DE609542C - Schaltgeraet mit eingebautem Strombegrenzungswiderstand - Google Patents

Schaltgeraet mit eingebautem Strombegrenzungswiderstand

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Publication number
DE609542C
DE609542C DEA64464D DEA0064464D DE609542C DE 609542 C DE609542 C DE 609542C DE A64464 D DEA64464 D DE A64464D DE A0064464 D DEA0064464 D DE A0064464D DE 609542 C DE609542 C DE 609542C
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DE
Germany
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switching device
switching
resistance
limiting resistor
contact
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Expired
Application number
DEA64464D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Cohn
Friedrich Metzger
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE609542C publication Critical patent/DE609542C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Schaltgerät mit eingebautem Strombegrenzungswiderstand Es ist bekannt, in Netzabschnitten, in denen die im Kurzschlußfalle auftretende Leistung die Kurzschlußfestigkeit der installierten Schaltgeräte übersteigt, Drosselspulen oder feste Begrenzungswiderstände den Schaltgeräten vorzuschalten.
  • Der Einbau von Drosselspulen bringt den Nachteil mit sich, daß hierdurch der Leistungsfaktor erheblich verschlechtert und damit, besonders bei Kurzschluß, der Schaltvorgang am Schaltgerät trotz Herabsetzung des Stromes erschwert wird. Feste Begrenzungswiderstände sind wegen des zu großen Wattverlustes für Dauerströme von ro Amp. an unwirtschaftlich.
  • Die bekanntgewordenen Begrenzungswiderstände und Drosselspulen, bei denen zur Vermeidung eines unerwünscht hohen Wattverlustes bzw. Spannungsabfalles während des normalen Betriebes der Widerstand kurzgeschlossen bzw. die Induktivität geschwächt ist . und die erst bei Auftreten eines Kurzschlusses wirksam gemacht werden, erfordern infolge der notwendigen zusätzlichen Einrichtungen einen unzulässig großen Kostenaufwand. Ferner wirken naturgemäß diese Einrichtungen nicht momentan stromvermindernd, sondern benötigen eine gewisse Zeit dazu, bis sie voll in Wirksamkeit getreten sind. Es wird daher im Kurzschlußfall der Kurzschlußstrom zunächst diejenige Höhe erreichen, die sich aus der treibenden Spannung und der Impedanz im Kurzschlußstromkreis ergibt. Erst nach einer gewissen Zeit wird er durch die Wirkung der Begrenzungseinrichtung auf das gewünschte Maß herabgemindert werden.
  • Diese Tatsache ist, vorausgesetzt, daß die erwünschte Herabminderung des Stromes noch vor Öffnung der Schalterkontakte erreicht wird, belanglos, , wenn der Kurzschluß bei eingeschaltetem Schalter auftritt, da in diesem Falle durch Wahl eines genügend starken Kontaktenddruckes und vieler Stromübergangsstellen eine Kontaktabhebung und damit V erschweißung der Schalterkontakte leicht vermieden werden kann. Dagegen wird bei Draufschalten auf einen bestehenden Kurzschluß, wobei die Schalterkontakte bei verhältnismäßig geringem Kontaktdruck (Vorspannung) und Berührung in nur einem Punkt vom vollen Kurzschlußstrom durchflossen werden, diese Verzögerung der Begrenzung des Kurzschlußstromes zur Kontaktabhebung und damit Verschweißung der Kontakte führen.
  • Diese Nachteile sind bereits teilweise dadurch vermieden worden, daß man Begrenzungswiderstände, die einen Teil der Schalterkontakte bilden, mit dem Schaltgerät zusammengebaut hat. Die Erfindung bezieht sich auf ein derartiges Schaltgerät, besitzt aber gegenüber den bekannten ähnlichen Vorrichtungen den Vorteil, daß die Zu- und Abschaltung des Widerstandes ohne Verwendung von Schleifkontakten, also unter Vermeidung jeglicher Funkenbildung, kontinuierlich erfolgt. Erfindungsgemäß ist der Begrenzungswiderstand zwischen einem festen Teil, z. B. der Anschlußschiene, und einem beweglichen Teil des bei der Schaltbewegung feststehenden Schaltkontaktes so angeordnet, daß er bei geschlossenem Schaltgerät durch Aufeinanderpressen des beweglichen Teiles gegen den festen Teil infolge des Kontaktdruckes kurzgeschlossen wird. Hierbei besteht der Begrenzungswiderstand aus einem spiralenförmig gewickelten Metallband von hohem spezifischem Widerstand, das durch axiales Auseinanderziehen seiner Windungen kontinuierlich zunehmend in den Stromkreis eingeschaltet wird. Ein derartiger Begrenzungswiderstand'in Form einer Archimedschen Spirale ist in Abb. i der Zeichnung dargestellt.
  • In Abb. 2 und 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 2 das Schaltgerät in dem Zustand der ersten Berührung der Schalterkontakte beim Einschalten bzw. vor Öffnung der Schalterkontakte beim Ausschalten. Abb. 3 zeigt die Schalterkontakte mit dem Begrenzungswiderstand im eingeschalteten, verklinkten Zustand des Schaltgerätes. Der entsprechend Abb. i hergestellte Begrenzungswiderstand i ist zwischen der Ableitungsschiene 3 und dem Kontaktstück 2 derart angeordnet, daß der Anfang der größtenWindungmit derAbleitungsschiene3und das Ende der kleinsten Windung mit dem Kontaktstück 2 leitend verbunden ist. Das Kontaktstück 2 wird durch den isolierten Bolzen 4, auf den die Feder 5 aufgebracht ist, in der Grundplatte geführt und in der gezeichneten Stellung festgehalten. Mit 6 ist das auswechselbare Kontaktstück bezeichnet, das auf den beweglichen Kontakthebel ,7 aufgeschraubt ist. Vom Kontakthebel 7 wird der Strom über die flexible Verbindung 8 nach der Anschlußschieneg abgeleitet. Die Bewegungsübertragung von der durch den Handgriff 13 bewegten Schaltwelle 12 auf den Kontakthebel 7 erfolgt mittels des Schraubenbolzens io, auf den zur Erzeugung des Kontaktdruckes die Feder ii aufgesetzt ist. Zur Vermeidung von Polfeuer oder Überschlag nach geerdeten Teilen ist die Unterbrechungsstrecke durch einen Funkenkamin 14 abgedeckt.
  • Bei geöffnetem Schalter wird die Widerstandsspirale z durch die Feder 5 auseinandergezogen, so daß sie mit ihrem vollen Ohmschen Widerstand im Stromkreis liegt. Im Moment der Berührung der beiden Kontakte 2 und 6 beim Einschalten und vor Öffnung der Kontakte 2 und 6 beim Ausschalten kann also nur ein Strom fließen, der sich aus der treibenden Spannung und dem Widerstand der Widerstandsspirale i ergibt. Durch entsprechende Bemessung des Widerstandes der Widerstandsspirale i kann man diesen Strom auf ein solches Maß begrenzen, daß ein Verschweißen der SchaIterkontakte sowie eine Überschreitung der zulässigen Schaltleistung ausgeschlossen ist.
  • Der Kontakthebel 7 nähert sich beim Einschalten mit seinem Kontaktstück 2 immer mehr der Ableitungsschiene 3, bis endlich sämtliche Windungen der Widerstandsspirale = mit ihren Stirnflächen die Stromleitung zwischen dem Kontaktstück 2 und der Ableitungsschiene3 bewirken. Die Übergangswiderstände an den einzelnen Windungen sind bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Widerstandsspirale einander parallel geschaltet, so daß, wie Versuche gezeigt haben, nur ein geringer Spannungsabfall und damit Wattverlust bei Dauerbelastung mit dem Nennstrom des Schalters entsteht. Die Verklinkung des Kontakthebels 7 erfolgt, wenn die Feder ii so weit zusammengedrückt ist, daß der erforderliche Kontaktdruck an den Kontakten?, und 6 auftritt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltgerät mit eingebautem Begrenzungswiderstand, der einen Teil der Schalterkontakte bildet, zur Verringerung der Zu-und Abschaltströme besonders bei Kurzschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungswiderstand zwischen einem festen Teil (3), insbesondere der Anschlußschiene, und einem beweglichen Teil (2) des bei der Schaltbewegung feststehenden Schaltkontaktes derart angeordnet ist, daß er bei geschlossenem Schaltgerät durch Aufpressen des beweglichen Teiles (2) gegen den- festen Teil (3) infolge des durch den beweglichen Kontakt ausgeübten Druckes kurzgeschlossen wird.
  2. 2. Schaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungswiderstand aus ein oder mehreren Windungen Metallband von hohem spezifischem Widerstand besteht, das mit radialem Abstand der Einzelwindungen voneinander spiralenförmig aufgewickelt ist.
  3. 3. Schaltgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand durch axiales Auseinanderziehen seiner Windungen kontinuierlich zunehmend in den Stromkreis eingeschaltet wird.
  4. 4. Schaltgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Widerstandes durch die Elastizität des Widerstandsbandes oder einer zusätzlichen Feder, und zwar in Abhängigkeit von der Stellung des beweglichen Schalterkontaktes, erfolgt.
DEA64464D 1931-12-16 1931-12-17 Schaltgeraet mit eingebautem Strombegrenzungswiderstand Expired DE609542C (de)

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DEA64464D DE609542C (de) 1931-12-16 1931-12-17 Schaltgeraet mit eingebautem Strombegrenzungswiderstand

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DE406844X 1931-12-16
DEA64464D DE609542C (de) 1931-12-16 1931-12-17 Schaltgeraet mit eingebautem Strombegrenzungswiderstand

Publications (1)

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DE609542C true DE609542C (de) 1935-02-18

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ID=25899984

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DEA64464D Expired DE609542C (de) 1931-12-16 1931-12-17 Schaltgeraet mit eingebautem Strombegrenzungswiderstand

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DE (1) DE609542C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1845534A1 (de) * 2006-04-10 2007-10-17 Siemens Aktiengesellschaft Schaltwiderstand für einen Hochspannungsleitungsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1845534A1 (de) * 2006-04-10 2007-10-17 Siemens Aktiengesellschaft Schaltwiderstand für einen Hochspannungsleitungsschalter

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