DE1081495B - Vom Fahrstand aus schaltbare elektrische Weichensteuerung - Google Patents

Vom Fahrstand aus schaltbare elektrische Weichensteuerung

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Publication number
DE1081495B
DE1081495B DES53088A DES0053088A DE1081495B DE 1081495 B DE1081495 B DE 1081495B DE S53088 A DES53088 A DE S53088A DE S0053088 A DES0053088 A DE S0053088A DE 1081495 B DE1081495 B DE 1081495B
Authority
DE
Germany
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control according
contactors
switch control
switched
switch
Prior art date
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Pending
Application number
DES53088A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Heinz Schade
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1081495B publication Critical patent/DE1081495B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Vom Fahrstand aus schaltbare elektrische Weichensteuerung Für elektrische Weichen, bei denen die Steuerung vom Fahrzeug aus erfolgt, z. B. bei Straßenbahnen, sind Steuereinrichtung." n- bekannt, die mit einer gegenüber dem Fahrdraht isoliert aufgehängten Kufe als Oberleitungskontakt versehen sind, wobei in die Leitungsverbindung zur Fahrleitung die Stromwicklung eines Schützes eingeschaltet ist und ferner parallel zur Kufe isoliert c in Schleifdraht angeordnet ist, der über den Umschaltkontakt des Schützes mit den beiden Wicklungen dos elektromagnetischen Weichenantriebes verbunden ist.
  • Befährt der Triebwagen die Kufe mit eingeschaltetem Fahrschalter, so fließt der Fahrstrom über das Schütz und schaltet dieses ein; bei ausgeschaltetem Fahrschalter bleibt das Schütz in Ruhelage. Durch den Stromabnehmer wird kurz darauf der Schleifdraht mit der Kufe elektrisch verbunden, so daß entsprechend der Stellung des Umschaltkontaktes eine der beiden Wicklungen des Weichenantriebes an Spannung gelegt wird und -sofern noch nicht die richtige Weichenstellung vorliegt - durch den Weichenantrieb die Umstellung nach links bzw. rechts erfolgt. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist beispielsweise ein nach Art eines Kippschalters ausgeführter magnetischer Umschalter vorgesehen, der bei Befahren mit eingeschaltetem Motorstrom einen Kontakt verstellt, bei ausgeschalteten Motoren den Kontakt aber unbeeinflußt läßt.
  • Wenn aber ein Fahrzeug mit hoher Stromaufnahme für die Hilfsbetriebe, z. B. ein moderner Großraumzug mit eingeschalteter Heizung, über eine solche Weiche fährt, kann es unter Umständen vorkommen, daß der Strom für die Hilfsbetriebe so groß ist, daß auch bei ausgeschaltetem Fahrschalter das Schütz anzieht und die Weiche falsch stellt.
  • Man könnte daran denken, eine solche Möglichkeit durch die Anordnung von Parallelwiderständen zur Erregerwicklung des Schützes bzw. einer zusätzlichen Kompensationswicklung auszuschließen. Da das Umschaltschütz verhältnismäßig große Ströme führen muß, sind hierfür bei den bekannten Bauarten Sonderkonstruktionen mit verhältnismäßig geringen Stückzahlen notwendig.
  • Nach der Erfindung kann der Aufwand für eine vom Fahrstand aus schaltbare elektrische Weichensteuerung, die mit Hilfe des Fahrstromes über zwischen Kufe und Fahrdraht eingeschaltete stromabhängige Schaltmittel gesteuert wird, dadurch erheblich herabgesetzt werden, daß als Schaltmittel ein serienmäßiges Überstromrelais verwendet wird, das so ausgeführt ist, daß es in angezogenem Zustand das der gewünschten Weichenstellung entsprechende Schütz erregt, gleichzeitig aber die Spule des der anderen Stellung entsprechenden Schützes kurzschließt. Die Prinzipschaltung einer derartigen Weiche ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Mit 1 ist der Fahrdraht bezeichnet; 2 stellt die Kufe dar, auf die der Stromabnehmer des Fahrzeuges abläuft und dadurch vom Fahrdraht abgehoben wird, 3 stellt einen parallel zur Kufe angeordneten Schleifdraht mit kürzer Längsausdehnung dar, der durch den Stromabnehmer mit der Kufe leitend verbunden ist. Mit 4 ist die Spule eines Überstrom-Relais bezeichnet, das in Reihenschaltung mit einer Sicherung 5 in eine Verbindungsleitung zwischen Kufe und Fahrdraht gelegt ist. Wenn der Stromabnehmer also bei eingeschaltetem Fahrstrom auf die Kufe auffährt, fließt der Fahrstrom durch das Überstromrelais, so daß dessen Kontakte 6 geschlossen werden.
  • Von dem Schleifdraht führt eine Leitung über eine Sicherung 7 einerseits zu dem der Linksstellung der Weiche zugeordneten Schütz 8 und andererseits über von diesem Schütz betätigte Hilfskontakte 9 und die Kontakte 6 des Überstromschalters zu dem der Rechtsstellung der Weiche zugeordneten Schütz 10. Mit 11 ist ein Kontaktpaar des Schützes 8 bezeichnet, das in der abgefallenen Stellung des Schützes einen überhrückungszweig zu der Erregerspule des Schützes vorbereitet, der bei dem Ansprechen des überstromschützes geschlossen wird. Mit 12 und 13 sind die Hauptkontakte der Schütze 8 und 10 bezeichnet, mit denen über Leitungen die Magnetspulen des Weichenmagneten geschaltet werden.
  • Wenn also Kufe und Schleifdraht unter Strom befahren werden, so wird durch den Motorstrom das Überstromrelais 4 angezogen, dadurch einerseits das Schütz 10 an den Schleifdraht gelegt, während andererseits der Parallelkreis zu der Spule des Schützes 8 geschlossen wird. Sobald dann der Stromabnehmer den Schleifdraht mit der Kufe verbindet, fließt der Erregerstrom wohl durch die Spule des Schützes 10, nicht aber durch die des Schützes 8, da dieses über die Kontakte 11, 6 und 9 kurzgeschlossen ist. Es wird also .dadurch der Kontakt 13 geschlossen und dadurch der der Rechtsstellung entsprechende Weichenmagnet erregt. Gleichzeitig wird ein Hilfskontaktpaar 15 an dem Schütz 10 geschlossen, wodurch ein Haltekreis parallel zu den Kontakten des Überstromrelais hergestellt wird, und ein Hilfskontakt 16 am Schütz 10 öffnet und verriegelt durch Unterbrechung des Stromkreises das Schütz B.
  • Wenn umgekehrt der Stromabnehmer bei ausgeschaltetem Fahrstrom an die Kufe kommt, so hat der über die Verbindungsleitung von der Oberleitung zur Kufe fließende Strom keinen zum Anziehen des Überstromrelais ausreichenden Wert: Sobald der Stromabnehmer dann den Schleifdraht mit der Kufe verbindet, wird die Spule des Schützes 8 erregt, während die Verbindung zu der Spule des Schützes 10 über den Kontakt 6 des Überstromrelais unterbrochen ist.
  • Mit 14 ist ein Schutzrelais mit einer Verzögerungseinrichtung bezeichnet, das im Falle eines Stehenbleibens des Fahrzeuges im Bereich des Schleifdrahtes die Erdverbindung und damit die Steuerstromkreise unterbricht.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung hat vor allem den Vorteil einer sehr hohen Betriebssicherheit, da infolge der Trennung zwischen Starkstrom- und Steuerstromkreisen eine Überbelastung der Relaiskontakte ausgeschlossen ist. Es wird alo dadurch ermöglicht, an Stelle von Sonderkonstruktionen, die bei den geringen Stückzahlen sehr teuer sind, kleine listenmäßige Bestandteile und Geräte, wie insbesondere Relais und Schütze, zu verwenden, da über diese nur geringe Ströme fließen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß ein Überstromrelais Verwendung finden kann, dessen Ansprechstrom einstellbar ist. Es ist auf diese Weise eine leichte Trennung zwischen dem Motorstrombereich einerseits, der für eine Beeinflussung der Weiche ausreicht, und dem Strombereich der Nebenverbraucher. andererseits, die bei einem Überfahren der Weiche nicht ausgeschaltet -,verden sollen, durchführbar.
  • Sehr vorteilhaft wirkt es sich auch aus, daß bei der erfindungsgemäßen Steuerung der Kontakt des Überstromrelais, welcher die Haltung der eigentlichen Weichenstellschütze vorbereitet, nicht als Wechsler gebaut zu sein braucht, sondern als Schließer ausgeführt seinkann,da ja je nach .derStellung dieses Schalters immer nur eine der beiden Spulen an Spannung gelegt wird und anziehen kann.
  • Zur Unterbringung der Geräte werden mit Vorteil Gußverteilungskästen verwendet, wobei gleichfalls listenmäßig zur Verfügung stehende Kästen Anwendung finden können. Mit besonderem Vorteil wird hierbei eine Unterteilung der Geräte in zwei getrennte Kästen vorgenommen, wonach, wie das in Fig. 2 dargestellt ist, in das eine (untere) die für den Betrieb erforderlichen Schaltgeräte, in das andere (obere) die Sicherungen und Umschalter gelegt werden. Es ist hierbei möglich, diese Gehäuseteile in verschiedener Weise zu verschließen, wobei Gehäuse mit Schnellschlußdeckel und Einsteckschlüssel angewendet werden können. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß nur die Sicherung und der Umschalter dem Fahr- und Betriebspersonal zugänglich gemacht sind, während das andere, die übrigen Teile enthaltende Gehäuse nur von dem Wartungspersonal, das mit einem besonderen Schlüssel ausgerüstet ist, bedient werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vom Fahrstand aus schaltbare elektrische Weichensteuerung, die mit Hilfe des Fahrstromes über zwischen Kufe und Fahrdraht eingeschaltete stromabhängige Schaltmittel gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel ein serienmäßiges Überstromrelais (4) verwendet wird, das so ausgeführt ist, daß es in angezogenem Zustand das der gewünschten Weichenstellung entsprechende Schütz erregt, gleichzeitig aber die Spule des der anderen Stellung entsprechenden Schützes kurzschließt.
  2. 2. Weichensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überstromrelais mit einer Einstellskala für den Ansprechstrom versehen ist.
  3. 3. Weichensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schütze (8, 10) neben den Kontakten (12, 13) für die Ein- und Ausschaltung des Weichenmagneten noch Hilfskontakte (9, 11, 16) tragen, die einer gegenseitigen Verriegelung dienen.
  4. 4. Weichensteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ansprechen des Überstromrelais bei dem Auffahren auf die Kufe Steuerstromkreise vorbereitet werden, die bei dem Auffahren auf den Schleifdraht geschlossen werden.
  5. 5. Weichensteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schütze mit Selbsthaltekontakten (15) zur Vermeidung von Umschaltungen nach dem Auffahren auf den Schleifdraht ausgeführt sind.
  6. 6. Weichensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzrelais (14) mit einer Verzögerungseinrichtung im Stromkreis für den Weichenantrieb bzw. im Steuerstromkreis angeordnet ist, das im Falle eines längeren Stehenbleibens des Fahrzeuges im Bereich des Schleifdrahtes die Stromzuführung zum Weichenantrieb unterbricht.
  7. 7. Weichensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schütze mit Ausnahme des Überstromrelais als serienmäßige Schütze für geringe Stromwerte ausgeführt sind. B. Weichensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schütze und die zugehörigen Geräte in zweiteiligen Gußverteilungskästen untergebracht sind, wobei die jederzeit zugänglichen Geräte, wie Sicherungen und Ausschalter, und die nur dem Wartungspersonal zugänglichen Schaltgeräte in besondere Abteile eingebaut sind, deren Verschluß zweckmäßigerweise mit verschiedenen Schlüsseln - für die Schaltgeräte unter Umständen mit Sicherheitsschloß - erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 639 282; deutsche Patentanmeldung L 8700 II / 20i (bekanntgemacht am 17. 7. 1952) ; Zeitschrift: »Verkehr und Technik«, November 1949, S. 250.
DES53088A 1957-04-11 1957-04-11 Vom Fahrstand aus schaltbare elektrische Weichensteuerung Pending DE1081495B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE639282C (de) * 1931-05-01 1936-12-02 Aeg Vom Fahrzeug aus gesteuerte elektrische Weichenstellvorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE639282C (de) * 1931-05-01 1936-12-02 Aeg Vom Fahrzeug aus gesteuerte elektrische Weichenstellvorrichtung

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