DE508884C - Vorrichtung zur Fernuebertragung von Messgroessen - Google Patents

Vorrichtung zur Fernuebertragung von Messgroessen

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DE508884C
DE508884C DEA48920D DEA0048920D DE508884C DE 508884 C DE508884 C DE 508884C DE A48920 D DEA48920 D DE A48920D DE A0048920 D DEA0048920 D DE A0048920D DE 508884 C DE508884 C DE 508884C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/38Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fernübertragung von Meßgrößen mittels Stromstößen. Bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist es möglich, sowohl die augenblicklichen Zeigerstellungen eines am Meßort befindlichen Meßsystems, etwa eines Drehspuleninstrumentes, fernzuübertragen als auch die Fernübertragung der Meßgrößen eines umlaufenden Systems,
z. B. eines umlaufenden Verbrauchsmessers, durchzuführen.
Gemäß der Erfindung wird dies unter an sich bekannter Verwendung je eines Synchronmotors in der Sende- und Empfangsstation dadurch erreicht, daß beide Synchronmotoren und der Anker des vom Empfängermotor angetriebenen Generators von demselben Netz gespeist werden, und daß der Motor in der Sendestelle eine Bürste antreibt,
ao die bei jeder ihrer Umdrehungen mit einem an dem beweglichen System des Meßinstrumentes der Sendestation befestigten Kontaktzylinder Kontakt macht, wodurch jedesmal ein Gleichstromimpuls über eine besondere oder anderen Zwecken dienende Leitung zu einem Relais am Empfänger gesandt wird, welche seinerseits dem Anker des Empfängergenerators gerade dann Strom vom Netz zuführt, wenn dieser sich in derselben Winkelstellung wie das Sendeinstrument befindet.
An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die in Abb. 1 dargestellte Ausführungsform dient zur Übertragung einer und die in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform zur gleichzeitigen Übertragung mehrerer Meßgrößen.
In Abb. ι ist das Meßgerät am Meßort mit 10 bezeichnet. Die Skala 12 des Meßgerätes 10, auf welcher der Zeiger 19 spielt, gleicht vollkommen der Skala 13 der Anzeigevorrichtung an dem Ort, nach dem die Fernübertragung erfolgen soll. Am Sende- und Empfangsort befinden sich zwei einander gleiche Synchronmotoren 20 und 34, die aus demselben Netz 21 gespeist werden. Der Motor 20 treibt mittels eines Schneckengetriebes einen Zylinder 22 an, auf dem eine Bürste 25 schleift. Vom Zylinder 22 wird mittels eines Armes 24 eine Bürste 17 angetrieben, die bei jeder Umdrehung des Zylinders 22 einen Kontaktzylinder 15 einmal berührt. Auf einem zweiten Kontaktzylinder
16 schleift eine bürste 18. Wenn die Bürste
17 den Kontaktzylinder 15 berührt, wird der Stromkreis einer Batterie 27 geschlossen. Der Zeitpunkt, in dem dies erfolgt, hängt von der Stellung des Zeigers 19 bzw. der Achse 14 ab. Durch eine Leitung 26, die nebenbei
noch für andere Zwecke, z. B., wie in Abb. ι angedeutet ist, für Fernsprechzwecke, Verwendung finden kann, werden die Gleichstromimpulse nach dem Empfangsort geleitet und bringen dort ein Relais 28 zum Ansprechen. Am Empfangsort wird durch den Synchronmotor 34 mittels eines Schneckengetriebes 35 der Anker 30 eines Wechselstromgenerators 29, 30 angetrieben. Spricht das Relais 28 an, so wird der Anker 30 dieses Generators 29, 30 über Schleifringe 32 mit Wechselstrom aus dem Netz 21 erregt. Der Ständer 29 des Generators 29, 30 ist an drei Stellen angezapft, und die Anzapfstellen
»5 sind mit der Ständerwicklung 31 eines Motors 31, 36 verbunden, dessen Läufer 36 einen Zeiger 37 trägt, der auf einer Skala 13 spielt.
Da der Läufer 30 und der Kontaktarm 24 synchron angetrieben werden, so entspricht
ao der Zeitpunkt, in dem ein Gleichstromstoß in die Leitung geschickt wird, einander entsprechenden Stellungen dieser beiden Teile. Da andererseits der Zeitpunkt, in dem der Stromstoß erfolgt, von der Stellung des Zeigers 19 abhängt, so entspricht jeder Zeigerstellung eine Stellung, in der der Anker 30 erregt wird. In dieser Stellung wirkt die Wicklung des Ankers 30 als Primärwicklung eines drehbaren Transformators, die in der Ständerwicklung 29 Ströme induziert, welche die Wicklung 31 durchfließen und den Anker 36 in 'dieselbe Stellung bringen wie den Läufer 30. Daher entspricht die Stellung des Zeigers 37 auf der Skala 13 derjenigen des Zeigers 19 auf der Skala 12.
Die Zahl der Stromstöße, die in einem bestimmten Zeitabschnitt von der Batterie 27 in die Leitung 26 geschickt werden, hängt von der Drehzahl des Motors 20 ab. Dessen Drehzahl wird zweckmäßigerweise derart gewählt, daß der Anker 3.6 in der Zeitspanne von einem bis zum nächsten Stromstoß infolge der Dämpfung des Anzeigesystems seine Lage nicht verändert. Erfolgt der nächste Stromstoß, so wird durch ihn, falls sich mittlerweile die Stellung des Zeigers 19 in "bezug auf die Skala 12 geändert hat, die Stellung des Zeigers 37 auf der Skala 13 berichtigt.
Benutzt man an der Sendestelle ein umlaufendes Anzeigesystem, etwa einen Kilowattstundenmesser, so wird der Anker 36 mit der gleichen Drehzahl bewegt wie die Achse 14. In diesem Fall ist es notwendig, die Drehzahl des Armes 24 höher festzusetzen als die durchschnittliche Drehzahl der Achse 14. Wenn die Achse 14 zehn Umdrehungen je Minute und der Arm 24 100 Umdrehungen je Minute ausführt, so werden, vorausgesetzt daß sich beide Teile im gleichen Sinne drehen, 90 Gleichstromstöße je Minute in die Leitung 26 geschickt. Der Anker 36 wird dann je Stromstoß um = 40 Grade
gedreht. Ist hingegen der Drehsinn des Armes 24 demjenigen der Achse 14 entgegengesetzt, so werden unter Voraussetzung gleicher Drehzahlen wie zuvor 110 Stromstöße je Minute in die Leitung 26 geschickt, und jedem Stromstoß entspricht dann eine
TT j 1 ι λ ι s 3ÖO · IO
Umdrehung des Ankers 36 von =
ö J 110
30,33 Graden.
In Abb. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die zur gleichzeitigen Fernübertragung der Meßgrößen von vier Meßgeräten 40, 50, 60 und 70 dient. Der Motor 20 am Sendeort treibt mittels Schnekken 23 vier Zahnräder 46 an, die miteinander unversetzte Kontaktstücke 47, 57, 67 und
77 aufweisen. Durch die Achsen 43, 53, 63 und 73 der Meßinstrumente werden auf ihnen sitzende Isolierscheiben 44 gedreht, an denen um 900 gegeneinander versetzte Kontaktstücke 45, 55, 65 und 75 befestigt sind. Diese vier Kontaktstücke sind mit dem einen Zweig der Leitung 26 verbunden, die Kontaktstücke 47, 57, 67 und 77 hingegen über die Batterie 27 mit ihrem anderen Zweig. go
An der Empfangsstelle wird der Synchronmotor 34 durch dasselbe Netz 21 gespeist wie der Synchronmotor 20 an der Sendestelle. Die Läufer von vier Generatoren 42, 52, 62 und 72 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 38, die durch ein Schneckengetriebe 35 angetrieben wird. Diese vier Generatoren sind in gleicher Weise wie der ihnen entsprechende Generator 29, 30 und 31, 36 der Abb. ι ausgebildet und arbeiten in gleicher 10a Weise, wie zuvor angegeben, auf vier Anzeigevorrichtungen 41, 51, 61 und 71. Die Läufer der vier Generatoren 42, 52, 62 und 72 werden vom Netz 21 gespeist. Das eine Ende der Läuferwicklungen ist mit der Welle 38, auf der eine Bürste 39 schleift, leitend verbunden; ihr anderes Ende ist an Kontaktsegmente von Isolierscheiben 48, 58, 68 und
78 geführt. Spricht das Relais 28 an, so wird jenes Läuferfeld durch die Stromquelle 21 n< erregt, auf dessen Kontaktsegment sich eben die ihm zugehörige Bürste befindet. Die Kontaktsegmente der vier Isolierscheiben 48, 58, 68 und 78 sind um 900 gegeneinander versetzt. In der Zeitdauer einer Umdrehung iij der Welle 38 wird jede Läuferwicklung einmal erregt.
In der in Abb. 2 dargestellten Stellung der Fernübertragungseinrichtung berührt die Bürste 57 den Kontakt 55. Infolgedessen ia. wird die Batterie 27 über die Schnecke 23, den Kontakt 57, die Bürste 55, die Leitung
2 6 mit dem Relais 28 verbunden. Das Relais 28 schließt infolgedessen seinen Kontakt 33, so daß der Feldstromkreis der Anzeigevorrichtung 52 über die Kontakrvorrichtung 58 an die Stromquelle 21 angeschlossen wird. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß nur die Empfangsapparate 51 und 52 auf den ausgesandten Stromstoß ansprechen können, da ja nur der Kontaktring 58 in der Stromschlußstellung ist. Die Anzeigevorrichtung 51 gibt also die Stellung des Meßinstrumentes 50 in der in vorstehendem beschriebenen Weise wieder. Nimmt man an, daß sich die Übertragungseinrichtung im Uhrzeigersinne bewegt, so wird als nächste Gruppe die die Instrumente 40, 41 und 42 enthaltende Gruppe in Tätigkeit gesetzt. Hierauf folgen die durch die Instrumente 70, 71 und 72 gebildeten Gruppen.
Bei der Anordnung ist also nur eine einzige Übertragungsleitung und eine einzige Synchronisiereinrichtung erforderlich, um die Meßgrößen von vier Instrumenten zu übertragen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Vorrichtung zur Fernübertragung von
    Meßgrößen unter Verwendung je eines Synchronmotors in der Sende- und Empfangsstation, dadurch gekennzeichnet, daß beide Synchronmotoren (20, 34) und der Anker (30) des Empfängergenerators (29, 30) an dasselbe Netz (21) angeschlossen sind, und daß der Motor der Sendestelle eine Bürste (17) antreibt, die bei jeder ihrer Umdrehungen mit einem vom beweglichen System des Geberinstrumentes (10) bewegten Kontaktzylinder (15) einmal Kontakt macht, wodurch jedesmal ein Gleichstromimpuls über eine besondere oder anderen Zwecken dienende Leitung (26) zu einem Relais (28) am Empfänger gesandt wird, welches seinerseits dem Anker (30) des Empfängergenerators (29, 30) gerade dann Strom vom Netz zuführt, wenn dieser sich in derselben Winkelstellung wie der Zeiger (19) des Sende-Meßinstrumentes befindet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dreiphasige sterngeschaltete Stator (29) des Generators (29, 30) am Empfänger mit dem ebenso geschalteten Stator (31) eines Motors (31, 36), dessen Anker (36) die Anzeigevorrichtung (37) trägt, verbunden ist, derart, daß beide Anker (30, 36) die gleichen Winkelstellungen einnehmen, wenn dem Anker (30) des Generators (29, 30) in irgendeinem Zeitmoment ein Stromimpuls vom Netz (21) zugeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA48920D 1925-10-06 1926-10-07 Vorrichtung zur Fernuebertragung von Messgroessen Expired DE508884C (de)

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US508884XA 1925-10-06 1925-10-06

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DE508884C true DE508884C (de) 1930-10-06

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ID=21968096

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DEA48920D Expired DE508884C (de) 1925-10-06 1926-10-07 Vorrichtung zur Fernuebertragung von Messgroessen

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DE (1) DE508884C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752804C (de) * 1941-11-21 1953-02-02 Aeg Vorrichtung zum Fernmessen
DE760857C (de) * 1941-11-21 1954-05-24 Aeg Vorrichtung zum Fernmessen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752804C (de) * 1941-11-21 1953-02-02 Aeg Vorrichtung zum Fernmessen
DE760857C (de) * 1941-11-21 1954-05-24 Aeg Vorrichtung zum Fernmessen

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