DE883541C - Vorrichtung zur Steuerung einer Drehbewegung von einer anderen Drehbewegung aus - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung einer Drehbewegung von einer anderen Drehbewegung aus

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DE883541C
DE883541C DEK4020D DEK0004020D DE883541C DE 883541 C DE883541 C DE 883541C DE K4020 D DEK4020 D DE K4020D DE K0004020 D DEK0004020 D DE K0004020D DE 883541 C DE883541 C DE 883541C
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Horst Beger
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Koch and Sterzel AG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/18Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G13/00Manually-actuated control mechanisms provided with two or more controlling members and also two or more controlled members
    • GPHYSICS
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    • G05G2700/00Control mechanisms or elements therefor applying a mechanical movement
    • G05G2700/22Mechanisms linking plurality of controlling or controlled members

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Description

  • Vorrichtung zur Steuerung einer Drehbewegung von einer anderen Drehbewegung aus Auf den verschiedensten Gebieten der Technik tritt die Aufgabe auf, eine Bewegung in eine andersartige Bewegung umzuwandeln. Beispielsweise muß eine lineare Bewegung in eine logarithmisch e Bewegung (bzw. umgekehrt) umgewandelt werden. Es sind schon verschiedene Lösungen dieser Aufgabe bekannt, bei denen eine Steuerkurve oder irgendwelche Kurvengetriebe zur Verwandlung der einen Bewegung in die andersartige verwendet werden. Der Erfindung liegt die Auf-"gabe zugrunde, eine Dri#hibewegung von einer anderen Drehbewegung aus mittels einer Steuerkurve zu steuern. Erfindungsgemäß erhält man eine besonders und in bezug auf die Übertragung der Kräfte günstige Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe, wenn die Steuerkurve auf einer Kugel oder einem ähnlichen. Rotationskörper angeordnet ist bzw. ein Ausschnitt der Ob-,rfläch,e eines solchen Rotationskörpers ist und die Drehachse der einen ,Drehbewegung die Rotationsachse bildet, während die Drehachse der anderen Drehbewegung 'einen (vorzugsweise rechten) Winkel mit der Rotationsachse aufweist. plan kann eine und dieselbe Steuerkurve auch zur Steuerung mehrerer @rehb .eweg ungen benutzen, deren Drehachsen unterschiedliche Winikel mit der Rotationsachse aufweisen. Es können aber zu diesem Zweck auch mehrere Steuerkurven auf .einem und. demselben Rotationskörper angeordnet sein. Weiterhin kann die mit der Rotationsachse einen Winkel bildende Drehachse selbst um eine einen anderen Winkel mit der Rotationsachse bildende, durch den, Mittelpunkt der Kugel hindurchgehende weitere Drehachse schwenkbar sein. Diese Anordnung ist dann. anwendbar; wenn, man die eine Drehbewegung nach einem in .der Steuerkurve zum Ausdruck gebrachten Gesetz abhängig von zwei unter sich unabhängigen Drehbewegungen steuern will.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vorzugsweise als Zeitschalteinrichtung, insbesondere für Röntgenanlagen, verwendbar, deren Zeiteinstellorgan nach einer logarithmischen Skala eingestellt wird, deren zeitlicher Ablauf aber linear erfolgt. Auch zur Steuerung eines drehbaren Reglers, z. B. des Spannunggs- oder Stromreglers eines Röntgenapparates von einem längs einer logarithmischen Skala drehbaren Handgriff aus, ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung mit Vorteil zu benutzen..
  • In den. Abbildungen sind. einige Ausführungsbeispiele :für Vorrichtungen gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Die Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine gemäß der Erfindung gebaute Zeitschalteinrichturig. :Diese besteht aus einem Einstellorgan i i, welches längs einer .nicht :dargestellten logarithmischen Skala gedreht wird. Auf der Achse 12, dieses Zeiteinsteliorgans ist eine Steuerkurve 13 befestigt, die aus elektrisch leitendem Material besteht und -auf einer Kugel angeordnet ist b@zw. aus der Wandung einer Hohlku-el ausgeschnitten ist. Beim Einstellen des Einstellorgans i i wird die Steuerkurve 13 m die Achse 12 entsprechend gedreht. Um eine senkrecht zu .der Achse i :z durch den Mittelpunkt der Kugel hindurchgehende Achse 14 ist ein Kontakthebel 15 drehbar, der beispielsweise mit einem Synchronmotor 16 gekuppelt ist und von diesem angetrieben wird: Der an dem Kontakthebel 15 angebrachte Kontakt 17 beschreibt beim Lauf des Synchronmotors einen Kreis, dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser der die Steuerkurve 13 tragenden Kugel ist. Der Kontakthebel i@5 befindet sich vor Inbetriebsetzung der Zeitschalteinrichtung stets in,der in der Abbildung gezeichneten Stellung, die durch. einen Anschlag festgelegt sein kann. Sobald der Motor zu laufen beginnt, bewegt sich der Kontakt 17 in Richtung auf die Steuerkurve 13 hin, bis er je nach deren Stellung diese berührt. In diesem Augenblick wird ein -Auslösestromkreis betätigt. Die Zeit, die der Kontakt 17 benötigt, um von seiner Ausgangsstellung bis in die Stellung zu :gelangen, in der er die Steuerkurve 13 berührt, hängt also von der Einstellung der Kurve 13 und damit von der Einstellung des Zeiteinstellorgans i i ab. Will man nun erreichen, daß der Zeitablauf linear erfolgt, .obwohl die Einstellung des Zeiteinstellorgans nach einer -logarithmischen Skala erfolgte, so muß die Steuerkurve 13 eine ganz bestimmte Ausbildung erfahren. Sie muß nämlich dafür sorgen; daß die logarithmische Drehbewegung des Organs ii in eine entsprechend lineare Drehbewegung des Kontaktes 17 umgewandelt wird, der ja von einem Synchronmotor, also mit konstanter Umlaufgeschwindigkeit angetrieben wird. Man kann sich die Steuerkurve 13 folgendermaßen auf der Kugel konstruiert denken: Auf dem Äquator der Kugel sieht man eine. logarithmische Skala vor, während auf einem Meridian eine lineare Skala eingetragen wird. Trägt man nun auf dem so erhaltenen räumliehen Koordinatensystem für: die einzelnen Werte der ,logarithmischen Skala die zugehörigen Werte der linearen Skala auf der Kugel auf; so erhält man auf der Kugel eine Kurve, die dem linken Rand der Steuerkurve 13 entspricht. Auf diese Weise erreicht man, daß bei einer Änderung der Einstellung des Zeiteinstellorgans i i längs der logarithmischen .Skala der Zeitablauf, d. h. also die Zeit; die. der Kontakt 17 benötigt, um von der Ausgangsstellung bis zur Berührung mit der Steuerkurve 13 zu kommen, sich linear ändert: Man hat also von der logarithmischen Drehbewegung mittels der Steuerkurve 13 eine lineare Drehbewegung gesteuert. Die Stromzuführung zu der Steuerkurve 13 und dem Kontakthebel 15 erfolgt über Schleiffedern i8 und r9. Der Synchronmotor 16 wird zweckmäßig an dem die Achse 12 tragenden Rahmen 2,o befestigt. Statt eines Synchronmotors kann man natürlich auch irgendein anderes Laufwerk mit konstanter Umlaufgeschwindigkeit verwenden. Eine in der Abbildung nicht dargestellte Feder sorgt dafür, daß der Kontakthebel 15 sofort nach Stillsetzung des Motors 16 in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
  • Eine derartige Zeitschalteinrichtung hat vor den bekannten 'Zeitschalteinrichtungen :den wesentlichen Vorteil voraus, daß sie auf äußerst einfache und betriebssichere Art und Weise eine logarithmische Einstellung des linear erfolgenden Zeitablaufes ermöglicht. Sie eignet sich infolgedessen besonders zur Verwendung in Röntgenanlagen zur Herstellung von Röntgenaufnahmen,. Bei solchen Zeitschalteinrichtunäen muß man nämlich Zeiten von ungefähr o,o5 bis ungefähr :2o Sekunden einstellen können. Würde man eine lineare Einstellskala benutzen, so bereitet die genaue Einstellung kurzer Zeiten große Schwierigkeiten, weil die Skalenwerte einer linearen Skala bei kleinen Werten stark zusammengedrängt nebeneinanderliegen. Die log.arithmischeEinstellung,der Zeitschalteinrichtun!g ist, insbesondere auch bei .den sogenannten automatisierten Röntgenanlagen, bei denen einte Überlastung der Räntgenrdhre vor der Inbetriebsetzung angezeigt oder verhindert wird, erwünscht, weil bei diesen Röntgenanlagen logarithmische Rechenoperationen durchgeführt werden, um die jeweils höchstzulässige Röhrenbelastung zu erfassen.
  • Die Abb. 2 zeigt ein Beispiel dafür, wie man die in Abh. i dargestellte Zeitschalteinrichtung bei einer Röntgenanlage zweckmäßig schaltet. Mit 2,i ist die Wicklung .des Motors 16 bezeichnet. Der an dem drehbaren Hebel 15 befindliche Kontakt 17 ist in dieser Abbildung als gewöhnlicher Schalter angedeutet, .dessen Gegenkontakt die Steuerkurve 13 ist. Wenn eine Röntgenaufnahme gemacht werden soll, so wird nach entsprechender Einstellung des Zeiteinstellorgans i r '-#r Hauptschalter 22 geschlossen und dadurch -:er Motor 16 mit seiner Wicklung 2i in Betrieb gesetzt. Nach Ablauf der eingestellten Zeit kommt der Kontakt 17 mit seinem Gegenkontakt, d.h. der Steuerkurve 13, in Berührung und schließt .dadurch den Stromkreis für ein Hilfsrelais 23; dieses öffnet seinen Ruhekon:ta'kt 2.4 und setzt dadurch dien Motor 16 still. Außerdem schließt dieses Relais sich an seinem Arbeitskontakt 25 einen Haltekreis, so daß es so lange erregt bleibt, bis der Hauptschalter 22 wieder geöffnet wird. Das Hilfsrelais 23 sorgt also dafür, d.aß die Zeitschalteinrichtung .erst dann wieder in Betrieb gesetzt werden kann, wenn. vorher der Hauptschalter 22 geöffnet worden ist. Das Hilfsrelais 23 wird zweckmäßig an dem Rahmen 20 :der Zeitschalteinrichtung angebracht, wie in der Abb. i angedeutet ist. Parallel zu der Wicklung 21 des Motors 16 kann das Aufnahmeschütz, welches die Einschaltung der Röntgenröhre veranlaßt, angeordnet sein. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß der Motor 16 dauernd an Spannuni' liegt, also dauernd läuft, und das Aufnahmeschütz nicht nur die Röntgenröhre einschaltet, sondern auch bei seiner Erregung die dann zwischen dem Kontakthebel 15 und dem Motor 16 benötigte Kupplung einschaltet.
  • Die in Abb. i .dargestellte Zeitschalteinrichtung kann auch so ausgebildet sein, d.aß der Kontakthebel 15 sich vor der Inbetriebsetzung der Zeitschalteinrichtunig stets auf der Steuerkurve 13 befindet. Bei der Einschaltung läuft dann der Kontakthebel 15 im entgegengesetzten Sinne wie vorher in die dann. durch einen Anschlag festgelegte Endstellung. In diesem Fall ist die Ausgangsstellung .des Kontaktes 17 je nach der Einstellung des Zeitschaltorgans i i verschieden und die Endstellung immer die gleiche. Bei dieser Ausbildung der Zeitschalteinrichtung würde man von dem Kontakthebel 15 in der Endstellung einen Kontakt schließen oder öffnen lassen, der für die Beendigung der Röntgenaufnahme und Stillsetzung der Zeitschalteinrichtung sorgt. Es ist auch nicht notwendig, die Steuerkurve 12 aus elektrisch leitendem Material 'herzustellen, man kann vielmehr eine Kugel aus leitendem Material verwenden und die Steuerkurve 13 aus Isoliermaterial bilden. Dann wird der Ablauf der eingestellten'Zeit durch Unterbrechung eines während des ganzen Zeitablaufes geschlossenen Stromkreises bewirkt.
  • Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Drehwinkel des Kontaktes 17 nicht ganz i8o° betragen. Dementsprechend m@uß die Steuerkurve 13 ausgebildet sein, damit der ganze Zeitbereich auf diese Weise bestrichen werden kann. Will man den Drehwinkel des Kontaktes 17 .größer als i,8o° machen, so muß m,an den Kontakt 17 etwas nach links versetzen, so daß er beispielsweise auf dem gestrichelt angedeuteten Kugelkreis 26 läuft.
  • Die Abb. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, und zwar wird sie hier zur Steuerung drehbarer Regler, z. B. des Spannungs- und des Stromreglers eines Röntgenapparates, von einem drehbaren Handgriff aus verwendet. Der Handgriff ist mit 27 bezeichnet und kann beispielsweise längs einer Skala verstellbar sein, auf welcher die verschiedenen Organe angegeben sind, von denen Röntgenaufnahmen gemacht werden sollen. Der Handgriff 27 dient dann als sogenannter Organwähler. Auf der mit dem Handgriff 27 gekuppelten Achse 28 sind zwei Kugeln 29 und 3o befestigt, von denen jede eine Steuerkurve 31 bzw. 32 trägt. Die beiden Steuerkurven sind als Führungskurven ausgebildet, in denen je -ein Führungsstift 33 bzw. 3.4 läuft. Diese Führungsstifte sind an Hebeln 35 bzw. 36 befestigt, die um die Achsen 37 bzw. 38 drehbar sind und zum Antrieb zweier Regler 39, 4.o dienen. Der Regler 39 kann beispielsweise zur Regelung der Röntgenröhrenspannung, der Regler .4o zur Regelung des Röntgenröhrlenstromes dienen. Die Steuerkurven 31 und 32 müssen nun so ausgebildet werden, daß der Röhrenstrom und die Röhrenspannung diejenigen Werte haben, die für die Einstellung des Organwählers 27, also für die betreffenden aufzunehmend-eu. Organe geeignet sind bzw. gewünscht werden. Wenn man sich von dem Organwähler 27 gleichzeitig auch noch die Aufnahmezeit einstellen, lassen will, ordnet man auf der Achse 2,8 auch noch eine Zeitschaltvorrich. tung an., wie sie in. der Abb. i dargestellt ist. ,Die Achse 28 -entspricht der Achse 12 in Abb. i. In der Abb.3 ist die Steuerkurve der Zeitschalteinrichtung, ebenso wie in Abb. i, mit 13, der Synchronmotor entsprechend mit 16 bezeichnet. Die Einzelheiten der Zeitschaltvorrichtung sind in der Abb. 3 der Einfachheit halber fortgelassen. Durch Einstellen des Organwählers 27 werden also für jedes Aufnahmeobjekt gleichzeitig die zugehörigen Werte für die Röhrenspannung, den Röhrenstrom und die Belichtungszeit eingestellt.
  • Bei Röntgenapparaten, an die wählweise noch eine zweite Röntb-enröhre: anderer Charakteristik angeschlossen werden soll, kann man den Spannungsregler für beide Röntgenröhren verwenden. Dagegen muß man für die Einstellung des Röhrenstromes und derAufnahmezeit für die zweite Röhre besondere Einstellvorrichtungen anordnen. Zur Steuerung des Röhrenstromreglers 4.1 für die zweite Röhre kann man gegebenenfalls dieselbe Steuerkurve 32 wie für den Rö'hrenstromregler :4o verwenden. Unter Umständen muß man aber auf der Kugel 30 eine zweite Steuerkurve zur Steuerung des Reglers 41 vorsehen. Der besseren Übersicht halber ist diese zweite Kurve ebenso wie der von ihr gesteuerte, mit dem Regler d.1 gekuppelte Steuerhebel nicht dargestellt. In. der gleichen Weise kann man die Zeitschaltvorrichtu u g.42 für die zweite Röhre steuern, indem, man einte zweite Steuerkurve nebst zugehörigem Kontakthebel entsprechend anordnet. Man kann die zweite Zeitschaltvorrichtung q.2 fortlassen und den Synchronmotor 16 auch für die Zeiteinstellung der zweiten Röhre benutzen, wenn man außer der Steuerkurve 13 für die zweite Röhre noch eine zweite Steuerkurve vorsieht und dafür sorgt, .daß, je nachdem welche Röntgenröhre eingesclhaltet wird; die eine oder die andere Steuerkurve in den Stromkreis der 7eitschaltvorrichtung eingeschaltet wird. Maßgebend für den Zeitablauf ist dann beim Betrieb .der einen Röhre der Zeitpunkt, in dem der Kontakt r7- -mit der -Steuerkurve 13 in Berührung kommt, beim Betrieb der zweiten Röhre der Zeitpunkt, in dem der Kontakt 17 mit der zweiten Steuerkurve in Berührung kommt. Ordnet man auf der Kugel 30, wie oben beschriebeny zwei Steuerkurven an; so besteht die Wahrscheinlichkeit, daß diese beiden Steuerkurven sich schneiden. Damit nun der Führungsstift 34 nicht im, Schnittpunkt der beiden Kurven in die falsche Kurve hineingerät, muß man geeignete Weichen vorsehen. Man kann dies beispielsweise in .der Weise erreichen, daß der Führungsstift 34 nach Art eines Scl-liffchens, also länglich, ausgebildet und entsprechend drehbar befestigt ist: Die gleichen Maßnahmen muß man auch dann treffen, wenn der Drehwinkel des Führungsstiftes größer als z8o° ist rund -die Steuerkurve sich selbst an irgendeiner Stelle schneidet.
  • Die Abb.4 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie die Abb.3, nur ist hier die Anordnung so betroffen, daß die Regler von besonderen Kraftquellen aus verstellt werden, die über mit den Reglern .gekuppelte Fühler von den Steuerkurven aus gesteuert werden. Der Organwähler ist. mit 43 bezeichnet und wird, ebenso wie der Organwähler 27 in Abb. 3; an Hand einer Organskala -eingestellt. Auf seiner Achse 44 sitzen zwei Kugeln, 45 und 46. Die Kugel 45 besteht aus .leitendem. Material, die .auf ihr vorgesehene, beispielsweise treppenförmige Kurve 47 aus Isoliermaterial. Das Isoliermaterial der Steuerkurve 47 isoliert die beiden Teile der Kugel 45 voneinander. Der obere Kugelteil ist über einen Schleifkontakt 48 mit der einen Feldwicklung 49 eines Motors 5o verbunden; der zum Antrieb des Röhrenspannungsreglers 5 t ,dient und einen drehbaren Kontaktarm 52 antreibt; dessen Kontakt 53 als Fühler auf der Kugel schleift. Der untere Teil der Kugel 45 ist über einen Schleifring 54 mit der anderen Feldwickfu:ng 55 des Motors. 5o verbunden. Die Stromzuführung für den Motor 5o erfolgt einmal vom Netz über einen Schleifkontakt 56 zum Kontakthebel 52, zum anderen über die Wicklung eines Rdhestromrelä,is 57. Der Motor 5ö steht still, solange sich der Kontakt 53 des Kontakthebels 52 auf dem Isoliermaterial der Kurve 47 befindet. Kommt der Kontakt 53 infolge Verstellung des Organwählers 43 in Berührung mit dem oberen oder unteren Teil der Kugel 45, so wird entweder die Feldwicklung 49 oder die Feldwicklung 55 eingeschaltet, und der Motor läuft in der einen oder .anderen Richtung so lange, bis der Kontakt 53 auf das Isoliermaterial der Kurve 47 gelangt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß zur Verstellung des Spannungsreglers 51 keine besonderen Kräfte bei der Verstellung des Organwählers 43 aufgebracht werden müssen: Die Steuerung des Rdhrenstromreglers 58 erfolgt in der gleichen Weise reit Hilfe eines Motors 59 mit zwei Feld-Wicklungen und der durch die isolierende Steuerkurv--,6o in zwei Teile geteilten Kugel 46. An die Achse 44 kann, ebenso wie bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel an die Achse 28, eine Zeitschalteinricht@ung gemäß Abb. F angesetzt werden. Das Ruheströmrelais 57 hat denn Zweck, den Stromkreis der Röntgenröhre so lange unterbrochen zu halten, wie einer der Motoreis 50, 59 läuft. Es schließt seine Kontakte erst dann., wenn es nach Stillstand beider Motoren stromlos geworden ist.
  • In der Abb. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Auf einer Kugel 61 befindet sich eine Führungskurve 62. Die Kugel 61 ist um die Achse 63 -durch Drehung eines Handgriffes 64 drehbar. Der Handgriff 64 kann beispielsweise mit einer Röthre,nspannungsskala versehen sein und zur Steuerung des Röhrenspannungsreglers dienen. In der Führungskurve 62 gleitet ein Führungsstift 65, der ,an einem Bügel 66 befestigt ist. Dieser Bügel ist um eine durch den Mittelpunkt der Kugel hindurchgehende Achse 67 schwenkbar und mit der Einstellvorrichtung 68 für den Röhrenstrom kuppelt. Die Achse 67 steht nun nicht fest im Rum, sondern ist in einem B.ügel69 gelagert, der um eine ebenfalls durch den Mittelpunkt der Kugel hindurchgehende Achse 70 schwenkbar ist. Die Schwenkung,des Bügels 69 um die Achse 70 erfolgt durch Verstellen eines Handgriffes 71, der beispiessweise längs einer Milliamperesekundenskala einstellbar ist und zur Einstellung des jeweils für eine Röntgenaufnahme benötigten Milliamperesekundenproduktes dient. Beispielsweise wird durch diesen Handgriff das in Röntgenanlagen vielfach verwendete Milliamperesekundenrelais eingestellt. Die beiden Drehachsen 7o und 67 bilden zweckmäßig einen Winkel von 9o°, während die Achsen 70 und 63 beispielsweise einen Winkel von 45° bilden. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun :derart, daß sowohl bei einer Verstellung des Röhnenspannungsreglers 64 als auch bei einer Verstellung der Milliamperesekundeneinstellvorrichtun:g 71 der Röhrenstromregler 68 verstellt wird. Das Gesetz, nach dem idiese Verstellung des Röhrenstromreglers in Abhängigkeit- von den beiden anderen Einstellvorrichtungen erfolgt, ist durch den Verlauf der Kurve 62 bestimmt. Will man eine Röntgenanlage auf diese Weise automatisieren, d. h. mit einem Überlastungsschutz versehen, so muß in dem Verlauf der Steuerkurve 62 das die drei Betriebsgrößen Röhrenspannung, Röhrenstrom und Milliamperesekundenprodükt verbindende Gesetz (Belastungsnomogramm) verwirklicht sein: Eine derartige Röntgenanlage würde dann in der Weise arbeiten, -daß stets der nach dem Bel:astungsnomogramm höchstzulässige Wert des Röfhrenstromes in Abhängigkeit von der eingestellten Röhrenspannung und des eingestellten M illiamperesekundenproduktes zwangsläufig -eingestellt wird. Da die Röhrenstromregelvorrichtung 68 nicht im Raum feststeht, sondern auf einem Kreisweg beweglich ist, muß man für eine geeignete beweglicl "e Stromzuführung sorgen. Wählt man die Winkel zwischen den drei Achsen anders als oben angegeben, so muß man den Verlauf der Steuerkurve 62 entsprechend abändern.
  • Will man mit der in Abb. 5 dargestellten Einrichtung mehrere Röntgenröhren wahlweise betreiben, so kann man mehrere Steuerkurven entsprechenden Verlaufes auf der Kugel 61 anordnen. Jede Kurve erhält einen Führungsstift 6-5 nebst Bügel,66, wobei sämtliche Bügel um die Achse 67 schwenkbar sind. Entweder sieht man nun für jede Röntgenröhre auf der Achse 67 einen besonderen Röhrenstromre:gler vor, der mit dem zugehörigen Bügel gekuppelt ist, und schaltet dann gleichzeitig mit der betreffenden Röntgenröhre jeweils den zugehörigen Röhrenstromregler ein. Man kann aber auch eine einzige Rührenstromregelvorrichtung 68 in Gestalt eines Widerstandes mit mehreren: Stromabnahmebürsten verwenden und die °inz-elnen Stromabnahm-ebürsten mit den zughörigen, Bügeln kuppeln. Beim Umschalten auf eine andere Röntgenröhre wird dann die zugehörige Bürste in den Stromkreis eingeschaltet.

Claims (9)

  1. PATEN TANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zur Steuerung einer Drehbewegung von einer anderen Drehbewegung aus mittels einer Steuerkurve, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve auf einer Kugel oder einem ähnlichen Rotationskörper angeordnet ist bzw. einAusschnitt der Oberfläche eines solchen Rotationskörpers ist und daß die Drehachse der einen. Drehbewegung die Rotationsachse bildet, während die Drehachse der anderen Drehbewegung einen (vorzugsweise rechten) Winkel mit der Rotationsachse aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung mehrerer Drehbewegungen von einer anderen. Drehbewegung aus mehrere Steuerkurven auf derselben Kugel angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine und dieselbe Steuerkurve zur Steuerung mehrerer Drehbewegungen dient, deren Drehachsen unterschiedliche Winkel mit der Rotationsachse aufweisen. .I.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Rotationsachse einen Winkel bildende Drehachse um eine einen anderen Winkel mit der Rotationsachse bildende, .durch den Mittelpunkt der Kugel hindurchgehende weitere Drehachse schwenkbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur Steuerung einer logarithmischen (oder linearen) Drehbewegung von einer linearen (bzw. logarithmischen) Drehbewegung aus.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i oder 5, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als Zeitschalteinrichtung, insbesondere für Röntgen-,anlagen, deren Zeiteinstellorgan nach einer logarithmischen Skala eingestellt wird, deren zeitlicher Ablauf aber linear erfolgt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve mit dem längs der 11:o:garithmischen Skala drehbaren:Zeiteinste:llorgan gekuppelt ist und daß das nach seiner Inbetriebsetzung mit konstanter Drehzahl ablaufende Zeitschaltwerk mit einem Abtasthebel gekuppelt ist, der sich beim Ablauf um eine durch den Mittelpunkt der Kugel gehende, mit der Rotationsachse einen zweckmäßig rechten Winkel bildende Achse von: einer festen Ausgangsstellung his zum Anschlag an die Kurve bzw. umgekehrt dreht. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve aus elektrisch leitendem Material besteht und er Abtasthebel als Gegenkontakt ausgebildet ist, der beim Berühren der Kurve einen Auslösestromkreis schließt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur Steuerung eines drehbaren Reglers, z. B. des Spannungs-oder Stromreglers eines Röntgenapparates, von einem drehbaren Handgriff aus. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler über einen Fühler von der als Führung ausgebildeten Steuerkurve zwangsläufig verstellt wird. i i. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler von einer besonderen Kraftquelle aus verstellt wird, die über einen m,it dem Regler gekuppelten Fühler von der Steuerkurve aus gesteuert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973825C (de) * 1952-10-05 1960-06-15 Siemens Reiniger Werke Ag Zeitschalter fuer Roentgenapparate

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973825C (de) * 1952-10-05 1960-06-15 Siemens Reiniger Werke Ag Zeitschalter fuer Roentgenapparate

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