DE429294C - Senkschaltung fuer Gleichstrom-Hauptstrommotoren - Google Patents
Senkschaltung fuer Gleichstrom-HauptstrommotorenInfo
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- DE429294C DE429294C DES58653D DES0058653D DE429294C DE 429294 C DE429294 C DE 429294C DE S58653 D DES58653 D DE S58653D DE S0058653 D DES0058653 D DE S0058653D DE 429294 C DE429294 C DE 429294C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/24—Circuits for controlling the lowering of the load by dc motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Direct Current Motors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH f)'Ö
AUSGEGEBEN AM
25. MAI 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPE
Senkschaltungen für Gleichstrom-Hauptstrommotoren, die beim Senken als Nebenschlußmotor
am Netz liegen, haben, die Eigenschaf t, daß der Motor in ein und derselben
Senkstellung des Steuerschalters beim Senken schwerer Lasten, rascher läuft als beim Senken
leichter Lasten, oder des leeren Kranhakens. Erwünscht wäre jedoch gerade das umgekehrte
Verhältnis oder wenigstens Gleichheit der
ίο Drehzahl bei Vollast und" bei leerem Haken.
Für die Ankerspannung E des Motors
bei der Netzspannung e gilt die' Gleichung:
£=e±!a (wa -f IPi), wo ia den Ankerstrom,
wα den Ankerwiderstand und W1 dien Teil-
widerstand des Widerstandes 12 (vgl. Abb. 1) j
bedeutet, der einerseits mit dem Anker 11
und anderseits mit dem Netz verbunden ist.
Bei negativen, durchziehenden Lasten (Generatorschaltung)
ist E = e-\-ia (wa-\- W1),
bei positiven Lasten (Motorkraftschaltung) ist E — e— Ia(Wa-J-W1). e und (Wn-J-W1) sind
in diesen Gleichungen konstant. E ist also von ia abhängig. ia ist aber je nach der Belastung
des Kranhakens mit schweren oder leichten Lasten verschieden. Beim Senken leichter Lasten würde die Drehzahl klein sein,
während es, wie oben ausgeführt ist, gerade erwünscht ist, zum mindesten Gleichheit der
Drehzahl bei Vollast und leerem Haken zu haben.
Zu diesem Zwecke ist bereits vorgeschlagen worden, eine Schwächung des Feldes vorzunehmen
und sie von der vom Anker aufgenommenen Stromstärke abhängig zu machen. Nach der
Erfindung soll ein schnelles Senken leichter Lasten selbsttätig dadurch ermöglicht werden,
daß die Feldschwächung durch ein Relais in Abhängigkeit von der Ankerklemmenspannung
des Motors herbeigeführt wird. Diese Spannung ist aber ohne besondere Vorkehrungen
unveränderlich gleich der Netzspannung. Soll eine Veränderung eintreten, dann muß dem
Anker ein Widerstand vorgeschaltet sein, ■ der zur Folge hat, daß bei verschiedenen Stromstärken
verschiedene KLemmenspannungen am Anker auftreten. Diese liegen beim Generatorbetrieb
oberhalb der Netzspannung, beim Motorbetrieb unterhalb. Liegt nun die zu senkende
Last unter einem bestimmten Werte, so soll entsprechend der zugehörigen Ankerldemmenspannung
und Drehzahl eine Umschaltung erfolgen, die eine Feldschwächung und damit eine Erhöhung der Drehzahl bewirkt.
Diese kritische Klemmenspannung ändert sich durch die Umschaltung nur wenig, und zwar entsprechend dem erhöhten Strom,
der zur Erzeugung des durch die Last bestimmten und daher unveränderten Drehmoments
erforderlich ist. Daraus folgt, daß die Ankerklemmenspannung als Maßstab für
*! Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Louis Weiler in Charlottenburg.
die Umschaltung· dienen kann, während die Drehzahl sich hierfür nicht eignet, da ihr
durch die Umschaltung erhöhter Wert auch bei dem vor der Umschaltung vorhandenen
stärkeren Felde auftritt, nur entspricht sie hier einer größeren Last und einer höheren
Ankerklemmenspannung, bei der eine Umschaltung nicht erfolgen soll.
In den Abb. ι und 2 ist die Erfindung dargestellt.
Den Abbildungen liegt beispielsweise eine bekannte Schaltung zugrunde,, bei dex
der Motor auf den Senkkraftstellungen als Nebenschlußmotor an das Netz geschaltet ist.
Auch diese Schaltung hat ohne die der Erfindung entsprechende Abänderung die eingangs
erwähnte Eigenschaft, daß der Motor bei gleicher Stellung des Steuerapparates beim
Senken schwerer Lasten schneller läuft als beim Senken leichter Lasten. Der Anker 11 liegt in Reihe mit dem Feldregelwiderstand
12, dem Zusatzwiderstand 13 und der Feldwicklung 14. Parallel zum Anker
11 ist das Spannungsrelais 15 gelegt, das mittels
der Kontakte 16 den Zusatzwiderstand 13 beeinflußt.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende :
Die Spannung am Anker des Motors richtet sich nach der Drehzahl und ist beim Senken
schwerer Lasten am höchsten. Das Spannungsrelais 15 ist für diejenige Ankerspannung eingestellt,
die der Höchstdrehzahl zum Senken des leeren Kranhakens entspricht. Beim Ansprechen
des Relais 15 wird der Kontakt 16 und damit der Widerstand 13 kurzgeschlossen,
so daß im Feldstromkreis nur ein Teil des Widerstandes 12 eingeschaltet ist, der für die
höchst zulässige Drehzahl bei vollbelastetem Haken berechnet wird. Bei niedrigerer Anker 4.0
spannung zieht das Relais 15 nicht an. Der Widerstand 13 bleibt also eingeschaltet. Dadurch
bleibt die Feldschwächung bestehen, und die Drehzahl des Motors ist 'entsprechend
höher.
Beim Beginn des Senkens der Vollast ist der Kontakt 16 geöffnet und das Feld geschwächt.
Sobald aber die Ankerspannung der als Generator laufenden Maschine die eingestellte
Betriebsspannung des Relais 15 erreicht, so spricht dieses an, schließt den Schwächungswiderstand
13 kurz und verhütet dadurch ein Weitersteigen der Drehzahl.
Hängt dagegen eine leichte Last am Haken, bei der schnelles Senken erwünscht ist, und
wird in die gleiche KontroUerstellung eingeschaltet, so ist die Ankerspannung der als
Motor laufenden Maschine viel niedriger als die Ankerspannung der als Generator laufenden
Maschine, was sich aus der Gleichung E = e — ia (HO-J-JV1) ergibt. Die Drehzahl
des Motors kann also viel höher werden als bei schwerer Kranlast, ehe seine Ankerspannung
die Höhe der eingestellten Relaisspannung erreicht, bei welcher das Relais anspricht.
Zur Lösung der Aufgabe der Erfindung ist ein Fliehkraftregler nicnt brauchbar, weil dieser
bei schweren und leichten Lasten für ein und dieselbe Drehzahl in ganz gleicher Weise
wirkt. Durch Anwendung eines Spannungsrelais gemäß der Erfindung ist erreicht, daß
man ein Mittel hat, welches die Größe der zu senkenden Lasten selbsttätig berücksichtigt,
wozu der Fliehkraftregler nicht befähigt ist.
Die Feldschwächung kann auch stufenweise erfolgen, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist.
Der Zusatzwiderstand 13'ist hier beispielsweise
in drei Teile unterteilt, die von drei Spannungsrelais 151, 152, 153 kurzgeschlossen
werden können. Das Relais 151 spricht bei einer verhältnismäßig niedrigen Spannung an,
Relais 152 bei mittlerer, Relais 153 bei hoher
Spannung.
Anstatt die Relais unmittelbar an die Ankerspannung zu legen, kann man auch Zwischenrelais
anordnen, die an der Ankerspannung liegen und beim Ansprechen den Stromkreis für die Widerstandsrelais schließen.
In den dargestellten Anordnungen ist der Widerstand 13 in Reihe mit dem Feld 14 go
geschaltet. Man kann ihn auch dem Feld parallel schalten und erreicht dadurch eine
Ersparnis, da dann der Widerstand günstiger bemessen werden kann.
Claims (2)
1. Senkschaltung für Gleichstrom-Hauptströmmotoren,
die beim Senken als Nebenschlußmotor am Netz liegen und bei denen zum schnellen Senken leichter Lasten· das
Feld geschwächt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anker ein Widerstand
vorgeschaltet ist und die Feldschwächung durch, ein von der Ankerklemmenspannung
abhängiges Relais selbsttätig herbeigeführt wird.
2. Senkschaltung für Gleichstrom-Hauptstrommotoren nach Anspruch, i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feldschwächung allmählich durch stufenweise abgestimmte
v Köntaktreläis selbsttätig geregelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58653D DE429294C (de) | 1922-01-20 | 1922-01-20 | Senkschaltung fuer Gleichstrom-Hauptstrommotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58653D DE429294C (de) | 1922-01-20 | 1922-01-20 | Senkschaltung fuer Gleichstrom-Hauptstrommotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE429294C true DE429294C (de) | 1926-05-25 |
Family
ID=7492696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58653D Expired DE429294C (de) | 1922-01-20 | 1922-01-20 | Senkschaltung fuer Gleichstrom-Hauptstrommotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE429294C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755912C (de) * | 1940-09-21 | 1954-02-01 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Senkschaltung fuer elektrisch betriebene Hebezeuge |
-
1922
- 1922-01-20 DE DES58653D patent/DE429294C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755912C (de) * | 1940-09-21 | 1954-02-01 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Senkschaltung fuer elektrisch betriebene Hebezeuge |
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