigen, daß ein Regler mit gleichen Eigenschaften bezüglich der elastischen Rückführung dadurch erreicht wird, daß der Fußpunkt der Rückführungsfeder unmittelbar mit dem Meßwerk für die Drehzahldifferenz der Gleichlaufanordnung verbunden wird. Bei einem solchen Regler ist der Weg des Fußpunktes der Rückführungsfeder jeweils dem Zeitintegral der Abweichung der Regelgröße von ihrem Sollwert proportional. Diese Eigenschaft der Bewegung des Fußpunktes der Feder gibt die Gewähr dafür, daß der Regler die gleichen schnell regelnden Eigenschaften hat wie ein Regler, der entsprechend den Fig. i und 2 mit einer mechanischen Dämpfungsbremse ausgerüstet ist.
  • Ein in dieser Weise ausgeführter Regler isst in Fig. 3 im Schaltbild dargestellt. Die Reglersch-altung geht in diesem Falle von einer Gleichlauf-Regelanordnung aus, bei der der Regler bzw. dessen Stellglied durch eine Tänzerwalze gesteuert wird.. Die Tänzerwalze 40, über die beispielsweise die Stoffbahn einer Textilmaschine läuft, ist über eine Dämpfungsbremse 41 mit dem Stellglied 42 des Reglers verbunden. Insoweit stimmt die Re@gelanordnung mit derjenigen der Fig. i überein. Abweichend von Fig. i ist die an das Stellglied 42 angeschlossene Reglerfeder 43 über eine Hebelübersetzung 44 unmittelbar mit der Tänzerwalze 40 gekuppelt. Da die Tänzerwalze 4o die Eigenschaft hat, daß der von ihr zurückgelegte Weg nicht unmittelbar der Differenz zwischen Istgröße und Sollgröße, sondern dem Integral der Abweichung der Regelgröße von ihrem Sollwert proportional ist, bewegt sich auch der Fußpunkt der Rückführungsfeder 43 proportional mit dem Integral der Abweichung der Regelgröße von ihrem Sollwert. Die Schaltung der Fig.4 zeigt, daß man bei Anwendung dieser Form der elastischen Rückführung für Gleichlauf-Regelanordnungen eine besonders einfache Reglerschaltung erhält.
  • Fi:g.4 zeigt die Anwendung der Schaltung der Fig. 3 für einte Gleichlauf-Regelanordnung, bei der ein Teilmotor durch einen Kohledruckreglerr geregelt wird. Eine Triebwalze 53, welche mit einer Triebwalze 54 im Gleichlauf gehalten werden soll, wird von einem Gleichstrommotor 55 angetrieben, in dessen Feldkreis ein Kohledruckregler 56 liegt. Das Stellglied des Reglers, in diesem Fall die Druckstange 57 des Kohledruckreglers, steht auf zweierlei Weise mit der Tänzerwaalze 5o in Verbindung. Der an die Tänzerwalze angelenkte Doppelhebel 58 überträgt seine Bewegungen einersei @ts über eine Dämpfungsbremse 51 und andererseits über eine Feder 52 auf die Druckstange 57 des Kohledru:ckregler:s.. Zweckmäßig sind Mittel vorgesehen, um die Dämpfungskraft der Bremse 51 und die Konstante der Feder 52 einstellen zu können. Die Dämpfungsbremse 51 erhält zu dem Zweck ein einstellbares Drosselventil 59, während der Angriffspunkt der Feder 52 an dem Hebel 58 verschiebbar ist.
  • In Fig. 5 ist noch eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der ein elektrisches Differential für den Drehzahlvergleich verwendet wird. Es isst angenommen, daß als Leitgröße für die Regelung der Drehzahleiner Gleichlaufanordnung die Frequenz eines Wechselstromnetzes verwendet werden soll. Der Unterschied zwischen der Drehzahl eines mit Netzfrequenz erregten Drehfeldes und der Drehzahl eines zu regelnden Motors wird benutzt, um das Stellglied des Reglers, beispielsweise die Bürstenbrücke des Motors, zu verstellen. Ein normaler Drehstromanker 2o wird über Schleifringe 21 vom Netz gespeist und über eine veränderliche Übersetzung 22 mittels Riementrieb 23 von der Motorwelle in entgegengesetzter Richtung des Drehfeldes um die feste Welle 24 gedreht. Das magnetische Feld des Ankers 2o schließt sich über ein Polrad 25, dessen Welle 26 sich frei drehen kann. Im Luftspalt des Drehstrom-Synchro,nmo;to@rs, der im vorliegenden Falle als Meßwerk für die Drehzahldifferenz der Gleichlaufanordnung dient, ist erfindungsgemäß eine Wirbelstromtromme127 eingeschoben, die sich um die Welle 26 frei drehen kann. Die Trommel 27 dreht mit Hilfe der Schnursch.eiben 28 und 29 und eines unelastischen Riemens 3o die Verstellwelle 31 des Reglers. Auf der Welle 26 des Polrades 25 ist eine kleine Schnurscheibe 32 befestigt, die mit Hilfe eines elastischen Riemens 33 (Gummiriem,.en oder Spiralfederriemen) eine Schnurscheibe 34 dreht, welche ebenso wie die Scheibe 29 auf der Reglerwelle 31 befestigt ist. Die Schnurscheiben 32 und 34 sind so konstruiert, daß der .elastische Riemen auf ihnen nicht rutschen kann.
  • Die Übersetzung der konischen Riemenscheibe 22 ist so gewählt, daß sich der Anker 20 mit synchroner Drehzahl des Netzes dreht. Das in en.tgegen(gesetzter Richtung umlaufende Drehfeld steht im Raum still, solange die Motordrehzahl mit der Drehfelddrehzahl übereinstimmt. Dementsprechend bleibt auch das Polrad 25 mit der Trommel 27 in Ruhe. Der Regler befindet sich im Gleichgewichtszustand. Ändert sich wegen Belastung oder Spannungsänderung die Drehzahl dies Motors, dann dreht sich das Magnetfeld proportional mit dem Drehzahlunterschied und nimmt das Polrad 25 Mit. Wegen der Wirbelstromwirkung wird auch die Trommel 27 mitgenommen und damit die Ve.rstellwelle 31 des Reglers in Bewegung gesetzt. Wegen der verschiedenen Übersetzungen zwischen den Scheiben 28, 29 und 32, 34 wird sich der elastische Riemen 33 spannen und mit einem dauernd steigenden Moment auf die Trommel127 rückwirken. Wenn dieses Federmoment gleich dem Dämpfungsmoment der Trommel 27 ist, wird diese stehenbleiben, trotzdem sich die Welle 26 weiterdreht und langsam den elastischen Riemen 33 entspannt. In dieser Zeit wird aber wegen der Verstellung der Welle 31 auch die Solldrehzahl erreicht. Der Regler hat damit die Eigenschaft eines Schnellreglers, und Pendelungen können nicht-auftreten.
  • Ist ein kleiner Drehzahlunterschied vorhanden, so daß die Trommel 27 nicht von dem Polrad 25 mitgenommen wird, so wird sich nach einer Zeit der elastische Riemen 33 spannen und die Welle 31 verstellen. Zweckmäßig wird bei 35 noch eine zusätzliche und regelbare Reibung zwischen der Scheibe 28 und der Welle 26 vorgesehen, damit das Reibungsmoment des durch die Welle 31 angetriebenen Reglers kompensiert werden kann.
  • Vergleicht man die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung mit den Reglerschaltungen der Fig. 3, so ergibt sieh, daß auch bei der Ausführungsform nach Fig.5 zwei Verbindungen zwischen dem Differential und der Reglerwelle bestehen. Die eine Verbindung führt über eine Dämpfungskupplung, nämlich die Wirbelstromtrommel 27, die andere Verbindung führt über die Welle 26 des elektrischen Differentials und den federnden Riementrieb 33.
  • In Fig. 6 ist eine weitere Regelanordnung dargestellt, bei der der Grundgedanke der Schaltung der Fig.3 für eine solche Gleichlauf-Regelanordnung angewendet ist, bei der nicht eine Tänzerwalze, sondern ein Differentialgetriebe zur Reglerverstellung dient. :In Fig.6 wird die Reglerwelle 61, beispielsweise die Antriebswelle für einen Drehwiderstand oder die Achse eines Wälzreglers, auf zweierlei Weise von der dritten Welle 6o eines Differentials angetrieben. Die Kraftübertragung von der Differentialwelle 6o auf die Reglerwelle 61 erfolgt einmal über die beiden Übersetzungsgetriebe 62 und 63 unter Zwischenschaltung einer Feder 6q.. Außerdem wird die Reglerwelle 61 von der Differentialwelle 6o über eine Dämpfungskupplung 65 angetrieben. Diese besteht im wesentlichen aus Wirbelstrombremsen 66, welche über Getriebe 67 mit der Reglerwelle 61 verbunden sind. Durch eine Einstellschraube68 kann die Dämpfung der Wirbedstrombremse verändert und dadurch der Regler abgestimmt werden. Die Regelanordnung der Fig. 6 hat ebenso wie die Regelanordnung der Fig. 5 die Eigenschaft, daß auf das Stellglied der Gleichlauf-Regelanordnung von der Tänzerwalze bzw. dem dritten Glied des Differentials eine Kraft übertragen. wird, die jeweils der Abweichung der Drehzahl der Gleichlaufanordnung von ihrem Sollwert entspricht, und daß über die Reglerfeder auf das Stellglied zusätzlich eine Rückführungskraft übertragen wird, die dem Integral der Abweichung der Drehzahl von ihrem Sollwert proportional ist.
  • Die in den Fig. i bis 6 dargestellten Regler sind nur als mögliche Ausführungsformen der Erfindung anzusehen. Die an Hand der Fig. i und 4. erläuterten Grundschaltungen von Gleichlauf-Regelanordnungen lassen sich in Anlehnung an bekannte Regelanordnungen in der verschiedensten Form ausführen. Wesentlich ist in jedem Fall, daß das Meßwerk für die Ermittlung der Drehzahldifferenz der Gleichlaufanordnung derart mit dem Stellglied des Reglers verbunden ist, daß der Verstellweg dieses Stellgliedes dem Differentialquotienten der Wegdifferenz des Meßwerkes gegenüber seiner Sollage proportional ist und daß außerdem das Stellglied mit einer elastischen Rückführung ausgerüstet ist. Diese Rückführung kann entweder die bekannte Form "entsprechend dar Schaltung der Fig. i oder die an Hand der Fig. 3 erläuterte neue Form haben.
  • Bei dem Schnellregler für Gleiclilaufanordnungen nach den Fvg. i und 2 der Erfindung kann es vorkommen, daß die Reglerwelle ein verhältnismäßig großes Belastungsmoment aufweist und daß sich daher bei kleineren Drehzahlabweichungen das Meßwerk für die Drehzahldifferenz bewegt, ohne da.ß die Reglerwelle verstellt wird. Um das zu verhindern, wird erfindungsgemäß zwischen das Meßwerk für die Drehzahldifferenz und das Stellglied des Reglers noch -eine Feder geschaltet. Diese Feder ist zu der das Meßwerk mit dem Stellglied verbindenden Dämpfungskupplung parallel geschaltet. Bei kleineren Abweichungen wird sich diese Feder langsam spannen und nach Erreichen eines genügenden Momentes die Reglerwelle aus ihrer Ruhelage in Bewegung setzen.
  • Der Regler nach der Erfindung läßt sich weiterhin dadurch verbessern, daß ein Mittel vorgesehen wird, das dafür sorgt, daß die relative Lage der Teile der Gleichlaufanordnung, deren Drehzahlen verglichen werden, stets die gleiche bleibt, d. h. daß am Ende eines Regelvorganges die Tänzerwalze 3 der Reglerschaltung in Fig. i immer die gleiche Lage erreicht. Gemäß der Erfindung wirkt zu dem Zweck auf das Stellglied des Reglers eine Kraft bzw. ein Drehmoment ein, welche der Abweichung der Tänzerwalze 3 bzw. Differentialwelle io von seiner Sollage proportional und unabhängig von der Lage des Stellgliedes 5 bzw. Reglerwelle 14 ist. Diese Wirkung läßt sich durch eine zusätzlich;. Anordnung erreichen, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist. Die Differentialwelle 70 ist hier zunächst, wie oben erläutert, durch eine zusätzliche Feder 71 mit der Regl.erwelle 72 verbundien. Die Feder ; i ist dabei zu der Dämpfungskupplung parallel geschaltet, die entsprechend der Schaltung der Fig. i bzw. der Ausführungsform nach Fig. 2 zwischen Differentialwelle 70 und Reglerwelle 72 zu denken ist.
  • Auf der Reglerwelle 72 ist nun noch ein Zahnrad 73 befestigt, das mit einem Zahnsektor 74. im Eingriff steht. Dieser Zahnsektor ist um die Achse 75 drehbar und trägt einen Stift 76, der zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines Kugellagers 77 fängs einer Schiene 78 verschiebbar ist. Die Schiene 78 besitzt ein gebogenes Profil und wird an ihren beiden Enden durch Federn 79 und 8o gehalten. Durch passende Form der Schiene 78 läßt ,es sich erreichen, daß das Moment der beiden Federn 79 und 8o auf den Zahnsektor 74. und damit auf die Reglerwelle 72 proportional mit dem Drehwinkel dieser Reglerwelle ist, jedoch entgegengesetzt dem Moment der Feder 71.
  • Bei der in F ig. 7 dargestellten zusätzlichen Anordnung wirken auf die Reglerwelle zwei Kräfte. Die eine Kraft wird von der Feder 7i ausgeübt und hat die Eigenschaft, daß sie gleich Null ist, wenn die Reglerwelle in ihrer Mittellage und die Differentialwelle in ihrer Sollage steht. Die Kraft der Feder 71 hat außerdem die Eigenschaft, daß sie proportional mit einer Veränderung der Relativlage iwischen Reglerwelle und Differentialwelle zunimmt und eine solche Änderung rückgängig zu machen sucht. Die zweite Kraft wird von der in Fig. 7 mit 74 bis 8o bezeichneten Einrichtung erzeugt. Das hat die Eigenschaft, daß sie proportional mit einer Abweichung der Reglerstellung von der Mittellage zunimmt. Nur wirkt sie im Gegensatz zu der Kraft der Feder 7i im Sinne einer Vergrößerung dieser Abweichung. Wenn beide Kräfte sich in gleichem Maße mit einer Lagenänderung der Reglerwelle bzw. allgemein mit einer Änderung der Lage des Reglerstellgliedes verändern, so wird bei jeder Abweichung des Differentials von seiner Sollage der Antriebsmotor für die geregelte Welle so lange im Sinne einer Drehzahlsenkung oder Erhöhung gesteuert, bis die Sollage des Differentials wieder erreicht ist, bis also Unterschiede zwischen den Stellungen der das Arbeitsgut fördernden Walzen beseitigt sind.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die in Fig. 7 zur Erzeugung der beiden- zusätzlichen Kräfte vorgesehenen Teile durch andere "Teile ersetzt werden können, wie sie aus der Reglertechnik an sich bekannt sind. Ihre Auswahl hängt von der Art des jeweils verwendeten Reglers und insbesondere auch davon ab, ob .ein Regler mit geradlinig verschiebbarem Stellglied oder ein Regler mit drehbarem Stellglied vorliegt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Regler für Gleichlauf-Regelanordnungen, bei dem ein eine etwaige Wegdifferenz als Integral der Drehzahldifferenz der auf Gleichlauf zu regelnden Teile darstellendes Meßwerk, wie z. B. eine Tänzerwalze, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einwirkungsweg auf das Drehzahlstellglied (8, 1:4 ... ) der Regelstrecke ein den Differentialquotienten der Meßwerkauslenkung bildendes Element eingeschaltet ist, wie z. B. eine Dämpfungskupplung (q., i i und 12 ... ), und eine elastische Rückführung (7, 17 ... ) vorgesehen ist, die vom Integral der Drehzahldifferenz hergeleitet ist.
  2. 2. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskupplung in Form einer Topfbremse (q.) ausgebildet ist.
  3. 3. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskupplung durch ein Getriebe (io, 13) mit Wirbelstrombremse (11, -12) zwischen Meßwerk (io) und Stellglied (1q.) gebildet ist. q..
  4. Regler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an das Stellglied eine Feder (q.3) angeschlossen ist, die über ein Hebel-, stystem (44) - in mechanischer Parallelschaltung zur Dämpfungskupplung - mit dem Meßwerk (4o) verbunden ist.
  5. 5. Regler nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rotor (25) und Stator (20) einer als elektrisches Differential verwendeten Svnchronmaschine eine Wirbelstromtrommel (27) angeordnet ist, die über ein Getriebe (28, 29) mit dein Stellglied (31) des Reglers verbunden ist (Fig. 5).
  6. 6. Regler nach Anspruch i oder einem der folgenden, insbesondere für kleinere Drehzahlabweichungen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Differentialquotienten bildende Dämpfungskupplung mit einer Einrichtung, beispielsweise einer Feder, versehen ist, die auf ihre Elemente eine von der Abweichung der Ausgangslage abhängige Gegenkraft ausübt. 7. Regler nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Stellglied zwei Kräfte einwirken, von denen die eine mit einer Veränderung der Relativlage zum Meßwerk, die zweite mit einer Abweichung der Stellung des Stellgliedes von der Mittellage zunimmt (Fig. 7). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 654000; »Die selbsttätige Regelung in der Elektrotechnik« von A. L e o n a r d , Ausgabe 1940, S.
  7. 7, Abb. 13.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256029B (de) * 1964-05-15 1967-12-07 Arenco Ab Vorrichtung fuer Verpackungsmaschinen u. dgl. zur Zugspannungsregelung einer der Maschine zugefuehrten Materialbahn

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE654000C (de) * 1935-09-25 1937-12-09 Aeg Gleichlaufregeleinrichtung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe von mehrteiligen Antriebs- oder Transportmaschinen fuer bandfoermiges Gut

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