DE484345C - Einrichtung zur Sicherung elektrischer Antriebe, insbesondere von Hubwerken - Google Patents

Einrichtung zur Sicherung elektrischer Antriebe, insbesondere von Hubwerken

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DE484345C
DE484345C DEB128242D DEB0128242D DE484345C DE 484345 C DE484345 C DE 484345C DE B128242 D DEB128242 D DE B128242D DE B0128242 D DEB0128242 D DE B0128242D DE 484345 C DE484345 C DE 484345C
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DEB128242D
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Bergmann Elektricitaets Werke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment
    • B66C23/905Devices for indicating or limiting lifting moment electrical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Sicherung elektrischer Antriebe, insbesondere von Hubwerken Wenn bei einem Kran die zu lebende Last zu groß ist, kann dies zur Folge haben, daß statt eines Anliebens der Last umgekehrt ein Kippen des Krans eintritt. Es ist daher erwünscht, daß das Drehmoment des Antriebmotors-bei zu großer Last einen bestimmten Wert nicht übersc-hreiten kann, der beispielsweise 2o bis 250/Ö über dem normalen Drehmoment liegt. Soweit das Drehmoment durch die Motorstromstärke bestimmt ist, könnte man also daran denken, eine Sicherung dadurcI- zu erzielen, daß der Antrieb beim Überschreiten einer zulässigen Stromstärke stillgesetzt wird. In dieser Beziehung besteht aber die Schwierigkeit, daß bei normaler Last gewöhnlich ein Anfahren mit großer Beschleunigung verlangt wird, so daß das hierbei von den. Antriebinotor zii entwickelnde Drehmoment wesentlich über den als Begrenzung bei zu hplier Last in Betracht kommenden- Werten liegt. Die Auslösevorrichtung muß hiernach auf alle Fälle die Bedingung erfüllen, daß sie wohl bei einer gegebenen Stromstärke anspricht, wenn die Überschreitung des normalen Drehmomentes auf eine zu große Last zurückzuführen ist, daß sie aber andererseits bei dieser Stromstärke noch nicht anspricht, wenn eine normale Last beschleunigt wird. Gemäß der Erfindung läßt sich das in vorteilhafter Weise erreichen, indem die Auslösestromstärke in Abhängigkeit von plötzlichen Drehzahländerungen des Hubwerkantriebes gciindert wird, so claß beispielsweise sie bei Beschleunigung des Hubwerkes einen höheren Wert, bei Verzögerung umgekehrt einen geringeren Wert annimmt. Wie das durchgeführt werden kann, soll nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in der Abb. r ein Ausführungsbeispiel für den Fall eines Gleichstromantriebes, Abb.2 für den eines Drehstromantriebes veranschaulicht.
  • Nach Abb. r ist a der Anker, b die \ ebenschlußfeldwicklung und c die Hauptstromfeldwicklung des Antriebsmotors. d der zugehörige Vorschaltwiderstand. In dem Ankerstromkreis liegt die Spule e eines Relais, das noch eine zweite Spule f aufweist. Die letztere wird über einen Transformator g gespeist, dessen Primärwicklung an die Klemmen des Ankers a angeschlossen ist. Bei einer plötzlichen Änderung der Ankerdrelizalil ergibt sich -dann über den Transformator g in der Spule fein Strom, der je nachdem, ob die Ankerspannung zu- oder abnimmt, in der einen oder in der anderen Richtung fließt. Wenn die Schaltung der Spule f so getroffen wird, daß der bei einer Zunahme der Ankerspannung sich einstellende Strom der Wirkung des Stroms in der Spule e entgegenwirkt, wird demgemäß das Relais erst auslösen, nachdem die Auslösestroinstärke um einen solchen Betrag über die bei gleichbleibender Ankerdrehzahl die Auslösung herbeiführende Stromstärke angestiegen ist, daß durch die Difterenzstronistärke die Gegenwirkung der Spule f ausgeglichen werden kann, tngekelirt wird durch eine Herabsetzung der Ankerdrehzahl die Wirkung der Spule f die der Spule e verstärken, so daß sich die Auslösung schon bei einer geringeren Stromstärke ergibt, als wenn die Spule e allein wirksam wäre. Bleibt die Last beim Anheben irgendwie hängen, so kann darnach das Relais beispielsweise hei 2o- bis 25 ;ö iger Überschreitung des normalen Drehmomentes ansprechen und den Antrieb stillsetzen, ohne daß dadurch auch das Drehmoment für die Beschleunigung beim Anfahren entsprechend begrenzt ist. Bei der Beschleunigung kann vielmehr eine wesentlich höhere überschreitun- des normalen Drehmomentes eintreten, ohne claß ein Ansprechen des Relais stattfindet.
  • Ganz ähnlich ist die Ausbildung entsprechend Abb.2 für den antrieb mittels Drehstromasv nchronmotors. Auch dabei ist wieder ein Relais mit zwei Spulen e, f vorhanden, von denen die eine in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Motors, die andere in Abhängigkeit von seiner Drehzahländerung gespeist wird. Hierbei liegt aber die Primärspule des Transformators ä, an dessen Sekundärspule die Spule f angeschlossen ist, im Stromkreise einer auf der Welle des Asvnchronmotors angeordneten Gleichstromhilfsmaschine h. Wie ohne weiteres zu ersehen ist, wird durch die Verwendung dieser besonderen Maschine an der Wirkung grundsätzlich nichts geändert. Das Relais arbeitet also entsprechend, wie es für das Relais der Abb. i des näheren erläutert wurde.
  • Die Stillsetzung des Antriebes durch die Auslöserelais kann in bekannter Weise durch mittelbares oder unmittelbares Ausschalten des Motorhauptschalters herbeigeführt werden. Dabei wirkt diese Sicherung nicht nur gegen eine Verzögerung der Bewegung; wie sie durch Festhaken der Last eintreten kann, sondern sie tritt auch ein, wenn die Last zu groß ist, um überhaupt angehoben zu werden-. Allerdings würde bei der getroffenen Anordnung die Sicherung in diesem Falle erst bei einer höheren Auslösestromstärke zur Wirkung kommen. Das läßt sich aber vermeiden, nenn man in der Spule f nur bei steigender Drehzahl den Strom auftreten läßt, dagegen bei sinkender Drehzahl nicht.
  • Im übrigen ist die vorgesehene Einrichtung natürlich nicht auf den besonderen Fall eines Hubwerkes beschränkt, sondern- kann unter Umständen auch in anderen geeigneten Fällen Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTTANSPRÜCFIE: i. Einrichtung zur Sicherung elektrischer Antriebe, insbesondere von Hubwerken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung eine die 'Motorstromstärke überwachende Vorrichtung benutzt wird, deren Auslösestromstärke in Abhängigkeit von plötzlichen Drehzahländerungen des Antriebes geändert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der die Motorstromstärke überwachenden Vorrichtung, daß bei einer Beschleunigung des Antriebes eine selbsttätige Heraufsetzung des für die Auslösung maßgeblichen Stromwertes eintritt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der die Motorstromstärke überwachenden Vorrichtung, daß bei einer Verzögerung des Antriebes eine selbsttätige Herabsetzung des für die Auslösung maßgeblichen Stromwertes eintritt. -.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine Auslösev orrichtung, welche neben der gewöhnlichen Stromwicklung (e) eine Hilfswicklung (f) aufweist, die über einen Transformator (g) an eine von der Drehzahl des -Antriebes abhängige Gleichstromspannung angeschlossen wird.
DEB128242D 1926-11-16 1926-11-16 Einrichtung zur Sicherung elektrischer Antriebe, insbesondere von Hubwerken Expired DE484345C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265273B (de) * 1961-06-16 1968-04-04 Karl Schneider Verfahren zum Schutz eines fremderregten Gleichstrommotors gegen UEberlastung und Schaltanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265273B (de) * 1961-06-16 1968-04-04 Karl Schneider Verfahren zum Schutz eines fremderregten Gleichstrommotors gegen UEberlastung und Schaltanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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