DE835020C - Anordnung zum Schutz von insbesondere in rascher Folge betaetigten Kontakten, z.B. bei Tirillreglern - Google Patents

Anordnung zum Schutz von insbesondere in rascher Folge betaetigten Kontakten, z.B. bei Tirillreglern

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Publication number
DE835020C
DE835020C DEP22774A DEP0022774A DE835020C DE 835020 C DE835020 C DE 835020C DE P22774 A DEP22774 A DE P22774A DE P0022774 A DEP0022774 A DE P0022774A DE 835020 C DE835020 C DE 835020C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
contacts
winding
discharge
switched
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Expired
Application number
DEP22774A
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English (en)
Inventor
Michael Belamin
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere

Description

  • Anordnung zum Schutz von insbesondere in rascher Folge betätigten Kontakten, z. B. bei Tirillreglern Zum Schutz von Kontakten, insbesondere solchem, die in, rascher Folge, wie bei Tirillreglern, betätigt werden, legt man zu den Kontakten am besten einen Kondensator parallel. Er unterdrückt weitgehend den Öffnungsfunken, beschädigt aber durch seinen Entladungsstrom die Kontakte beim Schließen.
  • Erfindungsgemäß wird dem Kondensator ein nur in der Richtung des abzuschaltenden Stroms durchlässiges Ventil in Reihe geschaltet, um sein Entladung über die Kontakte zu verhindern. Es liegt also die Reihenschaltung Kondensator und Ventil zu den Kontakten parallel. Um jedoch eine Entladung während der Schließungsdauer zu ermöglichen, wird ferner erfindungsgemäß dem Kondensator ein Widerstand parallel geschaltet. Dieser wird so bemessen, daß er einerseits während der Öffnungsdauer der Kontakte nach dem Aufladen des Kondensators einen weiteren Stromdurchfluß möglichst stark begrenzt, weil sonst die Wirkung der Kontakttätigkeit illusorisch würde, und andererseits den Kondensator auch bei kürzester in Frage kommender Kontaktgabe genügend entlädt, weil dieser nur dann den öffnungsfunken unterdrücken kann, wenn er im Augenblick der Kontaktöffnung entladen ist. Durch die Einführung des zum Kondensator parallel geschalteten Widerstandes wird der Regelbereich nach unten begrenzt.
  • Lassen sich diese Forderungen bei der Widerstandsbemessung nicht hinreichend erfüllen, dann wird erfindungsgemäß die Entladung des Kondensators durch eine in geeigneter Zeitdauer auftretende Hilfsspannung beschleunigt, beispielsweise dadurch, daß in den zu schaltenden Stromkreis die erste Wicklung eines Transformators gelegt wird, dessen zweite Wicklung zusammen mit einem Vorwiderständ zu dem Kondensator in solchem Sinne parallel geschaltet ist, daß die Entladung des Kondensators während der Schließungsdauer der Kontakte beschleunigt wird. Gibt man der zweiten Wicklung eine höhere Windungszahl als der ersten, dann kann erfindungsgemäß der Kondensator -entsprechend dem übersetzungsverhältnis der Wicklungen verkleinert werden. Hierin liegt ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung.
  • Bei größeren zu schaltenden Strömen und rascher Kontaktfolge empfiehlt es sich, eine vormagnetisierte Schaltdrossel, vorzugsweise mit rechteckiger Hysteresisschleife, vor der Stromverzweigung, Schaltkontakt, Kondensatorparallelpfad in den Hauptstromkreis zu schalten. Solche Schaltdrosseln, die sonst nur für Wechselstromkreise bekannt waren, sind neuerdings auch für Gleichstromkreise vorgeschlagen worden. In den früheren Vorschlägen ist auch die Wirkungsweise solcher Schaltdrosseln beschrieben. Sie besteht im wesentlichen darin, daß der sonst durch die Kondensatorentladung hervorgerufene Einschaltstromstoß zeitlich so stark verschoben wird, daß inzwischen die Kontakte vollkommen geschlossen werden können. Es entsteht nämlich beim Einschalten zunächst eine Stromstufe, deren Stromstärke nur einen sehr kleinen Bruchteil der Entladestromspitze beträgt. Die Stromspitze selbst tritt also erst nach völliger Schließung der Kontakte auf. So vorteilhaft diese Schaltdrossel bei der Schließung der Kontakte wirkt, macht sie doch im Öffnungsaugenblick zusätzliche Schwierigkeiten. Infolge der plötzlichen Stromunterbrechung erzeugt die Schaltdrossel eine zeitlich sehr kurze, aber hohe Spannungsspit2e. Da die Summe der Spannungen an der Schaltdrossel und zwischen den Kontakten der Spannung am Parallelpfad gleich ist und diese im öffnungsaugenblick der Kontakte sich nicht sprunghaft ändert, liegt die von der Schaltdrossel in diesem Augenblick erzeugte hohe Spannungsspitze an den Kontakten, ionisiert die Luft und leitet somit eineu Öffnungsfunken ein.
  • In der neuen Schaltung gemäß der Erfindung wirkt die Schaltdrossel anders. Erstens erfährt der die Schaltdrossel im Öffnungsaugenblick durchfließende Strom keine plötzliche Unterbrechung, sondern nimmt nur allmählich ab, da er über das Ventil und den Kondensator fließt und durch dessen. fortschreitende Aufladung mehr und mehr abgebremst wird. Infolgedessen erzeugt die Schaltdrossel im Öffnungsaugenblick keine hohe Spannungsspitze. Zweitens befindet sich die Schaltdrossel nicht in dem Stromzweig der Kontakte, kann also auf die Kontaktspannung keinen Einfluß ausüben.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Spannung eines Generators i soll nach dem Tirillprinzip durch intermittierendes Ein- und Ausschalten seiner Erregerwicklung 2 geregelt werden. Parallel zur Wicklung 2 liegt in bekannter Weise ein Ventil, das in der durch Pfeil angedeuteten Richtung des Betriebsstroms sperrt. In Reihe mit der Wicklung 2 sind die eine Wicklung 5 einer durch eine andere Wicklung 6 vormagnetisierten Schaltdrossel 7, die eine Wicklung 8 eines Transformators 9 und die Kontakte to, I I geschaltet. Parallel zu den Kontakten i o, t i liegt ein Kondensator 13, der mit einem in der Betriebsstromrichtung durchlässigen Ventil 1 ¢ in Reihe geschaltet ist. Parallel zu dem Kondensator 13 liegt die andere Wicklung 15 des Transformators 9 mit einem Widerstand 16. Der Vormagnetisierungsstrom der Wicklung 6 ist durch den Widerstand 4 begrenzt. In Reihe mit den Teilen 4, 6 liegen die Kontakte 11, 12 und der aus einem Kondensator 17 und einem Widerstand 18 bestehende Parallelpfad.
  • Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Bei abgeschalteter Wicklung 2 liegt der Kontakt i i an dem Kontakt 12. Bevor die Wicklung 2 durch die Berührung der Kontakte i o, i i eingeschaltet wird, wird die Schaltdrossel 7 durch ihre Wicklung 6 über die Kontakte i i, 12 bis auf das Ende des unteren Astes der Hysteresisschleife vormagnetisiert. Beim Öffnen der Kontakte i i, 12 schluckt der Kondensator 17 den Abschaltfunken des Stromkreises 4, 6, 12, 11, und das Eisen der Schaltdrossel 7 kommt auf den unteren Remanenzpunkt der Hysteresisschleife zu liegen. Berührt nun der Kontakt i i den Kontakt i o, dann wird die Wicklung 2 eingeschaltet und der Einschaltstromstoß, wie eingangs beschrieben, durch die Schaltdrossel? verzögert, deren Eisen dabei den Rest des unteren Astes, also bis zum unteren Knie der Hysteresisschleife, sprunghaft und dann den anschließenden aufsteigenden Ast der Hysteresisschleife langsam durchläuft. Entsprechend der geringen Breite der Hysteresisschleife durchläuft deshalb der Strom eine niedrige Stromstufe, so daß die Kontakte i o, i i beim Schließen weitgehend geschont werden. Nach dem Durchlaufen der Stromstufen wird der noch nicht vollständig abgeklungene Strom im Stromkreis 2, 3 über die Kontakte i o, i i geleitet. Die Erregerwicklung 2 kommt an volle Betriebsspannung, und dadurch steigt der Strom auf seinen Größtwert an. Die Wicklungen des Transformators 9 sind in dein Sinne geschaltet, daß die Entladung des Kondensators 13, der bei der vorhergehenden Öffnung der Kontakte i o, i i aufgeladen wurde, infolge des Anwachsens des durch die Wicklung fließenden Stroms während der Schließungsdauer der Kontakte i o, i i beschleunigt wird. Durch die Wicklung 15 wird also gewissermaßen die vorher während der Öffnungszeit der Kontakte erfolgte Aufladung des Kondensators 13 abgesaugt. Der Transfornnator 9 sorgt also dafür, daß jeweils vor dem Öffnen der Kontakte i o, i i der Kondensator völlig entladen wird, damit er den öffnungsfunken beim öffnen dieser Kontakte schlucken kann. Nach dem öffnen der Kontakte i o, 11 legt sich der Kontakt i i wieder an den Kontakt 12, so daß die Schaltdrossel 7 durch die Wicklung 6 wieder auf den Anfangszustand vormagnetisiert wird. Nun beginnt das Spiel von neuem. Der Kontakt 12 wird wieder geöffnet und der Kontakt i o wieder geschlossen usw., gegebenenfalls in sehr' rascher Folge.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß auch bei sehr rascher Schaltfolge die Kontakte geschont werden und infolgedessen auch verhältnismäßig hohe Ströme rasch schaltbar sind. Außerdem gestattet sie, bei entsprechendem übersetzungsverhältnis des Transformators 9 den Kondensator 13 wesentlich kleiner zu halten, als es ohne Anwendung der Erfindung möglich wäre.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zum Schutz von in rascher Folge betätigten Kontakten, insbesondere bei Tirillreglern, mit einem zu den Kontakten parallel liegenden Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kondensator (13) parallel zu den Kontakten (io, i i) ein Ventil (1.1) derart in Reihe geschaltet ist, daß es nur in der Richtung des abzuschaltenden Stroms durchlässig ist, und daß zu dem Kondensator (13) ein Widerstand (16) parallel liegt solcher Abstimmung, daß einerseits während der öffnungsdauer der Kontakte (i o, i i) nachdem Entladen des Kondensators (13) ein weiterer Stromdurchfluß möglichst stark begrenzt wird, andererseits der Kondensator (13) auch bei betriebsmäßig kürzester Folge der Kontaktgabe genügend entladen wird, um den Öffnungsfunken zu schlucken.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Entladestromkreis (15, 16) des Kondensators (13) beim oder nach dem Schließen der Kontakte (i o, 1 I) vorübergehend eine die Entladung beschleunigende Hilfsspannung einwirkt, also z. B. in dem zu schaltenden Stromkreis (2, 5, 8, 10, 1 1) die eine Wicklung (8) eines Transformators (9) liegt, dessen andere Wicklung (15) zusammen mit einem Vorwiderstand (16) zu dem Kondensator (13) in solchem Sinne parallel geschaltet ist, daß die Entladung des Kandensators (13) beschleunigt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Kondensator (13) parallel liegende Wicklung (15) des Transformators (9) eine höhere Windungszahl hat als die (8) in dem zu schaltenden Stromkreis (2, 5, 8, 1 o, 1 1) und der Kondensator (13) entsprechend dem Übersetzungsverhältnis der Wicklungen (8, 15) verkleinert ist.
DEP22774A 1948-10-01 1948-11-26 Anordnung zum Schutz von insbesondere in rascher Folge betaetigten Kontakten, z.B. bei Tirillreglern Expired DE835020C (de)

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DE251148X 1948-11-25
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DE41248X 1948-12-04

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059074B (de) * 1953-03-25 1959-06-11 Siemens Ag Anordnung zum Unterbrechen von Gleichstromnetzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1059074B (de) * 1953-03-25 1959-06-11 Siemens Ag Anordnung zum Unterbrechen von Gleichstromnetzen

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