DE767889C - Als Relais wirkende, gleichstromerregte Induktanz, die eine von dem durchfliessenden Wechselstrom bzw. von einem diesem proportionalen Strom ueber Gleichrichter eigenerregte Wicklung und mindestens eine unabhaengige gleichstromerregende Komponente hat - Google Patents

Als Relais wirkende, gleichstromerregte Induktanz, die eine von dem durchfliessenden Wechselstrom bzw. von einem diesem proportionalen Strom ueber Gleichrichter eigenerregte Wicklung und mindestens eine unabhaengige gleichstromerregende Komponente hat

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DE767889C
DE767889C DEST56322D DEST056322D DE767889C DE 767889 C DE767889 C DE 767889C DE ST56322 D DEST56322 D DE ST56322D DE ST056322 D DEST056322 D DE ST056322D DE 767889 C DE767889 C DE 767889C
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alternating current
excited
excitation
inductance
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DEST56322D
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English (en)
Inventor
Uno Lamm
Birger Nordfeldt
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STALTURBINE GmbH
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STALTURBINE GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F29/00Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
    • H01F29/14Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with variable magnetic bias

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • .Als Relais wirkende, gleichstromerregte Induktanz, die eine von dem durchfließenden Wechselstrom bzw. von einem diesem proportionalen Strom über Gleichrichter eigenerregte Wicklung und mindestens eine unabhängige gleichstromerregende Komponente hat Die Erfindung betrifft eine als Relais wirkende, gleichstromerregte Induktanz, die eine von dem durchfließenden Wechselstrom bzw. von einem diesem proportionalen Strom über Gleichrichter eigenerregte Wicklung und mindestens eine unabhängige gleichstromerregende Komponente hat. Die Relaiswirkung kommt hierbei dadurch zustande, daß der Mindestwert des Differentialquotienten der Funktion zwischen dem die Induktanz durchfließenden Wechselstrom und- der Erregerwirkung des durch seine Gleichrichtung erzeugten Gleichstromes kleiner ist als der Höchstwert des Differentialquotienten der Funktion zwischen demselben Wechselstrom und der gesamten Gleichstromerregung. Wenn die letztere einen gewissen Wert überschreitet, steigt nämlich unter der obigen Bedingung der Wechselstrom sprungweise auf einen bedeutend höheren Wert, da alle zwischenliegenden Werte unstetig sind. und diese Wirkung kann mit dem Schließen von Relaiskontakten gleichgestellt werden.
  • Gemäß der Erfindung erhält man eine Wirkung, die mit der eines in der eingestellten Lage sich selbst festhaltenden Relais verglichen werden kann, dadurch, daß Anordnungen vorgesehen sind, die sowohl die Erregung, bei der die Induktanz mit zwei verschiedenen Wechselstromwerten arbeitet, als auch abwechselnd in beiden Richtungen wirkende Zusatzerregungen herstellen, so daß der Summenerregung in beiden Fällen nur ein Wert des Wechselstromes entspricht. Wenn diese Zusatzerregungen wegfallen, behält der Wechselstrom nämlich in solchen Fällen beinahe den Wert, den er durch die Zusatzerregung erhielt, was also der Wirkung eines Relais gleichkommt, das nach dem Wegfallen des Schaltimpulses seine durch denselben bewirkte Ein- oder Ausschaltstellung beibehält.
  • Drei Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung in Abb. i, 3 und .I schematisch dargestellt, während Abb. a und 5 Diagramme der Wirkungsweise darstellen.
  • In Abb. i ist i die als Relais dienende Induktanz, die in Reihe mit einem Organ a, z. B. einer Alarmglocke oder einer Auslösespule, die einen verhältnismäßig starken Strom für ihr Ansprechen erfordert, an zwei Wechselstromklemmen 3 geschaltet ist. Das Organ a kann auch ein Gleichrichter in Verbindung mit einer besonderen gleichstromgesättigten Induktanz sein, um die Wirkung zu verstärken. Die Induktanz wird von drei Gleichstromwicklungen 4., 5, 6 beeinflußt. Die Wicklung d. liegt in Reihe mit der Induktanz selbst über eine Gleichrichtergruppe (einem Graetz-Viereck) 7 parallel zu einem Widerstand 8, der innerhalb gewisser Grenzen regelbar sein soll, so daß der Gleichstrom im Verhältnis zum Wechselstrom in unten näher zu beschreibender Weise geregelt werden kann. Die Wicklung 5, die der Wicklung .I entgegenwirkt, ist an die Wechselstromklemmen über eine andere Gleichrichtergruppe g in Reihe mit einem Widerstand io angeschlossen, der durch einen Schalter i i kurzgeschlossen werden kann, welcher in beliebiger `Weise beeinflußbar und in der Regel entfernt vom Apparat angebracht ist. Die dritte Gleichstromwicklung 6 wirkt in demselben Sinne wie die Wicklung 4 und ist auch an die Gleichrichtergruppe g über einen besonderen Schalter 1z angeschlossen.
  • Die `'Wirkungsweise dieser Anordnung wird durch Abb. z veranschaulicht.- In dieser Abbildung gibt die voll ausgezogene V-förmige Kurve A den die Induktanz i durchfließenden Wechselstrom (Ordinate) als Funktion der resultierenden, den Eisenkern sättigenden Gleichstromamperewindungen (_1lsszisa#@. Diese l,#urve iat aus \"ersuchen ermittelt t;;t<l ist wenigstens annähernd um die Ordinatcnachse symmetrisch, cla der Charakter der Induktanz von der Richtung des sättigendt-n Gleichstromes unabhängig ist. Bei klei::en Gleichstromwerten ist die Induktanz hoch und der durchfließende Wechselstrom entsprechend klein, und bei sehr hohen Gleichstromwerten nähert sich die Induktanz einem niedril-en, konstanten Wert, aber dazwischen ist. wie die "ersuche gezeigt haben, der Wechselstrom annähernd proportional dem Gleichstrom. In kleinem :Maße wird die Kurve von der gesamten Impedanz des Wechselstromkreises abhängig.
  • Die punktierte Gerade B durch den Nullpunkt bezeichnet die Amperewindungen des Gleichstromes in der Wicklung 4 (Abszisse) als Funktion des Wechselstromes (Ordinate), d. h. sie kann gewissermaßen mit der Widerstandsgeraden im Stromspannungsdiagramm einer Gleichstrommaschine verglichen werden. Indem man diesen Gleichstrom mit anderen konstanten Gleichstromerregungen zusammenwirken oder entgegenwirken läßt, erhält man die verschiedenen ausgezogenen Geraden C, D, E parallel zur Geraden B. Die Schnittpunkte dieser verschiedenen Geraden mit der Kurve A bezeichnen die Werte der Erregung und des Wechselstromes, bei denen Gleichgewicht möglich ist.
  • Die reine Selbsterregungsgerade B vertritt. wie gesagt physikalisch gesehen, die Ainperewindungen in der Wicklung -. als Funktion des Wechselstromes durch die Induktanz i, aber sie kann natürlich rein mathematisch auch derart aufgefaßt -werden, als ob sie die letztere Größe als Funktion der ersteren verträte. In dieser Ausführungsform wird die Funktion von einer wesentlich geraden Linie vertreten, und ihr Differentialquotient ist eine Konstante, deren Wert durch den Widerstand 8 genau eingestellt werden kann. Eine Einstellung kann natürlich auch durch Änderung der Windungszahl der Wicklung .4 erfolgen. Der Differentialquotient (oder sein Mindestwert, falls die Linie z. B. gekrümmt ist) soll unter allen Verhältnissen kleiner als der Höchstwert des Differentialquotienten der Kurve A sein. Das Ergebnis ist, date die Linie B, die die Kurve A in einem Punkt b schneidet und also eine hohe Erregung, entsprechend einem hohen Wert des durchtließenden Wechselstromes, ergibt, durch das Einführen einer schwachen Gegenerregung, z. B. durch die Wicklung 5 in Reihe mit dein Widerstand io, also bei offenem Schalter i i, in die Linie C übergeht, die die Kurve.- in drei Punkten cl, c=, c3 schneidet. Falls die Linie B die vorherige Erregung vertritt. geht die Erregung nur an den Schnittpunkt cl zurück, d. h. sie verursacht nur eine unbedeutende Änderung des Wechselstrohes. Falls man dagegen erfindungsgemäß eine stärkere Gegenerregung einführt, z. B. durch Kurzschließen des Widerstandes-io mittels des'-Schalters i i, kann man die Erregerlinie D erreichen, welche die Kurve A in einem Punkt d nahe dem Koordinatenursprung schneidet, was also einem niedrigen Wert des Wechselstromes entspricht. Falls man nun den Schalter i i wieder unterbricht, geht der Strom nicht zu dem Punkt cl zurück, sondern verbleibt bei dem unteren Schnittpunkt c3 der Linie C und der Kurve A, der im Gegensatz zum zwischenliegenden Schnittpunkt c2 stetiges Gleichgewicht vertritt. Falls andererseits der Schalter i2 geschlossen wird, so erhält man die Erregungslinie E, welche die Kurve A nur in dem Punkte schneidet, und wenn der Schalter 12 wieder geöffnet wird, geht der Strom um nur einen unbedeutenden Wert zu dem ursprünglichen Punkt cl zurück. -In beiden Fällen kann man also die Wirkung mit der eines Relais vergleichen, welches in geöffnetem bzw. geschlossenem Zustand gehalten wird, nachdem der öffnungs- bzw. Schließimpuls aufgehört hat.
  • Man kann auch eine mit der beschriebenen im wesentlichen gleichartige Arbeitsweise des Relais durch nur zwei Wicklungen dadurch erreichen, daß man die Selbsterregungslinie etwas gekrümmt macht, indem sie auf einer teilweisen Reihenschlußerregung über eine Impedanz gekrümmter Charakteristik aufbaut. Zwei verschiedene Ausführungsformen zu diesem Zweck zeigen Abb.3 und 4. In diesen beiden Abbildungen sind die Gleichstromwicklungen der Induktanz i mit 4 und $ bezeichnet, von der die erstere eigenerregt und die letztere abwechselnd gleich- und entgegengesetzt erregt wird. Die Wicklung wird über die Gleichrichtergruppe 7 gespeist; dabei liegt parallel zur Wicklung 4 ein ohmscher Widerstand 13 und damit in Reihe eine Glimmlampe 14. Diese Schaltung bewirkt, daß der Strom in der Wicklung 4. nicht länger der geraden Linie B der Abb. 2, sondern der abgeknickten Linie F der Abb. 5 folgt, weil kein Strom durch die Wicklung 4 fließt, bevor die Spannung an den Klemmen des Widerstandes 13 die Sperrspannung der Glimmlampe überschreitet, während der Strom oberhalb dieses Wertes linear mit der Spannung steigt. Die Linie F schneidet, wie die Linie C der Abb. 2, die Kurve A in drei Punkten f 1, f2, f3, deren mittlerer unstabil -ist. Mit nur dieser Erregung kann der Wechselstrom also zwei voneinänder weit getrennte Werte in Abhängigkeit von dem vorhergehenden Erregungszustand annehmen. Letzterer kann durch die Wicklung 5 bestimmt werden, indem ein entgegengesetzter Erregerimpuls in dieser Wicklung die Linie G mit dem Schnittpunkt g, ein gleichgerichteter dagegen die Linie H mit dem Schnittpunkt 1a ergibt. Derartige Impulse können durch die zweipoligen Schalter 15, 16 erzeugt werden, die die Wicklung 5 abwechselnd in beiden Richtungen an die Gleichstromklemmen des Graetz-Vierecks g anschließen. Die Schalter können selbstverständlich durch selbsttätig beeinflußte Schalter ersetzt werden, oder man kann beispielsweise den Erregerstrom in der Wicklung 5 den Unterschied zwischen einem gewissen Sollstrom oder Sollspannung und einem Iststrom bzw. Istspannung vertreten lassen, die mit irgendeiner Größe schwankt, die man düich Gerät 2 beeinflussen will, wenn sie gewisse Werte über- oder unterschreitet.
  • Der Knickpunkt der Linie F kann auch so hoch liegen, daß die Linie die Kurve A nicht schneidet, und in solchem Falle wirkt die Anordnung ohne Zusatzerregung als ein enterregtes, mit positiver Zusatzerregung als ein erregtes Relais, wobei der Übergang zwischen den beiden Zuständen in jedem Falle plötzlich bei den Werten der Zusatzerregung erfolgt, für die die gebrochene Linie die Kurve A tangiert (bzw. im Knickpunkt berührt).
  • Abb.4 zeigt schließlich zwei voneinander unabhängige Abänderungen der Abb.3. Gemäß der einen Abänderung ist das die Wicklung 4 speisende Graetz-Viereck 7 in Reihe mit einer Eisen enthaltenden Induktanz 17 und zusammen mit letzterer parallel zu einer eisenlosen Induktanz 18 geschaltet. Die Wirkung ist im wesentlichen dieselbe wie bei der Anordnung des Widerstandes 13 und der Glimmlampe 14 auf der Gleichstromseite, nämlich daß der Strom durch die .Wicklung 4 klein bleibt, solange das Eisen der Induktanz 17 ungesättigt ist, indem diese Induktanz dann einen viel höheren Wert als die Induktanz 18 hat. Mit eintretender Sättigung des Eisens bekommt der Strom einen beinahe geradlinigen Verlauf. Die den Strom der Wicklung 4 wiedergebende Kurve erhält im unteren Teil einen etwas gleichförmiger gekrümmten Verlauf als die Linie F der Abb. 5, aber im übrigen denselben Hauptcharakter wie diese.
  • Die zweite Abänderung der Abb. 4 gegenüber Abb.3 besteht darin, daß die Umkehrung des Stromes durch die Wicklung 5 mittels zweier einpoliger Kontakte i9, 2o und eines Potentiometerwiderstandes 21 erfolgt.
  • In sämtlichen Ausführungsformen kann auch die Abänderung getroffen werden, daß verschiedene Erregerströme durch dieselbe Wicklung geleitet werden, falls nur die Stromkreise im übrigen so beschaffen sind, daß die Ströme hierdurch nur unbedeutend beeinflußt werden. d.li. falls der Widerstand der Erregerwicklung im Verhältnis zur Impedanz des übrigen Kreises vernachlässigt werden kann. Besonders in solchen Stromkreisen, die gleichartig mit den Betätigungskreisen von Relais wirken sollen, ist dies oft der Fall, ohne daß besondere Maßnahmen hierfür nötig sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Relais wirkende, gleichstromerregte Induktanz, die eine von dem durchfließenden Wechselstrom bzw. von einem diesem proportionalen Strom über Gleichrichter eigenerregte Wicklung und mindestens eine unabhängige gleichstromerregende Komponente hat, wobei der Mindestwert des Differentialquotienten der Funktion zwischen dem die Induktanz durchfließenden Wechselstrom und der Erreger;#:irkung des durch seine Gleichrichtung erzeugten Gleichstromes kleiner ist als der Höchstwert des Differentialquotienten der Funktion zwischen demselben Wechselstrom und der gesamten Gleichstromerregung, . dadurch gekennzeichnet. dal.) Anordnun-en vorgesehen sind. die sowohl die rrregun-. bei fler die In(lul;t:inz iiiit zwei verschiedrnen Wechselstroinwerten arbeitet. als auch al)-wecliselnd in leiden l'ichtun-en wirlcen'le Zusatzerregungen herstellen. :o dat.> der Suniinenerregung in beiden Fällen nur ein Wert des Wechselstromes entspricht.
  2. 2. Induktanz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamterregung, bei der die Induktanz mit zwei verschiedenen Wechselstromwerten arbeitet. durch eine teilweise Reilienschlußerre-ung über eine Impedanz gekrümmter Charakteristik hergestellt ist. die für kleine Werte des durchfließenden Wechselstromes eine kleinere als ihm proportionale Gleichstromerregung ergibt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 634 38o. 667 679; französische Patentschriften N r. 751832, 796 673; britische Patentschrift \r. 395 942.
DEST56322D 1936-07-10 1937-06-16 Als Relais wirkende, gleichstromerregte Induktanz, die eine von dem durchfliessenden Wechselstrom bzw. von einem diesem proportionalen Strom ueber Gleichrichter eigenerregte Wicklung und mindestens eine unabhaengige gleichstromerregende Komponente hat Expired DE767889C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB395942A (en) * 1931-12-23 1933-07-27 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to interdependent pulsating electric circuits
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DE667679C (de) * 1932-08-28 1938-11-17 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Anordnung einer Drosselspule in einem Wechselstromkreis

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