DE541857C - Schuetzensteuerung fuer Induktionsmotoren mit durch die Laeuferspannung gesteuerten Schuetzen - Google Patents

Schuetzensteuerung fuer Induktionsmotoren mit durch die Laeuferspannung gesteuerten Schuetzen

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DE541857C
DE541857C DE1930541857D DE541857DD DE541857C DE 541857 C DE541857 C DE 541857C DE 1930541857 D DE1930541857 D DE 1930541857D DE 541857D D DE541857D D DE 541857DD DE 541857 C DE541857 C DE 541857C
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DE
Germany
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current
contactors
contactor
rotor
voltage
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Expired
Application number
DE1930541857D
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Inventor
Paul Donath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/34Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive reduction of impedance in secondary circuit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Schützensteuerung für Induktionsmotoren mit durch die Läuferspannung gesteuerten Schützen Die Erfindung betrifft eine Schützensteuerung für Induktionsmotoren. Die bekannten Anlaßschützensteuerungen müssen entweder mit besonderen Hilfschaltern, die als Spannungswächter oder Stromwächter bekannt sind, ausgerüstet werden, damit ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Schützen, während des Andaßvorganges stattfinden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schützensteuerung unter Verwendung von möglichst wenig bewegten Teilen zu schaffen. Hierzu eignet sich am besten die unmittelbare Erregung der Anlaßschützen durch die Läuferspannung, weil diese bei Induktionsmotoren der Drehzahl verhältnisgleich verläuft, sich also als Steuergröße unmittelbar eignet. Der Verwendung läuferstromerregter Anlaßschützen steht aber der Nachteil entgegen, daß die Pulsationen des Wechselstromes, insbesondere bei abnehmender Läuferfrequenz, das Arbeiten der Schützen beeinträchtigen.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird nach der Erfindung für die unmittelbare Erregung der Schützen ein Teil des Läuferstromes in Gleichrichtern umgeformt. Die Gleichrichter erzeugen einen nur wenig pulsierenden Erregerstrom, der ein richtiges Arbeiten der Schützen gewährleistet, weil der entsprechende Magnetfluß das Schütz auch bei einem geringen Wert des Erregerstromes zuverlässig festhält. Bei Anwendung von Arbeitstromschützen wird z. B. auch bei niedriger Läuferspannung, also in der Nähe des Synchronismus, ein gleichbleibender Kontaktdruck der Schützen erzielt.
  • Es empfiehlt sich, Doppelwellengleichrichter anzuwenden. In erster Linie können Trockengleichrichter, z. B. Kupferoxydgleichrichter, in der sogenannten Grätzschaltung verwendet werden.
  • Bei Verwendung von Ruhestromschützen, deren Kontakte in unerregtem Zustande geschlossen und in erregtem Zustande geöffnet sind, kann durch unmittelbare Anschaltung der Schützenwicklungen an die Läuferspannung ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Anlaßsteuerung erreicht werden, wenn man dafür Sorge trägt, daß die Schützen vor dem Einschalten des Motors rechtzeitig geöffnet und damit ein Einschaltstromstoß vermieden wird. Bei hochlaufendem Motor nimmt der Erregerstrom ab, die Ruhestromschützen schließen also allmählich ihre Kontakte und damit den Anlaßwiderstand stufenweise kurz.
  • Bei Anwendung von Arbeitstromschützen, welche ihre Kontakte in erregtem Zustand schließen, muß dagegen dafür gesorgt werden daß das stufenweise Schließen, der Schützen, welches einen zunehmenden Erregerstrom verlangt, trotz der abnehmenden Läuferspannung eintritt. Zu diesem Zweck kann man sich erfindungsgemäß einer Anordnung von induktiven, kapazitiven und Ohmschen Widerständen bedienen, welcher ein mit zunehmender Motordrehzahl zunehmender Erregerstrom für die Arbeitstromschützen entnommen werden kann, wenn sie an die Läuferspannung angeschlossen wird. Man kann z. B. eine Anordnung, bestehend aus Induktivität und Kapazität in Parallelschaltung, den Schützenwicklungen vorschalten und den von dieser Anordnung aufgenommenen Gesamtstrom zur Erregung der Schützen benutzen. Sind die Größe der Kapazität und Selbstinduktion so gewählt, daß die Frequenz, bei welcher ihre Wechselstromwiderstände gleich groß sind, in. der Nähe der Läuferstillstandsfrequenz liebst, dann wächst der aufgenommene Gesamtstrom gegen den Synchronismus hin an. Es ist auch möglich, eine Induktivität mit einem Ohmschen Widerstand in Parallelschaltung mit gemeinsamer Induktivität als Vorschaltdrossel anzuwenden, wobei der die Parallelinduktivität durchfließende Strom ansteigenden Verlauf hat.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In Fig. i bedeutet io einen Drehstromasynchronmotor, ii den Meisterschalter mit den Stellungen Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. 12 und 13 sind die Ständerschützen für Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt. 14 und 15 sind die Läuferschützen; 16 ist ein induktiver Widerstand, 17 ein. Kondensator. 18 ist eine Doppelwellengleichrichteranordnung, über die der Gesamtstrom fließt, welcher von der Anordnung 16, 17 aus dem Läufer aufgenommen wird. ig ist eine zweite Gleichrichteranordnung, die über den Transformator 2o an das Netz angeschlossen ist und einen zusätzlichen Erregerstrom für die Schützenwicklungen 14 und 15 liefert. 21 und 22 sind die Anlaßwiderstände. 23, 24 sind regelbare Ohmsche Vorschaltwiderst"ände für die Einstellung der Läuferschützen 14 und 15.
  • Wenn der Meisterschalter ii in Stellung »Va gebracht wird, schließt das Schütz 12 den Motor io für Vorwärtslauf an das Drehstromnetz an. Die Anordnung 16, 17 liegt dann an der vollen Stillstandsspannung des Läufers. Da die Kapazität 17 und die Induktivität 16 so bemessen sind, daß ihre Widerstände z. B. bei der Stillstandsfrequenz des Läufers gleich groß sind, wird von der Anordnung nur ein äußerst schwacher Strom aufgenommen, obwohl die Läuferspannung groß ist. Dieser Strom wird . durch den Doppelwellengleichrichter 18 über die Schützenspulen 14 und 15 geleitet, reicht aber nicht hin, um den Anzug der Schützen zu bewirken. Wenn der Motor nun hochläuft und sich die Läuferfrequenz vermindert, nimmt der Widerstand der Induktivität 16 ab, der Widerstand der Kapazität 17 steigt dagegen an. Infolge dieser Verstimmung wird nun trotz der sinkenden Läuferspannung ein zunehmender Strom aus dem Läufer angenommen. Die Vorschaltwiderstände 23, 24 der Schützenspulen sind so eingestellt, daß zunächst das Schütz 15 bei weiterem Anwachsen des Läuferstromes das Schütz 14 anspricht und seine Kontakte schließt.
  • Während sich unterhalb der synchronen Drehzahl der von der Anordnung 16, 17 aufgenommene Strom trotz sinkender Läuferspannung ständig vergrößert, beginnt in der Nähe des Synchronismus dieser Strom wieder abzunehmen, weil die Läuferspannung sehr gering wird. Dies ist in dem Schaubild Fig. 2 veranschaulicht, in welchem der Gesamtstrom, der von der Anordnung 16, 17 aufgenommen wird, mit j. bezeichnet ist. Mit J1 ist der von der Kapazität aufgenommene und mit J2 der von der Induktivität 16 aufgenommene Strom bezeichnet. Um auch in der unmittelbaren Nähe des Synchronismus das ordnungsgemäße Arbeiten der Schützen zu gewährleisten, ist die zusätzliche Erregung vom Netz über den Gleichrichter io vorgesehen, die erst bei geschlossenen Läuferschützen zur Wirkung kommt, die aber zu gering ist, um bei geöffnetenSchützen, also großem Luftspalt der Magnete, eine nennenswerte Zugkraft hervorzubringen.
  • Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, wobei für die Erregung der Schützen eine andere Widerstandsanordnung, bestehend aus den Induktivitäten 25 und 26 und dem Ohmschen Widerstand27, verwendet ist. Die Induktivität25 ist so groß gewählt, daß sich der Stromkreis der Anordnung trotz des Ohmschen Widerstandes 27 im wesentlichen wie ein induktiver Stromkreis verhält. Infolgedessen ist der Gesamtstrom J"-, der von der Anordnung aufgenommen wird, während des ganzen Anlaßvorganges fast konstant, wie im Diagramm Fig. 4 veranschaulicht ist. Der Zweigstrom J1, der deri Ohmschen Widerstand 27 durchfließt, wird mit abnehmender Läuferspannung abnehmen. Bei Läuferstillstand wird dagegen der größte Teil des Stromes durch den Ohmschen Widerstand 27 fließen, durch den die Induktivität 26 enthaltenden Stromzweig dagegen nur ein verhältnismäßig schwacher Strom J2. In dem Maße, wie die Läuferspannung sinkt, wird sich der Zweigstrom 1, vergrößern und schließlich einen maximalen Wert annehmen, bevor er in unmittelbarer Nähe des Synchronismus infolge der sehr geringen Läuferspannung absinkt. Der Strom J2 wird zum Erregen der Schützenwicklungen 14 und 15 verwendet und durch den Doppelwellengleichrichter 28 gleichgerichtet. Die Anlaßschützen sind wie früher durch regelbare Vorwiderstände 23, 24 auf verschiedene Ansprechströme eingestellt und aus dem gleichen Grunde wie im vorigen Ausführungsbeispiel über einen zweiten Gleichrichter zg zusätzlich erregt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schützensteuerung für Induktionsmotoren mit durch die Läuferspannung gesteuerten Schützen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erregung der Schützen ein Teil des Läuferstromes in Gleichrichtern, insbesondere Trockengleichrichtern, umgeformt wird. Schützensteuerung nach Anspruch z mit Verwendung von Arbeitstromschützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenwicklungen unter Anwendung einer Anordnung von induktiven, kapazitiven und Ohmschen Widerständen derart an die Läuferspannung angeschlossen sind, daß sie von einem mit zunehmender Läuferdrehzahl zunehmenden Erregerstrom durchflossen, sind. 3. Schützensteuerung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenwicklungen durch einen schwachen gleichgerichteten Strom, der aus dem Netz über einen Gleichrichter (rg) entnommen wird, zusätzlich erregt sind.
DE1930541857D 1930-12-13 1930-12-13 Schuetzensteuerung fuer Induktionsmotoren mit durch die Laeuferspannung gesteuerten Schuetzen Expired DE541857C (de)

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DE1930541857D Expired DE541857C (de) 1930-12-13 1930-12-13 Schuetzensteuerung fuer Induktionsmotoren mit durch die Laeuferspannung gesteuerten Schuetzen

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DE (1) DE541857C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080199B (de) * 1954-08-21 1960-04-21 Siemens Ag Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen eines Schleifringlaeufermotors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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