DE905272C - Kontaktstromrichter zum Arbeiten auf Gegenspannung - Google Patents

Kontaktstromrichter zum Arbeiten auf Gegenspannung

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DE905272C
DE905272C DEA9444D DEA0009444D DE905272C DE 905272 C DE905272 C DE 905272C DE A9444 D DEA9444 D DE A9444D DE A0009444 D DEA0009444 D DE A0009444D DE 905272 C DE905272 C DE 905272C
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DE
Germany
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contact
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transformer
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Application number
DEA9444D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Floris Koppelmann
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Kontaktstromrichter zum Arbeiten auf Gegenspannung Bei Stromrichtern, bei denen die Kommutierungsströme nicht durch elektrische Ventile (Entladungsstrecken), sondern durch periodisch betätigte Schalter unterbrochen werden, entsteht die Schwierigkeit, daß bei gewissen Störungen das Fließen von Rückstrom nicht wie bei Ventilen mit eindeutiger Stromdurchlaßrichtung ohne weiteres verhindert wird. Vielmehr können hier unter Umständen kurzschlußartige Rückströme entstehen, die Betriebsunterbrechungen und Beschädigungen der Kontakte zur Folge haben. Besonders unangenehm macht sich diese Eigenschaft der Kontaktstromrichter bemerkbar bei Anlagen, die nicht dauernd überwacht werden.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesen Nachteil der Kontaktstromrichter gegenüber Ventilstromrichtern zu beseitigen. Sie besteht darin, daß bei Kontaktumformern, insbesondere mit Schaltdrosseln, saugdrosselähnlichen Transformatoren oder Entladungsstrecken auf der Wechselstromseite (Patent 73o 644) für Betrieb auf Gegenspannung der Umspanner, die Schaltdrosseln, saugdrosselähnlichen Transformatoren und Glättungsdrosseln bei gegebener Kontaktzeit, Voreiregung und gegebenem Nebenweg so reichlich bemessen sind, daß bei Ausbleiben der treibenden Spannung die am Stromrichter liegenbleibende Gegenspannung keinen für die Kontakte gefährlichen Rückstrom erzeugen kann.
  • Mit Hilfe der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise erläutert werden.
  • r, a, 3 sind die Primär-, q., 5, 6 die Sekundärwicklungen eines Umspanners, welcher über Schaltdrosseln 7, 8, 9 und Kontakte 13, 1q., =5 auf die Spannung 23 arbeitet. Parallel zu den Kontakten liegen Nebenwege in Gestalt der Kondensatoren 16, 17, 18. Die Schaltdrosseln sind mit den Wicklungen zo, 1i, 12 vorerregt. Beim Ausbleiben der speisenden Drehspannung, z. B. infolge Öffnens der Schalter 26, 27, 28, bleibt die Gleichspannung 23 über die jeweils geschlossenen Kontakte 13, 14 oder 15 und über die zugehörige Schaltdrossel 7; 8 oder 9 und die zugehörige Transformatorphase 4, 5 oder 6 geschlossen. Sie versucht, durch diesen Kreis einen Rückstrom zu treiben. Durch die Vorerregung zo sei beispielsweise die Drossel ? in Richtung des Arbeitsstromes gesättigt. Bei geschlossenem Schalter 13 kann durch 7 und 4 ein kurzschlußaitiger Rückstrom erst dann entstehen, wenn die Drossel? und entsprechend die Transformatorphase 4 umgesättigt sind. Diese Umsättigung kann jedoch nur erfolgen, solange der Schalter 13 geschlossen ist. Ist T die Schließzeit des Kontaktes 13, so erhält man als Bedingung dafür, daß - während dieser Zeit die Umsättigung nicht geändert werden kann, daß also kein kurzschlußartiger Rückstrom entsteht, folgende Beziehung: wi q, , d Bi -I- w2 q, , d B2 > U - T. Darin bedeutet wiql bzw. w1q2 die Windungszahl und den Eisenquerschnitt der Schaltdrossel 7 bzw. der Transformatorphase 4. d Bi bzw. d B2 ist die Änderung der Induktion im Schaltdrossel- bzw.-Umspannereisen bis zur negativen Sättigung:: U ist die Gegenspannung und T die Kontaktdauer von 13. Beim Öffnen von 13 wird der in der Phase 4 entstandene Rückstrom, welcher erfindungsgemäß nach obiger Gleichung so klein ist, daß der Kontakt ihn noch beherrschen kann, unterbrochen, und die Spannung U legt sich an die Phase 5 und darauffolgend an die Phase 6. Beim Wiederschließen von =3 ist inzwischen, z. B. unter dem Einfluß der Vorerregung ro, die Magnetisierung der Schaltdrossel ? wieder auf einen positiven Wert, z. B. den Höchstwert gestiegen, so daß die Umspannung U wieder nicht ausreicht, sie während der Zeit T bis an die negative Sättigung zu bringen. Auf diese Weise wird durch die periodisch schaltenden Kontakte 13, 14, 15 der Rückstrom auf Werte begrenzt, welche dem Magnetisierungsstrom der Schaltdrossel bzw. des Umspanners entsprechen und welche erfindungsgemäß von den Kontakten noch ohne Schaden unterbrochen werden können. Hierzu legt man zweckmäßig zu den Kontakten parallel Kondensatoren 16, 17, 18, denen nach Möglichkeit je ein kleinerer Widerstand zg, 2o, 21 vorgeschaltet wird.
  • Die obige Gleichung läßt erkennen, daß zur Ausführung der Erfindung Eisenquerschnitt und Windungszahl der Schaltdrossel eine gewisse Größe aufweisen müssen, und zwar muß, falls nur die Schaltdrossel und nicht der Umspanner an der notwendigen Strombegrenzung teilnimmst, die Schaltdrossel größer ausgelegt werden, als es mit Rücksicht auf den ungestörten Betrieb erforderlich ist. Man erkennt ferner, daß die Durchführung der Erfindung erleichtert wird durch Schaltungen, in denen die Kontaktzeit T klein ist, d. h. z, B. in Schaltungen hoher Phasenzahl: Soll auch der Umspanner für die Verhinderung von Rückstrom wirksam sein, so muß sein Magnetisierungsstrom kleiner als das Abschaltvermögen-der Kontakte sein. Man wird daher einerseits den Umspänner mit möglichst kleinem Magnetisierungsstrom auslegen, z. B. durch Wahlhoher Windungszahl und guter Eisenqualität, andererseits- wird man das Schaltvermögen der -Kontakte beispielsweise durch große Parallelkapazität erhöhen. Um die Schaltdrossel für die Rückstrombegrenzung voll auszunutzen, verwendet man zweckmäßig solche Schaltungen, in denen die Schaltdrosseln durch eine Vorerregung in Richtung des Nutzstromes bis zum Knie der Magnetisierungskennlinie gesättigt sind. Zweckmäßig ist es, die Magnetisierungsströme von Schaltdrossel und Umspanner, notfalls auch durch Vorerregung, so auszulegen, daß sie kleiner als o,5 bis z A sind. In diesem Fälle ist bekanntlich ein stabiler Lichtbogen, der bei der Kontaktöffnung entstehen könnte, unmöglich.
  • Der Erfindungsgedanke hat auch Bedeutung bei Kontaktstromrichtern, bei denen die Kontakte durch saugdrosselähnliche Transformatoren oder Entladungsstrecken auf der Seite des Wechselstromnetzes von Schaltfeuer entlastet sind. Bei der ersten Möglichkeit muß man den saugdrosselähnlichen Transformator reichlich bemessen; es ist aber, genau wie bei Entlastung der Kontakte durch Schaltdrosseln, günstig, auch für den Umspanner einen kleinen Magnetisierungsstrom vorzusehen. Beider zweiten Möglichkeit muß man sogar den Umspanner mit kleinem Magnetisierungsstrom vorsehen.
  • Bemißt man erfindungsgemäß die Einzelelemente des Umformers -in gegenseitiger Abstimmung derart, . daß bei Vollausbleiben der speisenden Spannung kein kurzschlußartiger Rückstrom entstehen kann, so wird im allgemeinen auch bei einer bloßen Absenkung dieser Spannung bzw. beim Ausfall einzelner Phasen keine Gefahr von Rückstrom bestehen. In manchen i Fällen ist es vorteilhaft, die einzelnen Umformerteile derart auszulegen, däß sie zwar nicht bei Ausbleiben der ganzen Spannung, wohl aber bei Spannungsabsenkungen bis zu 50 °/o Rückzündungen unterdrücken. Es ist unter Umständen zweckmäßig, mit i Rücksicht auf unsymmetrische Spannungsabsenkungen auf eine- Glätturig im Gleichstromkreis zu verzichten. Auch ohne Glättungsdrossel kann zu den Zeiten, in denen die Gegenspannung 25 größer als die Umformerspannung ist, erfindungsgemäß kein Rückstrom fließen, da die Schaltdrossel auch bei Vorhandensein der speisenden Spannung in voller Höhe Rückströme bis zu ihrer Umsättigung verhindert. Es ist auch zweckmäßig, zur Spannungs- bzw. Stromregelurig die speisende Drehspannung künstlich, insbesondere in einer Phase, zu regeln oder abzuschalten.
  • Die Anordnung nach der Erfindung hat besondere Bedeutung für kleinere, insbesondere wartungslose Ladestromrichter. Sie ergibt ein robustes und Wirtschaftliches Ladegerät, insbesondere wenn als Kontaktgerät ein magnetisch betätigtes Schwinggerät, z. B. ein Drehfeldschwinger ohne reibende Teile, verwendet wird. Es ist bei Verwendung solcher Kontakibetriebsvorrichtungen möglich; Schaltungen auszuführen, bei denen die Ladung bei beliebigem Anschlüß des Sammlers in richtiger Weise vor sich geht: Zweckmäßig führt man die Kontaktgeräte derart aus, daß sie bei Ausfall der Spannung in geöffneter Stellung sofort stehenbleiben. Nur in diesem Fall ist der erfindungsgemäße Schutz gegen Rückstrom bei Spannungsausfall voll gewährleistet, da in diesem Fall in obiger Gleichung die Kontaktzeit T bei Spannungsabsenkungen verringert wird. Die Erfindung ermöglicht die Fortlassung von Schutzschaltern und Betrieb ohne Überwachung, wie er z. B. bei automatischer Ladung angewendet wird. Aber auch bei größeren Leistungen, insbesondere für regelbare Motorantriebe, hat die Erfindung Bedeutung.
  • Bei a11 diesen Anwendungsgebieten ist der Nutzen, den die Rückstromsicherheit im praktischen Betrieb mit sich bringt, groß gegenüber dem zusätzlichen Aufwand, der für die erfindungsgemäße Bemessung und Abstimmung der einzelnen Elemente des Umformers notwendig ist.
  • Wird das Kontaktgerät durch einen Motor angetrieben, der bei Spannungsstörungen langsam ausläuft, so muß, bevor die Kontaktzeit so groß wird, daß die weiter oben angegebene Gleichung nicht mehr erfüllt ist, die Gleichspannung abgeschaltet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktstromrichter zum Arbeiten auf Gegenspannung, insbesondere mit Mitteln zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer (Schaltdrosseln, saugdrosselähnlichen Transformatoren, Entladungsstrecken auf der Seite des Wechselstromnetzes), dadurch gekennzeichnet, daß Umspanner, Schaltdrossel, saugdrosselähnlicher Transformator und Glättungsdrossel bei gegebener Kontaktzeit, Vorerregung und gegebenem Nebenweg so reichlich bemessen sind, daß beim Ausbleiben der treibenden Spannung die am Umformer liegenbleibende Gegenspannung keine Rückzündung erzeugen kann.
  2. 2. Kontaktstromrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdrossel bzw. der saugdrosselähnliche Transformator so reichlich ausgelegt ist, daß die Gegenspannung sie bzw. ihn während einer Schließdauer des zugehörigen Kontaktes nicht bis zur negativen Sättigung treiben kann.
  3. 3. Kontaktstromrichter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Umformerteile derart ausgelegt sind, daß sie zwar nicht bei Ausbleiben der ganzen speisenden Spannung, wohl aber bei Spannungsabsenkungen bis zu 5o °/o Rückzündungen unterdrücken. q..
  4. Kontaktstromrichter nach Anspruch i bis 3 zur Verwendung für selbsttätige oder halbselbsttätige Ladeeinrichtungen, insbesondere mit direktem magnetischem Antrieb für Kontakte.
  5. 5. Kontaktstromrichter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannung bzw. Stromregelung die speisende Drehspannung künstlich, insbesondere in einer Phase, geregelt oder abgeschaltet wird.
  6. 6. Kontaktstromrichter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß keine Glättungsdrossel verwendet wird.
  7. 7. Kontaktstromrichter nach Anspruch i bis 6 zur Verwendung für regelbare Motorantriebe.
DEA9444D 1941-09-16 1941-09-16 Kontaktstromrichter zum Arbeiten auf Gegenspannung Expired DE905272C (de)

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