AT25578B - Motorelektrizitätszähler. - Google Patents

Motorelektrizitätszähler.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Motorelektrizitätszähler. 



   Bei denjenigen Motorzählern, welche nach dem zuerst von Siemens   (U.   R. P. Nr.   40tri32)   angegebenen Prinzip gebaut sind, ist die Stromstärke im Anker und somit auch das Dreh-   moment   abhängig von zwei Grössen, nämlich 1. dem Widerstände des   Ankerstromkreises   und 2. der gegenelektromotorischen Kraft, also der Tourenzahl des Ankers. Beide Grössen sind nicht genügend   unveränderlich   : Die Tourenzahl wird beeinflusst durch die   beständig   schwankende   Reibungsarbeit,   der Widerstand des Ankerstromkreises durch die variable   Lf'itungsfähigkeit   der Bürstenkontakte.

   Was hier von dem   Siemens-Zähler   gesagt ist, gilt auch von den Abarten desselben, nämlich dem   Rowland-Zähler (engl. Patent Nr. 8') (iC   vom Jahre 1895) und dessen modernen Nachbildungen. In der deutschen Patentschrift 
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   dass sie den Einnuss   des anderen Faktors, nämlich der Tourenzahl, beseitigt. Dies wird erreicht durch eine   ausserordentliche     Erhöhung   des Widerstandes im   Ankerstromkreise bei   
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 elektromotorische Kraft verschwindend klein gemacht gegenüber dem Ohmschen Spannungsabfall. Eine Änderung der Tourenzahl durch Reibung oder dgl. bleibt dann ohne   Einfluss   auf die Stromverhältnisse.

   Diese Zähler unterscheiden sich von den bisher bekannten dadurch,   dass   die Ankerwicklung aus vielen Windungen eines sehr dünnen Drahtes besteht. Vor dem Anker wird eventuell noch ein Zusatzwiderstand geschaltet, so dass der gesamte Widerstand des Ankerstromkreises 50-100 Ohm beträgt. Ausserdem ist die Wirbelstrombremso besonders wirksam gestaltet, indem gut leitende Metallmassen zugleich mit dem Anker im magnetischen Felde rotieren. Hiedurch wird die Tourenzahl auf den geringsten noch praktisch brauchbaren   W t'rt verringert. Es   sind somit alle Vorsichtsmassregeln getroffen, um die gegenelektromotorische Kraft des Motors zum Verschwinden zu bringen.

   Durch diese Bemessung der elektrischer Grössen, die bei derartigen Zählern bisher noch keine Anwendung gefunden hat, wird eine Reihe von Vorteilen erzielt, deren   wichtigster   der folgende ist. 



   Der einzige empfindliche Punkt an den nach dem Siemens-Prinzip gebauten Ampèrestundenzählern ist die Kontaktstelle, an welcher die Bürsten auf dem Kollektor aufliegen. 



    Die Schwankungen   dieses variablen Widerstandes verursachen offenbar um so   grössere   prozentuale Veränderungen des gesamten Widerstandes, je kleiner der letztere ist. Eine Verähnderung dieses Kontaktwiderstandes um 2 Ohm wird daher bei einem Zähler, der nach   D.     R.   P. Nr. 108431 gebaut ist, eine Veränderung des   Gesamtwiderstandes fum   etwa   1000/0   
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 richtigen Gang   von ausschlaggebender Wichtigkeit,   diese Änderungen von vorneherein unschädlichzumachen. 

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    Ein'zwolter Vorzug dos neuen Zählers besteht darin, dass er "stets mit dem grossmöglichen Drehmoment arbeitet. B einom Zahler nach Patent Nr. 1084. 81 ist nämlich   das Drehmoment unter normalen Verhältnissen äusserst klein (theoretisch gleich Null), es 
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 gleichen Umständen lediglich von dem Strom abhängig, der den Anker   durchfliesst.   Der Ankorstrom aber ist, wie oben erläutert, bei dem vorliegenden neuen Zähler unabhängig gemacht von der elektromotorischen Gegenkraft, also auch unabhängig von der Tourenzahl. Aus den angeführten Gründen übertrifft der neue Zähler die bisher verwendeten hinsichtlich der Zugkraft ganz erheblich.

   Baut man z.   B.   drei möglichst gleiche Zähler nach den drei gekennzeichneten Systemen und richtet sie so ein, dass die Anker im festgehaltenen Zustand sämtlich das gleiche Drehmoment entwickeln, so ändert sich die Sachlage in folgender Weise, sobald man die Anker zum Rotieren freigibt. Der neue Zähler behält sein Drehmoment fast   unverändert bei, es sinkt z. D.   von 1 auf   0'9   ; bei dom Zähler nach Patent Nr. 108431 dagegen geht dasselbe auf einen kleinen Bruchteil des ursprünglichen Wortes zurück, es sinkt von 1 auf etwa    oxo.   Der Zähler nach Rowland nimmt wieder eine Mittelstellung ein, sein Drehmoment wird von 1 auf etwa 0'5 zurückgehen.

   Ein vor dem Anker geschalteter Strommesser lässt diese Vorgänge ohne weiteres erkennen und zeigt so in objektiver Weise die Uberlegenheit der neuen Anordnung. 



   Endlich lassen sich bei dem neuen Zähler gewisse Schaltungen anwenden, die seine Fabrikation vereinfachen und das Gebiet. seiner   Verwendbarkeit vergrössern.   Da   nämlich   die Stromstärke im Anker lediglich vom Widerstande abhängt, so lassen sich durch einen entsprechend   bemessenen Vorschaltwiderstand   sämtliche Zähler mit Leichtigkeit für genau den gleichen maximalen Spannungsabfall abgleichen, z. B. auf genau 1 Volt. Iliedurch wird die Fabrikation der   Nebenschlusswiderständo wesentlich   erleichtert und verbilligt. Ans demselben Grunde ist der Zähler ohne Schwierigkeit in einen solchen für Doppeltarif umzuwandeln.

   Versieht man ihn nämlich mit einer Vorrichtung, die den Widerstand des Ankerstromkreiscs zeitweise um n-Prozent erhöht, so geht die   Tourenzahl   um den gleichen Betrag zurück, der Zähler registriert also während dieser Zeit nach einem   um 1, -Prozent   billigeren Tarif. In ähnlicher Weise lässt sich dieser Zähler auch als   Wattstundenzähler   ausbilden. Ist z. B. der Apparat in Wattstunden geeicht, unter Annahme einer Spannung von genau 100 Volt, so braucht man nur den Widerstand des Ankerstromkreises um   10/0   zu erhöhen oder zu ermässigen, um den Zähler für eine   Spannnng von H9 bezw, 101 Volt   einzustellen. Diese Einstellung kann in bekannter Weise von   aussen   geschehen, indem man den Vorschaltwiderstand des Ankers als.

   Kurbelwiderstand ausbildet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Motorelektrizitätszähler, bei welchem im Felde eines permanenten Magneten ein vom zu messenden Strome oder einem proportionalen Teile desselben durchflossenor Anker rotiert, gekennzeichnet durch einen so hohen Widerstand der Ankerwicklung und durch eine so niedrige Umdrehungszahl, dass die gegenelektromotorische Kraft des Ankers ver- schwindend klein ist gegenüber dem Obmschen Spannungsabfall in demselben.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform de Motorelektrizitätszählers nach Anspruch l, gekennzeichnet durch die Anordnung eines in peiner Grösse veränderlichen, vor den Anker geschalteten Widerstandes, zu dem Zwecke, den Zähler in bekannter Weise als Doppeltarif-oder als Wattstundenzähler zu verwenden.
AT25578D 1905-04-29 1905-04-29 Motorelektrizitätszähler. AT25578B (de)

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