DE352025C - Gleichstromsenkschaltung fuer an Gleichrichter angeschlossene Hebezeuge - Google Patents

Gleichstromsenkschaltung fuer an Gleichrichter angeschlossene Hebezeuge

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DE352025C
DE352025C DE1921352025D DE352025DD DE352025C DE 352025 C DE352025 C DE 352025C DE 1921352025 D DE1921352025 D DE 1921352025D DE 352025D D DE352025D D DE 352025DD DE 352025 C DE352025 C DE 352025C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • B66C13/23Circuits for controlling the lowering of the load
    • B66C13/24Circuits for controlling the lowering of the load by dc motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

Neuerdings werden Quecksilberdampfgleichrichter dazu benutzt, um Gleichstromhebezeuganlagen an Drehstromnetze anzuschließen. Bekanntlich sind nun die GJeiehrichter nicht in der Lage, den Rückstrom aufzunehmen, den der Gl'eüchstromhiubmotor erzeugt, wenn er von der Last angetrieben wird. Solange die Spannung, die der durch die Last angetriebene Motor erzeugt, kleiner ist
ίο als die Netzspannung, tritt kein Rückstrom auf. Wird jedoch z.B. durch Feldschwächung des Motors die Ankerstramstärke gesteigert, um höhere Senkgeschwindigkeiten zu erzielen, so würde beiim Anschluß an ein beispielsweise durch einen Motorgenerator erzeugtes Netz ein Rückstrom in das Netz auftreten, der um so größer sein würde, je mehr das Feld geschwächt wird. Sind mehrere Krane vorhanden, so kann im allgemeinen
an der Rückstrom zum Heben bei einem anderen Kran benutzt werden, so daß aiuch bei Speisung des Netzes durch einen Gleichrichter dieser immer durch Motorstrom belastet ist. Arbeitet jedoch ein Kran, alein, so wird der Gleichrichter aussetzen, sobald der Rückstrom einsetzen will. Hierbei steigt die Spannung am Motor je nach dem Grad der Feldschwächung und der Schwere der schnei sinkenden Last unter Umständen ?uf das iöbis sfache der Netzspannung.. Diese große Spannungserhöhung, ist für den Motor und die übrigen Apparate sowie auch die etwa angeschlossenen Lampen unzulässig·. Durch die vorliegende Erfindung wird die Spannungserhöhung auf ein zulässiges Maß heruntergedrüickt oder überhaupt vermieden, daß mehr ate die Netzspannung entstehen kann. Die Erfindung ermöglicht, die mit der FeIdschwächuing· erreichten Vorteile hinsichtlich j Drehzahlsteigerung und Stromrückgewinnung auch beim Anschluß an Gleichrichter zu benutzen. Sie besteht in einem Schalter,welcher den Ankerbremswiderstand oder den Felderregungswiderstand des. Motors oder beide zugleich verringert, sobald bei schnellem Sen- *·> ken schwerer Lasten der Motor Rückstrom erzeugt, dessen Spannung ein bestimmtes Maß überschreitet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar für die neuerdings am häufigsten angewendete Senkkraftschaltung, bei der das Hauptstromfeld des Motors durch die Anlaßwiderstände und einen zusätzlichen Feldschwächungswiderstand erregt wird, während der Anker unter Verschaltung eines kleiixen Drosselwiderstandes parallel zum Feld Hegt und durch Verschieben des einen Ankeransdxliußpunktes längs des Anlaßwiderstandes auf den Senkstellungen .allmählich an volle Spannung gelegt wird. Auf der Zeichnung ist die letzte Senk- ; stellung für die größte Geschwindigkeit dar- ; gestellt.
[ α ist der Motoranker, der unter Vorschai- ! rung eines Widerstandes ν an das vom Gleich-
j richter g gespeiste Gleichstromnetz -| an-
: gelegt ist. Parallel zum Anker liegen beim Senken das Hauptstflamfeld /, der Feldschwä- : chungswiderstand R0-R1 und die Anlaß-. widerstände R1-Rg. Der Feldschwä-
chungswi der stand kann durch einen Schalter k, der durch ein Schütz ί betätigt wird, automatisch kurzgeschlossen werden.
Nirnimt man an, daß beim Senken der VoIlaast die Feldsti amistärke 3,0 Ampere und der Ankerbrenisstrom 90 Ampere betragen, dann wird Rückstrom von 60 Ampere in das Netz fließen. Dieser Rückstrom kann vom Netz aiuifgenotmitnen werden, falls noch weitere Krane s oder andere Sitronwerbraucher im Betrieb sind, die diesen Rückstrom verbrauchen, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist. Falls jedoch der Gleichrichter nach Abb. 3 nur diurch den einen Kran belastet ist, so wird der Gleichrichter aussetzen und sowohl durch den Anker wie durch das Feld der gleiche Strom von etwa 52 Ampere fließen. Diese Zahl gilt unter der Voraussetzung, daß der Motor in dem geradlinigen Teilt der Magnetisierungskurve arbeitet und infolgedessen das Produkt aus Anker und! Feldstrom in den beiden Fällen gleich ist, also das gleiche Drehmoment an der Motorweife hervorruft. Durch die Erhöhung der Feldstrotmstärke von 30 auf 52 Ampere wird bei gleicher Ankerdrehzahl eine Spannungserhöhung um mehr als 70 Prozent erreicht.
Um dies zu vermeiden, betätigt dias Schütz s den Schalter k und schließt damit die FeId-Schwächungsstufe R0-R1 kurz, sobald eine unzulässig hohe Spannungserhöhung am Motor eintritt. Die Spule dieses Schützes wirrt parallel zu dem kurzzuschließenden Widerstand geschaltet, jedoch miuiß noch ein Teil der nicht kurzzuschließenden Anlaßstufen dazwischen : gelegt werden, daftnit der Kontakt die Spule ; nicht vollkommen kurzschließt und ein fort- '■ währendes Ein- und Ausschalten (Hämmern) des Schützes veranlaßt. |
Der Schaltvorgang ist folgender: Fließt gemäß Abb. 2 durch die Widierstandsstiufe R0-R2 ein Strom von 30 Ampere, so genügt diese Erregung nicht, um den Kontakt k einzuschalten und die Stufe R0-R1 lvurzzuschließen. Setzt aber nach Abb. 3 der Gleichrichter auis, so wirf das Anwachsen des Stromes in der Widerstandsstufe R0-Rn eine Spannungserhöhung an der Schützspule hervorrufen, die den Kurzschluß der FeldschwächlungB'Staife R0-R1 zur Folge hat. Bei Kurzschluß der Feldschwächungsstufe R0-R-, wird die Spannung an den Netzktenimen je nach dem- Ohmwert der Stufe auf eine wesentlich kleinere Überspannung oder auf die Netzspannung heruntergedrückt, weil zum Erzeugen des erforderlichen Bremsonomentes für den gleichen Brems'strom bei kleinerer Ohmzahll des Bremswiderstandes aiuch eine kleinere Spannung erforderlich ist.
Die Schaltung kann auch in mancherlei Hinsicht albgeändert werden. Es ist beispielsweise auch möglich, einen beliebigen anderen Teil der Anlaßwiderstände durch den Kontakt k auszuschalten. Man kann auch die Schützspule 5 in anderer Weise anschließen und beispielsweise den Kontakt k diurch eine Stromspuile betätigen, die an geeigneter Stelle eingeschaltet fet. Die Benutzung der beschriebenen Schaltung ergibt aber die einfachste und billigste Lösung der Aufgabe, weil dann die Widerstandsstufe R1-R7 für eine kleinere StnomiSitärke bemessen werden kann, als wenn man eine andere Widerstandsgruppe kurzschließen würde, und weil außerdem die Anlegung der SchEtaspule s an eine Teilspannung des Widerstandes eine besonders bequeme Einreguiierung der zugelassenen Spannungserhöhiung ermöglicht.
Man kann ferner sfiatt eines Häuptstromrootors bei dem der Felderregungswiderstsanrt gleichzeitig· als Ankerbremswiderstand dient, auch einen Compound- oder Nebenschlußmotor in gleicher Weise schalten, wobei dann der Vorschaltwiderstand des Nebenschlußfeldes alllein oder in Verbindung mit dem zum Anker parallel geschalteten Bremswiderstand oder letzterer allein geschaltet wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Glieichs'tromisenkiung für an Gleichrichter angeschlossene Hebezeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Arikerbremswiderstiand oder der Felderregungswiderstand des Motors oder beide zugleich durch Betätigung eines Schalters verringert wenden, sobald beim schnellen Senken schwerer Lasten der Motor Rückstrom erzeugt, dessen Spannung ein vorbestimmtes Maß überschreitet.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektromagnetisch bewegter Schalter benutzt wird, dessen Magnetspule parallel zur letzten Stufe des Felderregungswiderstandes geschaltet ist und beim Auftreten einer bestimmten Überspannung einen Teil der zu verringernden Widerstände kurzschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1921352025D 1921-06-19 1921-06-19 Gleichstromsenkschaltung fuer an Gleichrichter angeschlossene Hebezeuge Expired DE352025C (de)

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