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Österreichische
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Um die Abrechnung des Elektrizitätswerkes mit seinen Konsumenten, welche meistens auf der Grundlage von Kilowattstundentarifen stattfindet, bei Verwendung von Ampc'n'- stundenzähler als Elektrizitätsmesser zu vereinfachen, worden diese Zähler vielfach so eingerichtet, dass die Multiplikation mit dem Faktor der Spannung (zur Umrechnung von Ampcrestunden in Wattstunden) in die Übersetzung des Zählwerks hineinverlegt wird. Da diese Einstellung eine feste ist, so kann sie nur für eine einzige Spannung vorgenommen werden. Nun zeigt sich aber vielfach in der Praxis das Bedürfnis, einen Zähler, welcher in der beschriebenen Weise für eine ganz bestimmte Spannung, z.
B. die Normalspannung des Netzes eingestellt worden ist, an Anschlussstellen zu verwenden, deren mittere Spannung
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stellung des Zählers wünschenswert erscheinen zu lassen. Anstatt nun die Zählwprks- Ubersetzung entsprechend abzuändern, was ein recht kompliziertes Verfahren wäre, zieht man es in diesem Falle vor, die Geschwindigkeit des Zählers in entsprechender Weise zu korrigieren, wozu man die in jedem Zähler befindliche Adjustiervorrichtung benutzen kann.
Da es nun darauf ankommt, korrekt Wattstunden abzulesen, so ist es hiefür gleichgiltig. an welchem der beiden Faktoren man die Abänderung anbringt, wenn sie nur derjenigen gleich ist. welche durch Änderung der Spannung an dem Produkt hervorgebracht wird. Diese Einregulierung des Zählers wird im allgemeinen ebenso auszuführen sein, wie die ursprünglich bei der Fabrikation des Zählers vorgenommene Ureichung, da sie ja gewissermassen eine neue Eichung des Zählers ist. Sie wird demnach nur von geschulten Kräften vorgenommen werden können und es wird ausserdem auch das Öffnen des Zähiergehäuses erforderlich machen, d. h. die damit verbundenen Nachteile mit sich bringen.
Vorliegende
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schwindigkeitsregulierung von aussen zugänglich eingerichtet ist, und zwar so, da sie nach erfolgter Einstellung plombier werden kann. Auf diese Weise ist es ermöglicht, dass die erforderliche Konstantenänderung des Zählers ohne Öffnung des Gehäuses von Beamten des Elektrizitätswerkes vorgenommen werden kann, dass aber die Einstellvorrichtung, weil plombierbar, den Konsumenten unzugänglich bleibt, so dass keinerlei Missbrauch damit getrieben werden kann.
Der technische Fortschritt, der in dieser Erfindung liegt, kann daran ermessen werden, dass die Anpassung eines in Wattstunden geeichten Ampèrestunden- zählers an verschiedene Spannungswerte bisher eben wegen der Umständlichkeit des Verfahrens nicht in Betracht gezogen worden ist und dem Ampèrestuadenzähler lediglich aus diesem Grunde ein weites Feld der Anwendung noch immer verschlossen geblieben ist.
In den beigegebenen Zeichnungen (Fig. 1-7) sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dargestellt, welche sämtlich auf der durch Zu-oder Abschalten von Widerstand in den Stromkreis hervorgebrachten Geschwindigkeitsänderung des Motor- ankers beruhen. In Fig. 1 sind vor dem Shuntdraht S, von dessen Enden die Zuführungen zum Kommutator C des Motorankers abgezweigt sind, die drei Widerstände SI geschaltet, und können der Reihe nach durch eine Schraube ein-bezw. ausgeschaltet werden, deren Kopf aus dem Zithlergehause heraustritt und von aussen gedreht werden kann. Durch geeignete Plombierung kann er in gewünschter Lage festgehalten worden.
Die gleiche Regulierung ist in Fig. 3 auf einen im Teilstromkreis befindlichen Widerstand s an-
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gewendet, der vor den Anker geschaltet ist. Fig. 2 sieht eine Geschwindigkeitsregulierung durch von aussen erreichbare Verschiebung des Reiters R vor, mit welchem von vornherein der Widerstand des Shuntdrahtes bei der Eichung eingestellt wird. Ausser diesen Ausführungsformen, welche auf der Hintereinanderschaltung von Widerstand und der dadurch erzielten Veränderung der Ankergeschwindigkeit beruhen, lassen sich noch viele andere Methoden erdenken. So wird z. B. derselbe Zweck dadurch erreicht, dass ein regulierbarer und plombierbarer Widerstand aus dünnem Draht von verhältnismässig grossem Widerstande in Parallelschaltung zu den Hanptstromk ! emmen angeordnet ist.
In diesem Falle braucht nur neben dem Widerstande (Shunt) S, in welchem das Spannungsgefälle zum Betriebe der Anker erzeugt wird, als Nebenschluss zu den Hauptstromklemmen des Zählers ein weiterer, plombierbarer Widerstand tc aus dünnem Draht von bekannter Ohmzahl geschaltet zu werden. Dieser Widerstand M kann ausserhalb des Zählers in einem plombierten Gehäuse h (Fig. 4) oder, wie Fig. 5 zeigt, in dem vom Elektrizitätswerk zu plombierenden Klemmengehäuse k des Zählers untergebracht werden. Eine besondere Art der Regulierung zeigt ferner Fig. 6. Der Widerstand w befindet sich, in verschiedene abgeglichene Abteilungen geteilt, im eigentlichen Zähler und kann von aussen mittels einer plombierbaren Schraube r reguliert werden, bis der Zähler die der neuen Spannung entsprechend Geschwindigkeit angenommen hat.
Auf dieselbe Weise lässt sich natürlich auch eine Abweichung der Angaben des Zählers bequem beseitigen. In Fig. 7 ist ferner eine Vorrichtung zur Einstellung von Elektrizitätszählern für zwei von der ursprünglichen verschiedene Spannungen gezeigt. Der Zähler ist hier für eine bestimmte Spannung vermittels
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an dem Punkte d ein Abzweigwiderstand b angeschlossen, dessen freies Ende f entweder mit dem Punkte e des Hauptwiderstandes verbunden werden kann ; hiebei wird der Gesamtwiderstand in der Weise verringert, dass an Salle des Teiles a nunmehr der
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geschlossen, dann tritt an Stelle von c nunmehr der Kombinationswiderstand
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ein.
Auf diese Weise ist es möglich, den Zähler ausser für die Spannung, für welche er geeicht ist, noch für zwei weitere Spannungen einstellen zu können. Die Anschlüsse des freien Endes f an die Punkte e und g werden hiehei ebenfalls vorteilhaft in einem verschliessbaren bezw. plombierbaren Gehäuse untergebracht.
Nach den in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsformen wird die Regulierung der Elektrizitätszähler, deren Anker im Felde eines permanenten Magneten rotieren, dadurch erreicht, dass ein Eisenblech d Polen des Magneten so genähert werden kann, das dasselbe einen je nach dem Abstande on den Magnetpolen veränderlichen Teil des magnetischen Flusses in sich aufnimmt. Durch Änderung des Abstandes dieses Eisenbleches kann auf diese Weise die Antriebskraft und somit die Geschwindigkeit des Zählers reguliert werden.
Die ie Pole i und z des permanenlen Magneten sind durch ein Eisenblech m überbrückt. Dieses Eisenblech M ist in vorliegendem Ausführungsbeispiele an dem Pole i des Magneten angeschraubt, während der Abstand des anderen Endes des Eisenbleches m von dem Pole 1 vermittels der Regulierschraube n beliebig verändert werden kann. Hiedurch können die Kraftlinien vom Anker mehr oder weniger abgelenkt und somit die Geschwindigkeit des Zählers verändert werden. Ferner ist auf der Regulierschraube M ein Zahnrad o angeordnet, welches mit einem zweiten Rade p in Eingriff steht. Die Achse des letzteren trägt einen Zeiger q, unter welchem sich eine Scheibe mit einer die be- treffende Voltzahlen angebenden Skala befindet.
Hienach kann der Zähler den verschiedenen Spannungen entsprechend eingestellt werden. Die Schraube M ist ausserdem durch die
Kappe r des Zählers hindurchgeführt, so dass die Regulierung ohne Entfernung des Gehäuses vorgenommen werden kann. Die Schraube selbst kann auch in geeigneter Weise plombiert werden. Üher dem Zeiger q kann ferner in der Kappe t ein Fenster s, vor- gesehen sein, so dass man den Stand des Zeigers von aussen erkennen kann.
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