DE96815C - - Google Patents

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DE96815C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/16Controlling the angular speed of one shaft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 60: Regler für Kraftmaschinen.
HEINR. DUBBEL in AACHEN. Elektrischer Geschwindigkeitsregler für Kraftmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ag. Mai 1897 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine elektrisch bethä'tigte Regelvorrichtung für Kraftmaschinen, die hauptsächlich bei Schiffsmaschinen Verwendung finden soll.
Dieselbe bezweckt, selbsttätig und durch Einschaltung einer Hülfskraft den Gang einer Kraftmaschine innerhalb vorgeschriebener Grenzen zu regeln.
Von der Hauptwelle bezw. Schraubenwelle der Maschine wird eine kleine Dynamomaschine angetrieben, welche ihren Strom durch ein als Tachometer dienendes und durch ein solches auch zu ersetzendes Voltmeter V sendet, dessen Zeiger Z, den Schwankungen der Stromstärke und also auch der Tourenzahl entsprechend, sich einstellt. Der mit irgend einer anderen Stromquelle Q. verbundene Zeiger Z gleitet mit seinem Ende auf einem Gleitcontact G, welcher aus mehreren von einander isolirten Plättchen von verschiedenem Widerstand besteht, so dafs bei den verschiedenen Stellungen des Zeigers Z der durch den Contact geschlossene Strom des Zeigers Z in seiner Stärke durch die verschiedenen Widerstände geändert wird.
Diese durch die mannigfachen Stellungen des Zeigers Z entstehenden und den Zeiger durchfliefsenden Ströme magnetisiren ein Solenoid S, dessen Kern K mit dem Schieber A eines Prefswassercylinders verbunden ist, wobei die Gegenkraft dieser magnetischen Kräfte durch eine Feder F gebildet wird, welche mit einem Ende im Rahmen R aufgehängt ist, mit dem anderen Ende den Schieber A fafst. Je nach der Stärke des das Solenoid magnetisirenden Stromes überwiegt die Kraft desselben oder die der Feder -F, wodurch der Kern K und mit ihm der Schieber A nach der einen oder anderen Richtung gezogen wird.
Die Bewegung des Schiebers A verursacht in bekannter Weise die Verschiebung des Kolbens B, der die Steuerung verstellt.
Um den Schieber nach erfolgter Function wieder in seine Anfangslage zurückzubringen, verstellt der mit der Kolbenstange C verbundene Hebel i/ gleichzeitig einen Rahmen R, in welchem die Feder F sammt Schieber A und Solenoid S aufgehängt sind, so dafs diese in relativer Ruhelage zu einander sich befinden.
Die Bewegung des Rahmens ertheilt also nur dem Schieber gegenüber dem Schieberspiegel eine Bewegung, die stets eine schliefsende ist, während die Stellung des Kernes K im Solenoid S1 dieselbe bleibt. Eine mehr oder weniger grofse Bewegung des Schiebers A bedingt also eine entsprechende Verschiebung des Kolbens B, da dieser in seiner Bewegung gehemmt wird, wenn der Schieber wieder die Kanäle schliefst, in dieser Lage aber der Kolben B selbst den Schieber A zurückbringt.
Bei Schiffsmaschinen, bei welchen der Apparat hauptsächlich Verwendung finden soll, kann das Voltmeter bezw. Tachometer auch durch einen Schwungkugelregulator ersetzt werden. Derselbe würde dann mit dem Ende einer Zugstange, die mit dem Regulatorübersetzungs-
hebel gelenkig verbunden wäre, auf dem Gleitcontact schleifen. Infolge dieser geringen zu verrichtenden Arbeit könnten die Massen des Regulators so klein gehalten werden, dafs die Schiffsschwankungen keinen Einflufs auf seine Empfindlichkeit ausüben werden. Bei der höchsten Stellung des Regulators könnten fernerhin nicht nur der Dampf zum Hochdruckcylinder,' sondern auch der des Nieder druckcylinders abgesperrt werden.
Sollte vorstehend beschriebene Regulirvorrichtung als Widerstandsregulator arbeiten, so könnte zu dem Zweck ein Pendel im Schiffsraum aufgehängt werden, dessen stromleitendes Ende infolge der relativen Bewegungen zum Schiffskörper ebenfalls auf einem Gleitcontact schleifen könnte.
In allen Fällen kann statt der Einschaltung von Widerständen durch den Gleitcontact auch die Anzahl der Solenoidwindungen verändert werden, wobei die Stromstärke dieselbe bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrisch bethätigter Geschwindigkeitsregler für Kraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stromschwankungen einer von der Schraubenwelle angetriebenen Dynamomaschine den mit einer anderen Stromquelle leitend verbundenen Zeiger Z eines als Tachometer dienenden Voltmeters V auf einem Widerstände einschaltenden Gleitcontact G einstellen, wodurch der den Zeiger Z in verschiedener Stärke durchfliefsende Strom in entsprechendem Mafse ein Solenoid magnetisirt, welches den Kern K und mit diesem den Schieber A eines Druckwassercylinders verstellt, so dafs die Bewegung eines die Steuerung verstellenden Kolbens B eingeleitet wird, der durch einen Hebel H den Schieber A dadurch wieder in seine Anfangslage bringt, dafs er einen mit dem Hebel H verbundenen Rahmen R verstellt, in welchem Feder sammt Schieber und Solenoid S aufgehängt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT96815D Expired DE96815C (de)

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DE96815C true DE96815C (de) 1900-01-01

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