DE436312C - Schaltung von elektrischen Maschinen mit besonderer Erregermaschine - Google Patents

Schaltung von elektrischen Maschinen mit besonderer Erregermaschine

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DE436312C
DE436312C DEA45296D DEA0045296D DE436312C DE 436312 C DE436312 C DE 436312C DE A45296 D DEA45296 D DE A45296D DE A0045296 D DEA0045296 D DE A0045296D DE 436312 C DE436312 C DE 436312C
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DE
Germany
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winding
shunt
exciter
excitation
main current
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Expired
Application number
DEA45296D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eberhard Courtin
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE436312C publication Critical patent/DE436312C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Schaltung von elektrischen Maschinen mit besonderer Erregermaschine. Es ist häufig erforderlich, elektrische Maschinen bei Störungen der Anlage, beispielsweise im KurzschluMalle, auszuschalten und möglichst rasch ihre Erregung herabzudrükken. So werden z. B. zur Vermeidung des Hochschnellens der Spannung beim Abschalten stark belasteter Wechselstromgeneratoren, zur Schonung der Generatorölschalter beim Abschalten im Kurzschluß und vor allem zur Herabdrückung des Kurzschlußstromes auf einen ungefährlichen Wert größere Generatoren mit Einrichtungen zur selbsttätigen Feldschwächung versehen.
  • So wird bei Generatoren mit unmittelbar gekuppelter Erregermaschine ein hoher Widerstand in den Feldkreis der Erregermaschine eingeschaltet, so daß die Generatorspannung oder der Kurzschlu3strom in einer Exponentialkurve auf einen Endwert abklingt, der von der Höhe des Widerstandes und der Remanenz abhängt. Die Zeit des Abklingens hängt von der magnetischen Trägheit des. Haupterregerkreises ab. Sie beträgt bei größeren, insbesondere langsam laufenden Generatoren erheblich mehr als t o Sekunden, so daß trotz der Aberregung bei Kurzschluß durch Stehenbleiben des Lichtbogens in der Hauptwicklung erhebliche Zerstörungen eintreten können.
  • Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, bei welchen die Feldwicklungen aus zwei Teilen bestehen, die im Normalbetrieb sich unterstützen, die aber im Kurzschlußfalle so umgeschaltet werden, daß sie einander entgegenwirken. Abgesehen davon, daß die hierzu notwendige Umschaltung, insbesondere bei hoher Selbstinduktion der Feldwicklung, unangenehm ist, können auch diese Einrichtungen die Erregung der Hauptmaschine nicht rasch genug herbeiführen, da man hierbei zwar die Erregeramperewindungen rasch auf 1\u11 herabdrücken kann, aber nicht in der Lage ist, die magnetischen Kraftlinien ebenso rasch zum Verschwinden zu bringen. Um eine rasche Aberregung zu erreichen, die in allen Fällen schnell genug wirkt, genügt es nämlich nicht, die Erregeramperewindungen zum Verschwinden zu bringen, man muß vielmehr für kurze Zeit das Feld im entgegengesetzten Sinne erregen. Man darf aber nicht, wie dies bisher bekannt geworden ist, diese Gegenerregung durch Umschalten der Nebenschlußwicklung oder eines Teiles derselben herbeiführen, da dann bei nicht aufmerksamer Bedienung die Gegenerregung leicht zu lange aufrechterhalten bleibt und infolgedessen die Gefahr besteht, daß ein Umpolen der Maschine eintritt.
  • Eine allen Anforderungen genügende Schaltungseinrichtung für elektrische Maschinen mit besonderer Erregermaschine, bei denen die Erregermaschine außer einer Nebenschlußwicklung noch eine besondere, im Betriebe überbrückte und der Nebenschlußwicklung entgegenwirkende Hauptstromwicklung besitzt, erhält man gemäß der Erfindung dadurch, daß .im Gefahrfalle, z. B. bei Kurzschluß, gleichzeitig die Hauptstromgegenwicklung eingeschaltet und die NebenschluSerregung völlig abgeschaltet wird, so daß das Feld der Erregermaschine vorübergehend umgepolt wird, bis die Erregung der Hauptmaschine verschwunden ist.
  • Man kann naturgemäß gleichzeitig auch einen Feldschwächungswiderstand im Nebenschlußkreis anordnen. Die Auslösung der Hauptstromwicklung und des Feldschwächungswiderstandes erfolgt in bekannter Weise durch Relais, Kontakte am Ölschalter oder sonstige Schutz- oder Regelapparate.
  • Zur Erläuterung ist in Abb. i ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. a ist ein Drehstromgenerator mit der Erregerwicklung b, die über den Regelwiderstand c von der Erregermaschine- d gespeist wird. Die Maschine d besitzt eine Nebenschlugerregerwicklung e, in deren Stromkreis der Nebenschlußregler f und der im normalen Betriebe durch den Schalter h überbrückte Feldschwächungswiderstand g liegt, und eine Hauptstromwicklung i, welche der Nebenschlußwicklung e entgegenwirkt und welche im normalen Betriebe durch den Schalter k überbrückt ist. l ist ein Überstromr@elais, durch dessen Ansprechen die Schalter h und h sowie der Ölschalter m ausgelöst werden.
  • Wenn die Erregermaschine d von eitler besonderen Hilfserregermaschine erregt wird, wird zweckmäßig letztere mit einer der Nebenschluhfeldwicklung entgegenwirkenden Haüpt@ stromwicklung versehen. Man kann auch den Feldschwächungswiderstand fortlassen und .statt dessen den Nebenschlußkreis vollständig öffnen.
  • In Abb. a ist der zeitliche Verlauf der verschiedenen Ströme und Spannungen dargestellt. Die Kurve I zeigt den Verlauf der Generatorspannung bei den bisher bekannten Einrichtungen, bei denen die Hauptstromwicklung i fehlt. Wie man erkennt, geht die Generatorspannung mit Rücksicht auf die große magnetische Trägheit der nur sehr langsam herab, trotzdem die Erregung der Erregermaschine und die Erregerspan nung sehr rasch abfällt. -Kurve 11 zeigt den Verlauf der Erregerspannung unter dem Einfluß-Wder Nebenschluß- und Hauptstrornwicklung. Im ersten Moment nimmt diese Spannung mit Rücksicht auf die von einem kräftigen Strom durchflossene Hauptstromwicklang i negativen Wert an, erzeugt also eine kräftige Gegenspannung, die mit fallendem Erregerstrom geringer wird und die den durch die Kurve III dargestellten Erregerstrom sehr schnell zum Verlöschen bringt. Dadurch wird auch die Remanenz der Erregermaschine vernichtet, so daß die Generatorspannung entsprechend der Kurve IV sehr rasch verschwindet.
  • Die Zeit des Abklingens ist ziemlich unabhängig von der Höhe des anfangs bestehenden Erregerstromes, da mit dieser die Wirkling der Hauptstromwicklung wächst; die Zeit beträgt bei geeigneter Bemessung der Wicklung etwa 2 bis 3 Sekunden. Da diese nur während dieser kurzen Zeit eingeschaltet ist, kann sie geringen Querschnitt haben und auch nachträglich aufgebracht werden.
  • Die Wirkung der Hauptstromwicklung und des Feldschwächwiderstandes tritt am besten gleichzeitig ein; es ist jedoch bei Maschinen, bei denen die magnetische Trägheit im Nebenschlußkreis verhältnismäßig groß ist, zweckmäßig, zuerst den Feldschwächwiderstand zur Wirkung zu bringen, bei sehr trägen Generatoren mit Hilfserregermaschine ist die umgekehrte -'Reihenfolge zweckmäßig, matt kann auch unter Wegfall des Feldschwächwiderstandes den Nebenschlußkreis vollkommen öffnen.

Claims (1)

  1. PATENT°ANsPRücnE i. Schaltung von elektrischen Maschinen mit besonderer Erregermaschine, bei denen die Erregermaschine außer einer Nebensehlußwicklung noch eine .besondere, im Betriebe überbrückte Hauptstromwicklung besitzt, die der Nebenschlußwicklung entgegenwirkt, . dadurch gekennzeichnet, daß im Gefahrfalle, z. B. bei Kurzschluß, gleichzeitig diese Hauptstromgegenwicklung eingeschaltet und die Nebenschlußerregung völlig abgeschaltet oder durch Vorschalten eines Widerstandes geschwächt wird, so daß das Feld der Erregermaschine vorübergehend umgepolt wird, bis die Erregung der Hauptmaschine verschwunden ist. z.. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Feld= schwächüngswiderstand amtslösende Vorrichtung gleichzeitig auch auf die Einschaltvorrichtung für die Hauptstromgegenwicklung einwirkt.-
DEA45296D 1925-06-23 1925-06-23 Schaltung von elektrischen Maschinen mit besonderer Erregermaschine Expired DE436312C (de)

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