DE154852C - - Google Patents
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- DE154852C DE154852C DENDAT154852D DE154852DA DE154852C DE 154852 C DE154852 C DE 154852C DE NDAT154852 D DENDAT154852 D DE NDAT154852D DE 154852D A DE154852D A DE 154852DA DE 154852 C DE154852 C DE 154852C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Electric Motors In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 154852 KLASSE 21 e.
LEON PLISSON in PARIS.
Elektrizitätszähler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1903 ab.
Die Erfindung betrifft einen Elektrizitätszähler, der aus einem Elektromotor, einem
Geschwindigkeitsregler und einem elektrischen Meßgerät besteht, die in bekannter Weise
derart aufeinander einwirken, daß die Energie des Geschwindigkeitsreglers der des Meßgeräts
entgegengesetzt ist und beide Kräfte einander das Gleichgewicht halten. Bei diesen
Zählern ist nun der Übelstand vorhanden,
ίο daß sie unregelmäßig anzeigen, d. h. daß ihre
Angaben für ein und dieselbe Menge von Energie, die angezeigt werden soll, sich nicht
immer gleich bleiben. Dies rührt besonders, wie der Erfinder erkannt hat, daher, daß der
Reibungswiderstand im Geschwindigkeitsregler sowie in der Verbindung desselben mit dem
Meßgerät sich fortwährend entsprechend der Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit
ändert, und daß er außerdem durch Einschmutzen der mechanischen Teile mit der
Zeit größer wird.
Um diese Änderungen des Reibungswiderstandes zu verhüten, wird gemäß vorliegender
Erfindung ein Geschwindigkeitsregler verwendet, der in sich praktisch reibungslos ist,
und der mit dem Meßgerät derart gekuppelt wird, daß auch hier eine nennenswerte Reibung
nicht auftreten kann. Dies wird dadurch erreicht, daß der auf der Motorwelle befestigte, in sich reibungslose Geschwindigkeitsregler
mit der in der Verlängerung der Motorwelle liegenden Achse durch Kugelgelenk verbunden und in dieser eine Feder
eingeschaltet ist, welche den Geschwindigkeitsregler immer in die normale Lage zurückzuführen
sucht.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Zähler zum Messen von elektrischer
Energie dargestellt, dessen Meßgerät also aus einem Wattmeter besteht.
Fig. ι zeigt den Zähler im Längs- und Fig. 2 im Querschnitt. Fig. 3 ist eine Seiten-"
ansieht und Fig. 4 stellt das Schaltungsschema dar.
Der Motor ist von bekannter Art. Sein Induktor χ und sein Anker y können mit
passend geteilten Eisenkernen versehen und die Zahl der Pole der Feldmagnete, kann beliebig
sein.
Das Wattmeter besteht aus einer oder mehreren festen Spulen c, die von dem
ganzen Hauptstrom oder nur von einem Teil desselben durchflossen werden, sowie aus
einer beweglichen Spule d aus feinem Draht, die im Nebenschluß zum Verbrauchsstromkreis
liegt.
Die Achsen der festen und der beweglichen Spule des Wattmeters liegen mit der des
Motors in derselben Geraden. Die bewegliche Spule d ist an einem Hebel f aufgehängt
und trägt an ihrem unteren Ende eine Spiralfeder r1, deren anderes Ende mit einer
Kugel 0 in einer Ölbüchse u eingeschlossen ist. An der Büchse u ist der reibungslose
Geschwindigkeitsregler befestigt, der hier aus einer ringförmigen oder elliptischen Feder r2
mit zwei Massen ml und m2 an den Enden
der großen Achse normal zu der Aufhängungsachse besteht. Diese elliptische oder kreisförmige Feder ist andererseits an dem
Ende t der Motorwelle befestigt, derart, daß, wenn der Motor sich dreht, die elliptische
oder kreisförmige Feder mitgezogen wird und sich unter Einwirkung der Zentrifugalkraft
abplatten will. Infolgedessen übt sie mittels der Spiralfeder r1 einen vertikalen Zug von
5 oben nach unten auf die Spule des Wattmeters und auf den Wagebalken aus. Andererseits
aber sind die Wicklungen des Wattmeters so angeordnet, daß sie einen Zug von unten nach oben ausüben; es ist also
ίο die Wirkung der Zentrifugalkraft entgegengesetzt
zu der der Spiralfeder und des Wattmeters. Durch die Verwendung eines reibungslosen
Geschwindigkeitsreglers und die Verbindung desselben durch Kugelgelenk und Feder mit der in einer Geraden mit der
Motorwelle liegenden Achse des Wattmeters wird verhütet, daß besondere Reibungswiderstände
hier auftreten und ein nicht genaues Anzeigen bewirken können. Ein Einschmutzen der mechanischen Teile, durch welche eine
Zusatzreibung erzeugt werden könnte, kann nicht eintreten, da der einzige Punkt, an dem
diese Reibung auftreten könnte, nämlich der Verbindungspunkt des Geschwindigkeitsreglers
mit dem Wattmeter, vollkommen gesichert ist, so daß der Zähler ohne besonderes Gehäuse
auch an staubigen Orten aufgestellt werden kann.
Die Wirkungsweise des Zählers ist folgende:
Wenn der Hebel f durch Verschieben einer Masse m3 in Gleichgewicht gebracht war,
liegt er gegen den Kontakt α an (s. Fig. 4). Die Energie des Wattmeters ist also gleich
der des Motors. Nimmt dieser aber eine größere Geschwindigkeit an, so wird durch
den Geschwindigkeitsregler der Kontakt mit α aufgehoben und ein Widerstand \2, der in
Reihe mit dem Motor geschaltet ist, eingeschaltet. Infolgedessen wird die Geschwindigkeit
des Motors geringer und die Feder r1 zusammen mit der Feder r2 bewirkt,
daß der Kontakt mit α wieder geschlossen werden kann usw.
Der Kontakt b soll den Anker y kurz schließen, um ihn plötzlich anzuhalten, wenn
die Geschwindigkeit bedeutend zu groß ist, z. B. während des Unterbrechens des Verbrauchsstromes.
Die Spule s verhütet Funken während des Unterbrechens der Kontakte. Im Ruhezustande befindet sich der Hebel f
zwischen den beiden Kontakten, ohne den einen oder den anderen zu berühren, und der
Motor, dessen Stromkreis einen festen Widerstand %l, die Erregerspule k2 mit feinem
Draht, den Anker y und den Widerstand ^
enthält, dreht sich infolge des sehr großen in Reihe eingeschalteten Widerstandes nicht.
Statt des hier beschriebenen Geschwindigkeitsreglers könnte natürlich auch jeder
andere, sobald er nur reibungslos ist, verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Elektrizitätszähler, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Welle des Elektromotors sitzende Geschwindigkeitsregler praktisch reibungslos und durch Kugelgelenk oder dergl. mit einer Feder fr1) verbunden ist, welche wiederum die in der Verlängerung der Motorwelle liegende Achse des Meßgeräts mit dem Regler verbindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE154852C true DE154852C (de) |
Family
ID=421367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT154852D Active DE154852C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE154852C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5395068A (en) * | 1992-02-11 | 1995-03-07 | Mannesmann Aktiengesellschaft | Receiver cassette for web material in particular for an exposed film web |
-
0
- DE DENDAT154852D patent/DE154852C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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