DE656466C - Einstellbarer induktiver Widerstand als Geber fuer die Fernuebertragung von Messwerten - Google Patents

Einstellbarer induktiver Widerstand als Geber fuer die Fernuebertragung von Messwerten

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DE656466C
DE656466C DEA70041D DEA0070041D DE656466C DE 656466 C DE656466 C DE 656466C DE A70041 D DEA70041 D DE A70041D DE A0070041 D DEA0070041 D DE A0070041D DE 656466 C DE656466 C DE 656466C
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DE
Germany
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inductive
transmitter
resistance
drive system
inductive resistance
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Expired
Application number
DEA70041D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Herbert Dallmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/02Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value
    • G01R17/06Automatic balancing arrangements
    • G01R17/08Automatic balancing arrangements in which a force or torque representing the measured value is balanced by a force or torque representing the reference value

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Einstellbarer induktiver Widerstand als Geber für die Fernübertragung von Meßwerten Bei der Fernübertragung von Meßwerben ist es wünschenswert, mit einer möglichst geringen Anzahl. von Leitungen auszukommen. Bei der Verwendung eines entsprechend der Meßwerkzeigerstellung eingestellten Ohmschen Widerstandes als Geber kann man aber ;nur dann die kleinstmögliche Leiterzahl von zwei Leitungen für .die Verbindung mit dem Empfänger benutzen, wenn man den durch den Übergang an der Abgriffstelle des Gebers verursachten Fehler mit in Kauf nehmen will. Andernfalls muß man drei Leitungen verwenden, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das Verhältnis zweier Teilwiderstände des Gebers gemessen und so der Einfluß des übergangswiderstandes eliminiert wird.
  • Im Gegensatz zum Ohmschen Widerstandsgeber tritt bei einem induktiven Widerstands, geber naturgemäß kein übergangswiderstand auf. Der allgemeinen Verwendung von Induktivgeberwiderständen für. Fernübertragungsanlagen steht jedoch der Umstand entgegien, daß die induktiven Widerstände leine Rückwirkung auf das Einstellorgan ausüben. Um bei induktiven Gebern die Rückwirkung aufzuheben, ist es bereits bekannt, sog. Dioppelvariometer zu verwenden, bei dienen die beiden mit der Einstellachse verbundenen Induktionsspulen., die von .einer dritten feststehenden Spulte erregt werden, so gestaltet sind, daß die in den Spulen auftretenden! Rückwirkungen einander entgegengesetzt gleich sind. Um zu vermeiden., daß durch die Messung der Spannungen der beiden Spulen auf der Empfangsseite Störungen in dem Abgleich der Rückwirkungen auftreten, werden bei der bekannten Anordnung diese Spannungen durch ein elektrodynamisches System mit zwei Drehspulen kompensiert, die sich in einem von eher Wechselspannung, die mit der Erregerspannung auf der Geberseite gleichphasig sein muß, erzeugten Wechselfeld entsprechend dien Spannungen der beiden Geberspuken einstellen. Die Anordnung ist auch so abgeändert worden, daß die beiden Geberspulen in Reibe geschaltet sind und die sich so ergebende Spannung übertragen und in einem elektrodynamischen System mit einer Drehspule kompensiert wird. Hierzu sind selbstverständlich wiederum auf der Geber- und auf der Empfängerseite phasengleiche Erregerspannungen und somit zusätzliche Fernleitungen erforderlich.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einem induktiven Widerstandsgeber mit dem beweglichen Teil des induktiven Widerstandes ein Triebsystem gekuppelt, welches von einem dem im induktiven Widerstand fließenden Strom entsprechenden Strom gesteuert wird und so ein- Hilfsdrehmioment erzeugt, .welches die Rückwirkung des induktiven Widerstandes auf die Einstellvorrichtung aufhebt. Durch die Verwendung eines solchen Triebsystems wird es möglich, mit zwei übertragungsleitungen auszukommen.
  • Das zur Kompensation vorgesehene Trieb. system wird zweckmäßig in Reihe oder parallel zum induktiven Widerstand geschaltet, so daß bei jeder Stellung dies induktiven Widerstandes ein seinem Drehmoment gleiches, aber :entgegengesetzt gerichtetes Drehmorn.ent erzeugt wird. Damit diese Kompensation für alle vorkommenden Stromstärken wirksam ist, ist es erforderlich, daß das von dem induktiven Widerstand und das von dem Triebsystem- ausgeübte Drehmoment in gleicher Weisse von dem zugeführten Strom abhängig ist, z. B. in der Weise, daß sich beide Drehmomente quadratisch mit dem Strom ändern.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung schematisch dargestellt. Ein beliebiges Meßgerät io, das beispielsweisse ein Temperaturmesser oder .ein Wasserstandsanzeiger sein kann, ist mit einem veränderlichen Induktivwiderstand i i mechanisch verbunden. Der veränderliche Induktivwiderätand i i besteht aus einer Spule 12 mit Beinsem verstellbaren, vorzugsweise sichelförmigen Tauchanker 13. Bei Änderung der zu übertragenden Mseßgröße, also bei Änderung der Stellung des Zeigers des. Meßgerätes io, wird der Tauchanker 13 verstellt. Der Tauchanker ist auf der drehbaren Achse 14 befestigt, auf der außerdem- .eine Triebscheibe 15 des Triebsystems 16 angeordnet ist. Der Eisenkern 17 des Triebsystems 16 besitzt eine Erregerwicklung 18 und eine Kurzschlußwicklung i9. Die Spule i2 und die Erregerspule 18 sind untereinander parallel an die Fernübertragungsleitungen 2o und 21 angeschlossen. Mit 22 ist eine am Empfangsort aufgestellte Wechselstromquelle, mit 23 das Empfangsinstrument, vorzugsweise ein Quotienteumeßgerät, bezeichnet; dessen seine Spule.24 in Reihe mit der Stromquell., 22 an den Leitungen 2o und 21 liegt, während die .andere Spule 25 parallel zu der Stromquelle geschaltet ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Ändert sich die Meßgröße i o, so ändert sich auch die Einstellung -des Tauchankers 13 gegenüber der Spule 12, und die- Induktivität des Systems i i wird verändert. Die Induktivität der Spule 18 bleibt dagegen unverändert. Die resultierende Induktivität -der Spulen 12 und 18 hat zur Folge, daß der Strom i, der die Instrumentenwicklung 24 durchfließt, einen anderen Wert annimmt, so daß das Instrument 23 die veränderte Stellung des induktiven Widerstandes i i wiedergibt. Treten Änderungen der S2annung ein, so wird dadurch die Anzeige nicht beeinflußt, da 23 als Quotientenmesser geschaltet ist. Der durch den induktiven Widerstand 12 fließende Strom sei mit ü, der durch das Triebsystem fließende Strom mit i@ bezeichnet. Unter dem Einfluß des Stromes!,. übt die Spule 12 ein M, entgegen dem Uhrzeigersinn auf die Achse 14 und damit auf die Einstellvorrichtung i o aus, während gleichzeitig das Ferrarissystem 16 ein Moment M2 in entgegengesetzter Richtung erzeugt. Durch Profilierung der Triebscheibe 15 des Ferrarissystems und/oder geeignete Formgebung des Tauchankers 13 läßt sich erreichen, daß M1 = -M2 für beliebige Stromwerte von 1, bzw. z2 ist. Da sich die Momente M1 und M2 gegeneinander aufheben, tritt irgendeine Rückwirkung auf das Einstellsystem i o nicht ein.
  • An Stelle der gezeichneten Ausführungsform der Erfindung kann der Geber auch in anderer- Weise ausgebildet werden. So ist es beispielsweisse möglich, an Stelle des Ferrarissystems mit Kurzschlußring ein elektrodynamisches Meßgerät zur Erzeugung dies Hilfsdrehmomentes zu verwenden und statt des gezeichneten Induktivwiderstandes seinen solchen mit gegeneinander verdrehbaren Spulen. In diesem Falle sind die beiden Momente Ml und M2 von dem sie erzeugend Strom quadratisch abhängig. Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß der Kreis des induktiven Widerstandes und das Triebsystem von einem gemeinsamen Strom eine gleiche Hilfserregung erhalten, die z. B. dem gesamten Strom i entspricht. In diesem Falle würden die Drehmomente Mi und M2 linear von den Strömen ii und i@ abhängig sein. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es möglich, bei Verwendung von nur zwei Leitungen die Anlagre spannungsabhängig zu machen, wobei der Empfänger als Quotientenmeßgerät ausgeführt wird. Als Empfangsinstrument kann ein anzeigendes, schreibendes oder zählendes Meßsystem Verwendung finden. Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch zur Regelung benutzt werden. -

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜCIIr: i. Einstellbarer induktiver Widerstand als Geber für die Fernübertragung von Meßwerten, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem beweglichen Teil des induktiven Widerstandes ein Triebsystem gekuppelt ist, welches von einem dem im induktiver. Widerstand fließenden Strom entsprechenden Strom gesteuert wird und hierdurch ein Hilfsdrehmoment erzeugt, das die Rückwirkung des induktiven Widerstandes auf die Einstellvorrichtung kompensiert. z. Induktionsgeber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verändcrliche induktive Widerstand aus einer Spule mit Tauchanker besteht und daß das Triebsystem zur Erzeugung des Hilfsdrehmomentes ein Ferrarissystiem mit Isur zschlußwicklung ist. 3. Induktionsgeber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegendrehrnoment durch ein dynamometrisches Meßwerk erzeugt wird und daß der induktive Widerstand und das dynamometrische Meßwerk von einem gemeitsamen Strom erregt werden. q: Meßeinrichtung mit einem Induktionsgeber nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktionsgeber in an sich bekannter Weise mit Hilfe von zwei Übertragungsleitungen mit einem Empfangsinstrument verbunden ist," das aus einem spannungsunabhängigen Quotientenmesser besteht.
DEA70041D 1933-07-19 1933-07-19 Einstellbarer induktiver Widerstand als Geber fuer die Fernuebertragung von Messwerten Expired DE656466C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2635288A1 (de) * 1976-08-05 1978-02-09 Feinpruef Feinmess Und Pruefge Verfahren und schaltungsanordnung zur erzeugung eines wegproportionalen ausgangssignales mit einem induktiven queranker-weggeber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2635288A1 (de) * 1976-08-05 1978-02-09 Feinpruef Feinmess Und Pruefge Verfahren und schaltungsanordnung zur erzeugung eines wegproportionalen ausgangssignales mit einem induktiven queranker-weggeber

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