DE952372C - Kontaktloses Zeitrelais auf Magnetverstaerkergrundlage - Google Patents

Kontaktloses Zeitrelais auf Magnetverstaerkergrundlage

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DE952372C
DE952372C DES37903A DES0037903A DE952372C DE 952372 C DE952372 C DE 952372C DE S37903 A DES37903 A DE S37903A DE S0037903 A DES0037903 A DE S0037903A DE 952372 C DE952372 C DE 952372C
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DE
Germany
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voltage
relay
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relay according
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DES37903A
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English (en)
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Dipl-Ing Wilhelm Kafka
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/45Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of non-linear magnetic or dielectric devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Kontaktloses Zeitrelais auf Magnetverstä.rkergrundlage Für Eisenbahnfahrzeuge, Aufzüge, Schiffe, Flugzeuge, Raketen u. dgl. werden Relais benötigt, die unempfindlich gegen Erschütterungen und Beschleunigungen sind. Eine bekannte Art deraxtiger Relais, die ohne Kontakte arbeiten, stellen Magnetverstärker mit steiler Steuerkennlinie dar. Um die Steilheit der Steuerkennlinie zu vergrößern, um sie also der von Kontaktrelais anzugleichen, ist es bekannt, den Magnetverstärker mit einer Rückkopplung im Sinne einer Selbstsättigung zu versehen. Hierfür gibt es zwei Mittel. Durch das eine wird eine innere Selbstsättigung mit Hilfe von Ventilen erreicht, die mit den Arbeitswicklungen des Magnetverstärkers in Reihe geschaltet sind. Besondere Rückkopplungswicklungen werden dabei nicht benötigt. Bei dem anderen Mittel handelt es sich um eine äußere Selbstsättigung bzw. Rückkopplung, bei der der Ausgangsstrom des Magnetverstärkers durch zusätzliche Rückkopplungswicklungen geleitet wird. Durch die genannten Rückkopplungsmaßnahmen ist es möglich, nicht nur sehr steil ansteigende Steuerkennlinien zu erreichen, sondern auch senkrecht verlaufende Kennlinien und ferner sogar Kennlinien mit negativer Steigung. In diesen Fällen spricht man von einer Kippcharakteristik.
  • Entsprechend Zeitrelais mit mechanischen Kontakten, die nach vorgesehenen, zumeist einstellbaren Zeiten ansprechen, nachdem der Schaltbefehl erteilt wurde, ist es auch möglich, Zeitrelais auf Magnetverstärkergrundlage zu schaffen. So ist es bekannt, mit Hilfe eines Kondensators parallel zur Steuerwicklung eines Magnetverstärkers. eine Ansprechverzögerung zu erreichen. Es ist bei diesem Relais ferner bekannt, eine Abfallverzögerung zu erreichen durch einen Kondensator oder einen ohmschen Widerstand parallel zu einer Rückkopplungswicklung des Relais. Derartige Zeitrelais auf Magnetverstärkergrundlage weisen jedoch den Nachteil auf, daß definierte Zeitverzögerungen nur dann erreichbar sind, wenn die Steuerspyannung konstant bleibt: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe eines als Relais wirkenden, Magnetverstärkers eine in einem gewünschten Bereich einstellbare und definierte Ansprechzeit zu erreichen, mit anderen Worten, ein zuverlässiges Zeitrelais zu schaffen. Das Relais soll praktisch unabhängig von Spannungsschwankungen der Stromquellen des Steuer- und ferner des Arbeitsstromkreises sein. Im Gegensatz zu- Kontaktrelais ergibt es sich nämlich noch, daß als Relais verwendete Magnetverstärker nicht nur von der steuernden Eingangsspannung abhängige Ansprechzeiten aufweisen, sondern daß die Ansprechzeit außerdem auch von Schwankungen der im Arbeitskreis des Magnetverstärkers vorliegenden Speisewechselspannung abhängen kann..
  • Die Erfindung betrifft ein Relais . der vorgenannten Art mit einer eine Kipplinie erzeugenden Rückkopplung. Nach der Erfindung sind zum Zwecke der Erzielung einer von Spannungsschwankungen der Steuer- und Arbeitsstromquelle unabhängigen Ansprechverzögerung zwei einander entgegenwirkende, je mindestens eine Steuerwicklung enthaltende Vormagnetisierungskreise vorgesehen, von denen. einer einen. induktiven Widerstand mit zumindest im vorgesehenen Zeitverzögerungsbereich linearer Abhängigkeit seines magnetischen Flusses vom Steuerstrom aufweist. Die beiden Steuerkreise können gemeinsam von derselben Stromquelle gespeist werden. Der genannte induktive Widerstand besonderer Charakteristik kann beispielsweise durch eine Drosselspule mit Luftspalt gebildet sein oder durch eine Ringkerndrosselspule mit einem Kern aus Spezialeisen mit praktisch rechteckiger Magnetisierungskenniinie. Zu der Unabhängigkeit von Schwankungen der Spannung im Arbeitsstromkreis trägt einte eine Kippkennlinie erzeugende Rückkopplung bei, vorzugsweise infolge innerer und äußerer Selbstsättigung. Es ist zwar an sich bekannt, bei einem Relais auf Magnetverstärkergrundlage zwei einander entgegenwirkende Vormagnetisierungskreise mit je einer Steuerwicklung vorzusehen, die an die gleiche Steuerstromquelle angeschlossen sind. Bei dem bekannten Relais handelt es sich jedoch nicht um ein Zeitrelais, sondern um ein Selbsthalte relais, bei dem außerdem der induktive Widerstand besonderer Charakteristik in einem der Steuerkreise fehlt.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei im folgenden auf die Zeichnung Bezug genommen.. Diese zeigt in Fig.i, q. und 5 je ein schemlatisches Ausführungsbeispiel des neuen Zeitrelais und in Fig. 2 a sowie 3 a bis 3 c graphische .Darstellungen zur Erläuterung der Wirkungsweise.
  • In Fig. i ist eine bevorzugte Ausführungsform mit einem Magnetverstärker mit innerer und äußerer Selbstsättigung dargestellt. Der Magnetverstärker hat zwei Arbeitswicklungen. i und 2, von denen die eine die positiven und die andere die negativen Halbwellen des zu schaltenden Wechselstromes führt. Dieser wird an dem. Klemmen 3 und q. zugeführt und betreibt eine Last 5 an sich beliebiger Art. Zur Aufteilung der verschiedenen Halbwellen auf die Arbeitswicklungen i und 2 dienen. zwei Ventile 6 und 7, die je mit den. Lastwicklungen i bzw. 2 in Reihe geschaltet sind. Durch diese Ventile wird eine innere Selbstsättigung des Magnetverstärkers erreicht. Außerdem ist eine äußere Selbstsättigung vorgesehen, die durch zwei Rückkopplungswicklungen 8 und g erzeugt wird. Diese Wicklungen sind in an sich bekannter Weise mit den Arbeitswicklungen. i bzw. 2 in Reihe geschaltet, jedoch auf dien, gegenüberliegenden Magnetkernen angeordnet. Auf den Magnetkernen befinden, sich außerdem zwei Paare von Steuerwicklungen io, ii bzw. 12, 13. Die Wicklungen der Wicklungspaare sind gegensinnig hintereinandergeschaltet, um Rückwirkungen des Wechselstromkreises auf die Vorrnagnetisierungsstromkreise zu verhindern.. Es sind insgesamt zwei mit V bzw. St bezeichnete Vormagnetisierungskreise vorhanden, die von. der gleichen Stromquelle, beispielsweise einer Batterie 1q., gespeist werden. Der Vormagnetisierungskreis h enthält die Steuerwicklungen i o und i i und einen einstellbaren Widerstand 15, der Vormagnetisierungskreis St die Steuerwicklungen 12, 13, einen einstellbaren Widerstand 16, eine einstellbare Drosselspule 17 und einen Schalter 18.
  • Besonders genaue Ansprechzeiten des neuen Relaris können durch die Anwendung von Spezioleisen.sorten für die Magnetverstärkerkerne erreicht werden, die keine Rundungen, sondern möglichst scharf ausgeprägte Übergangsstellen zwischen Magnetisierungsbereich und Sättigung aufweisen. Bevorzugt wird daher ein Kernwerkstoff mit zumindest annähernd rechtwinkliger. Magnetisierungskennlinie. Ein Beispiel für einen derartigen, Werkstoff stellt eine bekannte, etwa 5oprozentige Nickellegierung dar, die durch eine besondere Walz- und Glühbehandlung eine sogenannte Rekristallisationstextur erhalten hat.
  • In Fig.2 ist in Abhängigkeit vom Steuerstrom Is der Laststrom 1i des. Relais nach Fig. i, unter der Annahme von Drosselspulenkernen aus der vorgenannten Spezialeisensorte, aufgetragen. Die dargestellte Kennlinie I ist nur als Beispiel für einen. bestimmten; Rückkopplungsgrad anzusehen. Durch die Vormenetisierung Jy der Wicklungen io und i i liegt bei geöffnetem Schalter 18 zunächst ein Arbeitspunkt P1 vor. Wird nun der Schalter 18 geschlossen, so findet durch den Strom Ist der Steuerwicklungen 12 und 13 eine Gegenmagnetisierang statt. Der Arbeitspunkt wandert infolgedessen vom Punkt P1 nach rechts, bis schließlich der Kipp- Punkt P2 der Kennlinie I erreicht wird. In diesem Moment steigt der Laststrom plötzlich steil an., und zwar auf den durch den Lastwiderstand 5 bestimmten Wert. Damit hat das Relais angesprochen. Es liege dann beispielsweise ein Arbeitspunkt P3 vor. Entsprechend dem Endwert von Jst bewegt sich der Arbeitspunkt noch bis zum Punkte P4, ohne daß dadurch eine Laststromänderung eintritt. Die vom Punkte P1 bis P2 erforderliche Steuerstromänderung bestimmt die Ansprechverzögerung des Relais. Diese hängt ab von der Zeitkonstanten des Steuerkreises St, also im wesentlichen von der Induktivität der Drosselspule 17, der Größe des Widerstandes 16 und von der Höhe der Spannung der Stromquelle 14. Diese Größen in Verbindung mit allen anderen Bestimmungsgrößen des Magnet--verstärkers sind derart gewählt, daß der Ansprechstrom im Punkte P2 noch während des linearen Anstiegs des Steuerstromes in der Drossel 17 erreicht wird bzw. bei konstanter Induktivität der Drosselspule 17 etwa innerhalb der halben; Zeitkonstanten des Steuerstromkreises. Dadurch ist Gewähr dafür geboten, daß bei einer anderen Einstellung der Drosselspule 17 oder der Widerstände 15 und 16 hiervon etwa linear abhängige Ansprechzeiten einstellbar sind, die von Spannungsschwankungen der Stromquelle 14 praktisch unabhängig sind. Die Unabhängigkeit ergibt sich ohne weiteres aus der graphischen Darstellung nach Fig. 2: Sinkt beispielsweise die Spannung der Stromquelle 14, s0 wird dadurch der Punkt P, in Richtung auf P2 verschoben. Gleichzeitig wird aber auch die für die Verschiebung bis zum Punkte P2 erforderliche Steuermagnetisierung kleiner, die beim Schließen des Schalters i8 eintritt. Die Strecke bis zum Punkt P2 wird infolgedessen in etwa der gleichen Zeit durchlaufen. wie vorher bei größerer Spannung. Wird dagegen eine andere Ansprechzeit gewünscht, so werden die Drosselspule 17 und/oder die Widerstände 15 und 16 entsprechend verändert. Die Drosselspule 17 kann hierzu wie dargestellt mit Anzapfungen versehen sein. Sie kann jedoch auch mit einer einstellbaren, insbesondere permanentmagnetisch erzeugten Vormagnetisierung versehen sein. In Fig. 2 ist noch eine Kennlinie II dargestellt, die für -eine kleinere Spannung U - an den Klemmen 3, 4 gilt. Diese Kennlinie deckt sich bis zum Punkt :2 fast mit der-Kennlinie I, d. h. däß sich, an der Ansprechzeit dadurch nichts ändert.
  • Eine weitere Verbesserung der Ansprechgenauigkeit des Relais nach der Erfindung läßt sich erreichen, wenn der Arbeitspunkt P1 der Kennlinie I nach Fig. 2. weit im linken Bereich gewählt wird, d. h. wenn der Kippsteuerstrom JsK klein ist gegenüber dem Vormagnebisierungsstrom JV.
  • Das an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebene Relais stellt ein Arbeitsstromrelais mit einer spannungsunabhängigen Ansprechverzögerung dar. Die Rückstellzeit des Relais ist praktisch durch dve Summe der Unterbrechungszeit des Schalters 18 und der Zeitkonstanten des Vormagnetisierungskreises V gegeben. Eine Änderung der Abfallverzögerung- kann durch Veränderung des Widerstandes 15 erreicht werden. Eine Vergrößerung der Abfallzeit ist auch durch eine Überbrückung des die Steuerwicklungen. 12 und 13 enthaltenden Vormagnetisierungskreises mit Hilfe eines 'in Fig.i getrichelt gezeichneten Widerstandes i9 möglich.
  • Das Zeitrelais nach der Erfindung kann ferner als Ruhestromrelais geschaltet werden, so daB beim Einschalten des Steuerstromes der Lastkreis mit einer bestimmten Zeitverzögerung unterbrochen wird und beim Ausschalten sofort oder mit einer kürzeren Zeitverzögerung schließt. Durch Hintereinanderschadten, vom zwei Magnetverstärkern. kann aber auch erreicht werden, daß beim Einschalten des Steuerstrorries der Lastkreis sofort unterbrochen wird und, beim Ausschalten mit einer verlangten Zeitverzögerung schließt.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das neue Zeitrelais auch ohne einen. besonderen. induktiven Widerstand (Drosselspule 17, Fig. 2) im Vormagnetisierungskreis St arbeiten. Statt dessen wird die für die Zeitverzögerung erforderliche Induktivität in die Steuerwicklungen hineingelegt, und die Magnetverstärkerdrosselspulen werden gleichzeitig für einen. größeren Sättigungsfluh bemessen, als der Spannung des Arbeitsstromkreises entspricht. Der Magnetverstärker kann dabei nach dem Beispiel dien Fig. i geschaltet sein. Er enthält also Arbeitswicklungen., Rückkopplungswicklungen und zwei Gruppen von. einander entgegenwirkenden Steuerwicklungen. Die Drosselspule 17 entfällt jedoch. Dafür werden die beiden Drosselspulen des Magnetverstärkers etwas vergrößert bzw. nur für eine geringere Ausgangsleistung benutzt und vorzugsweise mit Kernen aus Spezialeisen von praktisch rechteckiger Magnetisierungskurve ausgerüstet. In diesem Fall ist es bei Ruhestromrelas außerdem möglich, die beiden Vormagnetisierungskreise zusammenzulegen und also insgesamt nur zwei Steuerwicklungen vorzusehen. Zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise dieser Relajisausführung, bei der ein besonderer äußerer induktiver Widerstand fehlt, ist im folgenden auf die Fig. 3 a bis 3 c Bezug genommen. -In der Fig. 3 a ist de Magne@tisierungsschleife eines Magnetverstärkers mit Kerncri aus dem genannten Spezialeisen dargestellt, und zwar der Fluß 0 in Abhängigkeit der gesamten Steuerdurchflutung 0. Wird der durch Speisewechsel-Spannung, Windungszahl und Frequenz bestimmte Wechselfluß entsprechend einer Flußänderung 2 0 - kleiner gewählt als der doppelte Sätbigungsfluß 2 0" dann ergibt sich die in der Fig. 3 b gezeichnete Verstärkerkennlinie ohne Rückkopplung, die bereits bei einer Steuerdurchdiutung von 01 ein Ansteigen der Lastspannung zeigt. Bei entsprechender Rückkopplung kann die in Fig. 3 c gezeichnete Kennlinie erreicht werden. Hier springt die Lastspannung bei der Sieuerdurchflutung 01 von, annähernd Null auf den Maximalwert. Wird dieser Magnetverstärker mit einer Steuerdurchflutung (j 2 ausgesteuert, so, ändert sich zwar an der Lastspannung nichts, der Magnetverstärker wird aber in jeder Periode bis auf dem Punkt a, heruntermagnetisiert, während er bei der Stetterdurchflutung 01 nur-bis zum Punkt b heruntermagnetisiert wird.
  • Um den Magnetverstärker vom Punkt a auf den Punkt b zu bringen, mizß ein Spannungszeitintegral f u, # d t - U,- t ", w, # 2.
  • aufgebracht werden. Dabei bedeutet us dem Augenblickswert der Steuerspannung US, w, die Windungszahl der Steuerwicklung, 0s den Sättigungsflug und 0 - den dein Speisewechselspannung 'entsprechenden Arbeitsfluß des Magnetverstärkers. Gibt man dem Magnetverstärker eine konstante negative Vormagnetisierung 02 oder größer und läßt die Steuerspannung US in positiver Richtung wirken, so erhält man ein Öffnen des Magnetverstärkers erst nasch, einer bestimmten Zeitverzögerung, also ein kontaktloses Zeitrelais, das. durch Änderung der Steuerspannung US oder der Differenz (0s- 0 -) oder der Steuerwindungszahl ws eingestellt werden. kann. Wird leer Steuerstrom 1s unterbrochen, so sperrt der Magnetverstärker ohne Zeitverzögentng.
  • Die Varmagnetisierung braucht bei scharf geknickter Magnetisi.erungskemnlinie nicht konstant zu sein, wenn. sie nur größer als 02 ist, da eine Änderung der Durchflutung von 03 auf 02 praktisch ohne Verbrauch eines Spannungszeitintegrals möglich ist. Es muß dann lediglich der Steuerstrom ls so groß gewählt werden, daaß die Durchflutung bis auf den Wert 01 verkleinert werden kann. Will man hierbei die Kosten, die mit einem wesentlich größeren Sättigungsfluß 0S_ gegenüber $ - verbunden sind, vermeiden, so kann man eine von Schwankungen der Netzwechselspannung praktisch unabhängige Zeitverzögerung bei der Ausführung des-Relais als Arbeütsstromrelais auch dadurch erzielen, daß man die Steuerspannung US als Differenzspannung aus einer konstanten Spannung und einer der Netzspannung proportionalen Spannung bildet.
  • Ein Schaltungsbeispiel für ein derartiges Relais ist in Fig.4 dargestellt. Die Schaltung entspricht hinsichtlich des Magnetverstärkers der nach Fig. i. Die Bezugszeichen, sind daher entsprechend gewählt. Der Vormagnetisierungskreis V mit den Wicklungen io, ii benötigt kenne konstante Erregung. Er wird beispielsweise von. einer Batterie 14 gespeist und hat die Aufgabe, einen Punkt links vom unteren Knickpunkt a (Fig. 3 a) der Magnetisierungskurve festzulegen. Dieser Punkt dient als Ausgangspunkt für die entgegenwirkende Magnetisierung durch den Relaissteuerkreis St. Die Steuerwicklungen 12, 13 dieses Kreises sind über einen als Potentiometer geschalteten Widerstand 16 und einen Schalter 18 an eine Ventilbrücke 22 angeschlossen, die ihrerseits eingangsseitig an, die Reihenschaltung aus einer gesättigten Drosselpule 23 und einer ungesättigten Drosselspule 24 liegt. Die ungesättigte Drosselspule 24 hat zwei Wicklungen., von denen eine mit der Drosselspule 23 in Reihe an der Netzspannung liegt. Die Spannung der zweiten Wicklung ist umgekehrt gerichtet und zieht sich dadurch von der Spannung der Drosselspule 23 ab. Auf diese Weise erhält man, eine etwa geradlinig mit dem Ansteigen der Netzspannung U- abnehmende Spannung an der Ventilbrücke22.
  • Das Zuständckommen der unabhängigem. Zeitverzögerung des Relais nach Fig. 4 ergibt sich wie folgt: Für die Ansprechzeit gilt: Wird für 0s ein konstanter Wert Uk angenommen und, beachtet, daß 0 - proportional der Netzspannung U- ist, so ergibt sich, daß Für t ergibt sich nun ein konstanter Wert, wenn Ust = Uk- U- wird. Diese Forderung wird durch die Drosselspulen 23 und 24 (Fig. 4) erfÜllt, da die Spannung an der Drosselspule 23 schwächer und die Spannung an der Drosselspule 24 stärker als U- schwankt. Es ist außerdem möglich, eine andere beliebige konstante Spannungsquelle zum Erzeugen von Uk zu verwenden. Die Steuerwicklungen io, ii können ferner ebenfalls von der Ventilbrücke 22 gespeist werden, wodurch die Batterie 14 entfällt.
  • In Fig. 5 ist unter Zugrundelegung der Magnetisierungskennlinie gemäß Fig. 3 a und der an Hand dieser Figur beschriebenen Verhältnisse ein Ausführungsbeispiel als Ruhestromrelais dargestellt. Das Relais benötigt ebenfalls keinen besonderen induktiven Widerstand im Vormagnetisierungskreis. Außerdem ergibt sich bei diesem Relais als zusätzlicher Vorteil, daß der besondere zweite Vormagnetisi.erungskrei,s h nicht erforderlich ist. Die unabhängige Ansprechzeit dieses Relais wird dadurch erzielt, d'aß dessen steuernder Vormagnetisierungskreis St beim Entregen des Relais über einen Widerstand 25 geschlossen bleibt und dadurch, daß an diesem Widerstand eine der Relaisspeisespannung U- proportionale Spannung liegt. Diese Spannung wird durch die an die Klemmen 3, 4 aügeschlosseneVentilbrücke22 erzeugt. DerWiderstand 16 dient zur Einstellung der gewünschten Zeitverzögerung. Außerdem ist noch ein Widerstand 26 parallel zu dem Schalter 18 vorgesehen.. Durch diesen Widerstand wird nach Öffnen des Schalters 18, wenn also der Strom durch den Verbraucher 5 abgeschaltet werden, soll, eine Verminderung der Vormagnetisierung des Magnetverstärkers hervorgerufen. Gleichzeitig bleibt jedoch die Magretisierung durch die Steuerwicklungen io, ii proportional der Netzspannung U-.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktloses Zeitrelais auf Magnetverstärkergrundlage mit einer eine Kippkennlinie erzeugenden Rückkopplung, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei einander entgegenwirkende, je mindestens eine Steuerwicklung enthaltende Vormagnetisierungskreise aufweist, von denen einer einen induktiven Widerstand mit zumindest im vorgesehenen Zeitverzögerungsbereich linearer Abhängigkeit des Magnetflusses vom Steuerstrom enthält zum Zwecke der Erzielung einer von Spannungsschwankungen der Steuer- und Arbeitsstromquelle unabhängigen Ansprechverzögerung. a. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerwicklungen an dieselbe Steuerstromquelle angeschlossen sind'. 3. Relais nach Anspruch i oder z, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Magnetverstärkerdrosseln sowie des induktiven Widerstandes in dem einen der Vormagnetisierungskreise, deß der Ansprechstrom noch während des linearen Anstieges des Steuerstromes erreicht wird bzw. etwa innerhalb. der halben Zeitkonstanten des Steuerstromkreises. 4. Relais nach Anspruch i, a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit eiirrem Einstielimittel zum Erzeugen veränderbarer Ansprechverzöge!-rungen versehen ist. 5. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel ein veränderbarer Widerstand in einem der Vormagnetisierungskreise ist. 6. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel durch die Induktivität selbst gebildet wird, die dazu beispielsweise mit Wicklungsanzapfungen und/oder mit einer einstellbaren permanentmagnetischen Vorerregung versehen ist. 7, Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der induktive Widerstand eine Drosselspule mit vorzugsweise einstellbarem Luftspalt ist. B. Relais nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität aus einer Drosselspule mit einem Ringkern aus Spezialeisen mit praktisch rechteckiger Magnetisierungskennlinie besteht. g. Relais nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der induktive Widerstand besonderer Bemessung durch die Induktivität der Steuerwicklungen selbst gebildet wird, und - daß dazu, die Magnete verstärkerdrosselspulen für einen größeren Sättigungsfluß bemessen sind, als der Speisespannung des Arbeitsstromkreises entspricht. io. Arbeitsstromrelais nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß seine Steuerspannung eine Differenzspannung aus einer konstanten Spannung und einer der Relaisapeisespannung proportionalen. Gleichspannung ist, z. B. eine Differenzspannung, die an einer von der Netzspannung gespeisten Reihenschaltung aus einer gesättigten und ungesättigten Drosselspule entsteht. i i. Ruhestromrelais nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß unter Zusammenfassung beider Vormagnetisierungskreise zu einem gemeinsamen Steuerkreis dieser beim Entregen des Relais über einen Widerstand geschlossen bleibt und daß an diesem Widerstand eine der Relaisspannung proportionale Spannung liegt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092129B (de) * 1957-05-14 1960-11-03 Antonin Polacek Kompensiertes Transduktorrelais

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