DE536968C - Verfahren zum Eichen von elektrischen Apparaten zum UEbertragen von Winkelbewegungen - Google Patents
Verfahren zum Eichen von elektrischen Apparaten zum UEbertragen von WinkelbewegungenInfo
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- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/38—Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices
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Description
Es sind Einrichtungen zur Übertragung von Winkelbewegungen bekannt, die aus einer
Sendeeinrichtung und einem oder mehreren Empfangseinrichtungen bestehen und die vorzugsweise
ein einphasig als Rotor ausgebildetes Feld und eine mehr-, z. B. dreiphasige Ankerwicklung als Stator besitzen. Dabei sind
die Statorwicklungen des bzw. der Empfangsapparate mit der Statorwicklung des Sende-
to apparates elektrisch verbunden, und durch
Drehen des Rotors des Sendeapparates werden die Rotoren des Empfangsapparates um
den gleichen Winkel gedreht. An diesen Einrichtungen ist an jedem Instrument είηε An-Zeigevorrichtung
vorgesehen, welche bei einer bestimmten Nullstellung des Sende- und des bzvv. der Empfangsapparate übereinstimmen.
Diese Nullstellung muß für alle Apparate die gleiche sein, damit die Gewähr dafür gegeben
ist, daß. bei einer bestimmten Winkelbewegung des Sendegerätes die gleiche Winkelbewegung
auf die Rotoren der Empfangsapparate übertragen und eingestellt wird. Für diese Eichung der Nullstellung hat man bereits
verschiedene Methoden vorgeschlagen, die aber den Nachteil haben, daß die Eichung
umständlich ist und der Nullpunkt erst mit Hilfe verschiedener Meßinstrumente richtig
eingestellt werden kann, damit hernach, beim praktischen Gebrauch der Einrichtung an
jedem Empfangsapparat die gleiche Ablesung wie bei dem Sendeapparat erfolgt.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein besonders einfaches Verfahren, um die einzelnen
Instrumente jedes für sich zu eichen, so daß, wenn sie elektrisch miteinander verbunden
worden sind, der bzw. die Empfangsapparate bei Bewegung des Sendeinstrumentes um einen bestimmten Winkel die gleiche Ablesung
zeigen wie der Sendeapparat und wobei eine nochmalige Eichung der einzelnen Teile auf die Nullstellung nicht erforderlich
ist. Gemäß der Erfindung erfolgt dieses Verfahren zum Eichen der einzelnen Instrumente
dadurch, daß die Rotor- und die Statorwicklungen gleichzeitig an ein und dieselbe
Wechselstromquelle bestimmter Frequenz angeschlossen werden, wodurch in den einzelnen
Phasen eine bestimmte EMK induziert wird und der Rotor sich so lange dreht, bis das
elektrische Gleichgewicht wieder hergestellt ist. In dieser Stellung wird die Anzeigeeinrichtung
auf einen bestimmten Punkt, z. B. den Nullpunkt, eingestellt.
586968
In der beiliegenden Zeichnung ist das Schaltschema einer solchen Eichschaltung in
der Abb. ι dargestellt.
Die Abb. 2 und 3 zeigen eine Skalenanordnung an dem Sende- bzw. Empfangsapparat
in Seiten- und Stirnansicht. Es bezeichnet in der Abb. 10 die einphasige Rotorwicklung
des Feldes, welche an einer Wechsel-Stromquelle 18 bestimmter Frequenz ange
schlossen ist. Bei dem Stator des Apparates ist eine dreiphasige Ankerwicklung 11, 12, 13,
welche vorzugsweise in Stern geschaltet ist, angeordnet. Die Anschlüsse der Feldwicklung
sind bezüglich, der der Ankerwicklung in Übereinstimmung gebracht, und zwar sind sie bei
diesem Ausführungsbeispiel im Sinne des Uhrzeigers bei dem Felde mit R.1 und F?
und bei- dem Anker mit S1, S2 und S3, gesehen
vom Schleifringende des Apparates aus, ao bezeichnet. Eine entsprechende Bezeichnung
wird für den bzw. die Empfangsapparate gewählt, so daß nach der Eichung die einander
zugeordneten Phasen von Sende- und Empfangsgerät richtig elektrisch miteinander verbunden
werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind je zwei Phasen 11 und 13 des Stators
über einen Transformator 20 an den einen und die dritte Phase 12 an den anderen
Pol angeschlossen. Auf der Welle 15 des Rotors ist eine Skala 14 mittels einer Schraube
16 in verschiedenen Lagen einstellbar befestigt, welche an einem am Stator 17 vorgesehenen
Markierungsstrich 21 vorbeigleitet.
Zur Eichung der Anordnung wird der Rotor zuerst in eine vorausbestimmte Nullstellung
gebracht. Diese wird auf folgende Art und Weise hergestellt:
Die vorher festgelegten Anschlüsse S^ und S3
der Phasenwicklungen 11 und 13 werden über
einen Schalter 19 an den einen und der AnscHuß
S2 der Phasenwicklung 12 an den anderen Pol der Wechselstromquelle 18 ebenfalls
über den Schalter 19 angeschlossen. Durch den Schalter 19 können die Phasen
des Ankers von der Wechselstromquelle zu- und abgeschaltet werden. Vorzugsweise sol-.
len nun die in der Ankerwicklung durch, das Feld induzierten EMKK gleich oder nahezu
gleich der EMK sein, welche der Ankerwicklung von der Wechselstromquelle aufgedrückt
wird. Nun sind aber die elektromotorischen Kräfte, welche durch das Feld in der Ankerwicklung
induziert werden, sehr viel kleiner als die Spannung der Feldwicklung. Zum Ausgleich ist deshalb zwischen der Wechselstromquelle
und der Ankerwicklung ein Abwärtstransformator 20 eingeschaltet.
Zum Eichen des Instrumentes wird nun der Schalter 19 geschlossen, so daß die Anker wicklung
an die Wechselstromquelle 18 angeschlossen ist. Gleichzeitig damit wird die
Feldwicklung 10 mit der Wechselstromquelle verbunden. Durch die in Feld und Anker entstehende
EMKK wird der Rotor, da das elektrische Gleichgewicht gestört ist, sich um
einen bestimmten Winkel so lange, drehen, bis dieses wieder hergestellt, d. h. die magnetischen
Felder von Feld und Anker gleich groß und entgegengesetzt gerichtet sind. In dieser Stellung wird dann die Anzeigeskala
14 z.B. in die Nullstellung (Abb. 3) gedreht und mittels der Schraube 16 auf den Rotor
befestigt.
In dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist lerläutert worden, wie die Nullstellung
des Rotors ermittelt wurde, wenn die Phasen 11 und 13 mit ihren Anschlüssen S1 und S3
einerseits und die Phase 12 mit ihrem Anschluß S3 andererseits an die Wechselstromquelle
angeschlossen sind. Selbstverständlich 8c ist man zum Eichen des Instrumentes nicht an
diese Anordnung gebunden; es können auch je zwei andere Phasen miteinander vereinigt
an den einen bzw. den anderen Pol ,der Stromquelle angeschlossen werden. Dadurch 8;
ergibt sich natürlich dann ein anderer Nullpunkt, welcher aber durch die äquivalente
Eichung des bzw. der Empfangsapparate in Übereinstimmung mit dem des Sendeapparates
gebracht ist. Das obengenannte Ver- 9«
fahren läßt sich ebenfalls anwenden, um Transformatoren zu eichen, wie es beispielsweise
in der Abb. 6 der amerikanischen Patentschrift ι 544915 dargestellt ist, und zwar dadurch,
daß man eine der Ankerwicklungen des Trans- gj
formators als Feldwicklung benutzt. Wenn beispielsweise jede Wicklung drei in Stern
geschaltete Phasen besitzt, werden zwei Anschlüsse je einer der Windungen, beispielsweise
der Wicklung auf den Rotor zusammen an den einen Pol und der Anschluß der dritten
Wicklung an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen. In gleicher Weise werden
dann zwei Anschlüsse des Stators an den einen Pol und der dritte Anschluß an den ic
anderen Pol der Wechselstromquelle angeschlossen. Durch die in den Wicklungen entstehenden elektrischen Felder wird dann
wiederum der Rotor um einen bestimmten Betrag gedreht und in der vorbenannten Wfeise
analog dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auf eine bestimmte Nullstellung eingestellt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Eichen von elek- 1: irischen Apparaten zum Übertragen von Winkelbewegungen, die auf dem Prinzip der Induktionswirkung magnetischer Wechselfelder beruhen und die aus einem Sender und einem oder mehreren Empfängern 1: mit je einer Ständer- und Läuferwicklung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß dieAnschlüsse der Ständer- und Läuferwicklungen einer jeden Vorrichtung zunächst in bestimmter und gleichsinniger Reihenfolge festgelegt und dann an eine gemeinsame Stromquelle angeschlossen werden und daß die sich durch die aufgedrückte Spannung ergebende Einstellung des Läufers in bezug auf den Ständer als Nullstellung festgelegt und das Ziffernblatt hierauf in entsprechender Weise mit der Läuferwelle befestigt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch ι für die Eichung von Sender und Empfänger, die je eine einphasige Feldwicklung und eine dreiphasige Ständerwicklung besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die einphasige Feldwicklung in üblicher Weise an die ebenfalls einphasige Wechselstromquelle angeschlossen wird, während von der dreiphasigen Stan der wicklung je zwei Phasen so an-den einen und die dritte Phase an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Eichung die in bestimmter Reihenfolge festgelegten verschiedenen Enden der Wicklungen eines jeden Empfängers mit den entsprechenden Enden der Wicklungen des Gebers verbunden werden.
- 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transformator vorgesehen ist, über welchen die Ständerwicklung an die Wechselstromquelle angeschlossen wird.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US536968XA | 1928-04-03 | 1928-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536968C true DE536968C (de) | 1931-10-28 |
Family
ID=34134609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA57329D Expired DE536968C (de) | 1928-04-03 | 1929-04-04 | Verfahren zum Eichen von elektrischen Apparaten zum UEbertragen von Winkelbewegungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536968C (de) |
-
1929
- 1929-04-04 DE DEA57329D patent/DE536968C/de not_active Expired
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