DE837719C - Anordnung zur Verminderung der Funkenbildung an Schaltkontakten, insbesondere von Tirillreglern - Google Patents

Anordnung zur Verminderung der Funkenbildung an Schaltkontakten, insbesondere von Tirillreglern

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DE837719C
DE837719C DEP23705D DEP0023705D DE837719C DE 837719 C DE837719 C DE 837719C DE P23705 D DEP23705 D DE P23705D DE P0023705 D DEP0023705 D DE P0023705D DE 837719 C DE837719 C DE 837719C
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DE
Germany
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switching
switch
contacts
winding
arrangement
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Expired
Application number
DEP23705D
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English (en)
Inventor
Michael Belamin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere

Landscapes

  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Anordnung zur Verminderung der Funkenbildung an Schaltkontakten, insbesondere von Tirillreglern Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Vermin(lerung der Funkenbildung an Schaltkontakten, insbesoti-dere solcher hoher Betätigungsfrequenz, beispielsweise bei Tirillreglern. Soll z. B. die eitles elektrischen Generators dadurch konstmit gehalten werden, daß man in bestimmter Weise den Erregerstrom der Feldwicklung in rascher Folge ein- und ausschaltet, dann sind solche Schalter einem raschen Verschleiß unterworfen, weil wegen der hohen Selbstinduktion der Erregerwicklung starke Funken an Iden Kontakten auftreten. Es ist bekannt, -die Funkenbildung durch l'arallelsclialtung einesKondensators zuverringern. Dadurch wird aber in der Hauptsache nur der öffnungsfutike verringert, dafür aber der Schließungsfunke durch den Ladestromstoß des Kondensators wesentlich gesteigert. Man kann diesen Stromstoß durch einen Vorwiderstand vor dem Kondensator lieral)-driicketi, verstärkt aber dadurch wieder den Öffnungsfunken. Um den Schließungsfunken klein zu Balten, wird nach einem früheren Vorschlag malt dem Schalter eine vormagnetisierte Schaltdrossel deren Hysteresisschleife eine etwa rechteckige Form hat, in Reihe geschaltet. Außerdem empfiehlt es sich, zu. der zu schaltenden Induktivität, also z. B. zu der Erregerwicklung des Generators, ein Ventil parallel zu schalten, das gegen den normalen Betriebsstrom sperrt, den beim Abschalten der Induktivität auftretenden Stromstoß durchläßt.
  • Auch die Erfindung macht von solchen Mitteln Gebrauch, insbesondere von eirmr vormagnetisierten Drosselspule. Sie hat die Aufgabe, den Schließungsfunken noch «-eiter als bisher zu unterdrücken. Erfindungsgemäß wird die Vormagnetisierung, also die zum Vormagnetisieren der Schaltdrossel dienende Magnetwicklung, durch einen Schalter (Vormagnetisierungsschalter) beim Schließen der Schaltkontakte, also z. B. des Tirillschalters (Regelschalter), abgeschaltet. Um ein richtiges Zusammenarbeiten des Vormagnetisierungs- und Regelschalters zu erzwingen, werden die bewegliehen Kontakte der beiden Schalter gekuppelt, insbesondere werden die beiden Schalter als Umschalter ausgeführt, der beim Schließen des Regelkreises gleichzeitig den Vormagnetisierungskreis unterbricht und umgekehrt.
  • Eine fast vollkommene Beseitigung des Schließungsfunkens erhält man erfindungsgemäß dadurch, daß die Schaltdrossel noch eine dauernde Vormagnetisierung hat solcher Größe und Richtung, daß beim Abschalten der Hauptvormagnetisierung ihr Betriebspunkt etwa das untere Knie des aufsteigenden Astes der Magnetisierungskurve erreicht.
  • Die Erfindung wird .an Hand der Zeichnung näher erläutert. Eine Feldwicklung i einer elektrischen Maschine 2 (Fig. i) soll durch einen Tirillschalter 3 in der bei Tirillreglern bekannten Weise abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden. Zu der Feldwicklung i liegt, wie erwähnt, ein Venti14 parallel. Sie ist mit der einen Wicklung i i einer Schaltdrossel io in Reihe geschaltet. Parallel zur Wicklung i i und zum Schalter 3 liegt ein Kondensator 6 mit Vorwiderstand 7. Die Schaltdrossel io wird durch eine Wicklung 12 in einem Parallelstromzweig 8 vormagnetisiert, der auch einen Vorwiderstand 9 enthält. Der Parallelzweig führt zu einem Kontakt 32 des Schalters 3, an dessen Kontakt 31 der Feldkreis liegt. Zum Kontakt 32 ist ein Kondensator 14 mit Vorwiderstand 15 parallel geschaltet. Die Richturig des Betriebsstromes ist durch Pfeile angedeutet. Die Schaltdrossel io kann noch eine dauernd eingeschaltete weitere Wicklung 13 zur Vormagnetisierung haben.
  • Das Eisen der Schaltdrossel io hat eine etwa rechteckige Hysteresisschleife, wie sie beispielsweise in Fig.2 dargestellt ist. Durch die Wicklung 12 wird, wenn der Schalter 3 auf dem Kontakt 32 ruht, die Schaltdrossel io bis zum Punkt a vormagnetisiert. Würde die Wicklung 12 eingeschaltet bleiben, wenn der Schalter 3 .den Kontakt 31 schließt, dann würde :der zu schaltende Strom den Verlauf gemäß Fig. 3 zeigen. Hier ist in Abhängigkeit von der Zeit t der Strom I aufgetragen. bem Augenblick der Schalterschließung entspricht die Zeit t1. Beim Schließen des Kontaktes 31 wird durch den Betriebsstrom, der in der Feldwicklung i zu fließen beginnt, die Schaltdrossel io ummagnetisiert. Es wird zunächst der Ast a-c der Magnetisierungskurve (Fig. 2) durchlaufen. Der Strom steigt dabei auf den Wert Il. Auf .diesem Wert verharrt er einige Zeit, bis der Ast c-d durchlaufen ist. Es entsteht dadurch eine Stromstufe T (Fig. 3) in der Stromkurve. Nun folgt der Ladestoß des Kondensators 6, Spitze S. Nach der Entladung des Kondensators liegt die volle Netzspannung an dem Verbraucher 1. Infolge seiner Induktivität und seines Ohmschen Widerstandes wächst der Strom nach einer e-Funktion. Beim Schließen :des Kontaktes 31 entspricht die Kontaktbeanspruchung der Höhe der Stromstufe T. Durch die Schaltdrossel io wird also die Höhe des Einschaltstoßes, der sonst die Spitze S erreichen würde, schon stark herabgesetzt, z. B. bei einem Generator von 5 kW für i io V beträgt die Stromstufenhöhe etwa. 1/Q.. der Stromspitze S.
  • Wird nun erfindungsgemäß, wie Fig. i zeigt, beim Schließen des Kontaktes 31 die Vormagnetisierungswicklung i2 durch öffnen des Kontaktes 32 abgeschaltet, dann erreicht die Schaltdrossel schon vor Schließen :des Kontaktes 31 den Punkt b (Fig. 2) der Magnebisierungskurve. Es ergibt sich dann ein Stromverlauf gemäß Fi:g.4 mit wesentlich niedrigerer Stromstufe T, weil die Höhe der Stufe durch die Strecke b-c der Magnetisierungskurve bedingt ist, während die in Fig. 3 der größeren Strecke a-c entsprach.
  • Gibt ,man, nun der Schaltdrossel io noch eine bleibende Vormagnetisierung von der Größe Y (Fig. 2) durch eine bleibend eingeschaltete Wicklung 13, dann gelangt die Drossel beim öffnen des Kontaktes 32 bis zum Betriebspunkt c, mit der Folge, daß nunmehr die Stromstufe T (vgl. Fig. 5) praktisch vollkommen verschwindet, so daß der Kontakt 31 nahezu stromlos geschlossen wird. Durch die Erfindung kann also der Schließungsfunke unterdrückt oder doch wenigstens auf ein erträgliches Maß herabgesetzt werden, und zwar auch dann, wenn verhältnismäßig höhe Ströme geschaltet werden müssen.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. i ist die Kontaktanordnung 3, 31, 32 als Umschalter ausgeführt, so daß also beim Schließen des Kontaktes 31 der Kontakt 32 geöffnet wird und umgekehrt. Natürlich könnte man auch zwei getrennte, aber gekuppelte, Schalter benutzen oder auch zwei unabhängige Sehalter, bei denen aber die richtige Reihenfolge der Schaltungen gewährleistet wird. Beim öffnen des Kontaktes 31 geht die Schaltdrossel io zunächst auf den Punkt f bzw. g der Magnetisierungskurve zurück und beim darauffolgenden Schließen des Kontaktes 32 über die Punkte h und i zum Ausgangspunkt a, während bei dauernder Einschaltung :der Vormagnetisierungswicklung 12 die Schaltdrossel von dem Punkt e gleich bis zum Punkt h übergehen würde. Die Verringerung der Strecke e-h auf die Strecke e-f bzw. e-g bietet den Vorteil"daß auch die von der Schaltdrossel selbst verursachte Ausschaltspannung an den Kontakten herabgesetzt wird, da die Hanrptinduktionsänderung auf die Strecke e-f bzw. e-g entfällt. Die Verminderung der durch die Einführung der Schaltdrossel hervorgerufenen Ausschaltspannung ist der Hauptvorteil der angegebenen Schaltung. Die Einschaltstromstufe ist auch bei dauernder Vormagnetisierung klein genug.
  • Der Kondensator 14 dient ähnlich wie der Kondensator 6 zur Verringerung des Öffnungsfunkens am Kontakt 32, der an sich unbedeutend ist, weil ja nur die kleine Induktion der Vormagnetisierungs- Wicklung 12 während dis Ablaufens des flachen Astes e-la der Hysteresisschleife, nicht dagegen die Feldwicklung eines Generators geschaltet zu werden braucht. Der Kondensator 14 kann deshalb auch wesentlich kleiner gehalten sein als der Kondensator 6. Der Vorwiderstand 15 mildert den an sich geringen Ladestoß des Kondensators 14 beim Schließen des Kontaktes 32.
  • Der Öffnungsfunke am Kontakt 31 wird in bekannter Weise an sich schon sehr stark durch das Ventil 4 und durch den Kondensator 6 verringert.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß auch bei höheren Betriebsstromstärken die Funkenbildung an den Schaltkontakten wesentlich herabgesetzt und dadurch die Lebensdauer und Betriebssicherheit der Schaltanordnung erhöht werden. Die Erfindung gestattet demnach solche Schaltungen, insbesondere die Tirillregelung auch dort anzuwenden, wo ihre Anwendung bisher zu starker Funkenbildung an den Schaltkontakten unmöglich war.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Verminderung der FunIkenbildung an Schaltkontakten, insbesondere von Tir@illreglern, mit einer den Kontakten vorgeschalteten vormagnetisierten Schaltdrossel und einem zu den Kontakten und der Schaltdrossel parallel liegenden Kondensator, gegebenenfalls mit Vorwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Schalter (Vormagnetisierungsschalter 3, 32, Fig. i) vorgesehen ist, der beim Schließen der eigentlichen Schaltkontakte (3, 31) die Vormagnetisierung (Wicklung 12) der Schaltdrossel (io) ausschaltet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die beweglichen Kontakte des Regelschalters (3, 31) und des Vormagnetisierungsschalters (3, 32) miteinander gekuppelt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß,die genannten Schalter als ein Umschalter (3, 34 32) ausgeführt sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine Schaltdrossel (io), deren Hysteresiskurve (Fig. 2)' in an sich bekannter Weise etwa eine rechteckige Form hat.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdrossel (io, Fig. i) noch eine dauernde Hilfsvormagnetisierung (Wicklung 13) hat solcher Größe und Richtung (h, Fig. 2), daß beim Abschalten der Hauptvormagnetisierung (Wicklung 12) etwa das untere Knie (c) des aufsteigenden Astes (c-d) der M:agnetisierungskurve (Fig. 2) erreicht wird.
DEP23705D 1948-12-05 1948-12-05 Anordnung zur Verminderung der Funkenbildung an Schaltkontakten, insbesondere von Tirillreglern Expired DE837719C (de)

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DE (1) DE837719C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059074B (de) * 1953-03-25 1959-06-11 Siemens Ag Anordnung zum Unterbrechen von Gleichstromnetzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1059074B (de) * 1953-03-25 1959-06-11 Siemens Ag Anordnung zum Unterbrechen von Gleichstromnetzen

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