DE840564C - Vorrichtung zur Unterdrueckung hoeherer Spannungen an sich oeffnenden Kontakten in Induktivitaeten enthaltenden Gleichstromkreisen mit inter-mittierend vormagnetisierter Schaltdrossel - Google Patents

Vorrichtung zur Unterdrueckung hoeherer Spannungen an sich oeffnenden Kontakten in Induktivitaeten enthaltenden Gleichstromkreisen mit inter-mittierend vormagnetisierter Schaltdrossel

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DE840564C
DE840564C DEP23706A DEP0023706A DE840564C DE 840564 C DE840564 C DE 840564C DE P23706 A DEP23706 A DE P23706A DE P0023706 A DEP0023706 A DE P0023706A DE 840564 C DE840564 C DE 840564C
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DE
Germany
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direct current
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Expired
Application number
DEP23706A
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Inventor
Michael Belamin
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Unterdrückung höherer Spannungen an sich öffnenden Kontakten in Induktivitäten enthaltenden Gleichstromkreisen mit intermittierend vormagnetisierter Schaltdrossel Es ist bekannt, die Kontakte Induktivitäten enthaltender Gleichstromkreise gegen Funken und Lichtbogen beim Öffnen durch Parallelschalten eines Kondensators zu schützen. Dann werden aber beim Schließen die Kontakte durch den Entladestromstoß des Kondensators stark beansprucht. Um sie auch beim Schließen zu schonen, wird mit den Kontakten nach einem früheren Vorschlag eine vormagnetisierte Schaltdrossel mit vorzugsweise rechteckiger Magnetisierungskurve (vgl. Fig. i) vorgeschaltet, die etwa bis zum Punkt 70 vormagnetisiert wird. Beim Schließen der Kontakte tritt dann nicht sogleich der volle Entladestromstoß auf, sondern zunächst ein kleinerer Stromanstieg in der Zeit, in der der Teil 70, 71 der Hysteresisschleife von der Schaltdrossel durchlaufen wird, dann bleibt der Strom auf dieser Stufe stehen (Durchlauf des Astes 71, 77). In diesem Zeitintervall sind inzwischen die Kontakte einwandfrei geschlossen, und jetzt erst folgt der Entladestromstoß des Kondensators, wobei die Drossel längs des Astes 77,72 magnetisiert wird.
  • Durch diese Verbesserung der Verhältnisse beim Schließen der Kontakte haben sich aber wieder die Verhältnisse beim Öffnen derselben verschlechtert, denn beim Abschalten des Stroms wird die Schaltdrossel ummagnetisiert, nämlich durch die Vormagnetisierung auf den Punkt 70 zurückgebracht, und dadurch entsteht an den Kontakten ein zwar sehr kurzer, aber dafür hoher Spannungsstoß, der ungünstigstenfalls eine Lichtbogenbildung einleiten kann. , Die Erfindung hat die Aufgabe, diesen Mangel zu beseitigen. Erfindungsgemäß werden Mittel vorgesehen, die nach der Kontaktöffnung den Übergang von der Magnetisierung der Schaltdrossel durch den Betriebsstrom zur Vormagnetisierung verzögern. Zu diesem Zweck kann eine Vormagnetisierungswicklung der Schaltdrossel vorzugsweise mit vorgeschalteter Induktivität zu den Kontakten parallel geschaltet sein. Beim Schließen der Kontakte wird dann die Vormagnetisierungswicklung überbrückt, beim Offnem der Kontakte dagegen eingeschaltet. Die Induktivität der Vormagnetisierungswicklung bzw. die der vorgeschalteten Induktivität verzögert dabei die Ummagnetisierung der Schaltdrossel. Ihr Magnetfeld geht also verhältnismäßig langsam von der beispielsweisen positiven Magnetisierung durch den Betriebsstrom in den negativen Wert der Vormagnetisierung über. Durch diese Verzögerung der Feldänderung wird die sonst beim Offnen der Kontakte auftretende Spannungsspitze stark abgeflacht und zeitlich auseinandergezogen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Feldwicklung 2 (Fig. 2) eines Generators i wird in bekannter Weise nach dem Tirillprinzip zwecks Spannungsregelung des Generators durch fortgesetztes Offnen und Schließen eines Kontaktes 3 ein-und ausgeschaltet. Parallel zu dem Kontakt 3 liegt ein Kondensator 4 mit Vorwiderstand 5. Dem Kontakt ist eine Hauptwicklung 6 einer durch eine Wicklung 8 über einen Ohmschen Widerstand io und eine Selbstinduktion 12 vormagnetisierte Drossel 7 vorgeschaltet. Zur Feldwicklung liegt ein in der Betriebsstromrichtung sperrendes Ventil g parallel. Außerdem ist zur Hauptwicklung 6 noch ein Kondensator ii mit Ventil 13 parallel geschaltet. Parallel zum Ventil 13 liegt eine Drossel 14. Auf die Wirkung der Teile g, 11, 13, 14 soll hier nicht näher eingegangen werden.
  • Beim Offnen des Schalters 3 wird die Wicklung 2 abgeschaltet. Der Öffnungsfunke wird durch den Kondensator 4 geschluckt. Der sonst beim Offnen des Schalters 3 auftretende kurzzeitige Spannungsstoß, der auf die Abschaltung der Hauptwicklung 6 der Schaltdrossel 7 zurückzuführen ist, wird dadurch stark abgeflacht, daß die Ummagnetisierung der Schaltdrossel 7 auf folgende Weise verzögert wird. Die Drossel ist beispielsweise vor dem Abschalten bis zum Punkt 72 (Fig. i) magnetisiert und würde, wenn die Vormagnetisierung dauernd eingeschaltet bliebe, sogleich bis zum Punkt 70 ummagnetisiert werden müssen. Dadurch, daß aber die Vormagnetisierung während der Schließung des Kontaktes 3 abgeschaltet ist und erst nach dem Offnen des Kontaktes wirksam wird, bewegt sich die Ummagnetisierung von dem Punkt 72 zunächst nur bis zum Punkt 75, so daß also die durch die Ummagnetisierung bedingte Spannungsspitze wesentlich herabgesetzt wird, und erst im weiteren Verlauf werden die Punkte 75, 73, 78, 70 der Schleife durchlaufen.
  • Der Stromkreis 8, io, 12 darf jedoch nicht zu träge sein, sonst wird vor der Wiederschließung des Kontaktes 3 durch die Vormagnetisierung nicht der Punkt 70 oder ein zwischen 70 und 78 liegender Punkt der Hysteresisschleife erreicht. Liegt er z. B. zwischen 73 und 78, so wird die Einschaltstufendauer gekürzt, liegt er aber sogar zwischen 75 und 73, so würde beim Schließen des Kontaktes 3 sogleich der Entladestromstoß des Kondensators 4 auftreten.
  • Während in Fig. 2 der Überbrückungskreis der Vormagnetisierungswicklung 8 parallel zur Hauptwicklung 6 liegt, liegt in Fig. 3 die Vormagnetisierungswicklung außerhalb dieses Kreises. Beim Schließen des Kontaktes 3 wird hier der Vormagnetisierungskreis vollkommen kurzgeschlossen.
  • Schon ein älterer Vorschlag befaßt sich mit intermittierender Vormagnetisierung einer solchen Schaltdrossel unter Verwendung eines Umschalters, der beim Unterbrechen des Hauptkreises den Vormagnetisierungskreis einschaltet. Eine solche Anordnung verlangt eine sehr genaue Einstellung des Umschalters (meist ein elektromagnetisches Schaltrelais; dies erschwert die Herstellung und Eichung solcher Geräte. Dadurch, daß statt des Umschalters ein einfacher Schalter gemäß Fig. 2 und 3 verwendet wird, erhält man eine wesentlich einfachere, leichter her- und einstellbare Bauform, insbesondere auch deshalb, weil es hier weniger auf den Weg und die Genauigkeit des bewegten Kontaktes ankommt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Unterdrückung höherer Spannungen an sich öffnenden Kontakten in Induktivitäten enthaltenden Gleichstromkreisen mit intermittierend vormagnetisierter Schaltdrossel, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die nach der Kontaktöffnung den Übergang von der Magnetisierung durch den Betriebsstrom zur Vormagnetisierung verzögern.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vormagnetisierungswicklung (8, Fig. 2 und 3) der Schaltdrossel (7) vorzugsweise mit vorgeschalteter Induktivität (12) zu dem Kontakt (3) parallel geschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungswicklung (8, Fig. 2) mit der ihr vorgeschalteten InduktiVität (12) parallel zu dem Kontakt (3) und einer mit ihm in Reihe liegenden Hauptwicklung (6) der Schaltdrossel geschaltet ist.
DEP23706A 1948-10-01 1948-12-05 Vorrichtung zur Unterdrueckung hoeherer Spannungen an sich oeffnenden Kontakten in Induktivitaeten enthaltenden Gleichstromkreisen mit inter-mittierend vormagnetisierter Schaltdrossel Expired DE840564C (de)

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DE285596X 1948-10-22
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DE251148X 1948-11-25
DE271148X 1948-11-27
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