AT166848B - Verfahren und Einrichtung zum Leerabschalten von Netzen mit großer Kapazität - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Leerabschalten von Netzen mit großer KapazitätInfo
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- AT166848B AT166848B AT166848DA AT166848B AT 166848 B AT166848 B AT 166848B AT 166848D A AT166848D A AT 166848DA AT 166848 B AT166848 B AT 166848B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/16—Impedances connected with contacts
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Einrichtung zum Leerabschalten von Netzen mit grosser Kapazität Es ist bekannt, dass beim Leerabschalten von Hochspannungsnetzen die endgültige Stromunterbrechung nur selten beim ersten Nulldurchgang des Stromes nach der Kontakttrennung des Schalters stattfindet. Beim Öffnen des Schalters verursacht die im Netz aufgespeicherte elektrostatische Energie im Moment der Stromunterbrechung ziemlich hohe Überspannungen, welche zu wiederholten Rückzündungen führen und auf diese Weise die Unterbrechungsdauer vergrössern und das endgültige Abschalten sehr erschweren, wenn nicht unmöglich machen. Um zu verhindern, dass die in der Leitung aufgespeicherte Ladung sich über die Unterbrechungsstrecke des Schalters ausgleicht, ist gemäss der Erfindung ein Verfahren vorgesehen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Entladungswiderstand zwischen die Leitung und die Erde gelegt wird und Mittel vorgesehen sind, durch welche dieser Widerstand kurz vor dem der Schalterkontakttrennung folgenden Stromnulldurchgang eingeschaltet wird. Erfindungsgemäss wird zwischen der Leitung und dem Entladungswiderstand ein Trenner geschal- tet, der so mit dem Schalter in Abhängigkeit steht, dass sich der Trenner unmittelbar nach der Kontakttrennung des Schalters schliesst. Zu diesem Zweck wird entweder das Schliessen des Trenners durch direkte mechanische Kupplung mit dem Schalter bewirkt oder indirekt durch eine elektrische oder mechanische Verbindung zwischen dem Antrieb des Schalters und dem- jenigen des Trenners. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. In diesem Beispiel ist eine direkte mechanische Kupplung zwischen Schalter und Trenner vorgesehen. Bei geschlossenem Schalter 1 ist der Trenner 2 offen. Wenn sich nun der Schalter 1 öffnet, so schliesst sich der Trenner 2 kurz vor der normalen Ausschaltlage des Schalters und verbindet die Leitung mit dem Widerstand 3, wodurch die in der Leitung aufgespeicherte Energie nach der Erde abfliessen kann. Beim Schliessen des Schal- ters öffnet sich n'erst der Trenner. Der Vorgang spielt sich bei diesem Beispiel in der beschriebenen Weise zwangsläufig ab, unabhängig davon, ob die Leitung leer oder unter Last geschaltet wird. Will man jedoch verhindern, dass sich der Trenner im letzteren Fall schliesst, so müssen die Antriebe des Schalters und des Trenners mechanisch voneinander getrennt werden. Der Antrieb des Trenners wird in diesem Falle durch eine elektrische Steuerung betätigt, welche beim Abschalten des Netzes nur dann ansprechen kann, wenn der durch geeignete Relais überwachte Betriebszustand eine kapazitive Belastung aufweist. Erfindungsgemäss kann man auch, wenn es in besonderen Fällen vorteilhafter sein sollte, den Trenner erst kurz nach dem der Schalterkontakttrennung folgenden Stromnulldurchgang schliessen (dadurch würde die Zahl der Rückzündungen begrenzt), aber es entstünde dadurch eine Verlängerung der normalen Löschzeit, was bei gewissen Schalterkonstruktionen nicht erwünscht ist, da sich zu lange Löschzeiten gefährlich auswirken können. Das nachträgliche öffnen des Trenners kann dann entweder nach dem endgültigen Abschalten durch den Schalter stattfinden oder auch beim Schliessen desselben, vorzugsweise etwas vorher. Es ist vorteilhaft, den Trenner kurz vor dem endgültigen Abschalten des Stromes zu schliessen. Das Schliessen kann aber auch in gewissen Fällen kurz nach dem Abschalten stattfinden, jedoch nicht später als nach einigen Hundertstel Sekunden. Der Widerstand 3 kann entweder aus Metall, einer leitenden Flüssigkeit oder auch aus einem Halbleiter bestehen, welch letzterer ähnliche Eigenschaften aufweisen kann wie die bei den Überspannungsableitern verwendeten spannungsabhängigen Widerstände. Der Widerstand kann aber auch mit einer Drosselspule kombiniert werden und bildet so eine Erdungs- spule. PATENTANSPRÜCHE : l. Verfahren zum Leerabschalten von Leitungen und Netzen mit grosser Kapazität, dadurch gekennzeichnet, dass ein Entladungswiderstand kurz vor dem der Schaltkontakttrennung folgenden Stromnulldurchgang zwischen die Leitung und die Erde geschaltet wird. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Widerstand in einem Augenblick <Desc/Clms Page number 2> einschaltet, der zeitlich sehr nahe demjenigen der Kontaktöffnungen des Schalters liegt.3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach-Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für das Einschalten des Widerstandes ein Trennschalter vorgesehen ist, welcher zwischen der Leitung und dem-erwähnten Widerstand liegt und dessen Schaltbewegung durch den Öffnungsmechanismus des Schalters gesteuert wird.4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Antriebsorganen des Schalters und des Trenners eine direkte mechanische Verbindung in Form eines Hebels oder Gestänges usw. besteht, die so wirkt, dass das Schliessen des Trcnners kurz vor der endgültigen Stromunterbrechung, oder spätestens einige Hundertstel Sekunden nach der Kontakttrennung des Schalters stattfindet.5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter und der Trenner einen eigenen Antrieb besitzen und die beiden Antriebe elektrisch oder mechanisch so in Verbindung stehen, dass die gewünschte Reihenfolge in der Schaltbewegung stattfindet.6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand aus einem Halbleiter mit spannungsabhängiger Charakteristik besteht.7. Einrichtung nach einem der Ansprüche' bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand mit einer Drosselspule kombiniert ist und auf diese Weise eine Erdungsspule bildet.8. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, welche das Offenen des Trenners er tweder nach dem Abschalten durch den Schalter oder vorzugsweise unmittelbar vor dem Einschalten des Schalters bewirken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR166848X | 1947-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT166848B true AT166848B (de) | 1950-09-25 |
Family
ID=8876998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT166848D AT166848B (de) | 1947-11-15 | 1948-10-23 | Verfahren und Einrichtung zum Leerabschalten von Netzen mit großer Kapazität |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT166848B (de) |
-
1948
- 1948-10-23 AT AT166848D patent/AT166848B/de active
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