DE472066C - Einrichtung an Motorzaehlern zum Anzeigen der Effektivwerte - Google Patents

Einrichtung an Motorzaehlern zum Anzeigen der Effektivwerte

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DE472066C
DE472066C DEL70961D DEL0070961D DE472066C DE 472066 C DE472066 C DE 472066C DE L70961 D DEL70961 D DE L70961D DE L0070961 D DEL0070961 D DE L0070961D DE 472066 C DE472066 C DE 472066C
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Germany
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magnet
braking
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motor
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DEL70961D
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English (en)
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Landis and Gyr AG
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Landis and Gyr AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters
    • G01R11/60Subtraction meters; Meters measuring maximum or minimum load hours

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

  • Einrichtung an Motorzählern zum Anzeigen der Effektivwerte Es herrschen seit einiger Zeit Bestrebungen auf dem Gebiet der elektrischen Meßtechnik, einen möglichst einfachen und billigen Maximumzähler auf den Markt zu bringen, und sind in dieser Hinsicht auch schon Vorschläge bekannt geworden, die jedoch, da wichtige Faktoren bei diesen nicht berücksichtigt werden konnten, nicht als endgültige und für die Praxis geeignete Lösung in Frage kommen können. Der nachstehende Vorschlag will Motorzähler derart ergänzen, daß nicht nur die maximale, durchgeflossene Leistung oder Stromstärke, sondern auch die Leistung bzw. Stromstärke abgelesen werden kann.
  • Die Erfindung gründet sich auf die Eigenart von Motorzählern, daß das Drehmoment proportional der durch den Zähler gehenden Leistung bzw. Stromstärke sein muß und daß das Bremsmoment proportional der Tourenzahl anwachsen muß, damit der Zähler richtig zeigt. Die nötige Bremsung geschieht bei solchen Zählern durch einen permanenten Magneten. Der permanente Magnet übt auf die sich drehende Scheibe eine bremsende Kraft aus. Nach dem bekannten Satze, daß Aktion gleich Reaktion ist, übt nun aber auch die Scheibe auf den oder die permanenten Bremsmagneten eine mitnehmende Kraft aus. Bei den üblichen Zählern wird diese Kraft durch die Befestigungsmittel des oder der Bremsmagnete aufgenommen. Diese mitnehtuende Kraft wird nun bei der Erfindung benutzt, um mit integrierenden Motorelektrizitätszählern nicht nur die Energie bzw. die Amperestunden, sondern auch die Effektivwerte, d. h. die Leistung oder die Ampere, anzuzeigen.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Bremsung mindestens teilweise durch einen drehbaren Bremsmagneten, dessen Verdrehung ein Maß für die den Zähler auf die Zeiteinheit bezogene durchfließende Menge ist.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Abb. i das eine in perspektivischer Darstellung und in Abb. 2 das andere im Schnitt.
  • Dem ersten Ausführungsbeispiel ist ein Gleichstromwattstundenzähler zugrunde gelegt. i ist eine Schiene, an welcher die Innenteile eines Motorzählers montiert sind. 2 ist die Achse des rotierenden Systems, auf der, von oben ausgehend, ein Kollektor 3, ein Trommelanker 4., eine Schnecke 5 und eine Bremsscheibe 6 sitzen.
  • Gegen den Kollektor 3 liegen Bürsten 7 an; der Anker 4. dreht sich in dem Feld von Spulen 8, welche mit den Netzleitungen bzw. den Bürsten 7 in der üblichen Art verbunden sind. Mit der Schnecke 5 steht ein Zahnrad 9 eines Zählwerkes io im Eingriff, welches Zählwerk an einem Träger i i befestigt ist. Der Träger i i ist an der Schiene i angeordnet und hat eine Verlängerung 12, welche seitlich der Achse :2 Spitzenlager 13 aufweist. 14 ist ein permanenter Bremsmagnet, welcher auf die Scheibe 6 wirkt und in der bei Elektrizitätszählern üblichen Weise angebracht ist.
  • In den Spitzenlagern 13 ist eine Achse 15 gelagert, auf der ein halbkreisförmiger permanenter Magnet 16 festsitzt. Die Pole dieses Magneten 16 sind gegen die Scheibe 6 gerichtet und liegen nahe dieser. Eine unterhalb der Scheibe 6 fest angeordnete Eisenplatte 17 dient als Rückschluß für die Ströme des Magneten 16. Auf der Achse 15 sitzt ferner ein Arm 18 fest, der in einem Zeiger ig endet, welcher vor einer Skala 2o beweglich ist. Diese Skala 2o ist auf einem Blechstreifen 21 angeordnet, welcher vor dem Rand der Scheibe 6 liegend der Ausschlagbewegung des Zeigers ig entsprechend gebogen und auf aus der Zeichnung nicht ersichtliche Art an der Schiene i befestigt ist. An der Achse 15 greift noch mit einem Ende eine Feder 22 an, welche anderends an der Verlängerung 1a befestigt ist.
  • Zufolge der dem Magneten 16 innewohnenden Bremskraft sucht dieser Magnet einer -Lageveränderung der Scheibe ihm gegenüber entgegenzuwirken, und da der Magnet 16 nicht fest angeordnet ist, kann er der Drehung der Scheibe 6 folgen, bis die Kraft der Feder 22 die Bremskraft des Magneten überwindet und den Ausschlag des Magneten und damit des Zeigers ig an der Skala 2o bestimmt. Der Ausschlag des Magneten 16 ist also proportional der Tourenzahl bzw. dem Drehmoment bzw. der durch den Zähler fließenden Leistung oder Stromstärke, und der Zeiger ig gestattet, an der Skala 2o die Leistung bzw. die Stromstärke abzulesen.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel (Abb.2) zeigt .die vorgeschriebene Ausbildung mit dem in Spitzenlagern 13 gelagerten, mit einer Platte 17 zusammenwirkenden und unter dem Einfluß einer Feder 22 stehenden Magneten 16. 18 ist wieder der auf der Achse 15 des Magneten 16 feste Arm, der zu dem Zeiger ig vor dem Skalablechstreifen 2i ausgebildet ist. An einem Tragarm 23 ist eine Hülse 24 angeordnet, welche die Achse 15 mit Spiel umgibt. Auf dieser Hülse sitzt ein Maximumzciger 25, der unter der Wirkung einer feinen Feder 26 in seiner jeweiligen Lage gesichert ist und zwischen den Zeiger ig und den Skalablechstreifen 2i ragt. Ein Ansatz 27 des Armes 18 dient zur Mitnahme des Maximumzeigers 25, welcher in der üblichen, einem solchen Zeiger eigenen Weise die maximal durchflossene Leistung bzw. Stromstärke kenntlich macht.
  • Die Anordnung des drehbaren Bremsmagneten, dessen Achse theoretisch mit der Achse des rotierenden Systems zusammenfallen kann, kann vorteilhaft so getroffen werden, daß der Einfluß der Stromdämpfung bei Wechselstromzählern zum Teil oder vollständig kompensiert wird. Zu diesem Zweck muß die Bewegung des Bremsmagneten so eingerichtet sein, daß ein Anteil an der Bremsung mit größerem Ausschlag kleiner wird. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß durch Entfernen des Magneten von der Bremsscheibe bei zunehmendem Ausschlag die Magnetwirkung geschwächt wird.
  • Bei Amperestundenzählern kann die Anordnung so getroffen -werden, daß die normaler-«-eise nicht zu vermeidende fallende Kurve bei kleinen Belastungen, herrührend von den Reibungen, wenigstens zum Teil kompensiert wird.
  • Es könnte auch eine Kontakteinrichtung mit dem Zeigerarm 18 oder bei Anordnung eines Maximumzeigers mit diesem in Verbindung stehen, so daß ein bestimmtes Maximum durch Signal angezeigt wird.
  • Beim Anlassen von Motoren entstehen oft ganz kurzzeitige hohe Anlaufstromstöße, die -auch eine entsprechende Leistungsaufnahme zur Folge haben. Man könnte der Ansicht sein, . daß diese hohen Maximalbelastungen durch die beschriebene Anordnung unverändert angezeigt werden. Dies ist nun aber nicht der Fall. Einmal hat -der Zähler an und für sich ein verhältnismäßig großes Trägheitsmoment, überdies ist die Triebscheibe der Elektrizitätszähler durch die permanenten Bremsmagnete stark gedämpft. Ferner weist auch das vorgeschriebene bewegliche Meßsystem ebenfalls eine gewisse Trägheit auf, so daß in der Tat kurzzeitige überlastungen, wenn dieselben die Dauer von etwa einer halben Sekunde nicht überschreiten, nicht in der vollen Größe angezeigt werden.
  • Die Anordnung läßt sich bei allen Motorzählern mit Bremsung durch permanente Magnete verwenden, also z. B.- bei Wattstundenzählern, für Gleich-, Wechsel- und Drehstrom-, für Blindverbrauchszähler, für Scheinverbrauchszähler, für Amperestund@enzähler, für Zähler, die eine gemischte Größe angeben, und für andere mehr.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Motorzählern zum Anzeigen der Effektivwerte, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsung mindestens teilweise durch einen drehbaren Bremsmagneten erfolgt, dessen Verdrehung ein Maß für die auf die Zeiteinheit bezogene durchfließende Menge ist.
  2. 2. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verdrehen des beweglichen Bremsmagneten eine Rücklauffeder entgegenwirkt.
  3. 3. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Magneten derart ist, daß sein Anteil an der Bremsung mit größerem Ausschlag kleiner wird.
  4. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem drehbaren Bremsmagneten ein Maximumzeiger verbunden ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i und q., dadurch gekennzeichnet, daß der Maximumzeiger mit einer Kontakteinrichtung kombiniert ist, welche ein bestimmtes ?@Taximum durch ein Signal anzeigt.
DEL70961D 1928-01-24 1928-02-08 Einrichtung an Motorzaehlern zum Anzeigen der Effektivwerte Expired DE472066C (de)

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DE (1) DE472066C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120582B (de) * 1959-10-17 1961-12-28 Siemens Ag Belastungsanzeiger, insbesondere Maximum-Belastungsanzeiger, fuer Elektrizitaetszaehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1120582B (de) * 1959-10-17 1961-12-28 Siemens Ag Belastungsanzeiger, insbesondere Maximum-Belastungsanzeiger, fuer Elektrizitaetszaehler

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