DE877780C - Steueranordnung fuer ein elektromagnetisches Relais - Google Patents

Steueranordnung fuer ein elektromagnetisches Relais

Info

Publication number
DE877780C
DE877780C DES24325A DES0024325A DE877780C DE 877780 C DE877780 C DE 877780C DE S24325 A DES24325 A DE S24325A DE S0024325 A DES0024325 A DE S0024325A DE 877780 C DE877780 C DE 877780C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
relay
excitation
control arrangement
value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES24325A
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns Von Dipl-Phys Dr Stengel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES24325A priority Critical patent/DE877780C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE877780C publication Critical patent/DE877780C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil

Landscapes

  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Steueranordnung für ein elektromagnetisches Relais Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Steueranordnung für ein elektromagnetisches Re= lais, insbesondere ein sogenanntes T-Relais (Telegrafenrelais). Bei Verwendung eines solchen Relais in einer NIeßanordnung wird häufig der verhältnismäßig große Unterschied zwischen Ansprech- und Abfallerregung störend empfunden, zumal wenn sowohl im Anstieg wie im Abfall der veränderlichen Steuergröße bei möglichst dem gleichen, vorgegebenen Wert ein Schaltvorgang bewerkstelligt werden soll. Zur Erläuterung sei als Beispiel angeführt, daß in Abhängigkeit von der Drehzahl einer Tachometermas.chine verschiedene Schaltvorgänge bei vorgegebenen Drehzahlen sowohl bei Beschleunigung als auch bei Verzögerung ausgelöst werden sollen. Verwendet man hierzu für eine gegebene Drehzahl ein T-Relais mit einer der Meßspannung U proportionalen Erregung E = a # U, wobei a ein Proportionalitätsfaktor ist, so ergibt sich, wie auch Fig. i erkennen läßt, daß dem Verhältnis der Ansprecherregung Ei zur Abfallerregung E2 ein gleich großes Verhältnis der beiden zugehörigen Meßspannungen U1 und U2 entspricht. Fig. i ist ein Schaubild, in welchem die Erregung E eines Relais in Abhängigkeit von der Meßspannung U für verschiedene bekannte Anordnungen dargestellt ist. Für ein einfach erregtes T-Relais ist daher Ui : U2 = Ei : E2. Dieses Verhältnis hat praktisch etwa den Wert z : i. Anzustreben ist dagegen als Idealwert das Verhältnis i : i, wenn das Relais beim gleichen Wert der Steuergröße ansprechen und abfallen soll.
  • Es ist bekannt, daß eine Annäherung an den angestrebten Verhältniswert erreicht wird, indem mittels einer Fremdspannung eine konstante Gegeneri.egutigerzeugtwird. Einedementsprechende bekannte Steueranordnung ist in Fig. 2 dargestellt. Hier sind zwei .gegensinnig erregte Relaisspulen z i und 12 an Gleichrichteranordnungen-13 bzw. i4-angeschlossen. Der Erregerstromkreis der Spule i r liegt, über einen Widerstand 15 an einer Wechselspannung U, die .einer veränderlichen Steuergröße entspricht-- und die Meßspannung für das Relais darstellt. Bei dem erwähnten Beispiel einer drehzahlabhängigen Steuerung würde also die Meßspannurig U die von einer Tachometermaschine erzeugte Spannung sein. Der Erregerstromkreis der anderen Relaisspule 12 ist ebenfalls über einen Widerstand 16 an eine .konstante Spannung Uk angeschlossen. Die Wirkungsweise dieser bekannten Anordnung soll ebenfalls an den Schaulinien der Fig. i erläutert werden. Der Erregerspannung E an der Magnetspule iv ist die entgegengerichtete konstante Erregerspannung-E, überlagert, die in Fig. i durch eine Parallele zur Abszissenachse unterhalb der letzteren mit einer ausgezogenen Linie dargestellt ist. Die resultierende Gesamterregung entspricht dann der Summe der beiden Erregerspannungen E -f- E, in Fig. i, .dargestellt durch eine gerade Linie; welche die Abszissenachse im Punkte U= U, schneidet. Die Ansprechwerte der Meßspannung sind dann (U, -h U1) beim Anstieg und (U, -I- U2) beim Abfall der Steuergröße. Das Verhältnis dieser beiden Werte liegt bedeutend näher an i als das Verhältnis der Werte UI und U2 ohne Gegenerregung. Die bekannte Anordnung ist jedoch mit dem Mangel behaftet, daß die Gegenerregung sehr genau konstant sein muß, da sonst kleine Schwankungen der Gegenerregung schon große Schwankungen in der am Relais tatsächlich vorhandenen Erregung bewirken. Würde beispielsweise die Erregerspannung der Gegenspule 12 von dem Sollwert E, auf den etwas kleineren Wert Eb absinken, der in Fig. i durch eine gestrichelte Parallele zur Abszissenachse dargestellt ist, so würde die Gesamterregung der gestrichelten Geraden (E+Eb) entsprechen, die die Abszissenachse im Wert Ub schneidet. Der Abfallwert der Meßspannung Uwäre dann z. B. der Wert (Ub -i- U2). Da bei allen praktisch vorkommenden Anwendungen das Relais an einem möglichst .genau definierten Punkt anziehen bzw. abfallen soll,, müßte daher die Gegenerregung entweder von einer Batterie oder unter Zuhilfenahme von Stabilisierungsmitteln vom Netzgenommen werden.
  • Demgegenüber wird mit geringerem Aufwand eine weitergehende Annäherung des Verhältnisses von Ansprech- und Abfallspannung erfindungsgemäß dadurch erzielt, däß an der gleichen Meßspannung, an welcher der Erregerstromkreis der einen Spule in Reihenschaltung mit einem Widerstand liegt, auch die Reihenschaltung des Erregerstromkreises der-Gegenspule mit einer Eisendrossel angeschlossen ist, deren Wndünngszahl und Kernquerschnitt so aufeinander abgestimmt sind, daß sie sich beim Ansprechwert der Meßspannung im Sättigungszustand oberhalb des Sättigungsknies ihrer magnetischen Kennlinie befindet. In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Gleiche Teile sind hierbei mit den .gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig.2. Der Erregerstromkreis der Gegenspule 12 liegt hier in Reihenschaltung mit einer Eisendrossel 17 an der gleichen Spannung wie die Reihenschaltung des Erregerstromkreises der Spule i i mit dem Widerstand 15, nämlich an der Meßspannurig U. Die Erläuterung der Wirkungsweise dieser Anordnung sei an Hand von Fig. 4. gegeben. Die Gerade E = a - U :gilt wiederum für die der Meßspannung proportionale Erregerspannung der Magnetspule il. Die Abhängigkeit der an der Gegenspule i2 auftretenden Erregerspannung Eg. von der Meßspannung wird durch die Kurve Eg= f (U) wiedergegeben. Solange die Eisendrossel 17 umgesättigt ist, nimmt sie den größten Teil der Gesamtspannung U für sich in Anspruch, so daß für Eg nur ein verhältnismäßig kleiner Restanteil übrigbleibt. Nach Eintritt in den Sättigungszustand ist der Widerstandswert der Eisendrossel 17 sehr klein geworden, so daß der überwiegende Teil der Meßspannung auf den Erregerstromkreis der Spule i2 entfällt und die Erregerspannung Es infolgedessen den Werten der Meßspannung U näher kommt. Die Gesamterregung entspricht dann der Kurve der Summenspannung (E -1- Eg) in Fig. 4. Aus ihr ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Ansprech- und Abfallwerte der Meßspannung U1' und U2 bzw. Ui' bzw. U2 " so dicht beieinanderliegen, daß ihr Verhältnis von i nicht mehr viel verschieden ist.
  • Der Widerstand i5 kann ein Ohmscher Widerstand sein. Für den Fall, daß die Meßspannung' eine konstante Frequenz hat, kann statt dessen auch ein induktiver oder kapazitiver Widerstand verwendet werden, Voraussetzung ist nur, daß der Wert des Widerstandes einigermaßen konstant ist, so daß zwischen der Erregerspannung E und der Meßspannung U annähernd Proportionalität herrscht.
  • Von besonderem Vorteil ist es, daß der Sättigungsgrad der Drossel durch eine Hilfswicklung von außen her, z. B. von einer Fotozelle, zusätzlich beeinflußt und dadurch das Schalten des Relais herbeigeführt werden kann. Weiter kann durch die Verwendung eines Mittelstellungsrelais mit der erwähnten Fotozelle od. dgl, die Schaltung so erweitert werden, daß das Relais bei einem ;gegebenen Wert der Steuergröße, z. B. bei mittlerer Beleuchtung, in Ruhe ist, während es, auf das Beispiel bezogen, bei stärkerer Beleuchtung entsprechend dem Wert Ui' nach der einen, bei schwächerer entsprechend dem Wert U:," nach der anderen Seite ausschlägt und die Rückkehr in die Ruhelage bei den Werten U2' bzw. U2" erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steueranordnung für ein elektromagnetisches Relais mit zwei gegensinnig erregten Magnetspulen mit Gleichrichteranordnungen enthaltenden Erregerkreisen, von denen der eine in Reihenschaltung mit einem Widerstand an einer Wechselspannung liegt, die einer veränderlichen Steuergröße entspricht und die Meßspannung für das Relais darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß an die gleiche Meßspannung auch die Reihenschaltung des Erregerstromkreises der Gegenspule mit einer Eisendrossel angeschlossen ist, deren Windungszahl und Kernquerschnitt so aufeinander abgestimmt sind, da.ß sie sich beim Ansprechwert der Meßspannung im Sättigungszustand oberhalb des Sättigungsknies ihrer magnetischen Kennlinie befindet. z. Steueranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel mittels eines Hilfsstromkreises vormagnetisiert ist, der von einer zusätzlichen Steuerspannung b.eeinflußt wird. ` 3. Steueranordnung nach Anspruch i in der Verwendung für ein Mittelstellungsrelais.
DES24325A 1951-08-08 1951-08-08 Steueranordnung fuer ein elektromagnetisches Relais Expired DE877780C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES24325A DE877780C (de) 1951-08-08 1951-08-08 Steueranordnung fuer ein elektromagnetisches Relais

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES24325A DE877780C (de) 1951-08-08 1951-08-08 Steueranordnung fuer ein elektromagnetisches Relais

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE877780C true DE877780C (de) 1953-05-26

Family

ID=7477809

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES24325A Expired DE877780C (de) 1951-08-08 1951-08-08 Steueranordnung fuer ein elektromagnetisches Relais

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE877780C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1239768B (de) Selbstgesteuerter Wechselrichter mit Transistoren
DE1074086B (de) Als Relais arbeitender magnetischer Verstärker
DE877780C (de) Steueranordnung fuer ein elektromagnetisches Relais
DE3920051A1 (de) Oszillator, insbesondere fuer einen beruehrungslos arbeitenden induktiven naeherungssensor oder naeherungsschalter
DE2106051C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Konstanthaltung eines durch Spulen erzeugten Magnetfeldes
DE890667C (de) Einrichtung zur Überwachung von Gleichströmen bzw. Gleichspannungen
DE913672C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung in Wechselstromkreisen
DE959282C (de) Phasenempfindlicher Wechselstrom-Magnetverstaerker
DE1068761B (de)
DE2526401A1 (de) Einrichtung zur anzeige des ausfalles einer elektrischen lampe
DE2114690A1 (de) Magnetischer Stellantrieb
DE972790C (de) Kontaktloses Relais auf der Grundlage vormagnetisierter Drosselspulen
DE2143569C3 (de) Schaltungsanordnung zum Abschalten elektronischer Garnreiniger beim Auslauf der Spulspindel
DE952372C (de) Kontaktloses Zeitrelais auf Magnetverstaerkergrundlage
DE454080C (de) Anordnung zur Erzielung einer annaehernd von der Belastung unabhaengigen Drehzahleinstellung bei elektrischen Motoren mit Ankerstromregelung
DE907557C (de) Anordnung zur Gittersteuerung von Dampf- und Gasentladungsstrecken
DE758289C (de) Richtungsempfindlicher Magnetverstaerker
DE1588733A1 (de) Statisches Element fuer logische Funktionen
DE835622C (de) Anordnung zur Frequenzregelung
DE761184C (de) Wechselstromglied
DE899370C (de) Als Magnetverstaerker verwendbare Drosselspulenanordnung
DE767702C (de) Einrichtung zur Herstellung einer der Fehlergeschwindigkeit proportionalen Wechselspannung aus der veraenderlichen Wegfehlerwechselspannung, die in einer elektrischen UEbertragungseinrichtung entsteht
DE1513876C (de) Anordnung zur selbsttätigen Regelung einer Wechselspannung
DE899368C (de) Gleichstrom-Kompensationsverstaerker
EP0067891A1 (de) Drehzahlkonstantregeleinrichtung eines Gleichstromnebenschlussmotors bei Netzspannungsschwankungen