DE609911C - Spannungsregeleinrichtung fuer Synchronmaschinen - Google Patents

Spannungsregeleinrichtung fuer Synchronmaschinen

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DE609911C
DE609911C DEA48184D DEA0048184D DE609911C DE 609911 C DE609911 C DE 609911C DE A48184 D DEA48184 D DE A48184D DE A0048184 D DEA0048184 D DE A0048184D DE 609911 C DE609911 C DE 609911C
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Germany
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machine
voltage
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circuit
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DEA48184D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/40Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of reluctance of magnetic circuit of generator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Spannungsregeleinrichtung für Synchronmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannungsregeleinrichtung für Synchronmaschinen, die mit Verteilernetzen, insbesondere mit Hochspannungsnetzen, zusammenarbeiten. Die Regelung solcher Synchronmaschinen spielt besonders dann eine Rolle, wenn es sich um Netze mit langen Leitungen handelt. In solchen Netzen kann nämlich diejenige Belastung, bei der die Gefahr des Außertrittfallens der Synchronmaschine besteht, vor der wirtschaftlich günstigsten Belastung des Netzes erreicht werden.
  • Es ist nun bekannt, mittels einer ungesättigten Serienerregermäschine die Zeitkonstante des Induktorkreises derart zu beeinflussen, daß der Ohmsche Widerstand des Induktorkreises gerade aufgehoben wird. Die Erregermaschine hält dabei den Strom unabhängig von Änderungen des Hauptfeldes der Synchronmaschine konstant.
  • In Abb. r gibt die Kurve a den Zustand des Feldstromes in einem Erregerkreis wieder, wenn eine der bekannten Regeleinrichtungen, z. B. ein Tirrillregler, angewendet wird. Die horizontale Linie von to bis t1 stellt den Feldstrom dar bei gleichbleibendem Netzzustand. Falls nun in dem Punkt t1 die Belastung plötzlich zunimmt, steigt der Feldstrom plötzlich stark an und fällt rasch wieder ab. Die Kurve b gibt den Betriebszustand im Erregerstromkreis wieder, wenn ein negativer Widerstand in dem Feldstromkreis liegt, der so bemessen ist, daß sein Wert ungefähr dem positiven oder Ohmschen Widerstand gleich ist. Diese Kurve entspricht einem Betrieb der Synchronmaschine mit einer ungesättigten Serienerregermaschine.
  • Die Erfindung will nun Mittel angeben, mit denen es möglich ist, den Verlauf der Kurve c für die Spannungsregeleinrichtung zu erhalten. Dies kann man in der Weise erreichen, daß der negative Widerstand des Erregerstromkreises der Synchronmaschine bei plötzlichen Belastungsänderungen größer ist als der Ohmsche Widerstand dieses Kreises.
  • Erfindungsgemäß wird diese Regelcharakteristik bei einer Spannungsregeleinrichtung für Synchronmaschinen durch einen in Abhängigkeit von der Spannung der Synchronmaschine ansprechenden Schnellregler erreicht, welcher bei seinem Ansprechen an der Erregermaschine Feldwicklungsteile kurzschließt oder abschaltet oder bei Ausbildung der Erregermaschine als Doppelstrommaschine an die Schleifringe induktive Widerstände anlegt oder Hilfsfeldwicklungen einschaltet, und welcher das Feld wieder herabsetzt, sobald die Wechselspannung der Synchronmaschine einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Ist dieser Wert erreicht, so nimmt die Zeitkonstante des Feldstromkreises wieder ab. Hierdurch und durch diese Mittel wird eine außerordentlich rasch einsetzende Regelung erzielt. Trotz der bei Kurzschluß wechselnden Ankerrückwirkung bleibt hierbei der Feldfluß aufrechterhalten.
  • In Abb. i zeigt die gestrichelt7gezeichnete Kurve d, wie der Feldstrom anwächst, wenn keine _ Regelvorrichtungen vorgesehen werden würden, die die Erregung der Maschine beeinflussen.
  • In den Abb. 2 bis ¢ sind die erfindungsgemäßen Mittel an Hand von Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • In Abb.2 bedeutet i einen dreiphasigen Synchrongenerator, welcher über Transformatoren oder, wie es in der Zeichnung `dargestellt ist, unmittelbar auf ein Netz 2 arbeitet. Die Feldwicklung 3 des Generators wird durch eine Gleichstrom-Reihenmaschine q. erregt. Diese Maschine arbeitet ungesättigt und besitzt lamellierte Pole. Hierdurch ist sie in. der Lage, einen negativen Widerstand zu bilden, der erheblich größer ist als der Ohmsche Widerstand des Wechselstromerregerkreises. Die Feldwicklung 5 der Erregermaschine q. wird durch einen geeigneten Schnellregler 6, #z. B. einen Tirrillregler, gesteuert. Der Einfachheit halber ist von diesem Regler nur das von der Netzspannung abhängige Relais 7 gezeichnet. Dieses Relais steuert mittels seiner Kontakte 8 die Wicklung 5 derart, daß es einen Teil dieser Wicklung kurzschließt, falls die Spannung einen bestimmten Wert überschreitet.
  • Während des Betriebes wird das ganze System so geregelt, daß; wenn die Klemmenspannung der Maschine i unter einen bestimmten Wert sinkt, die Reihenmaschine - q. einen negativen Widerstand besitzt, der erheblich höher ist als der Ohmsche Widerstand des Erregerkreises, in dem dieMaschineliegt. Unter diesenUmständen nimmt bei einem plötzlichen Lastanstieg der Feldstrom exponential zu, bis durch die Wirkung der eintretenden Sättigung der negative Widerstand verringert wird. Es ist im allgemeinen nicht ratsam, mit einem derartig zunehmenden vorübergehenden Feldstrom zu arbeiten, aber in dem vorliegenden Falle wird die Zunahme des Feldstromes durch den Regler selbst begrenzt. Dieser schließt einen Teil der Feldwicklung 5 kurz, so daß der negative Widerstand verringert wird, sobald die Spannung der Maschine i einen bestimmten Wert überschreitet.
  • Falls es sich um Maschinen großer Kapazität handelt, so werden auch die Feldströme groß, so daß die Regeleinrichtungen entsprechend große Abmessungen besitzen müssen. Dies hat zur Folge, daß eine gewisse Trägheit der Regelorgane auftritt. In einem: solchen Falle wählt man zweckmäßig die in Abb. 3 dargestellte Anordnung. Bei dieser wird die Feldwicklung3 der Maschine= durch eine Reihenschluß-Erregermaschine g, die als Doppelstrommaschine ausgebildet ist, erregt. Die Schleifringe lo der Wechselstromseite dieser Maschine sind über die Kontakte 13 eines Schalters i2 an die induktiven Spulen ii angeschlossen, so daß bei geschlossenem Schalter i2 Wechselstromenergie entnommen wird und durch die Ankerrückwirkung die Spannung der Gleichstromseite sinkt. Die Einschaltspule 14 des Schalters 12 wird von der Sekundärwicklung eines an die Netzspannung angeschlossenen Transformators 15 erregt. In dem Erregerstromkreis der Spule i¢ liegen Kontakte 16 eines Relais z7. Die Erregerspule 18 dieses Relais ist ebenfalls an die Sekundärwicklung des Transformators 15 angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. 3 entspricht derjenigen nach Abb. 2.
  • Nimmt man an, daß das Relais 17 normal erregt ist und die Kontakte i6 schließt, so wird auch die Spule rq. erregt. Der Schalter 12 schließt infolgedessen gegen die Wirkung einer Feder seine Kontakte 13, so daß die Spulen ii mit den Schleifringen io verbunden sind. Falls die Maschine i belastet wird, sinkt die Spannung, so daß das Relais 17 abfällt und infolgedessen auch der Schalter 12 öffnet. Die Spannung der Erregermaschine g steigt infolgedessen sehr rasch, und die Einrichtung wirkt wie ein negativer Widerstand im Erregerkreis, der erheblich größer als der Ohmsche Widerstand ist. Sobald die Spannung den gewünschten Wert erreicht, schließt das Relais 17 wiederund bewirkt dadurch, daß auch der Schalter 12 seine Kontakte 13 schließt und die Spulen ix mit den Schleifringen io verbindet. Diese induktive Belastung hat infolge ihrer entmagnetisierenden Ankerrückwirkung eine Verkleinerung der gleichstromseitigen Spannung der Erregermaschine zur Folge. ,Es wird also hierdurch eine ähnliche Regelung erreicht wie durch das Kurzschließen eines Teiles des Erregerfeldes bei der Anordnung nach Abb. 2.
  • Bei der in Abb. q. dargestellten Anordnung wird die Feldwicklung 3 der Maschine i durch eine Erregermaschine ig gespeist. Diese besitzt gewöhnliche Feldwicklungen zo und Hilfsfeldwicklungen 2i, die zwischen den gewöhnlichen Feldpolen liegen und auf dem Feldjoch angeordnet sind. Die Hilfswicklungen 21 sind mit den Klemmen der Erregermaschine verbunden. Ihre Erregung wird durch die Kontakte 23 eines Relais 22 gesteuert, dessen Steuerspule an der Netzspannung liegt.
  • Um die Hilfswicklung bequem anbringen zu können, schlitzt man zweckmäßig das Joch zwischen den Feldpolen, Die Hilfswicklung dient dazu, :einen Teil des Magnetkreises der Erregermaschine zu sättigen. Die Regelwirkung dieser Anordnung ist dieselbe wie die der Anordnung gemäß Abb. 2 und 3. Das vorübergehende Feld wird an einem zu großen Anwachsen durch die Sättigung des Feldjoches gehindert. Wenn die Kontakte 23 des Relais 22 geschlossen sind, ist die Hilfswicklung eingeschaltet. Das Maß der Sättigung der Joche wird also entsprechend der Klemmenspannung der Maschine i geregelt. Wenn die Kontakte 23 des Relais 22 geöffnet sind, arbeitet die Erregermaschine so, daß ein negativer Widerstand vorhanden ist, der erheblich größer ist als der Ohmsche Widerstand des Erregerkreises, so daß der Feldstrom so weit anwächst, bis die normale Spannung wieder erreicht ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Spannungsregeleinrichtung für Synchronmaschinen, die mit Verteilernetzen zusammenarbeiten und eine ungesättigte Serienerregermaschine als Erregermaschine besitzen, die bei plötzlichen Belastungsänderungen des Netzes bewirkt, daß die Zeitkonstante des Erregerkreises vergrößert wird, gekennzeichnet durch einen in Abhängigkeit von der Spannung der Synchronmaschine ansprechenden Schnellregler, welcher bei seinem Ansprechen an der Erregermaschine Feldwicklungsteile kurzschließt oder abschaltet oder bei Ausbildung der Erregermaschine als Doppelstrommaschine an die Schleifringe induktive Widerstände anlegt oder Hilfsfeldwicklungen einschaltet in der Weise, daß der negative Widerstand des Erregerstromkreises der Synchronmaschine bei dieser Belastung größer ist als der Ohmsche Widerstand dieses Kreises, und welcher das Feld wieder herabsetzt, sobald die Wechselspannung der Synchronmaschine einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
DEA48184D 1925-07-02 1926-07-03 Spannungsregeleinrichtung fuer Synchronmaschinen Expired DE609911C (de)

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