DE530786C - Fernanzeigegeraet, bei dem die Kurve des Empfaengerdrehmomentes in Abhaengigkeit von der Winkelabweichtung des Gebers eine vom Nulldurchgang der Kurve anwachsende Steilheit besitzt - Google Patents

Fernanzeigegeraet, bei dem die Kurve des Empfaengerdrehmomentes in Abhaengigkeit von der Winkelabweichtung des Gebers eine vom Nulldurchgang der Kurve anwachsende Steilheit besitzt

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DE530786C
DE530786C DEA60157D DEA0060157D DE530786C DE 530786 C DE530786 C DE 530786C DE A60157 D DEA60157 D DE A60157D DE A0060157 D DEA0060157 D DE A0060157D DE 530786 C DE530786 C DE 530786C
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Germany
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Expired
Application number
DEA60157D
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns Singer
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/38Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices
    • G08C19/46Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices of which both rotor and stator carry windings
    • G08C19/48Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices of which both rotor and stator carry windings being the type with a three-phase stator and a rotor fed by constant-frequency ac, e.g. selsyn, magslip

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

Es ist bekannt, zur Fernanzeige von Wasserständen, zur Übermittlung von Kommandos, zur Übertragung von Drehbewegungen oder zur Anzeige der Stellung von Schaltern, Reglern o. dgl., Anzeigevorrichtungen zu verwenden, die nach dem Induktionsprinzip arbeiten. Eine solche Vorrichtung kann z. B. aus zwei Motoren bestehen, deren Ständer je eine einphasige Erregerwicklung besitzen, die an ein gemeinsames Wechselstromnetz angeschlossen sind. Die Läufer' dieser Motoren sind dreiphasig gewickelt und gegeneinander geschaltet. Der eine Motor dient als Geber, der andere als Empfänger. Wird der Läufer des Gebers von Hand oder mechanisch um einen bestimmten Winkel gedreht, so entsteht ein Ausgleichstrom zwischen den beiden Läufern, der ein solches Drehmoment im Empfänger ausübt, daß dessen Läufer um den gleichen Winkel wie der Geber verdreht wird. In dieser Lage kommt der Läufer des Empfängers zur Ruhe, da der Ausgleichstrom und damit das Drehmoment Null wird.
Bei geringen Verdrehungen des Gebers bereitet es oft Schwierigkeiten, im Empfänger das genügende Drehmoment zu erhalten, um den Motor zu verdrehen. Das Drehmoment des Empfängers ist eine Funktion der Winkelverdrehung des Gebers und hat ungefähr einen Verlauf, wie er in Abb. 2 dargestellt ist. Die Genauigkeit der Einstellung des Empfängers hängt von der Steilheit ab, mit der die Drehmomentenkurve durch den Nullpunkt hindurchgeht.
Man kann erfindungsgemäß bei derartigen Fernanzeigegeräten, bei denen die Kurve des Empfängerdrehmomentes in Abhängigkeit von der Winkelverdrehung des Gebers eine vom Nulldurchgang der Kurve wachsende Steilheit besitzt, die Einstellungsgenauigkeit dadurch wesentlich verbessern, daß am Empfangsort zwei Empfangsgeräte so miteinander gekuppelt sind, daß sie in der resultierenden Ruhelage zwei entgegengesetzt gleiche Drehmomente ausüben.
In Abb. i. ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1 ist die Ständerwicklung und 2 die Läuferwicklung des Gebers. 1', 2' ist der eine, 1", 2" der andere Empfängermotor. 1' und 1" sind die Ständerwicklungen, die parallel geschaltet sind und von demselben Wechselstromnetz wie der Ständer ι des Gebers gespeist werden. 2' und 2" sind die beiden dreiphasigen Läuferwicklungen des Empfängers, die parallel geschaltet und mit der Lauf er wicklung 2 des Gebers ver-
*! Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hanns Singer in Berlin-Steglit\.
bunden sind. Die Läufer der beiden Empfängermotoren sind starr miteinander gekuppelt. Die magnetischen Achsen ihrer Wicklungen sind jedoch um einen bestimmten räumlichen Winkel gegeneinander versetzt. Es ergibt sich dann eine resultierende Drehmomentkurve für den Empfänger, wie sie in Abb. 3 dick ausgezogen ist. α ist in dieser Abbildung die Drehmomentenkurve des einen und b diejenige des anderen Motors. Der Abstand der beiden Punkte 1 und 2 stellt ein Maß für die Winkelverschiebung der magnetischen Achsen der beiden Empfängermotoren dar. Die resultierende Drehmomentenkurve ist gleich der Summe der von den beiden Motoren ausgeübten Drehmomente. In der resultierenden Ruhelage des Empfängers sind die Drehmomente der beiden Motoren gleich groß und entgegengesetzt gerichtet, so daß das resultierende Drehmoment Null wird (Punkt 3). Die Steilheit der resultierenden Kurve im Nullpunkt 3 ist größer als die Summe der Neigungen der Kurven α und b in den Punkten 1 und 2. Infolge der großen Steilheit im Nullpunkt der resultierenden Kurve ergibt sich eine große Einstellungsgenauigkeit des Empfängers.
Das in Abb. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel kann in den verschiedensten Weisen abgeändert werden. Statt die Läuferwicklungen gegeneinander zu versetzen kann man auch die S tänder wicklungen oder beide Wicklungen gegeneinander versetzen.
Den Empfänger kann man in der Weise zu einem einzigen Empfangsgerät ausbilden, daß man die beiden Wicklungen 1' und 1" zu einer einzigen Ständerwicklung vereinigt und die beiden Wicklungen 2" und 2" auf eine einzige Welle setzt. Oder man kann · eine einzige Läuferwicklung verwenden, die unter den beiden gegeneinander versetzten Wicklungen 1' und 1" durchläuft.
Statt die beiden Läufer 2' und 2" starr miteinander zu kuppeln, kann man sie auch durch Zahnräder oder andere Getriebe miteinander verbinden. Eine Verbindung mittels Zahnräder zeigen die Abb. 4 und 5 für zwei verschiedene Stellungen des Empfängerzeigers. Die Zahnräder sind hierbei durch Kreise dargestellt, c und d sind die beiden Empfangsmotoren. Zwischen beiden befindet sich ein Zahnrad, das den Zeiger e des Empfängers trägt. Der Winkel β ist die Hälfte des Winkels, um der die magnetischen Achsen der beiden Läuferwicklungen 2' und 2" gegeneinander versetzt sind. I ist die magnetische Achse der Wicklungen der Motoren, y ist der Winkel, um den in Abb. 5 die Motoren gegenüber Abb. 4 verdreht sind.
Man kann die Kupplung zwischen den beiden Empfangsmotoren auch derart ausbilden, daß der Winkel der gegeneinander versetzten Wicklungen einstellbar ist, so daß er in einfacher Weise auf den günstigsten Wert einreguliert werden kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Fernanzeigegerät, bei dem die Kurve des Empfängerdrehmomentes in Abhängigkeit von der Winkelabweichung des Gebers eine vom Nulldurchgang der Kurve anwachsende Steilheit besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger zwei Empfangsgeräte derart miteinander gekuppelt sind, daß sich ihre Drehmomentenkurven (Drehmoment in Abhängigkeit von der Winkelabweichung des Gebers) zu einer resultierenden Kurve addieren, die beim Nulldurchgang eine größere Steilheit besitzt, als die Summe der Steilheiten der beiden Einzelkurven beim Nulldurchgang.
  2. 2. Fernanzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anzeigegeräte parallel geschaltet sind und daß die magnetische Achse der Wicklungen der beweglichen oder der" feststehenden Teile oder beider Teile räumlich um einen bestimmten Winkel gegeneinander versetzt sind.
  3. 3. Fernanzeigegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die , beiden Anzeigegeräte nur eine einzige feststehende Wicklung besitzen und ihre drehbaren Teile sich auf einer gemeinsamen Welle befinden.
  4. 4. Fernanzeigegerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Teile durch Zahnräder oder Hebel oder andere Getriebe miteinander
    • verbunden sind.
  5. 5. Fernanzeigegerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der gegeneinander versetzten Wicklungen verstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA60157D 1929-12-31 1929-12-31 Fernanzeigegeraet, bei dem die Kurve des Empfaengerdrehmomentes in Abhaengigkeit von der Winkelabweichtung des Gebers eine vom Nulldurchgang der Kurve anwachsende Steilheit besitzt Expired DE530786C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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