DE47415C - Neuerung an elektrischen Apparaten - Google Patents

Neuerung an elektrischen Apparaten

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DE47415C
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DENDAT47415D
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Dr. F. BOREL in Cortaillod und E. PACCAUD in Lausanne, Schweiz
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/30Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier

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  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Neuerung an elektrischen Apparaten.
Zusatz zum Patent No. 46616 vom 7. Februar i<
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1888 ab. Längste Dauer: 6. Februar 1903.
Die vorliegende Erfindung besteht aus einer neuen Combination von Elektromagneten zur Messung von unterbrochenen und alternativen oder wechselnden elektrischen Strömen.
Die fragliche Combination ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein Grundrifs und Fig. 2 ein Aufrifs derselben.
Der Apparat besteht im grofsen Ganzen aus einem festen Elektromagneten, mit welchem ein zweiter Elektromagnet combinirt ist, dessen Solenoid ebenfalls feststeht, während sein Kern beweglich ist.
Die Elemente dieser Combination können in Bezug auf Formen und Dimensionen sehr verschiedenartig gestaltet sein.
Der hufeisenförmige oder, wie in der Zeichnung angenommen, rechteckig geformte Kern BCD des festen Elektromagneten umgiebt die mit einem festen Solenoid G umgebene, auf der Achse F befestigte Scheibe E, welche den Kern des zweiten Elektromagneten bildet. Die Enden des Solenoids G sind mit den Enden der die Schenkel B und D des festen Elektromagneten umgebenden Solenoide in der Weise verbunden, dafs der zu messende elektrische Strom bei A in das Solenoid G eintritt, dessen Windungen durchströmt und dann successive durch die Windungen des Solenoids von B und von D hindurchströmt, um den Apparat bei S zu verlassen. Die Circulation des elektrischen Stromes durch jene Solenoide verwandelt die Scheibe E in einen Elektromagneten, dessen Pole I und I1 sind. Derselbe Strom magnetisirt aber gleichzeitig den Kern BCD und erzeugt die Pole B und D. So lange der durch die Solenoide hindurchströmende Strom constant ist, bleibt die Scheibe E unbeweglich. Tritt aber eine Stromunterbrechung ein, so bleibt infolge der Coercitivkraft sowohl der Kern BCD als der Kern E eine kurze Zeit lang magnetisch. Dabei wird der Pol / der Scheibe E durch den Pol B des Kernes BCD angezogen, was eine theilweise Drehung der Scheibe E verursacht.
Ist der durch die Solenoide hindurchströmende Strom ein alternirender discontinuirlicher Strom, so erzeugen die rasch auf einander folgenden Unterbrechungen desselben eine continuirliche Drehung der Scheibe E. Diese Drehung wird stets in der gleichen Richtung erfolgen, auch wenn die Stromrichtung in den Solenoiden wechselt.
Soll der Apparat zur Messung alternativer oder unterbrochener elektrischer Ströme dienen, so wird auf der Achse F, wie in Fig. 2 gezeigt, eine Schnecke H1 befestigt, welche die Getriebe eines Zählapparates treibt.
Es empfiehlt sich aufserdem, die Achse F mit einem geeigneten Widerstände, z. B. einem Schmetterlingregulator V, wie in Fig. 2 angegeben, zu versehen.
In gewissen Grenzen, welche hauptsächlich von der Gröfse der Massen der Kerne der Elektromagnete abhängen, wird die Geschwindigkeit der Achse F der Intensität des den Apparat passirenden Stromes proportional sein. In diesem Falle wird der Zeiger des Indicators direct die Anzahl Coulombs, d. h. die Summation der durch den Apparat in einer gegebenen Zeit geströmten Stromintensitäten (JIdt, wenn / die Intensität und t die Zeit bedeutet) angeben.
Soll der Apparat als Voltmeter arbeiten, d. h. die Summation der Potentialdifferenzen oder elektromotorischen Kraft in einer gegebenen Zeit angeben (JEdt, wobei E die Potentialdifferenz und t die Zeit bezeichnet), so werden beide Solenoide aus sehr feinem Draht hergestellt und der Apparat wird in eine Ableitung des zu messenden Stromes eingeschaltet. Will man endlich den Apparat als Wattmefsapparat, d. h. zur Messung der Summation der elektrischen Arbeitsleistung bezw. des Productes der elektrischen Intensität mit der elektromotorischen Kraft in einer gegebenen Zeit (/EIdt) verwenden, so wird man den ganzen zu messenden Strom durch das eine, aus dickem Draht hergestellte Solenoid hindurchleiten und die Enden des anderen, aus feinem Draht hergestellten Solenoids mit den Enden des Stromkreises, in welchem der zu messende Strom hindurchströmt, verbinden.
Soll der Apparat in jedem Augenblicke die Intensität, die elektromotorische Kraft oder die elektrische Arbeit (Product der Intensität und der elektromotorischen Kraft) ohne Berücksichtigung der Zeit anzeigen, so ist es nicht nöthig, die Achse E in continuirliche Drehung zu versetzen; man wird dieselbe in solchen Fällen an einen Faden oder an eine Spiralfeder aufhängen und mit einem Zeiger oder Spiegel versehen, welcher den Drehungswinkel von einem Nullpunkte aus angiebt.

Claims (3)

  1. Patent-Anspruch:
    Mefsapparat für alternative oder unterbrochene elektrische Ströme, nach dem System des unter No. 46616 patentirten Apparates, in folgenden drei Ausführungen:
    ι. Als Coulombmeter, bestehend aus einem mit dickem, wenig Widerstand bietendem Draht umwundenen Elektromagneten BCD und einem feststehenden Solenoid G aus dickem Draht, durch welche der zu messende alternative Strom hindurchströmt, wobei er die Drehung eines beweglichen, vom Solenoid G umgebenen Eisenkernes bewirkt.
  2. 2. Als Voltmeter, bestehend aus einem mit dünnem, einen grofsen Widerstand bietendem Draht umwundenen Elektromagneten BCD und einem feststehenden Solenoid G aus dünnem Draht, durch welche eine Ableitung des zu messenden alternativen Stromes hindurchströmt, wobei er die Drehung eines beweglichen, vom Solenoid G umgebenen Eisenkernes E bewirkt.
  3. 3. Als Wattmeter, bestehend aus einem Elektromagneten BCD und einem feststehenden Solenoid G, wobei letzteres aus dickem Draht hergestellt ist, wenn das Solenoid von BCD aus dünnem Draht besteht, oder umgekehrt aus dünnem Draht, wenn das Solenoid BCD aus dickem Draht besteht und wobei das aus dickem Draht hergestellte Solenoid von dem zu messenden Strome durchströmt wird, während das aus feinem Draht hergestellte Solenoid in eine Ableitung jenes Stromes eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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