DE467556C - Verfahren zur UEberwachung von Gleichstrommotoren, deren Anker Zwecks Erzielung gleicher oder verhaeltnisgleicher Drehmomente hintereinander geschaltet sind - Google Patents
Verfahren zur UEberwachung von Gleichstrommotoren, deren Anker Zwecks Erzielung gleicher oder verhaeltnisgleicher Drehmomente hintereinander geschaltet sindInfo
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- DE467556C DE467556C DES73560D DES0073560D DE467556C DE 467556 C DE467556 C DE 467556C DE S73560 D DES73560 D DE S73560D DE S0073560 D DES0073560 D DE S0073560D DE 467556 C DE467556 C DE 467556C
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/36—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points of different systems, e.g. of parallel feeder systems
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- Control Of Multiple Motors (AREA)
- Protection Of Generators And Motors (AREA)
Description
Bei fremderregten Gleichstrommotoren, deren Anker in Reihe geschaltet sind, wird im
Betrieb jeder einzelne Motor den ihm zukommenden Anteil an der Gesamtspannimg aufnehmen, um das ihm zugedachte Drehmoment
leisten zu können. Nun kann es vorkommen, daß diese Teilspannung, nämlich die Motorklemmenspannung, sich durch irgendv
welche Umstände in ihrem Verhältnis zu der der anderen Motoren ändert, beispielsweise
dadurch, daß die Belastung für einen Einzelmotor aus irgendwelchen Gründen sich verringert.
In diesem Falle wird die Drehzahl des betreffenden Motors und damit seine gegenelektromotorische Kraft und seine
Klemmenspannung relativ anwachsen. Der Motor wird für sich einen größeren Anteil
an der Gesamtspannung in Anspruch nehmen. Bei völliger Entlastung kann der Motor den
übrigen fast die ganze Spannung wegnehmen, so daß diese stehenbleiben. Umgekehrt kann
ein Motor aus irgendeinem Grunde, z. B. infolge überlastung, stehenbleiben; dann verbraucht
er nur die ganz geringe Spannung, die dem Ohmschen Widerstand eines Ankers entspricht. Die vorliegende Erfindung besteht
nun darin, daß sämtliche Motoren stillgesetzt werden, wenn durch irgendwelche Umstände die Klemmenspannung eines Einzelmotors
oder der Ankerstrom sich um einen unzulässigen Betrag erhöht oder erniedrigt. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die an den Ankerklemmen der einzelnen Motoren auftretenden Spannungsänderungen
in an sich bekannter Weise durch Spannungsanzeiger kenntlich gemacht oder dazu benutzt werden. Sicherheitsvorrichtungen
mit Hilfe von Relais o. dgl. zu betätigen. Als Relais verwendet man am besten Spannungsrelais mit Gegenwicklung,
die sowohl beim Steigen als auch beim Sinken der Klemmenspannung der Einzelmotoren ansprechen.
Man ordnet jedem Einzelmotor ein solches Spannungsrelais zu, durch dessen Ansprechen
ein selbsttätiger Schalter ausgelöst wird, der die Stromzufuhr zu sämtlichen Motoren
unterbricht oder aufhebt und so sämtliche Motoren stillsetzt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veran-
schaulicht. In beiden Abbildungen sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. In der Abb. ι sind mit 1 einzelne Motoren bezeichnet,
die sämtlich in Reihe geschaltet sind und durch einen Generator 2 von konstanter
*' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Otto Krell in Berlin-Dahlem.
Klemmenspannung gespeist werden. 3 ist ein Vorschaltwiderstand im Anker Stromkreis zum
Regeln der Motoren. Mit 4 sind die Erregerwicklungen der einzelnen Hubmotoren bezeichnet,
die ebenfalls in Reihe geschaltet sind und parallel zu den Klemmen des stromliefernden
Generators 2 liegen. Im Ankerstromkreis für die in Reihe geschalteten Hubmotoren
ist ein selbsttätiger Schalter 5 vorgesehen, der durch einen Magneten 6 betätigt
wird. Dieser Magnet besitzt ebenfalls wie die Einzelrelais zwei Wicklungen 7 und 8, die
sich für gewöhnlich im Gleichgewichtszustand befinden, wenn die beide Spulen durchfließenden
Ströme einander gleich sind. Der durch die Spule 7 fließende Strom wird durch die
Schalter 9 überwacht. Diese Schalter werden mit Hilfe der Relaisstangen 10 und der Relaismagnete
11 bewegt, die durch die Diffeao rentialspulen 12 und 13 der Einzelrelais 14
beeinflußt werden. Jedem Einzelmotor ist eines dieser Einzelrelais zugeordnet. Die
Spulen 12 dieser Einzelrelais sind an die Klemmen der einzelnen Motoren angeschlossen,
während die Spulen 13 hintereinander und über die Relaisspule 8 des Hauptrelais 6
an die Klemmen des stromliefernden Generators gelegt sind. Die Wirkungsweise dieser
Schaltanordnung ist nun wie folgt: Sobald die Klemmenspannung eines Motors einen anderen
als den ihm im Verhältnis zu den anderen Motoren zukommenden Betrag annimmt, wird
das zugehörige Einzelrelais ansprechen und den Stromkreis für die Spule 7 des Hauptrelais
unterbrechen. Die Differentialspule 8 dieses Hauptrelais wird nun allein in Wirksamkeit
treten, den Schalter 5 öffnen, den Ankerstromkreis für die einzelnen Motoren unterbrechen und so die Motoren selbst stillsetzen.
Das Anlassen der Motoren auf eine bestimmte Geschwindigkeit erfolgt bei diesem
Ausführungsbeispiel mit Hilfe des Regelwiderstandes 3.
Das Ausführungsbeispiel der Abb. 2 unterscheidet sich von dem nach der Abb. 1 vor
allem dadurch, daß an Stelle des Generators 2 nach der Abb. 1 eine Spannungsdynamo 15
und eine Erregermaschine 16 verwendet sind. Die Spannungsdynamo dient als Steuerdynamo
für den Ankerstrom der Motoren, während die Erregermaschine den konstanten Strom für die Erregerwicklungen der Motoren
und die beiden Spulen 7 und 8 des Hauptrelais liefert. Die Veränderung der Spannung
der Steuerdynamo und damit die Einstellung der Geschwindigkeit der Hubmotoren erfolgt durch Veränderung des Regelwiderstandes
3 im Erregerstromkreis. Diese Spannungsregelung hat gegenüber der nach der Abb. ι den Vorteil, daß nicht die starken
Ankerströme, sondern lediglich die verhältnismäßig schwachen Erregerströme geregelt zu
werden brauchen. Die übrige Anordnung dieses Ausführungsbeispiels und auch die Wirkungsweise ist sinngemäß die gleiche wie
die nach der Abb. I.
Zum Stillsetzen der einzelnen Hubmotoren ist es nicht unbedingt erforderlich, daß man
den Ankerstromkreis der Hubmotoren durch einen Schalter 5 unterbricht. Vielmehr kann
man einen solchen Auslöseschalter bei der Anordnung nach der Abb. 2 auch im Erregerstromkreis
für die Spannungsdynamo anordnen, der in Abhängigkeit von den Klemmen-Spannungsänderungen
der Einzelmotoren den Erregerstrom für die Spannungsdynamo abschaltet und damit die Hubmotoren stillsetzt.
Es ist selbstverständlich, daß die Relaiswicklungen 13 in ihrer Wirksamkeit den von
den einzelnen Motoren aufgenommenen Spannungsanteil, also den von den einzelnen Motoren
abzugebenden Leistungen entsprechend anzugleichen sind, damit sie der an den betreffenden
Motorankerklemmen angelegten Gegenwicklung das Gleichgewicht halten.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Überwaehung von Gleichstrommotoren, deren Anker zwecks Erzielung gleicher oder verhältnisgleicher Drehmomente hintereinander geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von den an den Ankerklemmen einzelner Motoren auftretenden Spannungsdifferenzen, die mittels Spannungsanzeiger in bekannter Weise kenntlich gemacht oder dazu benutzt werden, Sicherungsvorrichtungen mittelbar "oder unmittelbar zu betätigen, alle Motoren abgeschaltet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Relais mit Gegenwicklung verwendet werden, die beim unverhältnismäßigen Steigen oder Fallen der Motorklemmenspannung ansprechen und so die Sicherungsvorrichtungen auslösen.
- 3. A'erfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der Sicherungsvorrichtung mit Hilfe eines Spannungsrelais erfolgt, das auf einen Schalter einwirkt, der den gemeinsamen Ankerstrom für die in Reihe geschalteten Motoren unterbricht.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Spannungsdynamo zur Stromlieferung für die Einzelmotoren ein Schalter durch Ansprechen eines Einzelrelais betätigt wird, der den Erregerstrom für die Spannungsdynamo abschaltet.5· Verfahren nach Anspruch ι bis 4, da- der die Gegenwicklung liegt, zu der Ge-durch gekennzeichnet, daß die Primär- samtspannung verhält, während daswicklungen des Hauptrelais in ihrer Wirksamkeit so abgeglichen sind, wie sich die zugehörige Motorklemmenspannung, anHauptrelais so beschaffen ist, daß Primärwicklung und Gegenwicklung sich magnetisch das Gleichgewicht halten.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der rgichsdruckere!
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73560D DE467556C (de) | 1926-03-04 | 1926-03-04 | Verfahren zur UEberwachung von Gleichstrommotoren, deren Anker Zwecks Erzielung gleicher oder verhaeltnisgleicher Drehmomente hintereinander geschaltet sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73560D DE467556C (de) | 1926-03-04 | 1926-03-04 | Verfahren zur UEberwachung von Gleichstrommotoren, deren Anker Zwecks Erzielung gleicher oder verhaeltnisgleicher Drehmomente hintereinander geschaltet sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE467556C true DE467556C (de) | 1928-10-29 |
Family
ID=7503999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES73560D Expired DE467556C (de) | 1926-03-04 | 1926-03-04 | Verfahren zur UEberwachung von Gleichstrommotoren, deren Anker Zwecks Erzielung gleicher oder verhaeltnisgleicher Drehmomente hintereinander geschaltet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE467556C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004268B (de) * | 1954-09-17 | 1957-03-14 | Eisen & Stahlind Ag | Elektrischer Antrieb mit mehreren Elektromotoren, insbesondere Kranantrieb |
-
1926
- 1926-03-04 DE DES73560D patent/DE467556C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004268B (de) * | 1954-09-17 | 1957-03-14 | Eisen & Stahlind Ag | Elektrischer Antrieb mit mehreren Elektromotoren, insbesondere Kranantrieb |
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