DE863436C - Vorrichtung zum beliebigen Einstellen und Gleichhalten der Umfangs-geschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) bei AEnderung des Arbeits-durchmessers an Werkzeugmaschinen mit drehender Arbeitsbewegung, z. B. Drehbaenken und Abstechmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum beliebigen Einstellen und Gleichhalten der Umfangs-geschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) bei AEnderung des Arbeits-durchmessers an Werkzeugmaschinen mit drehender Arbeitsbewegung, z. B. Drehbaenken und Abstechmaschinen

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DE863436C DER5318A DER0005318A DE863436C DE 863436 C DE863436 C DE 863436C DE R5318 A DER5318 A DE R5318A DE R0005318 A DER0005318 A DE R0005318A DE 863436 C DE863436 C DE 863436C
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Description

  • Vorrichtung zum beliebigen Einstellen und Gleichhalten der Umfangsgeschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) bei Änderung des Arbeitsdurchmessers an Werkzeugmaschinen mit drehender Arbeitsbewegung, z. B. Drehbänken und Abstechmaschinen Die bekannten Vorrichtungen an Werkzeugmaschinen mit einem stufenlos regelbaren Antrieb zum Gleichhalten der Umfangsgeschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) bei Änderung des Arbeitsdurchmessers arbeiten in der Weise, daß stets Wege summiert werden. Da diese verhältnismäßig groß sind, genügen zu ihrer Summierung nicht einfache Hebelmechanismen, sondern es müssen Differentialgetriebe verwendet werden, die auch bei allem Streben nach Vereinfachung stets einen ziemlich verwickelten Aufbau aufweisen und daher verhältnismäßig teuer sind. Durch die Erfindung soll ein Weg gewiesen werden, solche Getriebe zu vermeiden, indem die Bewegungen in Kräfte umgesetzt werden, die leichter als jene zu summieren sind. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß durch die Bewegungen des Planschlittens, durch die Einstellbewegungen der Schnittgeschwindigkeitseinstellvorrichtung und durch die Einstellbewegungen der Drehzahlregeleinrichtung des stufenlos regelbaren Antriebs mittels Übertragungseinrichtungen Kräfte erzeugt oder gesteuert werden, die bzw. dem Logarithmus des Produktes aus dem Arbeitsdurchmesser und -r, aus der Schnittgeschwindigkeit und aus der Drehzahl proportional sind, und daß diese Kräfte zur Einstellung eines den Verstellmotor für die Drehzahlregeleinrichtung des Antriebs steuernden Schaltgliedes benutzt werden, wobei .die aus den Bewegungen des Planschlittens und der Drehzahlregeleinrichtung des Antriebs. sich ergebenden, Kräfte in gleichem Sinne gegen die im entgegengesetzten Sinne wirksame Kraft aus den Bewegungen der Schnittgeschwindigkeitseinstellvorrichtung wirken. Diese Umwandlung der Bewegungen in Kräfte kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Es können z. B. durch die Bewegungen mittels Kurvenscheiben Federn gespannt und diese Spannkräfte auf das Schaltglied übeitragen werden. Dabei kann man wenigstens eine der erzeugten Federkräfte hydraulisch übertragen. Im besonderen hat sich eine Ausführung als vorteilhaft gezeigt, bei welcher die durch die Bewegungen des Planschlittens und der Schnittgeschwindigkeitseinstellvorrichtung erzeugten Federkräfte im entgegengesetzten Sinne auf den Ventilkörper eines,den Druck in einer Flüssigkeitsleitung bestimmenden Überströmventils übertragen werden und der sich ergebende Flüssigkeitsdruck auf einen Steuerkolben wirkt, an dein in entgegengesetztem Sinne die durch die Bewegungen der Drehzahlregeleinrichtung des Antriebs erzeugte Federkraft angreift. Eine rein mechanische Kräfteübertragung kann vorteilhaft in der Weise ausgebildet werden, daß die Kräfte als Drehkräfte auf eine reibungsfrei gelagerte Welle übertragen werden, die das Schaltglied steuert. Dabei hat sich eine Ausführung bewährt, bei der die als eine am Maschinengestell unverschieblich gelagerte Längswelle ausgebildete Welle, auf welche die von der feststehenden -Drehzahlregeleinrichtung des Antriebs herrührende Kraft in üblicher Weise, z. B. mittels eines Hebels, als Drehkraft übertragen wird, eine achsparallele Druckfläche aufweist, an die sich ein von den Federkräften aus den Bewegungen des Planschlittens und der Schnittgeschwindigkeitseinstellvorrichtung beeinflußter und vorteilhaft mit einer Druckrolle versehener Hebel legt, der am Längsschlitten gelagert ist und sich mit diesem längs der Druckfläche bewegt. Weiter ist es auch möglich, das Schaltglied durch elektromagnetische Feldkräfte zu bewegen, die durch elektrische Ströme erzeugt werden, deren Stärke durch die Bewegungen der drei maßgebenden Glieder beeinflußt wird. Dabei kann das Schaltglied unter der Wirkung dreier feststehender stromdurchflossener Spulen stehen, deren Anziehkräfte durch Änderung der sie durchfließenden Ströme mittels der drei Bewegungen geändert werden. Man kann aber auch am Schaltglied drei im Magnetfeld permanenter Magnete bewegbare stromdurchflossene Spulen anbringen und die Stromstärken in ihnen wie angegeben beeinflussen. Die Änderungen der Stromstärken können vorteilhaft in der Weise durchgeführt werden, daß die Bewegungen auf die Verstellvorrichtungen von drei den stromdurchflossenen Spulen vorgeschalteten Regelwiderständen übertragen werden. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Spulen so auszubilden, daß die Anziehkräfte in den Mittelstellungen ihre Höchstwerte haben.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i in schematischer Darstellung eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einer'mechanischen Umwandlung der Bewegungen in Kräfte unter Einschaltung einer hydraulischen Übertragungsvorrichtung, Fig.2 eine rein mechanische Übertragungsvorrichtung und Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der die Kräfte elektromagnetisch erzeugt werden.
  • In Fig. i ist mit i der Planschlitten einer Drehbank bezeichnet, der auf einer verschiebbaren Führung ioo ruht und durch eine Planspindel 2 bewegt wird. Die Drehungen der Planspindel2 werden mittels eines schlupflosen Getriebes 3, z. B. eines Kettentriebs, auf eine Kurvenscheibe q. übertragen, die auf eine ebenfalls an der Führung ioo gelagerte Druckfeder 5 wirkt. Die Kurvenscheibe q. ist so ausgebildet, daß sie einen Federdruck erzeugt, der dem Logarithmus des Produktes aus dem Arbeitsdurchmesser und n proportional ist. Der von der Druckfeder 5 ausgeübte Druck wirkt auf einen Hebel 6, der um eine an der Führung iöo befestigte Drehachse 7 schwenkbar gelagert ist. Auf den Hebel 6 wirkt weiter in einem zur Wirkung der Druckkraft der Druckfeder 5 entgegengesetzten Sinne die Kraft einer Druckfeder 8, die durch eine von der an der Führung ioo angeordneten Schnittgeschwindigkeitseinstellvorrichtung 9 schlupf los durch ein Getriebe io angetriebene Kurvenscheibe i t zusammengedrückt wird. Auch die Kurvenscheibe i i ist so geformt, daß der Druck der Druckfeder 8 dem Logarithmus der Schnittgeschwindigkeit proportional ist. Der durch die Druckfedern 5 und 8 belastete Hebel 61egt sich gegen den Ventilkörper 12 eines Überströmventils 13, das in eine Druckleitung 14 eingeschaltet ist. Die in die Leitung 14 in Richtung des Pfeiles 15 unter Druck einströmende Flüssigkeit kann einerseits durch eine Leitung 17 unter Durchströmen des Überströmventils 13 abströmen und andererseits vor dem überströrnventil in eine abgezweigte Druckleitung 18 eintreten, die beweglich, z. B. als Schlauchleitung ausgebildet ist und in einen ortsfesten Zylinder i9 mündet, in dem ein Steuerkolben 2o angeordnet ist. Je nach der Stellung, in die der Ventilkörper 12 des Überströmventils 13 durch den Hebel 6 unter der Einwirkung der Federn 5, und 8 gebracht wird, wird das Überströmventil mehr oder weniger geöffnet- und dadurch der Druck in der Leitung 18 erniedrigt oder erhöht. Die Druckfedern 5 und 8 und die Kurvenscheiben q. und i i sind so bemessen, daß die in dem Druck der Flüssigkeitsleitung 18 wirksam werdenden Komponenten aus den"Federkräftender Druckfedern 5 und 8 unmittelbar den Logarithmen einerseits des Produktes aus dem Arbeitsdurchmesser und @z und andererseits aus der Schnittgeschwindigkeit entsprechen. Dadurch ergibt sich in der Leitung 18 ein Druck, der der Differenz dieser beiden Werte gleich ist. Dieser Druck wirkt auf den Steuerkolben 2o.
  • Andererseits steht der Steuerkolben 2o unter der Wirkung einer Druckfeder 21, die von einer Kurvenscheibe 22 zusammengedrückt wird. Diese wird von der Welle 23 der Drehzahlregeleinrichtung eines stufenlos regelbaren Getriebes 24 angetrieben, von dessen Abtriebswelle 25 aus die Arbeitswelle 26 der Drehbank ihren Antrieb erhält. Die Kurvenscheibe 22 ist so gestaltet, daß die von der Druckfeder 21 auf den Steuerkolben2o ausgeübte Kraft demLogarithmus der Drehzahl der Arbeitsspindel 26 proportional ist.
  • Zwischen dem Arbeitsdurchmesser d, der Schnittgeschwindigkeit v und der Drehzahl zi besteht die Beziehung n - d - z-r = v, woraus sich durch Logarithmieren die Gleichung log ia + log (d - uc) = log v ergibt. Demgemäß befindet sich bei der dargestellten Vorrichtung der Steuerkolben in seiner Nullstellung und Gleichgewichtslage, wenn der Druck in der Leitung 18, der proportional log v - log (d # .-z) ist, mit dem von der Druckfeder 21 ausgeübten Druck gleichwertig ist.
  • Mit dem Steuerkolben 2o ist ein um eine ortsfeste Drehachse z7 schwenkbar gelagerter Schalthebe1 z8 verbunden, durch den der nicht gezeichnete Verstellmotor für die Drehzahlregeleinrichtung des Getriebes 24 auf langsamer oder schneller geschaltet werden kann. Steht der Steuerkolben 20 und damit der Hebel 28 in seiner Mittelstellung, weil zwischen den auf den Steuerkolben 2o wirkenden Kräften Gleichgewicht vorhanden ist, dann entsprechen die Werte des Arbeitsdurchmessers, der Schnittgeschwindigkeit und der Drehzahl der oben angegebenen Gleichung. Der Verstellmotor der Drehzahlregeleinrichtung ist ausgeschaltet. ändert sich das Gleichgewicht der Kräfte dadurch, daß entweder durch den Arbeitsvorgang der Arbeitsdurchmesser sich ändert, oder daß mit der Schnittgeschwindigkeitseinstellvorrichtung 9 eine andere Schnittgeschwindigkeit eingestellt wird, dann wird dadurch auch das Überströmventil 12 in eine andere Stellung gebracht und damit der Flüssigkeitsdruck in der Leitung i8 und im Zylinder ig geändert. Infolgedessen bewegt sich der Steuerkolben 2o und bringt den Hebel 28 zum Ausschlag. Es wird dadurch einer der Kontakte 29 und 3o des Verstellmotors geschlossen und damit dieser Motor im Sinne einer Verkleinerung oder Vergrößerung der Drehzahl in Tätigkeit gesetzt. Durch den Verstellmotor wird gleichzeitig die Regelwelle 23 und die auf ihr befestigte Kurvenscheibe 22 bewegt und damit der Druck der Druckfeder 21 im Sinne des Gleichgewichts mit dem Flüssigkeitsdruck in der Leitung 1'8 geändert. Durch diese Änderung kehrt der Druckkolben 2.o in seine Mittellage zurück, wodurch auch der Schalthebel 28 bewegt und der Kontakt 29 oder 30 wieder unterbrochen und damit der Verstellmotor stillgesetzt wird. Damit sindwieder die einander zugehörigen Werte von d, v und n erreicht.
  • Fig.2 zeigt eine abgeänderte Ausführung, bei der die von den Federn 5, 8 und 21 nach Fig. i ausgeübten Kräfte wie bei einer Waage als Drehkräfte auf eine reibungsfrei gelagerte Welle übertragen «-erden. Diese Welle 5o ist als Längswelle an dem Bett 5.1 der Werkzeugmaschine an ihren beiden Enden reibungsfrei, z. B. wie gezeichnet, in Schneidenlagern 52 gelagert. Sie trägt ein eine achsparallele Druckfläche bildendes Lineal 53. An dieses Lineal legt sich mittels einer Druckrolle 54 ein Hebel 55, der unter der Wirkung der von den Federn 5 und 8 nach Fig. i ausgeübten Kräfte steht und an dem Längsschlitten 56 gelagert ist. An einem Ende in der Nähe des nicht gezeichneten Spindelstocks ist an der Längswelle 5o ein Hebel 57 angebracht, auf den mittels eines Lenkers 58 die von der Feder 2i nach Fig. i ausgeübte Kraft in entgegengesetztem Sinne zum Druck des Hebels 5,5 wirkt. Die Längswelle 5o dreht sich bei Änderungen des Gleichgewichts der auf sie ausgeübten Drehkräfte und betätigt dabei den Hebel 57, der hier gleichzeitig als Schaltglied für die Kontakte 2g und 3o der nicht gezeichneten Verstellvorrichtung der .Getrieberegeleinrichtung ausgebildet ist. Dabei wird der Kraftschluß zwischen den Federn 5, 6 über den Hebel 55 und die Druckrolle 5¢ einerseits und dem Lineal 53 an der Längswelle 5o. andererseits auch bei den Längsbewegungen des Längsschlittens 56 erhalten, indem die Druckrolle 54 an der Druckfläche des Lineals 5.3 entlang rollt.
  • Die Ausführung nach Fig. 3 zeigt eine mechanisch-elektrische Lösung, bei der durch die Bewegungen des Planschlittens i, der Schnittgeschwindigkeitseinstellv orrichtung 9 und der Drehzahlregeleinrichtung 23 des Getriebes elektromagnetische Kräfte so gesteuert werden, daß sie ständig bzw. log d,-r, log v und log ia proportional sind und in dem durch die Gleichung log ia -;- log (d - z) - log v = o bestimmten Sinne auf das Schaltglied 28 für den Verstellmotor des stufenlos regelbaren Getriebes wirken.
  • Zum Einschalten des nicht gezeichneten Verstellmotors für die Drehzahlregeleinrichtung des nicht dargestellten Getriebes dient auch hier der Schalthebel a8, der um die ortsfeste Drehachse 27 schwenkbar gelagert isst. Er wirkt mit den beiden Kontakten 29 und 30 zusammen, durch deren Einschalten der Verstellmotor im Sinne der Verkleinerung oder Vergrößerung der Drehzahl des Getriebes in Bewegung gesetzt wird, während er bei der Mittelstellung des Schalthebels 28 ausgeschaltet ist. Der Schalthebel 28 wird durch eine reibungsfrei gelagerte, z. B. mittels einer Schwinge 31 aufgehängte Schaltstange 32 verstellt, auf der die Kerne 33" 3(q. und 35 dreier gleicher Spulen 36, 37 und 38 befestigt sind. Sie erhalten ihren Strom von einem Stromnetz 39. In den Stromkreis der Spule 36 ist ein Regelwiderstand qo eingeschaltet, der von der Planspindel2 des Quersupports i über das Getriebe 3 eingestellt wird. Der Regelwiderstand 4o ist so bemessen und wird so eingestellt, daß er zusammen mit dem Eigenwiderstand der Spule 36 ständig dem Wert proportional ist, wodurch der Betriebsstrom der Spule 36 und damit ihre Anziehkraft auf den Kern 33 proportional log (d - z) wird.
  • In entsprechender Weise ist in den Stromkreis der Spule 37 ein Regelwiderstand 41 eingeschaltet, der so bemessen ist und von der Schnittgeschwindigkeitseinstellvorri.chtung 9 so gesteuert wird, daß der Betriebsstrom der Spule 3,7 und damit ihre Anziehungkraft auf den Kern 34, proportional log v ist.
  • Schließlich ist in den Stromkreis der Spule 38 ein Regelwiderstand 42 eingeschaltet, der so bemessen ist und von der Regelwelle 2g des Getriebes so eingestellt wird, daß der Betriebsstrom' der Spule 3$ und damit ihre Anziehungskraft auf den Kern 35 proportional log n ist.
  • Die drei Spulen und ihre Kerne sind so angeordnet, daß die Kerne 33. und 35 der Spulen 36 und 3;8 nach links in die Spulen hineingezogen werden, während der Kern 3d. nach rechts in die Spule 3.7 hineingezogen wird. Demgemäß wirken die elektromagnetischen Kräfte der Spulen 36 und 3,8 im gleichen Sinne gegen die. entgegengesetzt dazu wirkende Kraft der Spule 37 und damit im Sinne der oben angegebenen Gleichung auf die Schaltstange 32.
  • Sind diese Kräfte gemäß der Gleichung- im Gleichgewicht, dann entsprechen die Werte des Arbeitsdurchmessers d, der Schnittgeschwindigkeit v und der Drehzahl n einander. Die Schaltstange 32 und der Schalthebel 28 stehen dann in ihrer Mittelstellung, und der Verstellmotor der Getrieberegeleinrichtung ist ausgeschaltet.
  • Wird durch den Arbeitsvorgang oder willkürlich der Arbeitsdurchmesser d geändert oder mit der Schnittgeschwindigkeitseinstellvorrichtung 9 eine andere Schnittgeschwindigkeit v eingestellt, dann ändern sich durch Änderung der Widerstände 4o bzw. 41 die Anziehkräfte der Spulen 36 bzw. 37. Infolgedessen ist das Gleichgewicht der Kräfte an der Schaltstange 3,z gestört, sie bewegt sich und schaltet mittels des Schalthebels 28 einen der Kontakte 29 oder 30 zin. Dadurch beginnt der Verstellmotor zu laufen, durch den die Drehzahl n des Getriebes im erforderlichen Sinne geändert wird; um sie den neuen Werten des Arbeitsdurchmessers bzw. der Schnittgeschwindigkeit anzupassen. Dabei wird über die. Regelwelle 2,3 auch der Regelwiderstand 42 so geändert, daß wieder Gleichgewicht an der Schaltstange 32 entsteht. Sind die zueinandergehärigen Werte von d, v und n erreicht, dann geht die Schaltstange 3,2. mit dem Schalthebel 28 in die Mittelstellung zurück, wodurch der Verstellmoto-r ausgeschaltet wird. Der Regelvorgang ist beendet.
  • Die dargestellte Ausführung kann in der Weise abgeändert werden, daß die stromdurchflossenen Spulen 36, 37 und 38' an Stelle der Kerne 33., 34 und 3.5 auf der Schaltstange 3,2 befestigt und sie beeinflussende Dauermagnete angeordnet werden, in deren Magnetfeldern sie sich bei Stromänderungen bewegen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum beliebigen Einstellen und Gleichhalten der Umfangsgeschwindigkeit (Schnittgesch-,vindigkeit) bei Änderung des Arbeitsdurchmessers an Werkzeugmaschinen mit drehender Arbeitsbewegung, z. B. Dreh-Bänken und Abstechmaschinen, mit einem stufenlos regelbaren Antrieb und einer Verstellvorrichtung für die Drehzahlregeleinrichtung des Antriebs, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegungen (I) des Planschlittens (i), durch die Einstellbewegungen (II) der Schnittgeschwindigkeitseinstellvorrichtung (9) und durch die Einstellbewegungen (III) der Drehzahlregeleinrichtung (23) des stufenlos regelbaren Antriebs (24) mittels Übertragungseinrichtungen Kräfte (P, Q, R) erzeugt oder gesteuert werden, die bzw. dem Logarithmus des Produktes aus dem Arbeitsdurchmesser (d) und n, aus der Schnittgeschwindigkeit (v) und aus der Drehzahl (n) proportional sind, und daß diese Kräfte zur Einstellung eines den Verstellmotor für die Drehzahlregeleinrichtung des Antriebs steuernden Schaltgliedes (28) benutzt werden, wobei die aus den Bewegungen (I und III) sich ergebenden Kräfte (P, R) im gleichen Sinne gegen die im entgegengesetzten Sinne wirksame Kraft (Q) aus den Bewegungen (II) wirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegungen .(I, II, III) mittels Kurvenscheiben (4, i i und 22) Federn (5, 8 und 21) gespannt und diese Spannkräfte (P, Q, R) auf das Schaltglied (28) übertragen werden.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens eine der erzeugten Federkräfte eine hydraulische Vorrichtung (i2 bis i$) zur Übertragung auf das Schaltglied (2g) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Bewegungen (I und II) des Planschlittens (i) und der Schnittgeschwindigkeitseinstellvorrichtung (9) erzeugten Federkräfte (P und Q) im entgegengesetzten Sinne auf den Ventilkörper (i2) eines den Druck in einer Flüssigkeitsleitung (i8) bestimmenden Überströmventils (z3) übertragen werden und der sich ergebende Flüssigkeitsdruck auf einen Steuerkolben (2o) wirkt, an dem im entgegengesetzten Sinne die durch die Bewegungen (III) der Drehzahlregeleinrichtung (23.) des Antriebs (24) erzeugte Federkraft (R) angreift.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräfte (P, Q, R) als Drehkräfte auf eine reibungsfrei gelagerte Welle (5o) übertragen werden, die das Schaltglied (57) steuert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als eine am Maschinengestell (5i) unverschieblich gelagerte Längswelle (5o) ausgebildete Welle, auf welche die von der feststehenden Drehzahlregeleinrichtung des Antriebs herrührende Kraft (R) in üblicher Weise, z. B. mittels eines Hebels (57), als Drehkraft übertragen wird, eine achsparallele Druckfläche (53) aufweist, an die sich ein von den Federkräften (P, Q) aus den Bewegungen des Planschlittens und der Schnittgeschwindigkeitseinstellvorrichtung beeinfl-ußter und vorteilhaft mit einer Druckrolle (54) versehener Hebel (5,5) legt, der am Längsschlitten (56) gelagert ist und sich mit diesem längs der Druckfläche bewegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das. Schaltglied (28) durch elektromagnetische Feldkräfte bewegt wird, die durch elektrische Ströme erzeugt werden, deren Stärke durch die Bewegungen (I, IL III) beeinflußt wird. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (28) unter der Wirkung dreier feststehender stromdurchflossener Spulen (36, 37 und 38) steht, deren Anziehkräfte durch Änderung der sie .durchfließenden Ströme mitte-ls der Bewegungen (I, 1I, 11I) geändert werden. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (28) drei im Magnetfeld permanenter Magnete bewegbare stromdurchflossene Spulen trägt, in denen die Stromstärken durch, die Bewegungen (I, II, III) beeinflußt werden. io. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 7 und 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen (I, II, III) auf die Verstellvorrichtungen von drei den stromdurchflossenen Spulen (36, 37 und 38) vorgeschalteten Regelwiderständen (d.0, .4i und 4W) übertragen werden. i i. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 7 und 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (36, 3,7 und 38) so ausgebildet sind, daß die Anziehkräfte in den Mittelstellungen ihre Höchstwerte haben.
DER5318A 1951-02-03 1951-02-03 Vorrichtung zum beliebigen Einstellen und Gleichhalten der Umfangs-geschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) bei AEnderung des Arbeits-durchmessers an Werkzeugmaschinen mit drehender Arbeitsbewegung, z. B. Drehbaenken und Abstechmaschinen Expired DE863436C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007625B (de) * 1953-04-21 1957-05-02 American Brake Shoe Co Vorrichtung zum Steuern eines umkehrbaren hydraulischen Antriebes
DE1235409B (de) * 1958-05-08 1967-03-02 Siemens Ag Elektrische Einrichtung zur Konstanthaltung der Schnittgeschwindigkeit bei Drehbaenken mit Stufengetrieben

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