DE575005C - Schutzanordnung fuer Kompoundmotoren - Google Patents

Schutzanordnung fuer Kompoundmotoren

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DE575005C
DE575005C DEA60878D DEA0060878D DE575005C DE 575005 C DE575005 C DE 575005C DE A60878 D DEA60878 D DE A60878D DE A0060878 D DEA0060878 D DE A0060878D DE 575005 C DE575005 C DE 575005C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/093Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against increase beyond, or decrease below, a predetermined level of rotational speed

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  • Protection Of Generators And Motors (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

Bei Gleichstrommotoren kann es vorkommen, daß bei Ausbleiben der Erregung aus irgendwelchen Gründen der Motor eine zu große Stromaufnahme oder eine gefährlich hohe Drehzahl entwickelt, so daß der Antrieb gefährdet ist. Man hat deshalb vorgeschlagen, den Antrieb dadurch zu schützen, daß man den Motor in Abhängigkeit vom Erregerstrom des Nebenschlußfeldes steuerte. Nahm der Erregerstrom einen zu niedrigen Wert an, dann wurde der Motor abgeschaltet.
Derartige Anordnungen sind für Kompoundmotoren nicht sehr vorteilhaft, da sie oft ansprechen, wenn gar keine Gefahr vorliegt.
Steigt beispielsweise der Ankerstrom' des Motors plötzlich an, dann steigt in demselben Maße die Erregung des Kompoundfeldes. Der elektrische Fluß in den Polen steigt deshalb ebenfalls rasch an. Dieser Anstieg induziert nun eine elektromotorische Kraft in den zahlreichen Nebenschlußwindungen, welche gegen die dem Nebenschlußfeld aufgedrückte Spannung wirkt. Als Folge davon sinkt der Erregerstrom des Nebenschlußfeldes, so daß die Sicherheitsvorrichtung, welche von diesem Strom beeinflußt ist, anspricht und den Motor abschaltet. Dies wäre aber gar nicht erforderlich gewesen, da keinerlei Gefahr vorliegt. Der Strom im Nebenschlußfeld ist zwar gesunken, die Gesamterregung ist jedoch infolge des Anstieges der Kornpoundwirkung nicht auf einen gefährlich niedrigen Wert gesunken.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile .der geschilderten Anordnung dadurch, daß die den Motor steuernde Überwachungsvorrichtung von der Gesamterregung beeinflußt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 10 ist der Anker, 11 die Kompoundwicklung und 12 die Nebenschlußwicklung des Motors. 13 und 14 sind die Umkehrschütze, deren Spulen 15 und 16 von den Kontakten 35, 36 bzw. 21, 23 des Umschalters 17 gesteuert werden. Der Kontakt 22 des Umschalters ist über den Kontakt
27 der Schutzvorrichtung 20 mit dem Netz 5 verbunden. Die Schutzvorrichtung hat eine mit der Nebenschlußwicklung 12 in Reihe geschaltete Spule 19 und eine mit dem Kompoundfeld 11 in Reihe geschaltete Spule 18. Die Spule ig ist dauernd erregt, so daß die Kontakte 25 und 26 dauernd überbrückt sind.
28 bis 34 sind Leitungen.
Zur Inbetriebnahme des Motors wird der Schalter 17 beispielsweise nach rechts bewegt, so daß, wie aus der Zeichnung unmittelbar hervorgeht, das Schütz 14 anzieht und den Motor an das Netz anschließt. Steigt nun
plötzlich die Last des Motors und damit der Ankerstrom, also auch der Strom in der Kompoundwicklung II, dann induziert dieser Strom zwar eine elektromotorische Kraft in der Wicklung 12, welche der Spannung des Netzes 5 entgegengerichtet ist. Der Strom in der Nebenschlußwicklung 12 und in der Wicklung 19 der Schutzvorrichtung 20 wird daher herabgesetzt. Da aber ein erhöhter Strom durch die Wicklung 18 der Schutzvorrichtung fließt, kann diese nicht abfallen, sondern hält die Kontakte 25 und 26 geschlossen. Der Motor wird daher nicht vom Netz abgeschaltet.
Der Anker der Schutzvorrichtung fällt nur dann ab, wenn die Gesamterregung des Motors so klein wird, daß die Ströme in den Wicklungen 18 und 19 den Anker der Schutzvorrichtung 20 nicht mehr in seiner angezogenen Lage halten können. In diesem Falle wird de? Stromkreis für das jeweils eingeschaltete ao Schütz 13 oder 14 unterbrochen, da der Kontakt 22 am Schalter 17 nicht mehr mit dem Netz verbunden ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Schutzanordnung für Kompoundmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Gesamterregung des Motors gesteuerte Schaltvorrichtung den Motor überwacht.
  2. 2. Schutzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung mit zwei Spulen, deren eine (19) mit dem Nebenschlußfeld (12) und deren andere (18) mit dem Kompoundfeld (11) in Reihe geschaltet ist, mittels ihres Kontakts (27) den Schalter (15, 16) des Motors steuert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA60878D 1930-02-24 1931-02-25 Schutzanordnung fuer Kompoundmotoren Expired DE575005C (de)

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