DE951513C

DE951513C - Einrichtung zur Fernverstellung von Gegenstaenden

Info

Publication number: DE951513C
Application number: DEA22958D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Otto Grebe; Dipl-Ing Walter Sussebach
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-11-21
Filing date: 1937-11-21
Publication date: 1956-10-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Fernverstellung von Gegenständen unter Verwendung elektrischer Übertragungssysteme in. Synchronbauart. Die Erfindung besteht darin, daß dem zu verstellenden Gegenstand (Empfänger) mittels einer Schalteinrichtung eine vorgewählte Ruhestellung elektrisch aufgezwungen wird, während der Geber beliebig weiter verstellbar ist, und daß der zu verstellende Gegenstand dem Geber nachläuft, wenn die Schalteinrichtung zurückgeschaltet wird. Eine solche Einrichtung hat den Vorteil, daß der zum Verstellgegenstand gehörende Stellmotor nur kurzzeitig eingeschaltet ist und so vor einer unzulässigen Erwärmung bewahrt bleibt. In einigen Anwendungsfällen vermeidet man ferner den Winddruck auf den Verstellgegenstan.d, da die Ruhestellung desselben zumeist dem Winddruck gegenüber abgeschirmt ist.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Fig. i ist eine Fernübertragungseinrichtung mit Drehwandlern als Geberdrehregler und Empfängerdrehregler dargestellt. i bezeichnet den Geber und 2 den Empfänger. 3 ist ein Röhrenverstärker und q. ein Leonardgenerator, der den Arbeitsmotor 5 speist. Der. Motor 5 nimmt den Läufer- des Empfängers 2 über ein entsprechendes Getriebe mit. Stimmt die Läuferstellung des Gebers i mit der des Empfängers 2 nicht überein, so liefert die Statorwicklung eine Wechselspannung, die in ihrer Größe und Phasenlage von der Winkelverdrehung abhängt. Diese Wechselspannung wird im Röhrenverstärker 3 verstärkt und gleichgerichtet und speist dann die Erregerwicklung des Generators q., der seinerseits den Motor 5 im Rechts- oder Linkslaufdrehsinn so lange laufen läßt, bis die Winkelstellung von Geber-und Empfängerläufer wieder übereinstimmt.
Zur Herbeiführung der Ruhestellung wird die Schaltverbindung zwischen. Geber und Empfänger zweiphasig getrennt, und die beiden freigewordenen Phasenleitungen, des Empfängers 2 werden auf den Eingang des Verstärkers 3 geschaltet. Als Umschalter dient der Schalter 6. Die beiden umgeschalteten Phasenleitungen geben nur in einer bestimmten Stellung des Empfängerläufers zu seinem Ständer die Spannung Null, so daß dann der Motor 5 und damit der zu verstellende Gegenstand stehenbleibt. Man kann nun dem Ständer des Empfängers z eine solche räumliche Winkellage geben, daß die Ruhestellung zum umgebenden Raum in, der gewünschten Richtung liegt. In einer in Fig. 2 dargestellten Abwandlung des Erfindungsgedankens wird die Ruhestellung zum umgebenden Raum statt durch die Ständers tellung des Empfängers durch einstellbare Widerstände festgelegt. Zu diesem Zweck wird nunmehr der Geberdrehregler i vom Wechselstromnetz gespeist, während der Empfänger :2 die Steuerspannung für den Verstärker 3 liefert. Schaltet man den Schalter 6 nun in die untere Schaltstellung, so wird den. drei Phasen des Empfängerläufers eine bestimmte Stromverteilung vom Wechselstromnetz 7 über die wählbaren Widerstände 8 aufgedrückt. Damit liefert die Läuferwicklung des Empfängers :2 wieder nur in einer bestimmten vorgewählten Winkelstellung die Steuerspannung Null für den, Röhrenverstärker 3.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Fernverstellung von Gegenständen unter Verwendung elektrischer Übertragungssysteme in Synchronbauart, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu verstellenden Gegenstand (Empfänger) mittels einer Schalteinrichtung eine vorgewählte Ruhestellung elektrisch aufgezwungen, wird, während der Geber beliebig weiter verstellbar ist, und daß der zu verstellende Gegenstand dem Geber nachläuft, wenn die Schalteinrichtung zurückgeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Drehreglersystemen für den Geber und Empfänger der Empfänger vom Netz und der zugehörige Verstärker vom Geber gespeist werden, wobei zur Herbeiführung der Ruhestellung zwei Phasenleitungen der Verbindung zwischen. Geber und Empfänger getrennt und die beiden. Leitungen des Empfängers auf den Eingang des Verstärkers geschaltet werden und wobei ferner die Ständerstellung des Empfängers vorgewählt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Drehreglersystemen für den Geber und Empfänger der Geber vom Netz gespeist wird, wobei die drei Phasenleitungen zwischen Geber und Empfänger getrennt und die drei Adern des Empfängers über vorgewählte Widerstände so vom Netz gespeist werden, daß die gewünschte Ruhestellung erhalten wird.