DE975202C - Sicherheitsschaltung fuer elektrisch betriebene Bahnfahrzeuge - Google Patents

Sicherheitsschaltung fuer elektrisch betriebene Bahnfahrzeuge

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DE975202C
DE975202C DES9200D DES0009200D DE975202C DE 975202 C DE975202 C DE 975202C DE S9200 D DES9200 D DE S9200D DE S0009200 D DES0009200 D DE S0009200D DE 975202 C DE975202 C DE 975202C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
relay
safety circuit
armature
voltage
Prior art date
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Expired
Application number
DES9200D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Ulrich
Carl Vogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE975202C publication Critical patent/DE975202C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Sicherheitsschaltung für elektrisch betriebene Bahnfahrzeuge Es ist bekannt, bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, insbesondere Triebwagenzügen, ein an die Oberleitungsspannung angeschlossenes Spannungsrelais vorzusehen, das bei kurzzeitiger Unterbrechung der Spannungs- und Stromzufuhr, z. B. beim Durchfahren von Weichenstraßen, abfällt und den Befehl zur Auflösung der Schaltung gibt, damit bei Wi.ederkeh.r der Spannung die Fahrmotoren nicht ohne Vorschaltwiderstand wieder an die volle Spannung angelegt werden. Kehrt die Spannung wieder, so werden die Fahrmotoren mit Hilfe des selbsttätigen Schaltwerkes wieder über die Vor-Schaltwiderstände angelassen, wodurch gefährliche Stromstöße mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
  • Einrichtungen dieser Art mit einem Spannungsrelais haben sich nicht bewährt, da an den Fahrmotoren bei Stromunterbrechungen während der Fahrt die Spannung noch einige Zeit, beispielsweise z bis a Sekunden lang, aufrechterhalten wird, was zur Folge hat, daß beim Ablaufen der Stromabnehmer von der Stromschiene das Spannungsrelais nicht unmittelbar abfällt.
  • Man hat auch bereits eine vorteilhaftere Anordnung verwendet, bei der sogenannte Strom-Spannungs -Relais vorgesehen waren. Diese Relais weisen zwei Spulen auf, von denen die eine, die Sch-,vingspule, an die Stromschieneispannung angeschlossen ist, während die zweite als Stromspule ausgebildet ist und vom Strom der Fahrmotoren durchflossen wird. Läuft einTriebwagen mit einem solchen Sicherheitsrelais von der Stromschiene ab, so tritt das Strom-Spannungs-Relais in Wirkung, weil der Strom auch dann unterbrochen wird, wenn die Spannung von den Fahrmotoren her noch vorübergehend aufrechterhalten wird. Sobald aber die Stromspule des Relais stromlos ist oder die Stromrichtung sich sogar umkehrt, wird das Relais sofort ausgeschaltet uni, damit die bestehende Fahrmotorenschaltung aufgehoben.
  • Ein erheblicher Nachteil dieser Anordnung, die an sich allen Betriebsanforderungen genügt, besteht jedoch darin, daß ein Strom-Spannungs-Relais verhältnismäßig groß und teuer ist. Dies ist durch die Ausbildung des Relais als dynamisches Relais bedingt, außerdem aber auch dadurch, daß einerseits die Stromspule. die großen Ankerströme ohne übermäßige Erwärmung muß ertragen können, andererseits die Empfindlichkeit sehr groß sein muß; wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit läuft, muß das Relais schon auf der ersten Reihenschaltungsstufe des Schaltwerkes bei Vo@rschaItung aller Anfahrwiderstände trotz der geringen Fahrströme anziehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Anordnung zu schaffen, bei der ein so verwickeltes empfindliches Relais vermieden wird. Erfindungs.-gernäß wird dies dadurch erreicht, daß an Stelle eines Spannungs- oder Stromspannungsrelais ein einfaches, abhängig vom Fahrmotorstrom erregtes magnetisches Stromrelais mit in der Einschaltstellung magnetisch festgehaltenem Anker vorgesehen ist. Hierbei muß dafür gesorgt werden, daß in den Anfangsstellungen (Ruhestellung und wenigstens einer Anlaßstellung) des Schaltwerkes, wenn der Motorstrom sehr niedrig ist, der Anker des Relais durch eine Hilfskraft im Sinne der Schließung seiner Kontakte angehoben wird. Dies bewirkt das Schaltwerk selbst, und zwar durch einen Nocken, welcher den Anker mechanisch anliebt, wie es an sich bei Spannungsrelais der eingangs erwähnten Art bekannt ist.
  • Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In diesem Schaltbild bedeutet i einen Teil des Nockenschaltwerkes, das zum Anlassen, d. h. zum Regeln der Vorschaltwiderstände dient. 6 sind die anzulassenden Fahrmotoren, die über die Kontakte 5 des nicht näher bezeichneten Hauptschützes an die Netzspannung angelegt werden können. In den Ankerstromkreis der Fahrmotoren 6 ist das erfindungsgemäß ausgebildete Stromrelais 4 eingeschaltet. Mit 4b ist die Stromspule bezeichnet, die im Fahrmotoren-Ankerstromkreis liegt, 4ca ist ein Steuerkontakt, über den der Einschaltstromkreis des nicht näher bezeichneten Hauptschützes geführt ist. Dieser Einschaltstromkreis für das Hauptschütz ist außerdem noch über einen. weiteren Kontakt 7a geführt, der von der Fahrwalze des Fahrschalters 7 gesteuert wird. Auf den Anker bzw. das bewegliche Kontaktsystem des Stromrelais 4 kann der Steuerhebel 3 einwirken, der von dem Nocken 2 des Nockenschaltwerkes i gesteuert wird. Durch den Nocken 2 wird der Steuerhebel 3 in den beiden ersten Stellungen des Schaltwerkes, der Ruhestellung und der ersten Anlaßstellung, angehoben.
  • Sobald der Steuerkontakt 4ca geschlossen ist, kann von dem Fahrschalter 7 aus über den Kontakt 7 a das Hauptschütz eingeschaltet werden. Der bei den bisherigen Steuerungen als Nullrücklaufzwang erforderliche Abhängigkeitskontakt für das Hauptschütz auf der Ruhestellung der Schaltwalze wird durch den mechanisch geschlossenen Steuerkontakt 4a des Stromrelais 4 eingespart. Sobald das Hauptschütz eingeschaltet ist, fließt durch die Stromspule 4 b des Stromrelais 4. der Fahrmotorstrom und hält beim Weiterschalten des Schaltwerkes den Anker des Stromrelais angezogen und damit den Steuerkontakt 4a des Stromrelais geschlossen, auch wenn auf den übrigen Schaltstellunr gen des Stromrelais nicht mehr auf mechanischem Wege über den Steuerhebel 3 eingeschaltet gehalten wird. Sobald der Stromabnehmer von der Stromschiene abläuft, schaltet das Stromrelais 4 sofort aus, da es nur vom Fahrmotorstrom gehalten wurde. Infolgedessen wird das Hauptschütz ausgeschaltet, da sein Steuerstromkreis unterbrochen ist. Die Wiedereinschaltung des Hauptschützes kann erst nach Rücklauf des Schaltwerkes in die Ruhestellung i über den mechanisch geschlossenen Steuerkontakt-4a des Stromrelais 4 erfolgen.
  • Da das Stromrelais 4 seinen Anker nur mechanisch festzuhalten, und nicht anzuheben braucht, ist seine elektrische Leistung klein, d. h., die Magnetspule und die Relaisabmessungen können äußerst klein gewählt werden. Infolge des. mechanischen Anhebens des Relaisankers wird eine besondere Hebespule eingespart. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Stromrelais dem Schaltwerk so zugeordnet, daß es neben den von der Schaltwalze betätigten Nockenschützen liegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird noch eine besondere Einrichtung vorgesehen, um auch bei fehlendem Fahrmotor-Ankerstrom eine Durchprüfung des Schaltwerkes zu ermöglichen. An sich würde bei dein mit einem Nullstromkreis versehenen Schaltwerk ein probeweises Durchschalten unmöglich sein, solange nicht ein Strom im Ankerstromkreis der Fahrmotoren auftritt, denn das Relais würde stets auf der dritten Schaltstufe des Schaltwerkes wieder abfallen, wodurch das Hauptschütz ausgeschaltet und das Schaltwerk in die Ruhestellung zurückgeführt wird. Nach der weiterem. Erfindung wird dies nun dadurch vermieden, daß durch eine besondere mechanische Vorrichtung ä der Anker des Stromrelais 4 angehoben werden kann. Vorteilhafterweise wird diese mechanische Vorrichtung von dein Deckel io des Schaltwerkes gesteuert, der bei Erprobung des Schaltwerkes. geöffnet wird. Jedoch können auch andere Vorrichtungen vorgesehen, werden, um beim Probebetrieb des Schaltwerkes den Steuerkontakt4a zu überbrücken.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsschaltung für elektrisch betriebene Bahnfahrzeuge mit einer selbsttätigen Schaltwerksteuerung, durch die bei kurzzeitiger Unterbrechung der Spannungs- bzw. Stromzufuhr die Fahrschaltung aufgehoben wird und die erneute Einschaltung von der Vorschaltung der Anlaßwiderstände abhängig gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Überwachung der Steuerstromkreise ein einfaches magnetisches Stromrelais mit in der Einschaltstellung magneaisch festgehaltenem Anker vorgesehen ist, dessen Anker auf mechanischem Wege von dem Schaltwerk auf dessen Anfangsstellungen (Ruhestellung und wenigstens einer Anlaßstellung) im Sinne der Schließung seiner Steuerkontakte angehoben wird.
  2. 2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromrelais so bemessen ist, daß der auftretende Fahrmotorstrom den Relaisanker in der Schließstellung zu halten vermag.
  3. 3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die beim Probebetrieb des Schaltwerkes die Steuerkontakte des Stromrelais in der Schließstellung hält oder überbrückt, wenn ein Strom im Fahrmotorstromkreis nicht auftritt.
  4. 4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung von dem Deckel des Schaltwerkes gesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. i24 156; AEG-Mitteilungen, 1934, S. 2o4 bis 2o6; Zeitschrift »Elektrische Bahnen«, 1935, S. i72 bis 187.
DES9200D 1941-10-09 1941-10-09 Sicherheitsschaltung fuer elektrisch betriebene Bahnfahrzeuge Expired DE975202C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE124156C (de) *

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DE124156C (de) *

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