DE2746556C2 - Einrichtung zur Überwachung des Hubes der Stössel eines Sicherheitsdoppelventils einer Steuerventilanordnung, insbesondere zur Hubauslösung einer Presse - Google Patents
Einrichtung zur Überwachung des Hubes der Stössel eines Sicherheitsdoppelventils einer Steuerventilanordnung, insbesondere zur Hubauslösung einer PresseInfo
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Description
spulen der Betätigungselemenete durchgeschaltet, so daß der Pressenhub ausgelöst werden kann. Gerade in
einem solchen Fall sollte aber eine Auslösung unbedingt verhindert werden, weil die Gefahr gegeben ist, daß die
Überwachungseinrichtung nun weitere Störungen nicht erkennt
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schaltungsanordnung ist die Aufteilung in einen Hauptstromkreis für
Netzspannung und einen Hilfsstromkreis für Kleinspannung. Eine solche Aufteilung verlangt einen zusätzlichen ι ο
Aufwand, insbesondere bei der Verdrahtung.
Aus der DE-AS 15 02 285 ist ferner eine Einrichtung
zur Steuerung von Pressen oder dergleichen bekannt, bei der die beiden Erregerspulen der Vorsteuerventile
ebenfalls parallel geschaltet sind. Die zugeordnete Schaltungsanordnung weist auch einen Anzugsstrompfad
und einen Haltestrompfad auf. Zusätzlich ist bei dieser bekannten Einrichtung jedoch auch noch ein
Ruhestrompfad erforderlich, um mittels fines Relais den
Anzugsstrompfad vorzubereiten. Ein weiteres Relais ist mit seiner Erregerspule den beiden Erregerspulen der
Vorsteuerventile parallel geschaltet und dient der Selbsthaltung des Haltestromkreises während des
Pressenhubes. Die beiden Stellungsgeber müssen je einen Ruhe- und einen Arbeitskontakt für die
erforderliche Funktion aufweisen. Außer dem hohen Aufwand an Schaltelementen weist diese bekannte
Einrichtung den Nachteil auf, daß der Anzugsstrompfad wohl über einen Arbeitskontakt des den Anzugsstrompfad
vorbereitenden Relais, jedoch nicht über die Kontakte der Stellungsgeber geführt ist. Wenn nach der
Vorbereitung des Anzugsstrompfades ein Fehler an einem der elektronischen Stellungsgeber auftreten
sollte, wird eine Spannungszufuhr zu den Erregerspulen der Vorsteuerventile nicht verhindert.
Durch die DE-AS 10 57 209 ist eine weitere Schaltungsanordnung zur Sicherheitssteuerung einer
Presse bekannt, bei welcher zwei parallel geschaltete Relais über zwei Strompfade gesteuert werden, die
durch die Relais geschalteten Erregerspulen der -to Magnetventile jedoch nur einem einzigen Strompfad
zugeordnet sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Überwachung des Hubes der
Stößel eines Sicherheitsdoppelventils mit einer mögliehst kleinen Anzahl von Schaltelementen derart
auszubilden, daß die Auslösung eines Pressenhubes auch dann noch verhindert wird, wenn für beide Ventilstößel
als Folge von Fehlern vor dem Start die Arbeitsstellung angezeigt wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die unterschiedliche Bemessung des Anzugs-und des Haltestrompfades ist eine eindeutige
Unterscheidung dieser beiden Strompfade durch die Schaltungsanordnung möglich. Der Erfindung liegt
daher die Erkenntnis zugrunde, daß der zum Halten erforderliche Strom eines elektromagnetischen Betätigungselementes
bekanntlich kleiner als der für den Anzug erforderliche Strom ist. Durch die erfindungsgemäße
Einrichtung ist demnach gewährleistet, daß die Betätigungselemente ausschließlich über den Anzugsstrompfad
anziehen können. Besonders auffallend ist an der erfindungsgemäßen Einrichtung, daß die gegenüber
dem Stand der Technik größere Sicherheit mit einem erheblich kleineren Aufwand an Schaltelementen
möglich ist
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes, wobei die Erregerspulen der Betätigungselemente
je eine Wicklung für den Anzugsstrom aufweisen, können die Erregerspulen je eine zweite
Wicklung aufweisen, die für den Haltestrom bemessen isL Durch eine solche Ausgestaltung ist es lediglich
erforderlich, daß die beiden Stellungsgeber je einen Umschaltkontakt aufweisen. Zur Herstellung der beiden
Strompfade sind keine weiteren Schaltungselemente erforderlich.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die für den Anzugsstrom
bemessene erste Wicklung für eine Reihenschaltung von zwei Erregerspulen und die für den Haltestrom
bemessene zweite Wicklung für eine Parallelschaltung der beiden Erregerspulen bemessen sein. Durch die
Reihenschaltung der beiden Erregerwicklungen für den Anzug ergibt sich eine weitere Überwachungsfunktion,
indem ein Anzug nur dann möglich ist wenn der Strom gleichzeitig durch beide Wicklungen fließt Wäre eine
der beiden Wicklungen infolge eines Fehlers unterbrochen, dann wird für beide Betätigungselemente ein
Anzug verhindert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann in den Haltestrompfaden mindestens
ein Vorwidersland angeordnet sein. Bei einer solchen Ausführung genügt es, daß die beiden Erregerwicklungen
der Betätigungselemente nur je eine einzige Wicklung benötigen.
Die weiteren Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes, die
beispielweise eine weitere Erhöhung der Sicherheit ermöglichen.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein als Doppelventil ausgebildetes Pressensteuerventil
mit Stellungsgeber-Schaltern und Vorsteuerventilen,
F i g. 2 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung der Vorsteuerventile als erstes Ausführungsbeispiel,
F i g. 3 eine Schaltungsanordnung als zweites Ausführungsbeispiel,
F i g. 4 eine Schaltungsanordnung als drittes Ausführungsbeispiel
und
F i g. 5 eine Schaltungsanordnung als viertes Ausführungsbeispiel.
Das in der Fig.l dargestellte Pressensteuerventil
weist zwei druckmittelgesteuerte Ventilstößel 10 und 12 auf. Dem ersten Ventilstößel 10 sind ein erstes
Vorsteuerventil 14 und ein erster Stellungsschalter 16 zugeordnet. Dem zweiten Ventilstößel 12 sind ein
zweites Vorsteuerventil 18 und ein zweiter Stellungsschalter 20 zugeordnet. Die Vorsteuerventile 14 und 18
sind elektromagnetisch betätigbare Ventile mit Erregerwicklungen 22 und 24. Durch öffnen der Magnetventile
14 und 18 werden die Ventilstößel 10 und 12 durch ein Druckmittel aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung
bewegt. Dabei werden die Stellungsschalter 16 und 20 betätigt. In der Fig.l sind die Stellungsschalter als
öffner ausgebildet, d. h, sie sind in der Arbeitsstellung der Ventilstößel 10 und 12 geöffnet. Die Stellungsschalter
können aber auch als Umschalter ausgebildet sein. Als Stellungsschalter lassen sich mechanisch betätigbare
Schalter oder auch berührungslos arbeitende: Schalter verwenden. Die berührungslosen Schalter können
beispielsweise auf Annähern oder Entfernen der Ventilstößel ansDrechende Schalter sein. Solrhp Sr-hal-
ter können beispielsweise so angeordnet sein, daß sie ansprechen, wenn sich die Ventilstößel aus der
Ruhestellung entfernen.
Beim Betätigen beider Ventilstößel 10 und 12 fließt ein Druckmittel von einer nicht dargestellten Druckmittelquelle
über einen Anschluß 26 durch das Pressensteuerventil zu einem mit der Presse verbundenen Anschluß
28. Die Verbindung vom Anschluß 26 zum Anschluß 28 kann nur hergestellt werden, wenn sich beide Ventilstößel
10 und 12 in der Arbeitsstellung befinden. In der Ruhestellung der Ventilstößel 10 und 12 ist ein
Rückströmanschluß 30 mit dem zur Presse führenden Anschluß 28 verbunden.
Die F i g. 2 zeigt eine elektrische Zusammenschaltung
der Vorsteuerventile 14 und 18 und der Stellungsschalter 16 und 20, die hierbei als Umschalter ausgebildet
sind. Die dargestellte Schaltstellung entspricht der Ruhestellung der Ventilstößel 10 und 12. Die Vorsteuerventile
14 und 18 weisen je zwei Wicklungen auf, von denen je eine Wicklung 32, 34 für einen Anzugsstrom
bei Serienschaltung der Wicklungen des ersten und des zweiten Vorsteuerventils bemessen sind, während die
anderen Wicklungen 36, 38 für einen Haltestrom bei Parallelschaltung beider Wicklungen bemessen sind.
Der in der Ruhestellung 40 befindliche erste Stellungsschalter 16 bildet zusammen mit der Wicklung 32 den
Anzugsstrompfad des Vorsteuerventils 14. Der in der Ruhestellung 42 befindliche Stellungsschalter 20 bildet
zusammen mit der Wicklung 34 den Anzugsstrompfad des zweiten Vorsteuerventils 18. Die beiden genannten
Anzugsstrompfade sind so in Reihe geschaltet, daß die Wicklungen 32 und 34 miteinander verbunden sind.
Diese Reihenschaltung der beiden Anzugsstrompfade ist über eine Sicherung 44 mit Anschlußklemmen 46 und
48 verbunden.
In seiner Arbeitsstellung schaltet der erste Stellungsschalter 16 auf einen mit der Haltewicklung 36 des
ersten Vorsteuerventils 14 verbundenen Anschluß 50. Der mit der Anschlußklemme 48 verbundene zweite
Stellungsschalter 20 schaltet in seiner Arbeitsstellung auf einen mit der Haltewicklung 38 des 7-eiten
Vorsteuerventils 18 verbundenen Anschluß 52. Die
Haltewicklung 38 ist ferner über die Sicherung 44 mit der Anschlußklemme 46 verbunden. Die Haltewicklung
36 des ersten Vorsteuerventils 14 ist ferner mit der Anschlußklemme 48 verbunden. Der Haltestrompfad
des ersten Vorsteuerventils 14 ist demnach durch den ersten Stellungsschalter 16 über seine Arbeitstellung 50
und die Haltewicklung 36 gebildet, während der Haltestrompfad des zweiten Vorsteuerventils 18 durch
den zweiten Stellungsschalter 20, seiner Arbeitsstellung 52 und die Haltewicklung 38 gebildet ist Die beiden
Haltewicklungen 36 und 38 sind damit in der Haltestellung beider Stellungsschalter, welcher der
Arbeitsstellung der Ventilstößel 10 und 12 entspricht, parallel geschaltet
Bei dem in der F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
weisen die Vorsteuerventile 14 und 18 nur je eine Wicklung 22 und 24 auf. Die Anzugsstrompfade beider
Vorsteuerventile 14 und 18 sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel wieder in Reihe geschaltet Diese
Reihenschaltung ist durch folgende Schaltelemente gebildet: Anschlußklemme 46, Sicherung 44, Erregerwicklung
22 des ersten Vorsteuerventils 14, erster Stellungsschalter 16 in seiner Ruhestellung 54, zweiter
Stellungsschalter 20 in seiner Ruhestellung 56, Erregerwicklung 24 des zweiten Vorsteuerventils 18 und
Anschlußklemme 48. Die beiden Anschlußpunkte der Ruhestellungen 54 und 56 des ersten und des zweiten
Stellungsschalters 16 und 20 sind dabei unmittelbar miteinander verbunden.
Der Haltestrompfad des ersten Vorsteuerventils 14 ist durch die Erregerwicklung 22 dieses Vorsteuerventils,
den ersten Stellungsschalter 16 in seiner Arbeitsstellung 58 und einen mit der Anschlußklemme 48
verbundenen Vorwiderstand 62 gebildet. Der Haltestrompfad des zweiten Vorsteuerventils ist durch die
ίο Wicklung 24 dieses Vorsteuerventils, den zweiten
Steliungsschalter 20 in seiner Arbeitsstellung 60 und einen mit der Sicherung 44 verbundenen zweiten
Vorwiderstand 64 gebildet.
Den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 2 und 3 ist
gemeinsam, daß die Anzugsstrompfade beider Vorsteuerventile 14 und 18 in Reihe und deren Haltestrompfade
parallel geschaltet sind. Die Haltestrompfade sind so bemessen, daß der Erregerstrom zum Halten
der bereits geöffneten Vorsteuerventile 14 und 18 ausreicht, jedoch zum öffnen derselben zu klein ist.
Sollte infolge einer Störung einer der beiden Stellungsschalter 16 oder 20 nach dem Ausschalten des Stromes
in seiner Arbeitsstellung verblieben sein, dann ist bei einer erneuten Stromzuführung über die Anschlußklem-
men 46 und 48 ein öffnen des entsprechenden Vorsteuerventils nicht möglich. Durch die zum öffnen
beider Vorsteuerventile 14 und 18 erforderliche Reihenschaltung der Anzugsstromkreise kann in einem
solchen Störungsfall auch das andere der Vorsteuerven-
JO tile nicht öffnen. Durch diese Schaltungsanordr.ungen
wird daher eine Betätigung des Pressensteuerventils verhindert, wenn sich einer oder beide der Stellungsschalter 16, 20 bei einem den Anschlußklemmen 46 und
48 zugeführten Steuersignal nicht in ihren Ruhestellungen befinden. Durch diese Schaltungsanordnungen
können beispielsweise folgende Störungen erfaßt werden: Mindestens eins der beiden Vorsteuerventile 14
und 18 hat nicht oder nicht richtig geschlossen, so daß der zugeordnete Stößel 10, 12 nicht in seine
Ruhestellung zurückkehren kann, mindestens einer der Stößel 10 oder 12 ist in seiner Arbeitsstellung
verklemmt, mindestens einer der Stellungsschalter 16, 20 ist in seiner Arbeitsstellung verklemmt oder
verschweißt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach der F i g. 4 sind jedem der Vorsteuerventile 14 und 18 eine
Stromquelle und eine Sicherung zugeordnet Die Stellungsschalter 16 und 20 liegen jeweils im Stromkreis
des gegenüberliegenden Vorsteuerventils. Die Anzugsstrompfade sind durch Parallelschaltung und die
Haltestrompfade sind durch eine Reihenschaltung beider Vorsteuerventile, beider Stromquellen und eines
gemeinsamen Vorwiderstandes 70 gebildet
Als Stromquelle ist jedem der Vorsteuerventile 14 und 18 ein Transformator 72 und 74 mit einer
nachgeschalteten Gleichrichteranordnung 76, 78 zugeordnet Den Transformatoren 72 und 74 wird Strom
von Anschlußklemmen 84 und 86 über miteinander verbundene Schalter 80 und 82 zugeführt Diese
Schalter 80, 82 können beispielsweise Relaiskontakte der Pressensteuerung darstellen. Der mit der Gleichrichteranordnung
76 verbundene Anzugsstrompfad des ersten Vorsteuerventils 14 ist durch die Sicherung 88,
die Erregerwicklung 22 des Vorsteuerventils, den Stellungsschalter 20 des zweiten Vorsteuerventils in
seiner Ruhestellung und eine Verbindungsleitung 90 gebildet Der mit der Gleichrichteranordnung 78
verbundene Anzugsstrompfad des zweiten Vorsteuer-
ventils t8 ist durch eine Sicherung 92, die Erregerwicklung 24 des Vorsteuerventils, den ersten Stellungsschalter
16 in seiner Ruhestellung und die Verbindungsleitung 90 gebildet. Die gemeinsame Verbindungsleitung
90 der beiden Anzugsstrompfade setzt voraus, daß die Gleichrichteranordnungen 76 und 78 unmittelbar
miteinander verbunden sind.
Werden die Schalter 80 und 82 der Pressensteuerung geschlossen, fließt über jede der Erregerwicklungen 22
und 24 ein durch die den Erregerwicklungen zugeordneten Gleichrichteranordnungen 76 und 78 gelieferter
Gleichstrom. Die Vorsteuerventile 14 und 18 öffnen und bewirken ein öffnen der Stellungsschalter 16 und 20.
Die Verbindungsleitung 90 wird dadurch stromlos. Die Haltestrompfade beider Vorsteuerventile 14 und 18 sind
jetzt durch die folgende Reihenschaltung gebildet: Beide Gleichrichteranordnungen 76 und 78, Sicherung
92, Erregerwicklung 24 des zweiten Vorsteuerventils 18, gemeinsamer Vorwiderstand 70, Erregerwicklung 22
des ersten Vorsteuerventils 14 und Sicherung 88.
Die Sicherungen 88 und 92 können Überstromauslösevorrichtungen sein, die verzögert auslösen, wenn der
Anzugsstrom eine vorbestimmte Dauer überschreitet. Damit wird durch die Schaltungsanordnung erkannt,
wenn der in dem betreffenden Stromkreis angeordnete Stellungsschalter 16, 20 trotz Erregung der in diesem
Stromkreis angeordneten Erregerwicklung 22, 24 nicht öffnet. Der in den Haltestrompfaden liegende gemeinsame
Vorwiderstand 70 isi so bemessen, daß er den Stromfluß auf einen Wert unter die Ansprechgrenze der
Überstromauslösevorrichtungen 88 und 92 senkt. Ferner reicht der gegenüber dem Anzugsstrom
reduzierte Haltestrom zum öffnen der Vorsteuerventile 14, 18 nicht aus. Es ist selbstverständlich, daß die
Polarität der in Reihe geschalteten Gleichrichteranordnungen 76, 78 beachtet werden muß, in dem der
Plus-Anschluß des einen Gleichrichters mit dem Minus-Anschluß des anderen Gleichrichters zu verbinden
ist.
Die Fig.5 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel
eine Schaltungsanordnung mit zwei voneinander galvanisch getrennten Stromkreisen für jedes der Vorsteuerventile
14 und 18. Eine solche Anordnung ist dann vorteilhaft, wenn die Stellungsschalter 16 und 20
elektronische Schalter, beispielsweise berührungslose Näherungsscha!ler94 und % sind.
In diesem Ausführungsbeispiel sind den Erregerwicklungen
22 und 24 der Vorsteuerventile 14 und 18 unmittelbar Gleichrichteranordnungen 98 und 100
vorgeschaltet. Sofern die Erregerwicklungen 22 und 24 für eine Kleinspannung ausgelegt sind, liegt diese
Kleinspannung, hier in Form e'ner Wechselspannung, an den Anschlußklemmen 102 und 104 an. Über die
Schalter 80, 82 der Pressensteuerung, den Überstromauslösevorrichtungen 106, 108 und den Stellungsschaltern
20, 16 wird den Gleichrichteranordnungen 98, 100 und damit den Erregerwicklungen 22, 24 ein Anzugsstrom zum öffnen der Vorsteuerventile 14, 18
zugeführt. Nach erfolgtem öffnen der Stellungsschalter 20, 16 fließt jeweils ein Haltestrom über die Vorwiderstände
110,112.
Für die Bemessung der Überstromauslösevorrichtungen 106, 108 sowie der Vcrwiderstände 110 und 112
gelten die gleichen wie zu F i g. 4 beschriebenen Regeln. Anstelle der unmittelbar vor die Erregerwicklungen 22,
24 geschalteten Gleichrichteranordnungen 98, 100 können die Schaltungsanordnungen auch mit ihren
Anschlußklemmen 102, 104 an jeweils eine Gleichspannungsquelle angeschlossen sein.
Die in den F i g. 4 und 5 dargestellten Überstromauslösevorrichtungen
88, 92, 106, 108 können mit zusätzlichen Schaltern zur Störungsmeldung und mit Rückstellvorrichtungen ausgerüstet sein. Die gegenüber
den Vorsteuerventilen 14 und 18 vertauschten Stellungsschalter 16 und 20 verhindern im Störungsfall eine
Selbsthaltung der Schaltelemente jeweils eines Kanals. Mit einem Kanal ist die entsprechende Zusammenhörigkeit
der in logischem Zusammenhang arbeitenden Schaltelemente gemeint, der beispielsweise durch den
ersten Schalter 80 der Pressensteuerung, das erste Vorsteuerventil 14, den ersten Ventilstößel 10 und den
ersten Stellungsschalter 16 gebildet ist. Der zweite Kanal umfaßt analog die Elemente 82,18,12 und 20.
Im Rahmen der angeführten Ausführungsbeispiele lassen sich auch Merkmale eines der Ausführungsbeispiele
mit denen eines anderen Ausführungsbeispieles kombinieren. Beispielsweise können die in den Fig. 2
und 3 gezeigten Schaltungsanordnungen auch mit Gleichst! om gespeist sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einrichtung zur Überwachung des Hubes der Stößel eines Sicherheitsdoppelventils einer Steuerventilanordnung,
insbesondere zur Hubauslösung einer Presse, wobei jedem der Ventilstößel ein
elektromagnetisches Betätigungselement und ein Stellungsgeber mit einem Schalter zugeordnet sind
und die Erregerspulen der Betätigungselemente über zwei Strompfade steuerbar sind, von denen der ι ο
erste Strompfad als Anzugsstrompfad und der zweite Strompfad als Haltestrompfad dient und die
Umschaltung vom ersten auf den zweiten Strompfad durch die Stellungsgeber veranlaßt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Strompfad (16, 50,36-38,52, 20; 22,16, 58,62-64,60, 20, 24;
22, 70, 24; 110,98,22-112, f 00, 24) für einen Strom
bemessen ist, der unter dem Anzugsstrom, jedoch über dem Haltestrom der Betätigungselemente (14,
18) liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Erregerspulen der Betätigungseiemente je eine
Wicklung für den Anzugsstrom aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspulen je eine
zweite Wicklung (36, 38) aufweisen, die für den Haltestrom bemessen ist
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Anzugsstrom bemessene
erste Wicklung (32,34) für eine Reihenschaltung von zwei Erregerspulen und die für den Haltesttom
bemessene zweite Wicklung (36, 38) für eine Parallelschaltung der beiden Erregerspulen bemessen
ist (F ig. 2).
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Haltestrompfaden mindestens ein Vorwiderstand (62,64; 70; 110,112) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
Anzugsstrompfad ein bei Fortbestehen des Anzugsstromes ansprechende Überstromauslösevorrichtung
(88,92; 106,108) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Erregerspule (14,
18) eine Stromquelle (72, 76-74, 78; 102, 98-104, 100) zugeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der einem Ventilstößel (10,12)
zugeordnete Schalter (16, 20) im Anzugsstrompfad der dem anderen Ventilstößel zugeordneten Erregerspule
(14,18) angeordnet ist (Fig. 4).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise der
Erregerspulen (14, 18) galvanisch voneinander getrennt sind und daß jeweils einer der Geberschalter
(16,20) in der Ruhestellung der Ventilstößel (10, 12) mindestens einen der Vorwiderstände (110,112)
überbrückt (Fig. 5).
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestrompfade
in der Arbeitsstellung der Ventilstößel eine gemeinsame Reihenschaltung bilden (Fig. 4).
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspulen (22, 24) der
als Magnetventile ausgebildeten Betätigungselemente (14,18) für Gleichstrom bemessen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Überwachung des Hubes der Stößel eines Sicherheitsdoppelventils
einer Steuerventilanordnung, insbesondere zur Hubauslösung einer Presse, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine solche Einrichtung dient zur Erhöhung der Sicherheit bei der Steuerung einer Presse, deren
Funktion für die Bedienungsperson und auch für andere in der Nähe befindliche Personen eine erhebliche
Gefahr in sich birgt Um zu vermeiden, daß die Presse bei einer Störung der druckmittelbetätigten Steuereinrichtung
ohne Steuerkommando einen Hub ausführt, ist die Steuerventilanordnung als Doppelventil ausgebildet
und so geschaltet, daß die Presse nur bei gleichzeitiger
Betätigung zweier Ventilstößel den Steuerdruck für die Einleitung des Hubes erhält
Die Einrichtung zjr Überwachung des Hubes der
Ventilstößel soll nun verhindern, daß der Pressenhub ausgelöst werden kann, wenn nur noch einer der beiden
Ventilstößel arbeitet, während der andere beispielsweise in seiner Arbeitsstellung verklemmt ist
Aus der DE-OS 24 47 123 ist eine Einrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt. Diese Einrichtung weist an elektrischen Schaltelementen
jedoch nicht nur die Erregerspulen der beiden Betätigungselemente und die Schalter der beiden
Stellungsgeber auf, sondern benötigt darüberhinaus zwei Speicherrelais mit je zwei Umschaltern und zu
jeden der beiden Stellungsgeberschalter auch noch ein weiteres Relais mit je einem Umschalter. Eine solche
hohe Anzahl von Schaltelementen weist jedoch auf eine komplizierte Schaltung hin und erhöht erfahrungsgemäß
die Störanfälligkeit einer solchen Einrichtung. Bei einer Störung könnte sich das Bedienungspersonal
leicht dazu verleiten lassen, die für den Betrieb der gesteuerten Presse nicht unbedingt erforderlichen
Schaltelemente zu überbrücken, obwohl damit eine wesentliche Sicherheitsfunktion verloren geht.
In der Schaltung dieser bekannten Einrichtung ist der Stromkreis für die Weiterleitung eines Steuerkommandos
zu den unmittelbar parallel geschalteten Erregerspulen der Betätigungselemente jeweils dann geschlossen,
wenn sich beide Speicherrelais entweder in der Ausgangsstellung oder in der Betriebsstellung befinden.
In der Ausgangstellung befinden sie sich, wenn die Umschalter der den Stellungsgebern zugeordneten
Relais die Ruhestellung der Ventilstößel anzeigen. In der Betriebsstellung befinden sie sich, wenn die
Umschalter der den Stellungsgebern zugeordneten Relais die Arbeitsstellung der Ventilstößel anzeigen.
Der in der Ausgangsstellung der Speicherrelais geschlossene Stromkreis für die Erregerspulen der
Betätigungselemente entspricht dem Anzugsstrompfad und der in der Betriebsstellung geschlossene Stromkreis
entspricht dem Haltestrompfad.
Trotz des hohen Aufwandes an Schaltelementen und der damit verbundenen Kompliziertheit wird bei dieser
bekannten Einrichtung nur die eine Bedingung gestellt, nämlich daß sich beide Speicherrelais entweder in der
Ausgangsstellung oder in der Betriebsstellung befinden, damit das Steuerkommando zur Hubauslösung der
Presse bis zu den Erregerspulen der Betätigungselemente durchgeschaltet werden kann. Sollten sich infolge
eines Fehlers beide Speicherrelais bereits vor dem Start in der Betriebsstellung befinden — was bei den
verwendeten bistabilen Relais weniger auszuschließen ist, als bei monostabilen Relais — dann wird das
Steuerkommando trotz dieses Fehlers zu den Erreeer-
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