DE850019C - Anordnung zum Schutz von Schaltkontakten, insbesondere bei Tirillreglern - Google Patents

Anordnung zum Schutz von Schaltkontakten, insbesondere bei Tirillreglern

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Publication number
DE850019C
DE850019C DEP22431A DEP0022431A DE850019C DE 850019 C DE850019 C DE 850019C DE P22431 A DEP22431 A DE P22431A DE P0022431 A DEP0022431 A DE P0022431A DE 850019 C DE850019 C DE 850019C
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DE
Germany
Prior art keywords
switch
contacts
capacitor
tirill
regulators
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP22431A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Belamin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE850019C publication Critical patent/DE850019C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere

Landscapes

  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zum Schutz von Schaltkontakten, insbesondere bei Tirillreglern Bei Gleichstroinkreisen mit Induktivitäten, Z. B. mit ei ner Feldwicklungeines elektrischen Generators, sind die diese Kreise schaltenden Kontakte einem raschen Verschleiß unterworfen, insbesondere wenn sie, wie bei Tirillreglern, in rascher Folge betätigt werden. Die Erfindung hat vor allem die Aufgabe, den Üffnungsfunken der Kontakte zu unterdrücken. Man kann dazu in bekannter Weise einen die Kon#-takte überbrückenden Kondensator, gegebenenfalls mit Vorwid-erstand, benutzen. Die vom ersten Stromstoß bei Schließung der Kontakte hervorgerufenen Beschädigungen lassen sich nach einem früheren Vorschlag durch Reihenschaltung mit einer vormagnetisierten Drossel zu den Schaltkontakten herabsetzen. Bekannt ist, die Kontakte durch ParalleIscbaltung eines in der Betriebsstromrichtung sperrenden Ventils zur Induktivität zu entlasten. Allein diese Maßnahmen reichen nicht mehr aus, wenn höhere Ströme, namentlich mit hoher Schaltfrequenz, zu scha.Iten sind, teils weil die Schaltdrossel infolge der beim Öffnen der Kontakte entstehenden großen magnetischen Feldstärkenänderung eine kurzzeitige, aber sehr hohe Spannungsspitze erzeugt, die den Öffnungsfunken ausbildet,teils weil der durch denSchaltkontakt parallel liegende Kondensator durch große Ströme, die nach dem Öffnen der Kontakte über ihn fließen, zu schnell aufgeladen wird, was sich auf die Steilheit des Spannungsanstieges an den Kontakten ungünstig auswirkt.
  • Es kommt also bei der Erfindung darauf an, erstens auf irgendeine Weis-e den abzuschaltenden Strom zu verringern, ohne dabei den Betriebsstrom wesentlich zu verkleinern, zweitens die Zeitkonstante der Aufladung des Kondensators zu vergrößern und drittens möglichst das sofortige Einsetzen des Ventils nach dem öffnungsaugenblick der Kontakte zu erzwingen, d. h. es soll möglichst rasch stromdurchlässig werden. In den früher vorgeschlagenen Schaltungen in einem zur Induktivität parallel liegenden Ventil tritt dies letztere erst dann ein, wenn der Parallelkondensator zu den Schaltkontakten vollständig auf Betriebsspannung aufgeladen ist und infolgedessen die an der Erregerwicklung liegende Spannung ihr Vorzeichen umkehrt.
  • Erfindungsgemäß wird mit der Erregerwicklung ein Widerstand in Reihe geschaltet, der dauernd durch einen Überbrückungsschalter kurzgeschlossen ist und nur jeweils kurz vor dem Öffnen der Schaltkontakte geöffnet wird. Ein zu dem Überbrückungsschalter und diesem Widerstand parallel liegender Kondensator unterdrückt dabei den Öffnungsfunken.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Spannung eines Generators soll durch Ein- und Ausschalten seiner Feldwicklung 2 in rascher Folge mittels eines Schalters 3 geregelt werden. In bekannter Weise liegt zu dem Schalter 3 ein Kondensator 4 mit Vorwiderstand 5 parallel, und nach einem früheren Vorschlag ist dem Schalter 3 eine Wicklung 6 einer durch eine Wicklung 8 vormagnetisierten Schaltdrossel 7 vorgeschaltet. Zur Wicklung 2 liegt ein in der Betriebs-#tromrichtung, Pfeil P, sperrendes Ventil 9 parallel.
  • Erfindungsgemäß ist dem Schalter 3 und der Erregerwicklung 2 ein Ohmscher Widerstand io mit Parallelkondensator ii und Überbrückungsschalter 12 vorgeschaltet. Wie gestrichelt angedeutet, kann diese Schaltung io bis 12 mehrfach wiederholt werden. Der Überbrückungsschalter 12 wird synchron mit dem Schalter 3 betätigt, und zwar derart, daß er jeweils kurz vor dem Schalter 3 geöffnet wird. Zu diesem Zweck hat der Schalter iaußer dem Hauptkontakt 13 einen Hilfskontakt 14, der über einen Widerstand 15 an den Magneten des Schalters 3 angeschlossen ist. Der Magnet hat eine Sekundärwicklung 16, die über einen regelbaren Widerstand 17 geschlossen ist. Durch Regelung des Widerstandes 17 kann der zeitliche Abstand zwischen den Betätigungen der Schalter 12 und 3 geändert werden. Die Phasenverschiebung in der Schalterbetätigung kann aber auch durch andere bekannte Mittel erzielt werden, beispielsweise mittels eines mechanischen Getriebes od. dgl.
  • Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Erreicht die Spannung des Generators i bei ihrem Ansteigen einen bestimmten Grenzwert, so spricht das Relais 12 an, dessen Magnetwicklung vorzugsweise über einen Vorwiderstand oder einen Potentiometer an, dieser Spannung angeschlossen sein kann. Die Kontakte 12 und 13 trennen sich. Der Kondensator i i übernimmt sofort den vorher über die ErregerwiCklUng 2 fließenden Strom in voller Höhe, weil er zunächst ungeladen ist. Sobald bei der Ladung das Potential des Kondensators i i ansteigt, übernimmt der Widerstand io mehr und mehr diesen Strom. Dabei ist das Potential des Kondensators stets gleich dem Spannungsabfall am Widerstand io. Im weiteren Verlauf fällt der Kondensatorstrom exponentiell ab, mit einer Zeitkonstante, die dem Produkt aus dem Wert des Widerstandes io und der Kapazität des Kondensators i i proportional ist. Bei richtiger Wahl des Kondensators ii und des Widerstandes io (große Zeitkonstante) öffnet der Schalter 12 funkenfrei, weil während des Üffnungsvorgangs die Spannung an den Kontakten 12, 13 sehr klein ist, nämlich gleich dem Potential des zunächst ungeladenen Kondensators ii und nur langsam wegen der großen Zeitkonstante ansteigt.
  • Mit dem Aufladen des Kondensators ii sinkt gleichzeitig die an der Erregerwick]Ung 2 liegende Spannung, da die Summe aller in dem Stromkreis auftretender Spannungen die Betriebsspannung ergeben muß. Hat die Kondensatorspannung gerade die Betriebsspannung erreicht, so kehrt die an der Erregerwicklung 2 und damit auch an dem Ventil 9 liegende Spannung ihr Vorzeichen um, und das Ventil 9 läßt Strom durch. Demnach kann die Kondensatorspannung die Betriebsspannung niemals übersteigen. Es stellt sich somit ein stationärer Zustand ein. Der über den Widerstand io und so-leich über den Schalter 3 fließende Strom ist ZD nach Ohmschern Gesetz bestimmt. Bei entsprechender Wahl des Widerstandes io kann er einen Bruchteil des Betriebsstroms betragen, so daß also der Schalter 3 stark entlastet wird. Der übrige Teil des nachfließenden Erregerstroms wi rd von dem Ventil 9 übernommem Inzwischen hat der Kontakt 12 den Kontakt 14 berührt. Dadurch wird die Magnetwicklung des Relais 3 erregt, und der Schalter 3 unterbricht den Stromkreis. Dabei wird der Kondensator 4 aufgeladen, und zwar entsprechend einer Zeitkonstante, die dem Produkt aus dem Wert des Widerstandes io und derSumme derKapazitäten derKondensatoren4 und ii gleich ist, falls der Widerstand 5 sehr klein gegenüber dem Widerstand io gehalten wird, was praktisch meist zutrifft.
  • Während der Unterbrechung des Hauptstronis nimmt die Spannung des Generat#ors i ab und erreicht sc hließlich' einen unteren Grenzwert, bei dem das Schaltrelais 12 anspricht und von dem Kontakt 14 auf den Kontakt 13 umschaltet. Eine Beschädigung der Kontakte 12, 13 beim Schließen ist nicht zu befürchten, da der Kondensator sich nach dem öffnen des Schalters 3 entladen hat und infolgedessen an diesen Kontakten keine Spannung herrscht. Durch die Trennung der Kontakte 12, 14 wird die Magnetwicklung des Relais 3 stromlos, und der Schalter3 schließt sich. Vor derAuswirkung des ersten Entladestromstoßes des Kondensators 4 ist er, wie aus einem früheren Vorschlag sich ergibt, geschützt, da die Schaltdrossel 7 den Entladestromstoß bis nach völliger Schließung des Schalters 3 verzögert.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß der Öffnungsfunke auch bei stärkeren Strömen mit hoher Schaltfrequenz wesentlich verringert und infolgedessen die Lebensdauer der Schaltkontakte erhöht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zum Schutz von Schaltkontakten, insbesondere bei Tirillreglern, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der zu schaltenden Belastung (ErregerwicklUng 2) und den Schaltkontakten (Schalter 3) ein Ohrnscher Widerstand (io, vorzugsweise mit Parallelkondensator i i), mit einem Überbrückungsschalter (12) liegt, der sychron jeweils kurz vor Öffnung der S-chaltkontakte (Schalter 3) geöffnet wird .
DEP22431A 1948-10-01 1948-11-23 Anordnung zum Schutz von Schaltkontakten, insbesondere bei Tirillreglern Expired DE850019C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP22431A DE850019C (de) 1948-10-01 1948-11-23 Anordnung zum Schutz von Schaltkontakten, insbesondere bei Tirillreglern

Applications Claiming Priority (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE278062X 1948-10-01
DE285596X 1948-10-22
DE221148X 1948-11-22
DEP22431A DE850019C (de) 1948-10-01 1948-11-23 Anordnung zum Schutz von Schaltkontakten, insbesondere bei Tirillreglern
DE251148X 1948-11-25
DE271148X 1948-11-27
DE41248X 1948-12-04

Publications (1)

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DE850019C true DE850019C (de) 1952-09-22

Family

ID=27561232

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DEP22431A Expired DE850019C (de) 1948-10-01 1948-11-23 Anordnung zum Schutz von Schaltkontakten, insbesondere bei Tirillreglern

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DE (1) DE850019C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043474B (de) * 1952-05-20 1958-11-13 Frako Kondensatoren U Appbau G Anordnung zum Schutz von in rascher Folge betaetigten Schaltkontakten, insbesondere von Tirillreglerkontakten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043474B (de) * 1952-05-20 1958-11-13 Frako Kondensatoren U Appbau G Anordnung zum Schutz von in rascher Folge betaetigten Schaltkontakten, insbesondere von Tirillreglerkontakten

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