DE2236222A1 - Steuersatz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Steuersatz für einen fremdgesteuerten
Stromrichter, der aus einer Synchronisierspannung und einer veränderlichen Steuergleichspannung durch Vergleich
in wenigstens einer Vergleichsstufe, an der die Steuergleichspannung liegt, Zündimpulse bildet.
Solche Steuersätze sind beispielsweise aus der DAS 1 021 025
oder der Literaturstelle von G. Möltgen "Netzgeführte Stromrichter mit Thyristoren", Herausgeber und Verlag: Siemens AG,
1967, Seiten 275 oder 280 bekannt. Problematisch ist bei diesen Steuersätzen die Synchronisierung. Es können die Nulldurchgänge
der Netzspannung, die beispielsweise die Synchronisierspannung sein kann, sich bei Vorhandensein von Oberschwingungen mitunter
um mehrere Grade verschieben. In ungünstigen Fällen treten sogar mehrere Nulldurchgänge hintereinander auf, wenn in der Netzspannung Kommutierungseinbrüche vorhanden sind, die von anderen
Stromrichtern herrühren. Diese Steuersätze arbeiten daher insbesondere,
wenn sie für Thyristoren in Stellerschaltungen verwendet werden, unbefriedigend an Netzen mit variabler Frequenz
und starker Verzerrung der Netzspannungsform. Als Abhilfe ist
die Verwendung von RC-, LC- oder Bandfiltern für die Synchroni-' sierspannung bekannt. Diese Filter sind mit einem hohen wirtschaftlichen
Aufwand verbunden und ihre Wirkung ist häufig nicht ausreichend, insbesondere versagen sie bei Frequenzänderung
der Synchronisierspannung.
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Es besteht die Aufgabe, die Synchronisierung der Zündimpulse eines eingangs genannten Steuersatzes mit einfachen Mitteln
und weitgehend fehlerfrei sicherzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Vergleichestufe eine Vergleichsepannung zugeführt ist, die
der Spannungszeitfläche der Synchronieierepannung proportional ist.
Der erfindungsgemäße Steuersatz ist unempfindlich gegen Frequenzänderungen
und Oberwellen der 3ynohronieierspannung
und gegen Kommutierungseinbrüche. Damit kann er gut mit verzerrter Synchronisierspannung betrieben werden. Wird der
Steuersatz zum Ansteuern eines Wechselstromstellers verwendet, so wird eine gute Symmetrie der vom Wechselstromsteller abgegebenen
Spannungszeitflächen erreicht, die unabhängig von Frequenzänderungen und auch starken Verzerrungen der Netzspannung
ist. Eine aus Eigenschaften von Bauelementen resultierende Unsymmetrie an Wechselstromstellern von maximal
£ 0,5 $> der Spannungszeitfläche der Hetzspannung ist ohne
weiteres erreichbar.
Zur Erzeugung der Vergleichsspannung kann eine Integrationsstufe vorgesehen sein, an deren Eingang die Synchronisierspannung
liegt. Vorzugsweise sind zwischen den Ausgang der Integrationsstufe und einen Eingang jeder Vergleichsstufe
eine Potentialtrennstufe und eine Begrenzungsstufe geschaltet, die die Vergleichsspannung im oberen oder unteren
Scheitelwert auf einen vorgegebenen Potentialwert zieht. Dabei kann als Potentialwert Null vorgegeben sein. Durch diese
Stabilisierung der Vergleichsspannung auf ein vorgegebenes Bezugspotential ist sichergestellt, daß die Spannung am Eingang
einer Vergleichsstufe immer das gleiche Vorzeichen hat.
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Es können zwei Vergleichsstufen vorgesehen sein, wobei einer
Vergleichsstufe die Steuergleichspannung und die Vergleichsspannung, deren unterer Scheitelwert gleich dem vorgegebenen
Potentialwert ist, und der anderen Vergleichsstufe die invertierte Steuergleichspannung und die.Vergleichsspannung zugeführt
sein kann, deren oberer Scheitelwert gleich dem vorgegebenen Potentialwert ist. ,
Vorteilhaft ist es, eine Auswerteschaltung vorzusehen, die
eine Impulsfolge abgibt, die die Polarität der Synchronisierspannung anzeigt und diese Impulsfolge zusammeii mit den Ausgangsimpulsen
von jeweils einer Vergleichsstufe jeweils einem logischen Verknüpfungsglied zuzuführen. Die am Ausgang der logischen
Verknüpfungsglieder stehenden Impulse können evtl. über Impulsverstärker den Thyristoren eines Stromrichters,
beispielsweise eines Wechselstromstellers zugeführt werden. Mit der Verkopplung der Ausgangsimpulse der Vergleichsstufe
mit Impulsen, die die Polarität der Netzspannung als Synchronisierspannung
repräsentieren, wird erreicht, daß Steuerimpulse nur den Thyristoren zugeführt werden, an denen positive
Spannungen liegt. ·
Vorzugsweise ist mit einem steuerbaren Schaltglied der Eingang für die Vergleichsspannung jeder Vergleichsstufe mit einer
Spannung beaufschlagbar, wobei zur Steuerung des Schaltgliedes eine Logik vorgesehen ist, der die Ausgangsimpulse der Vergleichsstufen
und Anzeigeimpulse der Begrenzungsstufen zugeführt sind, die anzeigen, daß der obere oder untere Scheitel-
wert der Vergleichsspannung gleich dem vorgegebenen Potentialwert ist, wobei durch die Logik das einer Vergleichsstufe zugeordnete
Schaltglied mit der Anstiegsflanke des Ausgangsimpulses
der Vergleichsstufe geöffnet und durch die Anstiegsflanke des nächstfolgenden Anzeigeimpulses der dieser Vergleichsstufe
zugeordneten Begrenzungsstufe geschlossen wird. Die Anzeige-
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impulse jeder Begrenzungsstufe können einer Gedächtnisstufe zugeführt sein, wobei jeder Ausgang der Gedächtnisstufe und
der Ausgang einer Vergleichsstufe mit einem Eingang eines
logischen Verknüpfungsgliedes verbunden sein kann, von dem das der Vergleichsstufe zugeordnete Schaltglied angesteuert
wird. Mit dieser logischen Schaltung wird die Störsicherheit
des Steuersatzes erhöht, denn mit Hilfe des steuerbaren Schalters, der beispielsweise ein Transistor sein kann, wird
sichergestellt, daß die Vergleichsspannung nach dem Anfang des in der jeweiligen Vergleichsstufe erzeugten Impulses
das Bezugspotential, beispielsweise das Potential Null erre icht.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße Steuersatz beispielhaft
anhand einiger in den Figuren 1 bis 11 dargestellter Ausführungsformen
näher erläutert. In den Figuren sind identische Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild eines erfindungsgemäßen Steuersatzes.
Eine Synchronisierspannung U1, die bei den Ausführungsbeispielen die Netzspannung ist, liegt an einer Klemme 1. Über
den Widerstand 2 wird die Synchronisierspannung U1 dem Eingang
eines mit einem Kondensator 3 als Integrator 4 beschälteten Operationsverstärker 5 zugeführt. Durch den Integrator 4 wird
die Synchronisierspannung integriert. Die Ausgangsspannung
Up des Integrators, die die Vergleichsspannung ist, ist der
Spannungszeitfläche der Eingangsspannung U1 proportional. Demgemäß
entspricht beispielsweise der Spannungsunterschied zwischen dem positiven Scheitelwert und dem nächsten negativen
Scheitelwert der Vergleichsspannung Up der Spannungszeitfläche
der positiven Halbperiode der Synchronisierspannung
U1. Eine Gleichspannungskomponente am Ausgang des Integrators
4 ist durch die verstärkte Summe der Eingangs-Nullspannung und der Gleichspannungskomponente (Unsymmetrie) der Synchronisierspannung
U1 gegeben. Um den Einfluß der Eingangs-Null-
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spannung zu vermindern, kann ein Widerstand 6 mit größerem Widerstandswert als negative Rückkopplung für den Verstärker
dem Kondensator 3 paraileIgeschaItet werden. Der Restfehler
ist dann vernachlässigbar.
Der Ausgang des Integrators 4 ist über einen Kondensator 7 als Potentialtrennstufe an einen Eingang einer Vergleichsstufe 8 und über einen Kondensator 9 als Potentialtrennstufe
an einen Eingang einer zweiten Vergleichsstufe 10 geführt. Die Kapazitätswerte der "beiden Kondensatoren 8 und 9
sind gleich. Den Kondensatoren 7 und 9 sind als Begrenzungsstufen 11 und 12 Begrenzerdioden 11a und 12a nachgeschaltet.
Die Begrenzerdioden 11a und 12a sind so gepolt, daß die
durch die Kondensatoren 7 und 9 vom Ausgang des Integrators entkoppelten Vergleichsspannungen TJ* bzw. U, von der Begrenzerstufe
11 im positiven und von der Begrenzungsstufe 12 im negativen
Scheitelwert auf ein vorgegebenes Bezugspotential gezogen
werden, das im Ausführungsbeispiel das Potential Null
ist.· Dadurch wird erreicht, daß die Spannung am Eingang der'
Vergleichsstufe 8 immer positiv und am Eingang der Vergleichsstufe 10 immer negativ ist.
An einem zweiten Eingang 13 des Steuersatzes liegt eine Steuergleichspannung
Ur, die eine veränderbare Gleichspannung ist. Die Steuerspannung TJ,- ist dem zweiten Eingang der Vergleichsstufe 8 direkt zugeführt. Mit dem Operationsverstärker 14
wird die Steuerspannung TJ1- invertiert und die invertierte
Steuerspannung TJg liegt am zweiten Eingang der Vergleichsstufe 10. TJm einen Verstärkungsgrad 1 zu erhalten, müssen die
Widerstände 15 und 16 gleich groß sein. JJa der Verstärker 14 sehr genau arbeiten muß, ist wegen der großen Verstärkung die
Genauigkeit durch die Widerstände 15 und 16 gegeben, deren Toleranz möglichst nur ^ 0,1 fo betragen soll.
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Die Ausgangsspannungen der Vergleichsstufen 8 und 10 bleiben solange Null, wie der Absolutwert der Steuerspannungen Uc
■' ■■■.■'■ Jr
bzw. Ug kleiner als die Absolutwerte der entkoppelten Vergleichsspannungen
U? bzw. U4 sind und die Ausgangsspannungen
sind positiv, solange die Absolutwerte der Steuerspannungen Uc bzw. Ug größer als die Absolutwerte der entkoppelten Vergleichsspannungen
U-z bzw. U. bleiben. Sie Anstiegsflanken und
die Rückflanken der an den Ausgängen der Vergleichsstufen 8 und 10 stehenden Spannungsimpulse fallen also mit den
Schnittpunkten der jeweiligen Vergleichs- und Steuerspannung zusammen.
Die Synchronisierspannung U1, die an der Klemme 1 liegt» ±i t
zusätzlich an einen Verstärker 17 geführt, der als Auswertstufe die Polarität der Synchronisierspannung erfaßt. Die am
Ausgang des Verstärkers 17 stehende Impulsfolge U^ wird zusammen
mit den Impulsen Ug der Vergleichsstu fe 8 einem HAHD-Gatter
18 und über eine Invertierstufe 19 zusammen mit den Impulsen Ug der Vergleichsstufe 10 einem HAHD-Gatter 20 zugeführt.
Entsprechend den nachstehenden Funktionstabellen
NAND-Gatter | U8 | U | 21 |
0 | 10 | ||
0 | 1 | 1 | |
0 | 0 | 1 | |
1 | 1 | 1 | |
1 | 0 |
NAND-Gatter | U9 | ι | 22 |
^_ | O | ||
O | 1 | 1 | |
O | O | 1 | |
1 | 1 | 1 | |
1 | O |
erhält man an den Ausgängen der NAND-Gatter 18 und 20 Zündimpulse
, die zur Ansteuerung von Thyristoren evtl. über Impuls-
oder Zerhackerverstärker verwendet werden können. Im Ausführungsbeispiel
sind die Zündimpulse den Thyristoren eines Stromrichters 23 zugeführt, an dessen Klemmen 24 eine Wechselspannung
und an dessen Klemme 25 eine Gleichspannung liegt. Anstelle des Stromrichters 23 kann beispieleweise auch ein
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Wechselstromsteller oder Drehstromsteller eingesetzt werden. Pur einen Drehstromsteller müßte der Steuersatz sechspulsig
ausgeführt sein. Die Verkopplung der Impulsfolge U7, die die
Polarität der Synchronisierspannung TJ-. repräsentiert, mit den
Ausgangsimpulsen Ug und Uq der Vergleichsstufen 8 und 10 wird
erreicht, daß Steuerimpulse nur an Thyristoren des Stromrichters 23 existieren, an denen eine positive Spannung liegt.
Fig. 2 zeigt ein verbessertes Aüsführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Steuersatzes. Die Begrenzungsstufen 11 und 12
sind "bei diesem Ausführungsbeispiel aus Operationsverstärkern 11b und 12b aufgebaut, die mit entsprechend gepolten Dioden
11a und 12a beschaltet sind. Hierdurch wird der Schwellwert
der Dioden 11a und 12a überwunden und je ein Scheitelwert der
entkuppelten Vergleichsspannungen U, und U. exakt auf das
vorgegebene Bezugspotential gezogen, das beim Ausführungsbeispiel nach Pig. 2 ebenfalls wieder das Potential Null ist.
Um die Übersichtlichkeit, zu wahren, wurde in der Pig. 2, ebenso wie in den folgenden Figuren 3 und 4 darauf verzichtet,
die Ausgänge 21 und 22 des Steuersatzes mit einem Stromrichter zu verbinden.
Das Ausführungsbeispiel nach Pig. 3 1st gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach Pig. 2 um eine logische Schaltung erweitert, die die Störsicherheit des Steuersatzes erhöht. Der
Eingang für die entkoppelte Vergleichsspannung U^ der Vergleichsstufe
8 kann über einen Schalter 26 mit einer negativen Spannung beaufschlagt werden, die an der Klemme 27 liegt. Pur
die Vergleichsstufe 10 ist ein Schalter 28 vorgesehen, mit dem eine positive Spannung, die an der Klemme 29 liegt, an den
Eingang für die entkoppelte Vergleichsspannung U. der Vergleichsstufe
10 gelegt werden kann. Im Ausführungsbeispiel ist der Schalter 26 ein npn-Transistor, dessen Emitter mit
der Klemme 27 und dessen Kollektor mit dem Eingang der Vergleichsstufe 8 verbunden ist und der Schalter 28 ist ein
pnp-Transistor, dessen Emitter an der Klemme 29 und dessen
Kollektor am Eingang der Vergleichsstufe 10 liegt. Werden
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die Transistoren 26 und 28 ausgesteuert, so geht die Spannung
am zugeordneten Eingang der zugehörigen Vergleichsstufe 8 "bzw. 10 auf das Bezugspotential Null zurück unabhängig vom
Momentanwert der anliegenden Vergleichsspanixung U·* bse». ¥».
Die Transistoren 26 und 28 werden von einer Logik ausgesteuert,
die eine Gedächtnisschaltung 30 enthält, die in bekannter Weise
aus zwei NAND-Gattem 3 t und 32 auf gebeut ist. Der Eingang:
30a der Gedächtnissehaltung 30 ist über eine Invertierstufe t1c
mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 11b der Begrenzungsstufe 11 und der Eingang 30b der Gedächtniaschaltung 30 ist
direkt mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 12a der Begrenzungsstufe
12 verbunden.
Damit werden den Eingängen 30a und 30b der Gedächtnisstufe 30 Anzeigeimpulse zugeführt, deren Anstiegsflanken anzeigen, daß
der untere Scheitelwert der entkoppelten Vergleichsspannung U-* oder der obere Scheitelwert der entkoppelten Vergleichsspannung U- das Bezugspotential Null erreicht haben. Das Ausgangssignal
U-.g der Gedächtnisstufe 30 ist einem Eingang eines
NAND-Gatters 33 und die Ausgangsimpulse U17 der Gedächtnisschaltung
30 sind einem Eingang eines weiteren NAND-Gatters 34 zugeführt. Am zweiten Eingang des NAND-Gatters 33 liegen die
Ausgangsimpulse Uq der Vergleichsstufe 10 und am zweiten Eingang
des NAND-Gatters 34 die Ausgangsimpulse Ug der Vergleichsstufe 8. Von den AusgangsSignalen U20 des NAND-Gatters 33
wird die Basis des Transistors 28 und von den Ausgang sSignalen
des NAND-Gatters 34 über eine Invertierstufe 35 die Basis des Transistors 26 ausgesteuert. Mit der Logik, deren Verknüpfungsrelationen den nachfolgenden Punktionstabellen zu entnehmen
s ind,
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TEA Ί2/3Ϊ
¥15 ί | %6 Ή | 17 | 1 | |
O | 1 | 1 | 0 | |
1 | 1 | $©3me | 1 | |
1 | O | O" | ||
Q | O | keine |
Änderung
34 mit Bairersioasstiafe 35
NAND-Gatter 33
Ü17 | 0 | |
0 | 0 | 0 |
0 | 1 | 0 |
1 | 0 | 1 |
1 | 1 | |
% | "16 | 1 |
0 | 1 | |
1 | 1 | |
1 | 0 | 0 |
1 | 1 | |
wird erreicht, daß die dem Vergleichsstufen 8 bzw. 10 zugeordneten Transistoren 26 bzw. 28 mit der Anstiegsflanke eines
Aus gangs impulse s U8 bzw. TJq der Vergleichsstufe 8 bzw. 10
ausgesteuert und durch die Anstiegsflanke des nächstfolgenden Anzeige impulse s U^ *>zw. U^, der Be grenzungs stufe 11 bzw. 12
geschlossen wird, die dem Transistor 26 bzw. 28 zugeordnet sind, Damit wird jede der Vergleichsspannungen über den ihr zugeordneten
Transistor auf das Bezugspotential Null gezogen, wenn die Vergleichsspannung kleiner als die ihr zugeordnete Steuerspannung
ist. Hat die Vergleichsspannung das Bezugspotential' erreicht, so sperrt die IiOgikschaltung den betreffenden Transistor
wieder und die Spannung am Eingang einer der Vergleichsstufen 8 und 1o wird dann durch den Operationsverstärker 11b
oder 12a weiter auf dem Bezugspotential Null gehalten.
Bei verzerrter Synehronisierspannung IL··, beispielsweise bei
einer Kommutierungsunterbrechung mit Polaritätsumkehr kann
die Spannungshaltung luf dem Bezugspotential Null an den
Vergleiohsstufen 8 büw. 0 kurzzeitig unterbrochen sein. Um
JPehlsteutirungen df-r Transistoren 26 und ?B zu vermeiden, siöd-
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in Fig. 4 Verzögerungaglieder 36 und 37 eingebaut» die Unterbrechungen
bis zu einer Bauer von 1 ms überbrücken können* Bas Verzögerungsglied 36 besteht aus der Reihenschaltung eines
Widerstandes 36a und einer Diode 36b. Der freie Anschluß des Widerstandes 36a befindet sich auf positivem Potential und
die Anode der Diode 36b ist mit dem Eingang 30a der Gedachtniestufe
30 verbunden. Der Verbindungepunkt zwischen dem Widerstand
36a und der Diode 36b liegt an einem Anschluß eines Kondensators 36c, dessen zweiter Anschluß geerdet ist und an
einem dritten Eingang des NAND-Gatters 33· Das Verzögerungsglied
37 ist in gleicher Weise wie das Verzögerungsglied 36 aus einem Widerstand 37a, einem Kondensator 37c und einer
Diode 37b aufgebaut, die mit dem Eingang 30b der Gedächtnisstufe 30 verbunden ist. Der Widerstand 37a ist ebenfalls mit
einer positiven Spannung beaufschlagt und der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 37a und der Diode 37b liegt an
einem dritten Eingang des NAND-Gatters 34. Der Kondensator 36c entlädt sich über den als Invertierstufe wirkenden Transistor
11c, wenn der Transistor 11c von dem Ausgangssignal des Operationsverstärkers
11b der Begrenzungsstufe 11 angesteuert ist. Zur Entladung des Kondensators 37c des Verzögerungsgliedes 37
sind hintereinander geschaltete Transistoren 38 und 39 vorgesehen,
die mit den Widerständen 40, 41 und 42 beschaltet sind und die vom Ausgangssignal des Verstärkers 12a der Begrenzungsstufe
12 angesteuert werden. Bei einer kurzzeitigen Unterbrechung der Spannungshaltung auf Bezugspotential Null
an den Eingängen für die Vergleichsspannung der Vergleichsstufen 8 und 10 wird durch die Entladung der Kondensatoren
eine Fehlsteuerung der Transistoren vermieden. Die Auswirkungen von Kommutierungsunterbrechungen mit einer Dauer von
1 ms können hierdurch umgangen werden.
In der Fig. 5 sind die Spannungen bzw. Impulsfolgen aufgezeichnet,
die an den entsprechend bezeichneten Punkten der Schaltungen nach Pig. 1 bis Fig. 4 auftreten. Die Fig. 6
zeigt ein entsprechendes Beispiel mit Kommutierungsunter-
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brechungen mit Polaritätsumkehr. Zur näheren Erläuterung der
Spannungsverläufe sei auf die Beschreibung zu den Fig. 1 bis und die dort angegebenen Funktionstabellen für die in den
Schaltungen, enthaltenen logischen Verknüpfungsglieder verwiesen. ...
Der erfindungs gemäße Steuersatz arbeitet ungestört auch mit Frequenzänderungen, Kommutierungsunterbrechungen und Oberwellen
der Synchronisierspannung. Ein Maß für die Genauigkeit
des Steuersatzes ist die auftretende Unsymmetrie der erzeugten
Steuerimpulse. Die Unsymmetrie des Steuersatzes wurde bei Nennbetrieb an einem einphasigen Wechselstromsteller betrachtet.
Die Gleichspannungskomponente am Ausgang des Stellers, die aus der Unsymmetrie resultiert, betrug bei dem
Ausführungsbeispiel maximal + 0,43 # des Mittelwertes einer
Halbperiode der Netzspannung am Steller. Die Teilfehler bei Nennbetrieb und sinusförmiger Spannung in Abhängigkeit vom
Steuerwinkel K zeigt Fig. 7. Dabei gibt die Kurve 43 den Teilfehler
durch die Eingang-Nullspannung, die Kurve 44 den Teilfehler durch Unsymmetrie der Steuerspannung wegen der Toleranzen
der Widerstände 15 und 16 und die Kurve 45 den Teilfehler an, der durch Entladung der Kondensatoren 7 und 9 durch Eingangsströme der Vergleichsstufen 8 und 10 und der Verstärker 11b
und 12b der Begrenzerstufen 11 und 12 entsteht. Dabei ist auf der Ordinate der Pig. 7 ein Fehlerwert Λ F aufgetragen, der
sich aus folgenden Beziehungen ergibt:
F,
mit F1 =
1
/ u (t) dt, usw.
/ u (t) dt, usw.
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worin P1, P2 und P, die Plächenatücke bedeuten, die in der
Pig. 7a gekennzeichnet sind, in der schematisch der zeitliche
Verlauf u (t) der Ausgangsspannung des untersuchten Wechselstromstellers
dargestellt ist.
In Fig. 8 sind die Unsymmetrien verglichen, die man mit verschiedenen
handelsüblichen Steuersätzen bei unverzerrter, sinusförmiger Synchronisierspannung erhält. Die Kurve 46 entspricht
der Unsymmetrie des erfindungsgemäßen Steuersatzes nach Fig. 4. Die Kirve 47 zeigt den Fehler eines Steuersatzes
mit einer konstanten Steuerwinkelunsymmetrie von ±3° el, die Kurve 48 die Unsymmetrie eines Steuersatzes mit einer konstanten
Steuerwinkelunsymmetrie von + 1° el und die Kurve 49 den Fehler für einen Steuersatz mit einer Unsymmetrie, die
dem Steuerwinkel proportional ist und maximal + 3° el beträgt.
Die Gleichspannungskomponente, bezogen auf den Mittelwert einer
Halbperiode der Ausgangsspannung des untersuchten Stellers ist für die gleichen Fälle, wie in Fig. 8, in Fig. 9t dargestellt.
Die Unsymmetrie der Steuerimpulse am Anfang und Ende des Steuerbereiches für die vier verglichenen Steuersätze zeigt
Fig. 10. Dabei sieht die Unsymmetrie der Steuerimpulse nach Kurve 46b für den erfindungsgemäßen Steuersatz am Anfang und
Ende des Steuerbereiches groß aus. Das wirkt sich jedoch nicht sehr stark auf die Spannungszeitflächen aus, da sich nach
Fig. 8 in den Steuergrenzen eine Unsymmetrie von z.B. 10° elektrisch nur mit 0,85 % Fehler auf die Steuerspannung aus
wirkt. Am Ende des Steuerbereiches (--ungefähr 180 ) ist die
Ausgangsspannung sehr klein und deshalb ist die relative
Unsymmetrie groß.
Beim erfindungsgemäßen Steuersatz ändert sich die Unsymmetrie
mit der Frequenz, wie in Fig. 11 gezeigt ist, wo der Verlauf
der Unsymmetrie für einen Steuerwinkel von 0 el mit der Kurve 50 und mit einem Steuerwinkel von 180° el mit der Kurve 51 auf-
309886/0R8r,
- 13 - ?EA 72/3150
getragen ist. Die Änderung der Unsymmetrie erfolgt wegen
der Änderung der Spannungsäeitflache mit den Frequenzen*
Kommutierurtgsunterbrechungen vermindern die Spannungszeitflächen.
Damit wird der relative JPehler größer» die absolute
Gleichspannungekomponente am Ausgang des untersuchten Stellers bleibt jedoch konstant*
Betrachtet man den neuen Steuersatz, wie bei rein sinus·*
förmiger auch bei mit Kommutierungseinbrtiefaen verzerrter
Spannung, dann schneidet er noch weit günstiger ab, als den
Mg. 7 bis 11 zu entnehmen ist. Bei iC-gesiebten Steuersätzen
herkömmlicher Ausführung vergrößern sich die Impulsunsymmetrien um die Breite der Kommutierungseinbrüche, bei
LC-gesiebten Steuersätzen ungefähr um die halbe Breite der Kommutierungseinbrüche. Der erfindungsgemäße Steuersatz kann
demgegenüber an einer Synchronisierspannung betrieben werden*
die Eommutierungseinbrüche mit Polaritätsumkehr bis zu ungefähr 1 ms enthält* Die Eigenschaften des erfindungsgemäßen
Steuersatzes mit seiner Spannungszeitflächensteuerung wirken sich daher besonders bei Betrieb an verzerrten Spannungen
und variablen Frequenzen sehr vorteilhaft aus,
8 Patentansprüche
11 Figuren
11 Figuren
3Q9886/Ö58S
Claims (8)
- - 14 - ΥΡλ 72/5150PatentansprücheSteuersatz für einen fremdgesteuerten Stromrichter! der aus einer Synchronisierspannung und einer veränderlichen Steuergleichspannung durch Vergleich in wenigstens einer Vergleichsstufe, an der die Steuergleichspannung liegt, Zündimpulse bildet, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vergleichsstufe (8,10) eine Vergleichsepannung (U^ttL) angeführt ist, die der Spannungszeitfläche der Synchronisierspannung (U1) proportional ist.
- 2. Steuersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Vergleichsspannung (U,,U.) eine Integrationsstufe (4) vorgesehen ist, an deren Eingang die Synchronisierspannung (U1) liegt.
- 3. Steuersatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet! daß zwischen den Ausgang der Integrationsstufe (4) und einen Eingang jeder Vergleichsstufe (8,10) eine Potentialtrennstufe (7,9) und eine Begrenzungastufe (11,12) geschaltet sind, die die Vergleichsspannung (U,,U.) im oberen oder unteren Scheitelwert auf einen vorgegebenen Potentialwert zieht.
- 4. Steuersatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet! daß der Potentialwert Null vorgegeben ist.
- 5. Steuersatz nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet! daß zwei Vergleichestufen (8,10) vorgesehen sind, daß einer Vergleiohsetufe (8) die Steuergleichspannung (U^) und die Vergleichsepannung (U,), deren unterer Scheitelwert gleich dem vorgegebenen Potentialwert ist, und der anderen Vergleichsstufe (10) die invertierte Steuergleichspannung (U^) und die Vergleichsspannung (U-) zugeführt sind, deren oberer Scheitelwert gleich dem vorgegebenen Potentialwert ist.309886/0586- 15 - ■ VPA 72/3150
- 6. Steuersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswerteschaltung (17) vorgesehen ist, die eine Impulsfolge (TI«) abgibt, die die Polarität der Synchronisierspannung (TJ1) anzeigt, und daß diese Impulsfolge zusammen mit den Ausgangs impulsen (Üq,Uq) von jeweils einer Vergleichsstufe (8,10) jeweils einem logischen Verknüpfungsglied (18,20) zugeführt sind.
- 7. Steuersatz nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet, daß mit einem steuerbaren Schaltglied (26,28) der Eingang für die Vergleichs spannung (U5 ,TJ.) jeder Vergleichsstufe (8,10) mit einer Spannung beaufschlagbar ist, daß zur Steuerung des Schaltgliedes eine logik (30,33,34) vorgesehen ist, der die Ausgangsimpulse (Uq1TJq) der Vergleichsstufen und Anzeige impulse (TJ1PtU1O äer Begrenzungsstufen (11,12) zugeführt sind, die anzeigen, daß der obere oder untere Scheitelwert der Vergleichsspannung (TJ* ,TJ,) gleich dem vorgegebenen Potentialwert ist, und daß durch die Logik das einer Vergleichsstufe zugeordnete Schaltglied mit der Anstiegsflanke des Ausgangs4mpulses der Vergleichsstufe geöffnet und durch die Anstiegsflanke des nächstfolgenden Anzeigeimpulses der dieser Vergleichsstufe zugeordneten Begrenzungsstufe geschlossen wird.
- 8. Steuersatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige impulse (U-i^,^·*) jeder Be grenzungs stufe (11,12) einer Gedächtnisstufe (30) zugeführt sind, daß jeder Ausgang der Gedächtnisstufe und der Ausgang einer Vergleichsstufe (8,10) mit einem Eingang eines logischen Verknüpfungsgliedes (33,34) verbunden ist, von dem das der Vergleichsstufe zugeordnete Schaltglied (26,28) angesteuert ist.9886/0 5
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