DE365226C - Selbsttaetiger Sicherheitsausschalter fuer elektrische Anlagen - Google Patents
Selbsttaetiger Sicherheitsausschalter fuer elektrische AnlagenInfo
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- DE365226C DE365226C DESCH61172D DESC061172D DE365226C DE 365226 C DE365226 C DE 365226C DE SCH61172 D DESCH61172 D DE SCH61172D DE SC061172 D DESC061172 D DE SC061172D DE 365226 C DE365226 C DE 365226C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
Bei elektrischen Kraftanlagen zum Antrieb von Maschinen, Aufzügen, Fahrzeugen usw.,
bei welchen an die Hauptleitung oder an deren gewöhnlich in großer Zahl vorhandenen Nebenleitungen
die verschiedensten Apparate, wie Elektromotoren, Anlasser, Justierwiderstände, Umschalter, elektrische Bremsen usw. angeschlossen
sind, kommt es häufig vor, daß, insbesondere wenn es sich wie in den meisten ίο Fällen um automatisch in Wirkung tretende
Apparate handelt, infolge Versagens des einen oder anderen Kontaktes oder aus sonstigen
Gründen einer oder mehrere der Apparate keinen Strom, vom Motor z. B. nur der Anker oder nur
das Magnetfeld Strom erhalten. Infolgedessen können Schaden in Teilen der Anlage eintreten,
indem sich die elektrische Energie in Wärme umsetzt, was ein Verbrennen z. B. der Ankerwicklungen
oder sonstiger Spulen zur Folge hat. Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung,
welche bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen, indem sie bei eintretenden Störungen
genannter Art die Hauptstromleitung selbsttätig unterbricht und damit sämtliche Apparate
ausschaltet.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Kontakt der Hauptstromleitung'der bei ihrem Schließen
eine bestimmte Bewegung ausführen soll, sie aber bei in der Anlage auftretenden Störungen
nicht oder nicht richtig ausführt, in diesem Falle einen Hilfsstromkreis, den er sonst öffnen würde,
geschlossen hält und eine in diesen eingebaute Heizvorrichtung, die etwa auf einen Thermometerkontakt
wirkt, nach einer regelbaren Zeit einen besonderen Stromkreis für einen Elektromagneten
schließt, der alsdann unmittelbar einen Kontakt des Hauptstromkreises unterbricht
oder mittelbar einen in der Anlage vorhandenen Moment- oder Notausschalter öffnet.
Um die Einrichtung in jeder Hinsicht vollkommen zu gestalten, können gemäß der Erfindung
allen beweglichen Kontakten der Hauptstromleitung und deren Zweigleitungen Kontakte
der zu den Heizvorrichtungen führenden Hilfsleitung zugeordnet werden, welche beim
Versagen des einen oder anderen der erstgenannten beweglichen Kontakte geschlossen bleiben
und dadurch eine Betätigung des Thermometerkontaktes herbeiführen.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer beispielsweisen Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einer Kraftanlage, wie sie z. B. zum Antrieb von
elektrischen Aufzügen verwendet wird.
In dem Schema sind die vielen Zweigleitungen der Deutlichkeit halber weggelassen und ist nur
die Hauptstromleitung dargestellt, in welche unter anderem eingebaut bzw.- angeschlossen
sind: der Motor c, der Anlaßwiderstand d mit Magnet f und beweglichem Kontakt g, der Umschalter
h, Justierwiderstand i, Hauptstromschalter k, Moment- oder "Notausschalter / und
der Bremsmagnet m.
An die Plusphase der Hauptstromleitung a ist eine Nebenleitung η angeschlossen, die über
einen feststehenden Teil 0 und einen federnden Teil j>
eines Schalters zu den Heizvorrichtungen q führt, die z. B. aus Glühlampen (Kohlenfadenlampen)
bestehen. Von den Lampen geht die Leitung η weiter über die beweglichen Kontakte
des Umschalters h zur Minusphase der Hauptstromleitung a. Die Anschlüsse der Nebenleitung
η an die Leitung α können natürlich
auch an irgendwelchen anderen Punkten der letzteren angebracht werden.
Der Schalter 0, p der Zweigleitung η wird
je nach den Umständen unter den Einfluß des einen oder anderen beweglichen Kontaktes der
Hauptstromleitung gesetzt, und zwar zweckmäßig des Kontaktes, an dem sich in der Anlage
auftretende Störungen am sichersten und deutlichsten dadurch bemerkbar machen, daß der
betreffende Kontakt beim Einschalten des Hauptstromkreises in Ruhestellung verbleibt
und nicht angezogen wird. In der gezeigten Ausführung ist der Schalter o, ft beispielsweise
dem beweglichen Kontakt g des Anlaßwider-Standes d zugeordnet.
Unter dem Einfluß der Lampen q (Heizvorrichtungen) steht ein Thermometer r, in welches
mit Abstand die Endkontakte s, t einer Schwachstromleitung u eingebaut sind, die ihren Strom
von der Batterie ν oder unter Zwischenschaltung eines besonderen Transformators von der
Leitung α erhalten kann. In der Leitung u ist
ein Elektromagnet w eingeschaltet, dessen Kern w' den einen von zwei Kontakten x, y
trägt, die, wie gezeigt, entweder unmittelbar in der Hauptstromleitung α liegen, oder durch
eine geeignete Leitung mit dem in der Hauptstromleitung α hegenden Moment- oder Notausschalter
I verbunden werden können. Bei normalem Zustand der Anlage ist der Kontakt x,
y geschlossen. Wird der Strom eingeschaltet und tritt keine Störung ein, so treten sofort alle
Apparate in Tätigkeit, unter anderem wird auch der Kontakt g vom Magneten f angezogen
und damit der Schalter 0, ft unterbrochen, die Leitung η also stromlos. Ist jedoch eine Störung
vorhanden, welche bewirkt, daß der Kontakt g des kurz vor dem Ende der Minusphase hegenden
Anlaßwiderstandes d nicht angezogen wird, so hält dieser den Schalter 0, ft geschlossen, so daß
der alsdann durch die Leitung η gehende Strom die Lampen q (Heizvorrichtungen) speist. Die
von den Lampen q ausstrahlende Wärme bringt das Quecksilber des Thermometers r zum Steigen,
und dieses schließt nach einer bestimmten Zeit, innerhalb welcher die auf den übrigen Apparaten
durch Haupt- oder Nebenleitungen wirkende Strombelastung noch keinen Schaden anrichten kann, die Kontakte 's, t des Stromkreises
u. Hierdurch wird der Elektromagnet w betätigt, dessen Kern w' angezogen wird und
die Kontakte x, y und damit den Hauptstromkreis α, α unterbricht. Wie nun das Ein- und
Ausschalten der Leitung η im beschriebenen
Falle durch den beweglichen Kontakt g des Anlaßwiderstandes erfolgt, kann diese Arbeit
ebenso von jedem anderen beweglichen Kontakt der Anlage ausgeführt werden.
Vollkommen ist die Anlage, wenn jedem automatisch bewegten Kontakt derselben ein Schalter nach Art des Schalters 0, ft zugeordnet wird, von dem je eine Stromleitung nach Art der Leitung η zu den Heizvorrichtungen q führt.
Vollkommen ist die Anlage, wenn jedem automatisch bewegten Kontakt derselben ein Schalter nach Art des Schalters 0, ft zugeordnet wird, von dem je eine Stromleitung nach Art der Leitung η zu den Heizvorrichtungen q führt.
Der den Kontakten s, t zu gebende Abstand voneinander richtet sich zunächst nach der
Höchsttemperatur, welche die Atmosphäre, in welcher sich die Anlage befindet, annehmen
kann; d. h. der Abstand muß so groß sein, daß ein Schließen der Kontakte s, t nicht durch ein
Steigen der Atmosphärentemperatur hervorgerufen werden kann. Sodann richtet sich der
Abstand der Kontakte s, t nach der Zeitpause, die eintreten soll, zwischen dem Schließen des
Stromkreises η und dem Öffnen der Kontakte χ, y. Diese Pause ist wünschenswert, damit
innerhalb derselben Störungen, die sich etwa noch von selbst beheben können, dazu Zeit
haben.
Der Gebrauch der Lampen q als Heizvorrichtung hat den Vorteil, daß sie gleichzeitig als
Lichtsignale wirken.
Es empfiehlt sich ferner, für den Kern w' des
Elektromagneten w ein Gesperre vorzusehen, welches ihn in angezogener Lage hält, so daß
der hinzutretende Aufseher sogleich feststellen kann, daß die Sicherheitsausschaltung in Tätigkeit
getreten ist. Gegebenenfalls kann an dem Kern w' ein deutlich sichtbarer Zeiger angebracht
werden.
Claims (2)
1. Selbsttätiger Sicherheitsausschalter für elektrische Anlagen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kontakt (g) der Hauptstromleitung (α, d), der bei ihrem Einschalten eine
bestimmte Bewegung ausführen soll, sie aber bei in der Anlage auftretenden Störungen
nicht oder nicht richtig ausführt, in diesem Falle einen Hilfsstromkreis (η), den er sonst
öffnen würde, geschlossen hält bei (0, ft) und eine in diesen eingebaute Heizvorrich-
"tung (q) nach einer regelbaren Zeit einen besonderen Stromkreis (u) für einen Elektromagneten
(w) schließt, der alsdann unmittelbar bei (x, y) oder mittelbar den Hauptstromkreis
unterbricht.
2. Selbsttätiger Sicherheitsausschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß allen beweglichen Kontakten der Hauptstromleitung und deren Zweigleitungen Kontakte
der zu den Heizvorrichtungen führenden Hilfsleitung zugeordnet sind, die beim Versagen der beweglichen Kontakte geschlossen
bleiben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH61172D DE365226C (de) | Selbsttaetiger Sicherheitsausschalter fuer elektrische Anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH61172D DE365226C (de) | Selbsttaetiger Sicherheitsausschalter fuer elektrische Anlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE365226C true DE365226C (de) | 1922-12-11 |
Family
ID=7437419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH61172D Expired DE365226C (de) | Selbsttaetiger Sicherheitsausschalter fuer elektrische Anlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE365226C (de) |
-
0
- DE DESCH61172D patent/DE365226C/de not_active Expired
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